Einfach erklärt: Die Bundesversammlung – Wahl des Bundespräsidenten
Summary
TLDRIn Deutschland wird der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin von der Bundesversammlung gewählt, einem besonderen Gremium, das nur zu diesem Zweck zusammenkommt. Die Versammlung besteht aus den Bundestagsabgeordneten und ebenso vielen Delegierten der 16 Bundesländer, darunter oft prominente Persönlichkeiten. Die Wahl findet im Bundestag statt und ist geheim. Ein Kandidat benötigt die absolute Mehrheit der Stimmen, ansonsten gibt es mehrere Wahlgänge. Die Wahl ist oft glamourös, da auch Schauspieler, Musiker oder Sportler teilnehmen. Nach der Wahl und der Annahme des Amtes durch den neuen Bundespräsidenten wird die Versammlung beendet.
Takeaways
- 🗳️ Die Bundesversammlung in Deutschland wählt den Bundespräsidenten oder Bundespräsidentin.
- 🌟 Die Bundesversammlung ist ein besonderes Gremium und wird nur für die Wahl des Bundespräsidenten zusammengerufen.
- 📅 Die Wahl findet entweder 30 Tage vor Ablauf der 5-jährigen Amtszeit oder 30 Tage nach vorzeitigem Ausscheiden des Bundespräsidenten statt.
- 👥 Die Bundesversammlung besteht aus über 1000 Personen, wobei die Hälfte aus Bundestagsabgeordneten und die andere Hälfte von den Parlamenten der Bundesländer bestimmt wird.
- 🏢 Die Mitglieder der Bundesversammlung werden nach der Bevölkerung der Bundesländer verteilt.
- 🎭 Mitglieder der Bundesversammlung können auch bekannte Persönlichkeiten sein, wie Schauspieler, Musiker oder Fußballtrainer.
- 🇩🇪 Die einzigen Voraussetzungen für Kandidaten sind die deutsche Staatsbürgerschaft und Volljährigkeit.
- 🤝 In der Praxis wählen die Parteien ihre Kandidaten vorab und stellen sie zur Wahl.
- 📝 Die Wahl des Bundespräsidenten ist geheim, und die Mitglieder der Bundesversammlung werfen ihre Stimmzettel in eine Urne.
- 🔑 Um zu gewinnen, benötigt ein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit, im dritten Wahlgang reicht die relative Mehrheit.
- 📅 Die Bundesversammlung trifft sich normalerweise alle fünf Jahre, aber mit einer neuen Besetzung.
Q & A
Wie oft wählt der Bundestag die Bundestagsabgeordneten?
-Der Bundestag wählt die Bundestagsabgeordneten alle vier Jahre.
Wer wählt den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin?
-Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin wird von den Bundestagsabgeordneten gewählt.
Wer wählt den Bundespräsidenten oder die Bundespräsidentin?
-Der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin wird von der Bundesversammlung gewählt.
Was ist die einzige Aufgabe der Bundesversammlung?
-Die einzige Aufgabe der Bundesversammlung ist das Wählen des Staatsoberhaupts von Deutschland.
Wie häufig findet die Bundesversammlung statt?
-Die Bundesversammlung findet nur statt, wenn ein neuer Bundespräsident oder eine neue Bundespräsidentin gewählt werden muss, entweder 30 Tage vor Ablauf der 5-jährigen Amtszeit oder maximal 30 Tage nach einem vorzeitigen Ausscheiden des Bundespräsidenten.
Welche Art von Personen nehmen an der Bundesversammlung teil?
-Die Bundesversammlung besteht aus mehr als 1000 Personen, darunter alle Bundestagsabgeordneten und eine gleiche Anzahl von Mitgliedern der 16 Parlamente der Bundesländer.
Wie wird die Anzahl der Mitglieder der Bundesversammlung bestimmt?
-Die Hälfte der Mitglieder der Bundesversammlung besteht aus den Bundestagsabgeordneten, und die andere Hälfte wird von den 16 Parlamenten der Bundesländer bestimmt, wobei die Anzahl der Delegierten von der Bevölkerung des Bundeslandes abhängt.
Was sind die einzigen Voraussetzungen, um an der Bundesversammlung teilzunehmen?
-Die einzigen Voraussetzungen sind, dass die Personen deutsche Staatsbürger und volljährig sein müssen.
Was ist besonderes an der Zusammensetzung der Bundesversammlung?
