Der Farbkreis - Johannes Itten und Harald Küppers in Kombination

Der Kunsterklärer
23 Mar 201708:32

Summary

TLDRDer Text behandelt die Geschichte und Theorie der Farbsystematik, insbesondere das von Johannes Itten. Itten, ein Schweizer Maler und Kunsttheoretiker, war ein bedeutendes Mitglied des Bauhauses in Weimar in den 1920er Jahren. Sein Interesse lag bei der Interaktion von Farben und er entwickelte ein Farbsystem, das von drei primären Farben (Cadmiumgelb, Grün, Blau und Magenta) ableitet. Diese Farben können nicht gemischt werden und ähneln Primzahlen in der Mathematik. Es werden auch Sekundärfarben und die Idee der optischen Mischung erläutert. Der Text führt in die sieben Hauptkontraste ein, die Itten identifizierte: Farb an sich, Hell-Dunkel, Kalt-Warm, Qualität, Quantität, Komplementär und Simultan. Jeder Kontrast hat seine eigene Wirkung und Anwendung, wie im Kinderspielzeug, Clowns-Kostümen, Landschaftsbildern oder in der Kunst. Die Kenntnis dieser Farbmischungen und Kontraste hilft beim Erstellen harmonischer und aufregender Bilder.

Takeaways

  • 🎨 Die Menschen haben seit der Antike versucht, Farben zu klassifizieren und zu ordnen.
  • 👨‍🎨 Johannes Itten, ein Schweizer Maler und Kunsttheoretiker, war ein wichtiger Vertreter der Farbtheorie.
  • 📚 Itten war ein bedeutendes Mitglied des Bauhauses in Weimar in den 1920er Jahren.
  • 🌈 Er entwickelte ein Farbsystem, das auf der Interaktion von Farben basiert, neben dem bekannten Farbkreis und der Lehre der Farbkontraste.
  • 🔴🔵⚪️ Itten identifizierte drei Primärfarben: Cadmiumgelb, Grünblau und Magenta, die nicht aus anderen Farben gemischt werden können.
  • 🔶🔷 Secundärfarben entstehen durch die Vermischung von Primärfarben, ähnlich wie Primzahlen in der Mathematik.
  • 🖨 In der Druckindustrie werden alle Farben durch eine optische Mischung der Primärfarben erzeugt, was im Auge des Betrachters stattfindet.
  • 🖍 Die Tonerkartuschen von Farbdruckern enthalten Rot, Blau, Gelb und zusätzlich Schwarz.
  • 🌟 Itten betont nicht nur den Farbkreis, sondern auch die Beziehungen zwischen Farben und wie sie zusammenwirken.
  • 🆚 Er unterschied sieben Hauptkontraste, die die Wirkung von Farben beeinflussen, wie z.B. Farb an sich, Hell-Dunkel, Kalt-Warm, Qualitätskontrast und Quantitätskontrast.
  • 🤝 Der Komplementärkontrast, der durch die Kombination von Farben entsteht, die sich im Farbkreis gegenüberstehen, wirkt besonders harmonisch und ansprechend.
  • 🔄 Der Simultankontrast tritt auf, wenn verschiedene Farben direkt aneinander stoßen und sich gegenseitig beeinflussen.

Q & A

  • Wer war Johannes Itten und was war sein Beitrag zur Farbenlehre?

    -Johannes Itten war ein Schweizer Maler und Kunsttheoretiker, der vor allem für seine Arbeiten im Bereich der Farbenlehre bekannt ist. Er war ein wichtiges Mitglied des Bauhauses in Weimar in den 1920er Jahren und entwickelte ein Farbsystem, das heute im Alltag weit verbreitet ist.

  • Was sind die drei Primärfarben nach Johannes Itten?

    -Die drei Primärfarben nach Johannes Itten sind Cadmiumgelb, Grün, Blau und Magenta. Diese Farben bezeichnete er als Farben erster Ordnung und sind die Grundlage für das gesamte Farbspektrum.

  • Was versteht man unter sekundärfarben in Itten's System?

    -Sekundärfarben sind die Farben, die entstehen, wenn man die Primärfarben miteinander mischt. In Itten's System entstehen sie, wenn man zwei der drei Primärfarben kombiniert, also z.B. Gelb und Blau zu Grün, Gelb und Magenta zu Orange, Rot und Magenta zu Violett, und Rot und Türkis zu Lila.

  • Was sind die sieben Hauptkontraste, die Johannes Itten in seinem System identifiziert hat?

