Brexit Explained

TDC
25 Jul 201711:27

Summary

TLDRDer Brexit, ein historischer Schritt, den das Vereinigte Königreich am 23. Juni 2016 unternahm, als 17,4 Millionen Menschen für die EU-Austrittsabstimmung stimmten. Ursprünglich 1957 gegründet als Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, um Krieg durch wirtschaftliche Verflechtung zu verhindern, erweiterte sich die EU auf 28 Mitgliedstaaten. Trotz Wachstum und gemeinsamen Interessen blieb Großbritannien uneins mit der EU, blieb aus dem Euro und der Schengen-Zone aus. 2016 folgte der schockierende Austrittsbeschluss mit 51,9% zu 48,1%. Die Folgen waren sofort: David Cameron trat zurück, der Pfund fiel. Theresa May, ursprünglich gegen den Brexit, wurde Premierministerin und aktivierte Artikel 50. Die Zukunft ist ungewiss: Handel, Einwanderung, EU-Recht, die Rolle Schottlands und Nordirlands sind Themen der Verhandlungen. Der Brexit könnte weich oder hart sein, was die EU-Beziehung bestimmt. Die Möglichkeit, den Austrittsbeschluss zurückzunehmen, bleibt bestehen.

Takeaways

  • 🇪🇺 Die Europäische Union (EU) entstand nach den Weltkriegen, um durch stärkere wirtschaftliche Bindungen zwischen Ländern zu einem Friedensprojekt beizutragen.
  • 🇬🇧 Das Vereinigte Königreich trat 1973 der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bei, nachdem es zuvor von Charles de Gaulle blockiert worden war.
  • 🗳️ 1975 fand das erste nationale Referendum statt, bei dem die Briten mit 67% zu blieben entschieden.
  • 📈 Die EU hat sich seit ihrer Gründung von 6 auf 28 Mitgliedstaaten erweitert und hat die Wirtschaft der Mitgliedsstaaten, einschließlich der EU's größten Volkswirtschaften, gefördert.
  • 🏛️ Die EU wurde zunehmend integriert, während das Vereinigte Königreich auf seine Unabhängigkeit bestand, indem es sich z.B. von der Euro-Währung und der offenen Grenze distanzierte.
  • 📜 Der Vertrag von Lissabon von 2009 erlaubte es den Mitgliedsstaaten erstmals, offiziell die EU durch Artikel 50 zu verlassen.
  • 🌐 Die globale Rezession, die Flüchtlingskrise und der Anstieg der Einwanderung führten zu wachsenden anti-immigranten und nationalistischen Gefühlen in der EU, einschließlich Großbritanniens.
  • 🎯 David Cameron, der für den Brexit stimmte, versprach ein Referendum über den EU-Austritt, sollte er Wiederwahl gewinnen.
  • 📊 Der Brexit-Votum am 23. Juni 2016 endete mit einem knappen Ja-Votum von 51,9%, was zu sofortigen Konsequenzen wie dem Rücktritt Camerons und einer Abwertung des Pfunds führte.
  • 🕰️ Theresa May, die gegen den Brexit war, wurde nach Camerons Rücktritt Premierministerin und aktivierte Artikel 50, um den Austrittsprozess zu beginnen.
  • ⚖️ Die Verhandlungen um den Brexit beinhalten eine Vielzahl von Themen, darunter die Gerichtsbarkeit der Europäischen Gerichtsbarkeit, die Menschenrechte, die finanziellen Verpflichtungen und die Situation in Schottland und Nordirland.

Q & A

  • Welche Theorie gewann nach den Weltkriegen I und II an Fahrt, um zu einer friedlicheren Zusammenarbeit zwischen Ländern beizutragen?

    -Die Theorie, dass Länder, die stärkere wirtschaftliche Bindungen bilden, sich weniger wahrscheinlich gegeneinander bekriegen werden, gewann an Fahrt.

  • Welches historische Dokument wurde 1957 unterzeichnet und welches Bündnis gründeten Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande und Westdeutschland?

    -Das Vertrag von Rom wurde 1957 unterzeichnet und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) wurde gegründet.

  • Warum blockierte Präsident Charles de Gaulle ursprünglich das Beitrittsversuch der Vereinigten Königreichs zur EWG?