-Die Bundesversammlung ist besonders, weil sie nicht nur aus Abgeordneten besteht, sondern auch bekannte Persönlichkeiten wie Schauspieler, Musiker und Fußballtrainer, die an der Wahl des Bundespräsidenten teilnehmen können.
Wie wird der Bundespräsident gewählt?
-Der Bundespräsident wird im Deutschen Bundestag gewählt. Der Bundestagspräsident oder die Bundestagspräsidentin leitet die geheime Wahl, bei der die Mitglieder der Bundesversammlung ihre Stimmen in eine Wahlurne werfen. Um gewählt zu werden, benötigt ein Kandidat die absolute Mehrheit der Stimmen. Bei Bedarf gibt es mehrere Wahlgänge.
Was passiert, wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erhält?
-Wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erhält, gibt es einen zweiten Wahlgang. Wenn auch der zweite Wahlgang keinen Sieger hervorbringt, reicht beim dritten Anlauf die einfache oder relative Mehrheit, wobei der Kandidat mit den meisten Stimmen gewinnt.
Was geschieht, nachdem der neue Bundespräsident oder die neue Bundespräsidentin gewählt wurde?
-Nachdem der neue Bundespräsident oder die neue Bundespräsidentin die Wahl angenommen und die Eröffnungsrede gehalten hat, erklärt der Bundestagspräsident oder die Bundestagspräsidentin die Versammlung für beendet.
Outlines
🗳️ Wahl des Bundespräsidenten
Dieser Absatz erklärt den Prozess der Bundespräsidentenwahl in Deutschland. Die deutschen Bürgerinnen und Bürger wählen alle vier Jahre die Bundestagsabgeordneten, die wiederum den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin wählen. Der Bundespräsident oder die Bundespräsidentin wird jedoch von der Bundesversammlung gewählt, einem besonderen Gremium, das nur zu diesem Zweck zusammentritt. Die Wahl findet entweder 30 Tage vor Ablauf der 5-jährigen Amtszeit oder maximal 30 Tage nach einem vorzeitigen Amtsantritt statt. Die Bundesversammlung besteht aus mehr als 1000 Personen, wobei die Hälfte der Mitglieder aus den Abgeordneten des Bundestages und die andere Hälfte von den 16 Parlamenten der Bundesländer bestimmt wird. Die Wahl ist geheim und erfordert im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit. Wenn kein Kandidat im ersten oder zweiten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht, reicht im dritten Wahlgang die einfache Mehrheit.
Mindmap
Keywords
💡Bundestagsabgeordnete
💡Bundeskanzler/Bundeskanzlerin
💡Bundespräsident/Bundespräsidentin
💡Bundesversammlung
💡Staatsoberhaupt
💡Parlamente der Bundesländer
💡Delegierte
💡Geheimwahl
💡Absolute Mehrheit
💡Einfache oder relative Mehrheit
Highlights
Die Bundesversammlung tritt nur dann zusammen, wenn ein neuer Bundespräsident oder eine neue Bundespräsidentin gewählt werden muss.
Die Wahl des Bundespräsidenten oder der Bundespräsidentin ist die einzige Aufgabe der Bundesversammlung.
Die Bundesversammlung besteht aus den Bundestagsabgeordneten und einer gleichen Anzahl von Delegierten aus den 16 Landesparlamenten.
Die Anzahl der Delegierten der Landesparlamente hängt von der Bevölkerungsgröße des jeweiligen Bundeslandes ab.
Nicht nur Abgeordnete, sondern auch bekannte Persönlichkeiten wie Schauspieler, Musiker und Fußballtrainer können in die Bundesversammlung gewählt werden.
Die Wahl des Bundespräsidenten findet im Deutschen Bundestag statt und wird vom Bundestagspräsidenten oder der Bundestagspräsidentin geleitet.
Die Wahl ist geheim, und die Mitglieder der Bundesversammlung werfen ihre Stimmzettel in eine Wahlurne.
Um die Wahl zu gewinnen, braucht ein Kandidat die absolute Mehrheit der Stimmen, also mehr als die Hälfte.
Wenn kein Kandidat im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreicht, findet ein zweiter Wahlgang statt.
Falls auch im zweiten Wahlgang kein Sieger feststeht, reicht im dritten Wahlgang die einfache Mehrheit.
Die Bundesversammlung ist die größte parlamentarische Versammlung in Deutschland mit in der Regel mehr als 1000 Mitgliedern.