    -Die sieben Hauptkontraste, die Johannes Itten identifizierte, sind: Farbe an sich, Hell-Dunkel, Kalt-Warm, Qualitätskontrast, Quantitätskontrast, Komplementärkontrast und Simultankontrast.

  • Wie entsteht der Farbkontrast 'Farbe an sich'?

    -Der Farbkontrast 'Farbe an sich' entsteht, wenn zwei oder mehrere der reinen Primärfarben zusammenstehen. Diese Kombination wird als sehr bunt und fröhlich wahrgenommen.

  • Was ist der Hell-Dunkel-Kontrast?

    -Der Hell-Dunkel-Kontrast entsteht, wenn eine helle Fläche gegen eine dunklere steht und sich gegenseitig intensivieren. Dieser Kontrast ist fast immer in irgendeiner Form vorhanden.

  • Wie wird der Kalt-Warm-Kontrast in der Wahrnehmung der Menschen gesehen?

    -Der Kalt-Warm-Kontrast basiert auf unserer Wahrnehmung, dass manche Farben uns als wärmer erscheinen (z.B. Rot, Gelb und Rottöne) und andere als kühler (z.B. Blau und Blau-Grün-Töne).

  • Was ist der Qualitätskontrast?

    -Der Qualitätskontrast entsteht, wenn eine sehr intensive, bunt farbige Farbe mit einer weniger intensiven oder einer 'schlechten' Farbe kombiniert wird, was eine schwächer wirkende Version der ursprünglichen Farbe erzeugt, wie z.B. Rot mit Weiß zu Rosa.

  • Was versteht man unter Quantitätskontrast?

    -Der Quantitätskontrast entsteht, wenn unterschiedlich große Farbflächen miteinander arbeiten. Die Wirkung kann variieren, je nachdem, ob eine große oder kleine Fläche eine bestimmte Farbe hat, was in den Werken der Expressionisten von Bedeutung ist.

  • Wie entsteht der Komplementärkontrast?

    -Der Komplementärkontrast entsteht, wenn zwei Farben, die sich im Farbkreis genau gegenüberstehen, zusammentreffen. Diese Kombination wird als besonders harmonisch und ansprechend wahrgenommen.

  • Was ist der Simultankontrast?

    -Der Simultankontrast tritt auf, wenn verschiedene, bunt farbige Flächen direkt aneinander stoßen und sich gegenseitig beeinflussen. Diese Farben wirken sich gegenseitig auf und können die Wahrnehmung der Farbe verändern, je nach der Umgebung.

Outlines

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🎨 Farben und ihre Theorie nach Johannes Itten

Der erste Absatz behandelt die Geschichte der Farbsystematik und führt Johannes Itten als bedeutende Figur in der Farbtheorie ein. Itten, ein Schweizer Maler und Kunsttheoretiker, war ein wichtiges Mitglied des Bauhauses in Weimar in den 1920er Jahren. Er konzentrierte sich auf das Zusammenspiel von Farben und entwickelte neben dem bekannten Farbkreis auch die Lehre der Farbkontraste. Diese Theorie basiert darauf, dass alle Farben aus wenigen Grundfarben gemischt werden können, mit Ausnahme von Schwarz, Weiß und Grautönen, die als 'nicht-farbig' angesehen werden. Itten identifizierte drei Farben, die das gesamte Farbspektrum ergeben: Cadmiumgelb, Grün, Blau und Magenta Rot, bezeichnet als Farben erster Ordnung. Diese können nicht aus anderen Farben gemischt werden, ähnlich den Primzahlen in der Mathematik. Durch Mischung dieser Primärfarben entstehen Sekundärfarben und weitere Farbmischungen, die alle bunten Farben erzeugen können. Der Absatz erklärt auch, wie optische Mischung in gedruckten Medien stattfindet und wie Drucker ihre Tinte aufbauen.

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🌈 Die verschiedenen Farbkontraste und ihre Wirkungen

Der zweite Absatz beschreibt die sieben Haupttypen von Farbkontrast, die Johannes Itten in seiner Theorie unterscheidet. Der 'Farbe an sich' Kontrast entsteht, wenn reine Farben nebeneinander stehen und wir diese Kombination als sehr bunt und fröhlich empfinden. Der 'Hell-Dunkel' Kontrast intensifiziert sich gegenseitig und ist fast immer in irgendeiner Form zu finden. Der 'Kalt-Warm' Kontrast basiert auf unserer Wahrnehmung, dass manche Farben wärmer und andere kälter erscheinen. Der 'Qualitäts' Kontrast entsteht durch die Mischung von intensiven Farben mit weniger intensiven oder 'gebrochenen' Farben wie Schwarz, Weiß oder Brauntönen. Der 'Quantitäts' Kontrast hängt von der Größe der Farbflächen ab, die zusammenarbeiten. Der 'Komplementär' Kontrast, der als besonders harmonisch und ansprechend empfunden wird, entsteht, wenn zwei im Farbkreis gegenüberliegende Farben zusammentreffen. Schließlich der 'Simultan' Kontrast, der auftritt, wenn verschiedene buntfarbene Flächen direkt aneinander stoßen und sich gegenseitig beeinflussen. Der Absatz erklärt, wie das Verständnis dieser Farbmischungen und Kontraste uns hilft, nicht nur beim Betrachten von Bildern, sondern auch beim gestalteterischen Ausdruck in unseren eigenen Schaffensprozessen.