    -De Gaulle misstraute den Briten und ihren engen Verbündeten, den Vereinigten Staaten. Offiziell argumentierte er jedoch damit, dass die britische Wirtschaft nicht mit der europäischen Wirtschaft kompatibel sei.

  • Wie hoch lag die Zustimmung zur Mitgliedschaft in der EWG, als das Vereinigte Königreich 1975 ein Referendum darüber abhielt, ob es die EWG verlassen sollte?

    -67% der Wählerschaft entschieden sich dafür, in der EWG zu bleiben.

  • Wie hat sich die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft seit ihrer Gründung entwickelt?

    -Die EWG wurde zur Europäischen Union (EU), erweiterte sich auf 28 Mitgliedstaaten und verabschiedete unzählige Gesetze und Reformen, die eine erfolgreiche politische und wirtschaftliche Zone mit 500 Millionen Bürgern schufen.

  • Welches EU-Land hat sich entschieden, seine eigene Währung, den Britischen Pfund, beizubehalten, anstatt den Euro zu übernehmen?

    -Das Vereinigte Königreich hat sich entschieden, den Britischen Pfund als seine Währung zu behalten.

  • Welches historische Ereignis von 2009 machte das Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU wahrscheinlicher?

    -Die Annahme des Lissabonner Vertrages, der die zentralen Institutionen der EU effizienter und mächtiger machte und den Mitgliedstaaten erstmals einen offiziellen Mechanismus zum Verlassen der Union, Artikel 50, gab.

  • Was war einer der Hauptgründe für das steigende Anti-Einwanderungsgefühle in Europa?

    -Der Anstieg der Einwanderungsraten und der Zufluss von Flüchtlingen aus Krisengebieten im Nahen Osten und Nordafrika führten zu wachsenden anti-einwandererischen und nationalistischen Gefühlen in Europa.

  • Welche politische Figur versprach, große Zahlen von Migranten aufzunehmen, während das Vereinigte Königreich die Einwanderung aufgrund seiner isolierten Lage leichter stoppen konnte?

    -Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel versprach, große Zahlen von Migranten aufzunehmen.

  • Was war das Hauptversprechen von David Cameron, als er während seiner Wiederwahlkampagne ein Versprechen für ein Referendum über den EU-Austritt machte?

    -David Cameron versprach, falls er gewinnen würde, ein öffentliches Referendum über das Austritts Thema des Vereinigten Königreichs aus der EU einzubinden.

  • Was war einer der Hauptargumente der Brexit-Befürworter, die von rechtsextremen Politikern unterstützt wurden?

    -Ein Hauptargument der Brexit-Befürworter war, dass das Vereinigte Königreich, als eines der wohlhabenderen Länder in der Union, zu viel Geld in den EU-Haushalt beitrug.

  • Wie hoch war die Zustimmung für den Brexit, als das Vereinigte Königreich am 23. Juni 2016 entschieden, die Europäische Union zu verlassen?

    -Die Zustimmung für den Brexit lag bei 51,9% zu 48,1%.

  • Welche politische Figur setzte sich nach dem Brexit-Votum und dem Rücktritt von David Cameron durch und wurde die neue Premierministerin?

    -Theresa May, die Mitglied von Camerons Kabinett war und gegen den Brexit gestimmt hatte, setzte sich durch und wurde die neue Premierministerin.

  • Was ist der Unterschied zwischen einem weichen und einem harten Brexit?

    -Ein weicher Brexit würde die gegenwärtigen Bedingungen größtenteils beibehalten, einschließlich der freien Waren- und Personenbewegung. Ein harter Brexit würde Zölle auf Waren und Dienstleistungen in beide Richtungen einführen und die Einwanderung von EU-Bürgern in das UK einschränken.

  • Was ist der Große Repeal Bill, den das Vereinigte Königreich plant, um mit der eventuellen Katastrophe des Austritts aus der EU umzugehen?

    -Der Große Repeal Bill ist ein geplantes Gesetz, das alle bestehenden EU-Gesetze in das britische Recht übernehmen wird, um dem Parlament Zeit zu geben, darüber zu entscheiden, welche Gesetze beibehalten, geändert oder abgeschafft werden sollen.

  • Was sagt Lord John Kerr, der Autor von Artikel 50, über die Möglichkeit, dass das Vereinigte Königreich seine Meinung ändern könnte?