Mindmap

Keywords

💡Farbsystem

Ein Farbsystem ist eine Methode oder Theorie, die die Art und Weise, wie Farben gemischt, angeordnet und verstanden werden, standardisiert. Im Video wird das Farbsystem von Johannes Itten als zentrales Thema behandelt, das zur Ordnung und Verständnis der Farben beitragen soll.

💡Johannes Itten

Johannes Itten war ein Schweizer Maler und Kunsttheoretiker, der für seine Arbeit am Bauhaus und seine Entwicklung eines Farbsystems bekannt ist. Im Video wird er als wichtiger Schöpfer des Farbsystems präsentiert, das er verwendete, um die Interaktion von Farben zu untersuchen.

💡Primärfarben

Primärfarben sind die grundlegenden Farben, aus denen alle anderen Farben gemischt werden können. Johannes Itten identifizierte Cadmiumgelb, Grün, Blau und Magenta als Primärfarben erster Ordnung, die nicht aus anderen Farben gemischt werden können, ähnlich Primzahlen in der Mathematik.

💡Farbkreis

Der Farbkreis ist ein Diagramm, das die Beziehungen zwischen den Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben darstellt. Im Video wird der Farbkreis als bekanntes Werkzeug von Johannes Itten erwähnt, das hilft, die Beziehungen zwischen Farben zu visualisieren und zu verstehen.

💡Farbkontraste

Farbkontraste beziehen sich auf die Wirkung, die entsteht, wenn verschiedene Farben nebeneinander gestellt werden. Johannes Itten unterschied sieben Hauptkontraste, die im Video als zentrale Elemente der Farblehre dargestellt werden und wie sie die Wahrnehmung von Bildern beeinflussen.

💡Optische Mischung

Die optische Mischung bezieht sich auf den Prozess, bei dem Farben im Auge des Betrachters gemischt werden, anstatt physisch vermischt zu werden. Im Video wird dies anhand von Beispielen wie bunten Zeitungen oder Drucker-Tonerkartuschen veranschaulicht.

💡Komplementärfarben

Komplementärfarben sind Farben, die sich im Farbkreis direkt gegenüber zueinander stehen und eine harmonische Kombination bilden, wenn sie zusammen verwendet werden. Im Video werden sie als zentrale Farbpaare im Bereich der Mode und Kunst erwähnt.

💡Simultankontrast

Der Simultankontrast tritt auf, wenn verschiedene Farben direkt aneinanderstoßen und sich gegenseitig beeinflussen. Im Video wird er als ein Effekt beschrieben, der die Farbe in einer Umgebung anders erscheinen lässt als in einer anderen, was die Wahrnehmung verändert.

💡Qualitätskontrast

Der Qualitätskontrast entsteht, wenn eine intensive, reine Farbe mit einer weniger intensiven oder einer 'gebrochenen' Farbe gemischt wird, was zu einer abgeschwächten Version der ursprünglichen Farbe führt. Im Video wird dies als ein Mittel zur Erreichung von Wirkungen in der Kunst genutzt.

💡Massenkontrast

Der Massenkontrast bezieht sich auf die Wirkung, die durch die Verwendung unterschiedlicher Flächengrößen von Farben entsteht. Im Video wird er als ein Werkzeug der Expressionisten beschrieben, das verwendet wird, um die Wirkung von Bildern zu verstärken.

💡Farbwahrnehmung

Die Farbwahrnehmung beschreibt, wie Menschen Farben wahrnehmen und interpretieren. Im Video wird die Wahrnehmung von Farben als ein zentrales Thema behandelt, das die Bedeutung von Kontrast und Harmonie in der Farbauswahl und -komposition betont.

Highlights

Seit der Antike haben Menschen versucht, Farben zu ordnen und zu systematisieren.

Das bekannteste Farbsystem im Alltag ist das von Johannes Itten.