    -Lord John Kerr sagt, dass es eine Möglichkeit gibt, dass das Vereinigte Königreich seine Meinung ändert und dass eine Benachrichtigung über den Auslöser von Artikel 50 rückgängig gemacht werden kann.

Outlines

00:00

🇬🇧 Brexit - Der Beginn einer historischen Entscheidung

Der erste Absatz führt in das Thema Brexit ein. Er beschreibt, wie am 23. Juni 2016 die Menschen des Vereinigten Königreichs in die Geschichte eintraten, als sie sich für eine EU-Austrittsabstimmung entschieden. Der Absatz reicht zurück 60 Jahre, um die Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) durch sechs Länder und die spätere Beteiligung Großbritanniens zu erläutern. Es wird auch die Entwicklung der EWG zur Europäischen Union (EU) und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Vorteile diskutiert. Großbritannien blieb dabei in bestimmten Bereichen wie der Währung und der Freizügigkeit von Personen unabhängig. Der Absatz endet mit der Einführung des Lissabon-Vertrags und der damit verbundenen Möglichkeit, die EU durch Artikel 50 verlassen zu können.

05:00

📉 Brexit - Die Auswirkungen und die politische Reaktion

Der zweite Absatz konzentriert sich auf die politische Landschaft und die Faktoren, die zum Brexit beigetragen haben. Es wird auf die Rolle von David Cameron als Premierminister und seine Versprechen in Bezug auf eine EU-Austrittsabstimmung eingegangen. Der Absatz behandelt auch die Herausforderungen, die die EU durch die Wirtschaftskrise und die Flüchtlingskrise erlebt hat, und wie diese Ereignisse das Vertrauen in die EU unter britischen Bürgern untergraben. Die Auswirkungen des Brexit-Votums, wie die Rücktrittserklärung Camerons und der Einbruch des Pfundkurses, werden ebenso thematisiert wie die politische Nachfolge durch Theresa May und die komplexen Verhandlungen, die nach der Aktivierung von Artikel 50 begannen.

10:02

🇪🇺 Brexit - Die zukünftigen Verhandlungen und die möglichen Szenarien

Der dritte Absatz beleuchtet die anstehenden Herausforderungen und Verhandlungen, die Großbritannien nach dem Brexit bewältigen muss. Es wird auf die verschiedenen Themen eingegangen, die diskutiert werden müssen, wie die Gerichtsbarkeit der Europäischen Gerichtsbarkeit, die Menschenrechte, die finanziellen Verpflichtungen und die Situation der EU-Bürger im Vereinigten Königreich. Der Absatz behandelt auch die Frage des sogenannten 'Hard' oder 'Soft' Brexit und seine Auswirkungen auf Handel und Immigration. Es wird auf die Rolle von Angela Merkel als EU-Führungsperson und die Haltung der EU gegenüber den Brexit-Verhandlungen eingegangen. Schließlich wird die Möglichkeit einer Umkehr der Entscheidung durch Großbritannien durch den Urheber von Artikel 50, Lord John Kerr, erwähnt.

Mindmap

Keywords

💡Brexit

Brexit ist die Abkürzung für 'British Exit' und bezeichnet den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union. Es steht im Zentrum des Videos und repräsentiert den historischen Prozess, der mit dem Referendum am 23. Juni 2016 begann, als 17,4 Millionen Menschen für den Austritt abgestimmt haben. Das Brexit-Referendum war ein Wendepunkt in der Geschichte der EU und hat weitreichende politische und wirtschaftliche Auswirkungen gehabt.

💡Europäische Union (EU)

Die Europäische Union ist eine politische und wirtschaftliche Union von 28 Mitgliedstaaten, die auf dem Ziel beruht, Frieden, Stabilität und Wohlstand in Europa zu fördern. Im Video wird die EU als eine der größten Wirtschaftszonen der Welt mit 500 Millionen Bürgern beschrieben, die durch wirtschaftliche Integration und gemeinsame Gesetze Wachstum und Zusammenhalt fördert.

💡Treaty of Rome

Der Vertrag von Rom ist der 1957 unterzeichnete Vertrag, der die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) gegründet hat, aus der später die EU hervorgegangen ist. Im Video wird der Vertrag als Ausgangspunkt für die europäische Integration beschrieben, der darauf abzielte, wirtschaftliche Beziehungen zwischen Mitgliedsstaaten zu stärken, um Konflikte zu verhindern.

💡Charles de Gaulle

Charles de Gaulle war ein französischer General und Politiker, der zweimal Präsident von Frankreich war. Im Video wird er erwähnt, weil er die britische Beitrittsversuche zur EWG in den 1960er Jahren blockierte, was darauf zurückzuführen ist, dass er der engen Beziehung zwischen Großbritannien und den USA misstraute.

💡Referendum

Ein Referendum ist ein direktes Volkseinigungsverfahren, bei dem die Bürger eines Staates über bestimmte politische Fragen abstimmen. Im Kontext des Videos fand 1975 in Großbritannien das erste nationale Referendum statt, um über den Verbleib im EWG zu entscheiden, was mit einer deutlichen Zustimmung zugunsten des Verbleibs entschieden wurde.

💡Lissabon-Vertrag

Der Lissabon-Vertrag ist ein 2009 unterzeichneter Vertrag, der die Struktur und Arbeitsweise der EU reformiert hat. Im Video wird der Vertrag hervorgehoben, weil er Artikel 50 einführte, der den Austritt eines Mitgliedstaates aus der EU ermöglicht, was für das Brexit-Referendum von entscheidender Bedeutung war.

💡Flüchtlingskrise

Die Flüchtlingskrise beschreibt die massive Zuwanderung von Menschen, die vor Krieg und Verfolgung in ihren Heimatländern fliehen. Im Video wird die Flüchtlingskrise als ein Faktor erwähnt, der die EU und insbesondere Großbritannien herausforderte und zu wachsenden nationalistischen und anti-EU-Gefühlen bei den Briten beitrug.

💡David Cameron

David Cameron ist ein britischer Politiker, der von 2010 bis 2016 Premierminister von Großbritannien war. Im Video wird Cameron erwähnt, weil er das Brexit-Referendum einberufen hat, um seine Wiederwahl zu sichern und später nach dem Austrittsbeschluss zurücktrat, nachdem das Volk für den Austritt gestimmt hatte.

💡Theresa May

Theresa May ist eine britische Politikerin, die nach dem Rücktritt David Camerons von 2016 bis 2019 Premierministerin von Großbritannien war. Im Video wird sie als die Nachfolgerin Camerons beschrieben, die trotz ihres ursprünglichen Gegenstimms für den Verbleib in der EU den Brexit durchsetzte.

💡Article 50

Artikel 50 ist ein Bestandteil des Lissabon-Vertrags und gibt den offiziellen Mechanismus für den Austritt eines Mitgliedstaates aus der EU vor. Im Video wird Artikel 50 als zentrales Element des Brexit-Prozesses beschrieben, da er den formalen Austrittsweg für das Vereinigte Königreich darstellt.

💡Hard Brexit vs. Soft Brexit

Hard Brexit und Soft Brexit beziehen sich auf die Intensität und die Art der Trennung Großbritanniens von der EU. Ein Hard Brexit würde zu strengen Handels- und Einwanderungsbeschränkungen führen, während ein Soft Brexit eine größere Kontinuität in den Beziehungen zulässt. Im Video wird diese Unterscheidung hervorgehoben, um die möglichen Auswirkungen des Brexit auf Großbritannien und die EU zu diskutieren.

Highlights

On June 23rd, 2016, the UK voted to become the first country to leave the European Union.

The European Economic Community was formed in 1957 to reduce the likelihood of conflict through stronger economic ties.

The UK initially wasn't included in the EEC and was blocked by French President Charles de Gaulle in 1963 and ‘67.

The UK joined the EEC in 1973 and held a referendum in 1975, with 67% choosing to stay.

The EU has expanded to 28 member states and has significantly increased the GDP rate across the euro-zone.

The UK has historically negotiated to maintain independence from key aspects of the EU, such as not joining the open border or adopting the Euro.

The Lisbon Treaty in 2009 provided an official mechanism for EU members to leave, known as Article 50.

The migrant crisis and economic recession contributed to rising anti-immigrant and nationalist sentiments in the UK.

UK Prime Minister David Cameron promised a referendum on EU membership as part of his reelection campaign.

Cameron renegotiated minor terms of the UK's EU membership, which were dependent on a vote to remain.

Far-right politicians used misinformation to argue that the UK was contributing too much to the EU budget.

Terrorism and a series of attacks in Europe influenced the push towards Brexit.