Johannes Itten war ein Schweizer Maler und Kunsttheoretiker, der am Bauhaus in Weimar tätig war.

Er untersuchte das Zusammenspiel von Farben und entwickelte einen Farbkreis sowie die Lehre der Farbkontraste.

Ittens Farbsystem basiert auf drei Primärfarben: Cadmiumgelb, Grün, Blau und Magenta.

Primärfarben können nicht aus anderen Farben gemischt werden, ähnlich Primzahlen in der Mathematik.

Sekundärfarben entstehen durch die Mischung von Primärfarben.

Optische Mischung tritt auf, wenn Farben im Auge des Betrachters gemischt werden.

Farbdrucker verwenden die drei Primärfarben plus Schwarz, um alle Farben zu erzeugen.

Johannes Itten betont die Beziehungen zwischen Farben und ihre Wirkungen als zentrale Lehre.

Es gibt sieben Hauptkontraste, die in Itten-Theorie unterschieden werden.

Farbe an sich Kontrast entsteht durch die Kombination von reinen Farben.

Hell-Dunkel-Kontrast verstärkt sich durch die Gegenüberstellung von Leuchtdichte.

Kalt-Wärme-Kontrast zeigt die wahrgenommene Temperatur von Farben.

Qualitätskontrast entsteht durch die Mischung intensiver Farben mit weniger intensiven oder Trüben.

Quantitätskontrast tritt auf, wenn unterschiedlich große Farbflächen in einem Bild wirken.

Komplementärkontrast ist harmonisch und entsteht durch die Kombination von Farben, die sich im Farbkreis gegenüberstehen.

Simultankontrast tritt auf, wenn verschiedene Farben direkt aneinander stoßen und sich gegenseitig beeinflussen.

Kenntnis von Farbmischungen und -kontrasten hilft beim Erstellen von Bildern mit gewünschten Effekten.

Die Farblehre von Johannes Itten bietet Werkzeuge für die Gestaltung von starken Bildern.

Transcripts

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[Musik]

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[Musik]

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schon seit antike haben die menschen

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immer versucht die farben dann einfach

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zu überschauen das system zu ordnen

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von isaac newton über johann wolfgang

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goethe bis hin zu unserer modernen

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drucksystemen gibt es verschiedenste

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ansätze das heute bekannteste und im

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alltag gebräuche ist das system ist der

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fahrpreis nach johannes itten johannes

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ist war ein schweizer maler und

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kunsttheoretiker der anfang des

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zwanzigsten jahrhunderts tätig war

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er war unter anderem ein wichtiges

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mitglied des bauhaus in weimar in den

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1920 er interessierte sich vor allem für

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das zusammenwirken von farben daher ist

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ein wichtiger teil seiner farblehre

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neben dem uns bekannten farbkreis die

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lehre der farbkontraste die grundidee

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aller farb theorien ist dass es möglich

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ist alle bunten farben aus wenigen grund

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farben zu mischen

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ausgenommen aus diesen fachlehrern sind

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hier schwarz weiß und die grautöne

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sie werden allgemein als nicht farben

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bezeichnet logisch wenn man sich

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überlegt dass zum beispiel ein foto ohne

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farbe einfach ein schwarz-weiß-foto ist

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für überlegungen in der farbe lehre sind

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schwarz und weiß also denkbar ungeeignet

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im gegensatz zu den meisten seiner

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vorgänger geht johannes itten von drei

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farben aus denen sich das gesamte

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farbspektrum ergibt cadmium gelb grün

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blau und magenta roth

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diese drei farben bezeichnete er als

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farben erster ordnung nach dem

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lateinischen wort primus der erste als

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die primärfarben diese farben können

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nicht aus anderen farben gemischt werden

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ähnlich dem primzahlen in der mathematik

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die auch nur durch sich selbst teilbar

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sind möchte man dann diese farben zu

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gleichen teilen bekommt man die sekundär

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fahren nach dem lateinischen see kundus

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der zweite

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gelb und blau begeben grün gelb und

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magenta roth ergeben orange rot und

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magenta rot und türen blau begeben

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violett wenn man dieses spiel immer

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weiter macht kann man also theoretisch

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alle bunten farben vermischen

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dass das funktioniert kann jeder selbst

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an zwei beispielen ganz einfach

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überprüfen

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in einer bunt gedruckten zeitung kann

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man erkennen dass alle farben aus

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übereinander gedruckten rasterpunkten

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der drei primärfarben entstehen

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die endgültige mischung findet erst im

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auge statt man spricht hier von einer

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optischen mischung

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noch deutlicher wird dass wenn man sich