The UK has the highest population density among large European countries and has seen a significant increase in immigration.

The Brexit vote on June 23, 2016, resulted in a narrow decision to leave the EU, with immediate consequences including Cameron's resignation and a drop in the pound's value.

Theresa May, who was against Brexit, became Prime Minister and invoked Article 50 to start the two-year negotiation process.

Key negotiation points include the UK's jurisdiction, the Human Rights Act, security cooperation, financial commitments, and the rights of EU and UK citizens.

The possibility of a 'hard' or 'soft' Brexit depends on trade and immigration policies, with significant implications for the UK and the EU.

The EU leadership, led by Chancellor Merkel, aims to protect the interests of its members and will not allow the UK to leave without consequences.

The UK plans to pass a Great Repeal Bill to mitigate the loss of EU laws post-Brexit, allowing Parliament to decide on the future of these laws.

There is a possibility that the UK could change its mind about Brexit, as Article 50 notifications are revocable according to its author, Lord Kerr.

Transcripts

play00:02

On June 23rd, 2016, an entire country headed into the unknown.

play00:06

That’s the day 17.4 million people in the United Kingdom voted to become the first country

play00:11

to leave the European Union.

play00:14

This is the story of Brexit.

play00:15

We begin 60 years ago.

play00:18

After World Wars I and II had brought unprecedented death and destruction to the continent, a

play00:22

simple theory gained traction: if countries form stronger economic ties, they’ll be

play00:27

much less likely to fight each other.

play00:29

So, in 1957, Belgium, France, Italy, Luxembourg, Netherlands, and West Germany signed the Treaty

play00:35

of Rome and formed the European Economic Community.

play00:38

The UK wasn’t included.

play00:40

It tried to join in 1963 and ‘67, but was blocked by French President Charles de Gaulle.

play00:46

De Gaulle didn’t trust the British and their close allies, the United States, although

play00:50

de Gaulle’s official reason was that the UK’s economy wasn’t compatible with Europe’s.

play00:54

A few years later, once de Gaulle was out of power, the UK became a member of the EEC

play00:59

in 1973.

play01:01

But not everyone was sold on the idea.

play01:03

So, just two years after joining, the UK held its first ever national referendum to decide

play01:08

whether it should turn around and leave.

play01:11

The vote wasn’t close, 67% of the electorate chose to stay.

play01:15

In the years since, the EEC has become known as the European Union, expanded to 28 member

play01:20

states, and enacted countless laws and reforms that have created a thriving political and

play01:25

economic zone with 500 million citizens.

play01:28

In many ways it was designed to mirror the world’s most successful federal republic:

play01:32

the United States.

play01:34

Just like the American colonies had done two centuries earlier, the individual countries

play01:38

of Europe decided they’d be better off - economically, geopolitically - if they formed a unified

play01:44

group.

play01:45

It was a good decision.

play01:46

For proof, look no further than the year-by-year, per-person GDP rate, which has skyrocketed

play01:52

across the entire euro-zone.

play01:53

Germany, the UK, and France, the EU’s biggest economies and the 4th, 5th, and 6th largest

play01:59

individual economies in the world, have seen their growth track right along with each other

play02:05

at roughly the rate of the United States.

play02:08

A look at the emerging economies of Brazil, China, and South Africa gives you a better

play02:11

sense of just how closely the Europeans have tracked together.

play02:15

Look at Turkey — who wants desperately to join the union — compared to Portugal, Italy,

play02:20

Greece, and Spain the four EU countries most affected by the global downturn at the end

play02:25

of the previous decade, and you see more evidence of the power of the EU in driving growth.

play02:30

As it has became more and more integrated — as its members chose to give up more and

play02:35

more of their sovereignty — the UK kept negotiating ways to stay independent from

play02:39

key aspects of the union.

play02:42

It didn’t join the open border that the rest of the EU created in 1995 to create completely

play02:46

free movement within the union, and it chose to keep the British pound as its currency

play02:50

instead of adopting the Euro.

play02:52

But the development that made the UK’s eventual exit most likely was the adoption of the Lisbon

play02:57

Treaty in 2009.

play02:59

Not only did it make the EU’s central institutions more efficient and more powerful, but — for

play03:04

the first time — it gave its members an official mechanism to leave, called Article

play03:09

50.

play03:10

At around the same time, the world was hit by a severe recession.

play03:13

Greece, whose public debt was far higher than most other EU members, was worse off.

play03:19

Its fellow union members forced it to implement severe spending cutbacks in exchange for money

play03:24

it needed to stabilize its economy.

play03:26

This was followed by a migrant crisis, as millions of refugees fled war-torn countries

play03:31

across the Middle East and North Africa.

play03:34

As immigration rates rose across Europe, the preferred destination was one of the big three

play03:39

economies: Germany, the UK, or France.

play03:42

With all of these new arrivals — many of whom were in need of tremendous public assistance

play03:46

— anti-immigrant, nationalist feelings rose.

play03:49

As Europe’s leaders came under heavy pressure to stop the flow, fences and walls were built

play03:54

in the east, patrols were intensified along the Mediterranean coast, camps were set up

play03:58

along borders, and deportations rose.

play04:01

Some leaders, like Germany’s Angela Merkel pledged to welcome large numbers of migrants,

play04:06

while the UK — as an island — was able to stop the flow more easily.

play04:11

Facing a tough reelection, UK Prime Minister David Cameron promised that — if he won

play04:15

— he’d schedule a public referendum on whether the UK should leave the EU.

play04:21

When he did win, he used his victory as leverage to successfully renegotiate a few minor terms

play04:25

of the UK’s membership.

play04:26

Although it changed little, Cameron hailed it as a victory—it was the first time an

play04:31

existing EU member country had been permitted to have its own special deal.

play04:35

[David Cameron] “Britain will be permanently out of ever closer union, never part of a

play04:40

European super state.

play04:41

There will be tough new restrictions on access to our welfare system for EU migrants, no

play04:47

more something for nothing.”

play04:48

That deal was dependent on Britain choosing to remain in the union during a vote scheduled

play04:53

for June 2016.

play04:55

By campaigning hard for the remain side, Cameron also made it a referendum of sorts on his

play05:00

time in office, while giving his rivals and critics who wanted him out an extra incentive

play05:05

to push for Brexit.

play05:06

Chief among those urging Brexit were far right politicians who relied on inflamed rhetoric

play05:11

and misinformation.

play05:12

One of the primary l arguments was that the UK — as one of the wealthier countries in

play05:17

the Union — was contributing too much money to the EU budget.

play05:21

Another factor that pushed Britain toward the exit was terrorism.

play05:24

A string of attacks, some carried out by immigrants, had hit Europe, including the devastating

play05:28

November 2015 violence in Paris that killed or injured nearly 500 people.

play05:33

A look at the data also helps us understand why immigration was a key issue.

play05:38

Compared to the four other European countries with more than 40 million residents, the UK

play05:43

has the highest population density.

play05:45

The US, if you’re wondering, is six times less crowded than the UK.

play05:50

And as you can see in this graph, for the better part of 15 years, the UK had been absorbing

play05:54

far more immigrants than before—capped off by its two highest years of net migration

play05:59

right before the Brexit vote.

play06:02

Which finally brings us to the decision that shocked the world.

play06:05

By a narrow vote of 51.9% to 48.1% the United Kingdom decided to leave the European Union.

play06:12

The consequences were immediate.

play06:14

Cameron resigned and the value of the British pound plummeted.

play06:16

Today, it remains around 15% lower against the dollar.

play06:20

Theresa May — a member of Cameron’s cabinet — had been against Brexit, but in a cunning

play06:25

move, chose not to publicly campaign, positioning her perfectly to succeed Cameron as Prime

play06:31

Minister when Brexit passed.

play06:33

True to her “Brexit means Brexit” saying, May sent a letter to EU President Donald Tusk

play06:38

invoking Article 50, which starts a two year countdown for the UK to negotiate its future

play06:43

relationship with Europe before it has to leave.

play06:45

[Theresa May} “A few minutes ago in Brussels, the United Kingdom’s permanent representative

play06:50

to the EU handed a letter to the President of the European Council on my behalf confirming

play06:56

the government’s decision to invoke Article 50 of the Treaty on European Union.”