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einmal die tonerkartuschen oder

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tintenpatronen eines handelsüblichen

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farbdrucker sun sieht hier findet man

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die katholischen in den farben rot blau

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und gelb

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zusätzlich noch einen schwarz der

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drucker mischt also alle bunten farben

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aus diesen drei fahren neun dritten hat

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mit seinem system also ins schwarze

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getroffen

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der kern von johannes itten zwar lehrer

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ist aber nicht wie man auch denkt der

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farb kreist an sich sondern wie die

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farben darin miteinander in beziehung

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stehen wenn zwei oder mehr farben

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zusammen kommen ergibt sich ein so

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genannte farbkontrast bitten

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unterscheidet sieben haupt kontraste

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diese schauen wir uns jetzt einmal an

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der farbe an sich kontrast ist der

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einfachste und grundlegendste kontrast

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er entsteht wenn zwei oder mehr der

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reinen die mehr farben zusammenstehen

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wir empfinden diese kombination als sehr

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bunt und fröhlich ein grund warum wir

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den farbe an sich kontrast oft in

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kinderspielzeug und clowns kostümen

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finden

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der hell dunkel kontrast ist genau das

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wonach klingt er kann sowohl bei kunden

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als auch bei um bunten farben stehen

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eine helle fläche steht gegen eine

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dunkle fläche sie intensivieren sich

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gegenseitig im endeffekt ist dieser

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kontrast in irgendeiner form fast immer

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zu entdecken der kalt warm kontrast

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wirkt aus unserer wahrnehmung dass wir

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manche farben eher als waren andere eher

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als kalt empfinden rot gelb und rottönen

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verbinden wir mit wärme werden blau und

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blau grüne töne für uns kalt sind eher

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kalt warm kontrast ist ein beliebtes

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mittel um gegensätzliche dinge eines

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bildes zu zeigen oder den

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landschaftsbildern entfernungen

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darzustellen hier spielt die verbauung

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in der perspektive eine rolle

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die kälte etwas wirkt desto weiter

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entfernt sieht es für uns aus

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der qualitäts kontrast unterscheidet wir

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ein die farben sind müssen wir einer

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sehr intensiven bunten farbe eine ungute

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farbe hinzu entsteht eine schwächere

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version der ursprungs farbe zum beispiel

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zwischen wir ein kräftiges rot mit

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weißer ergibt sich rosa malen wir dann

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beide farben in dasselbe bild haben wir

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zwischen diesen einen qualitäts kontrast

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reine farben die mit um bunten farben

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wie schwarz weiß oder braun tönen

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gemischt werden

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nennen wir auch gebrochene farben der

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quantität kontrast entsteht wenn

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verschieden große farbflächen

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miteinander arbeiten so kann eine große

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gelbe fläche mit einer kleineren blaue

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fläche eine andere wirkung erzielen als

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eine große blaue mit einer kleinen

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gelten

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dieser kontrast ist besonders in den

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werken der expressionisten von bedeutung

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nun der wie ich meine wichtigste

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kontrast der komplementär kontrast

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der komplementär kontrast ergibt sich

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wenn zwei farben die sich im farb da ist

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genau gegenüber stehen zusammentreffen

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wir empfinden diese kombination als

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besonders harmonisch und ansprechend ein

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grund warum viele menschen gerne ihre

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kleidung nach diesem prinzip kombinieren

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zentrale beispiele für den komplementär

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kontrast sind magenta rot grün gelb

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violett und türen blau orange rot gerade

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in bildern in dem die künstler um

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ausgewogenheit und harmonie bemüht waren

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finden wir solche farbkombinationen der

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simultan kontrast kommt zustande wenn

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verschiedene bunte farben direkt

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aneinander stoßen diese farben

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beeinflussen einander betrachten wir

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eine blaue fläche in einer gelben

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umgebung wirkt diese ganz anders als in

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einer beispielsweise grünen umgebung

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wichtig ist dass die beiden farben

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einander nicht als komplementärfarben

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entsprechen also sich im farbkreis nicht

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der gegenüberliegen unser auge sucht

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diese harmonie findet sie aber nicht die

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farben beißen sich

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und wo regen uns etwas auf der simultan

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kontrast wirkt anregend und lebendiger

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uns wenn wir die farbmischungen und die

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kontraste kennen hilft uns das nicht nur

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beim anschauen von bildern sondern auch

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dabei unsere eigenen bilder

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zielgerichteter zu gestalten

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billig harmonie willich aufregung

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willich raumtiefe die farblehre johannes

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itten gibt es das werkzeug für starke

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bilder in die hand

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