play07:01

Two years isn’t a very long time to get through the long list of key points which

play07:05

include: whether the European Court of Justice will

play07:07

continue to have jurisdiction over the UK; whether the UK will reject the Human Rights

play07:12

Act in favor of writing their own British Bill of Rights; how the security and crime-fighting

play07:17

relationship will work; how much the UK will pay for EU projects and programs that it committed

play07:23

to before Brexit; what the rights will be for EU citizens living in the UK and vice

play07:28

versa, for Britons living in the EU; what will happen to Scotland, who voted to remain

play07:33

in the EU by a large margin of 62%-38%, there is some talk it will leave the UK and become

play07:40

an EU member; what will happen along the land border between Northern Ireland (of the UK)

play07:46

and the Republic of Ireland (an EU member state).

play07:49

There is currently a common travel area between the UK and the Republic.

play07:53

The man who wrote Article 50, the distinguished diplomat Lord John Kerr, detailed the bill

play07:58

Britain must agree to pay before any negotiations will move forward.

play08:02

[Lord Kerr] “The trade negotiation won’t get very far until the money negotiation is

play08:07

clearly settled.

play08:08

Now the money negotiation is going to be a very nasty negotiation.”

play08:13

Perhaps the biggest issue is whether Brexit will be hard or soft.

play08:17

This mainly has to do with trade and immigration.

play08:20

A soft Brexit would largely keep things the same as they are now, with the continued free

play08:25

movement of goods and people from the continent.

play08:28

But a hard Brexit would result in import taxes on goods and services in both directions.

play08:33

Hard would also restrict the migration of EU citizens into the UK.

play08:37

Norway is an example of how a soft Brexit would work.

play08:40

It is a member of the single market, but not a full EU member.

play08:44

So for access to the market, it accepts the free movement of people.

play08:50

The most influential leader in the EU, German Chancellor Angela Merkel, has made it clear

play08:54

that Europe is going to drive a hard bargain and will look after the interests of its 27

play09:01

members.

play09:04

[Chancellor Merkel speaking in German]

play09:12

The UK is in a terrible bargaining position and has put the EU leadership in a tough spot.

play09:19

Why would the EU allow the UK to leave, but still keep the best parts of union membership?

play09:25

In order to maintain the legitimacy of the EU, it has to make an example out of the UK.

play09:30

It must show its members that leaving has very real consequences.

play09:35

This has many British business leaders — like entrepreneur David Cleevely — nervous.

play09:39

[Entrepreneur David Cleevely] “My concern about Brexit is that we have a big market

play09:45

just a few miles away, and we're not going to be able to access it as freely as we could

play09:50

before.”

play09:51

Once a deal is hammered out, at least 20 of the 27 countries in the Union must approve

play09:55

it.

play09:56

But if no deal is reached, negotiations can only continue if all 27 EU countries agree

play10:01

to extend the talks.

play10:04

Regardless of whether there’s a deal in place when the UK leaves, the moment it does,

play10:09

all the EU laws Britain has been living under cease to apply.

play10:14

To deal with this potential catastrophe, the UK plans to pass a Great Repeal Bill.

play10:20

It will copy all the existing EU laws into UK law to give parliament time to decide which

play10:25

laws to keep, change, or get rid of.

play10:29

This uncertainty has many who voted for Brexit regretting their decision.

play10:33

As it becomes clear that independence won’t be so great, opinion polls consistently show

play10:38

that the result would be reversed if the referendum were held again.

play10:42

So, is there any chance the UK could reverse course?

play10:46

Again, we’ll again turn to the author of Article 50.

play10:49

After running through various scenarios for how Brexit could play out, Lord Kerr said

play10:53

this.

play10:54

[Lord Kerr] “There is, and I’m almost ashamed to mention it, the possibility of

play10:58

the United Kingdom changing its mind.

play11:00

An Article 50 notification - the triggering - is revocable.”

play11:05

So, that’s Brexit in a nutshell.

play11:09

But I want to know what you think.

play11:10

Is this a classic case of people not appreciating what they have, and thinking the grass is

play11:15

greener on the other side?

play11:16

And what do you think will be most significant effect of the UK’s withdrawal?

play11:21

Thanks for watching.

play11:22

For The Daily Conversation, I’m Bryce Plank.

Rate This

5.0 / 5 (0 votes)

الوسوم ذات الصلة
BrexitVereinigte KönigreichEUEuropäische UnionPolitikWirtschaftReferendumDavid CameronTheresa MayMigrationUnabhängigkeit
هل تحتاج إلى تلخيص باللغة الإنجليزية؟