Die Bundesversammlung kommt nur etwa alle fünf Jahre zusammen, es sei denn, der Bundespräsident tritt vorzeitig zurück.
Die Parteien einigen sich im Vorfeld der Bundesversammlung meist auf einen Kandidaten, der dann zur Wahl gestellt wird.
Nach der Wahl hält der neue Bundespräsident oder die neue Bundespräsidentin eine Eröffnungsrede.
Die Sitzung der Bundesversammlung endet, nachdem die Wahl abgeschlossen und die Eröffnungsrede gehalten wurde.
Transcripts
Die deutschen Bürgerinnen und Bürger
wählen alle vier Jahre die Bundestagsabgeordneten.
Die Bundestagsabgeordneten wählen
den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin.
Aber wer wählt eigentlich den Bundespräsidenten
oder die Bundespräsidentin?
Immerhin ist das das höchste Amt in Deutschland.
Das macht die Bundesversammlung.
Die Bundesversammlung ist ein ganz besonderes Gremium,
denn sie kommt überhaupt nur zu diesem einzigen Zweck zusammen:
Das Staatsoberhaupt Deutschlands zu wählen.
Und es gibt noch eine Besonderheit: Die Wahl ist oft ein wenig glamourös.
Doch dazu später mehr.
Die Bundesversammlung tritt also nur dann zusammen,
wenn ein neuer Bundespräsident oder
eine neue Bundespräsidentin gewählt werden muss.
Das passiert entweder 30 Tage
vor Ablauf der 5-jährigen Amtszeit oder, sollte ein Bundespräsident
vorzeitig aus dem Amt scheiden, maximal 30 Tage danach.
Und wer genau kommt zu dieser wichtigen Wahl zusammen?
Das sind in der Regel mehr als 1000 Personen.
Die Bundesversammlung ist damit die größte parlamentarische Versammlung
in der Bundesrepublik Deutschlands.
Wie viele Personen es genau sind,
hängt davon ab, wie viele Abgeordnete gerade im Bundestag sitzen.
Alle Abgeordneten zusammen machen die Hälfte der Mitglieder
der Bundesversammlung aus.
Und noch einmal genauso viele Mitglieder
dürfen die 16 Parlamente der Bundesländer bestimmen.
Wie viele Delegierte ein Landesparlament
bestimmen darf, hängt wiederum davon ab,
wie viele Menschen in dem Bundesland leben.
Die Landesparlamente entsenden aber nicht nur Abgeordnete ihrer Landtage
nach Berlin zur Wahl, sondern oft auch bekannte Persönlichkeiten.
Die einzigen Voraussetzungen sind,
dass sie deutsche Staatsbürger und volljährig sein müssen.
So kommt es, dass auch schon Schauspieler, Musiker und Fußballtrainer
einen neuen Bundespräsidenten mitgewählt haben.
Diese bunte Mischung berühmter Menschen
macht die Bundesversammlung besonders glamourös.
Theoretisch dürfen sogar alle Mitglieder der Bundesversammlung Kandidaten
für das Amt des Bundespräsidenten vorschlagen.
Praktisch läuft es aber so ab, dass sich die Parteien,
die in der Bundesversammlung vertreten sind, vorab auf ihre Kandidaten
einigen und nur diese dann auch zur Wahl gestellt werden.
Gewählt wird im Deutschen Bundestag.
Der Bundestagspräsident oder die -präsidentin lädt dazu ein
und leitet die Wahl.
Die Wahl ist geheim.
Die Mitglieder der Bundesversammlung werfen ihre Stimmzettel in eine Wahlurne.
Anschließend werden die Stimmen ausgezählt.
Um die Wahl zu gewinnen, braucht ein Kandidat
die absolute Mehrheit, also mehr als die Hälfte aller Stimmen.
Wenn das im ersten Wahlgang keinem Kandidaten gelingt, gibt es einen
zweiten, wenn auch der zweite Wahlgang noch keinen Sieger hervorbringt,
reicht beim dritten Anlauf die einfache oder relative Mehrheit.
Das heißt, wer mehr Stimmen bekommt als alle anderen Kandidaten, gewinnt.
Nachdem der neue Bundespräsident
oder die neue Bundespräsidentin die Wahl angenommen
und die Eröffnungsrede gehalten hat, erklärt die Bundestagspräsidentin
oder der Bundestagspräsident die Versammlung für beendet.
Die größte parlamentarische Versammlung in Deutschland hat ihre Aufgabe erfüllt.
In der Regel wird sie
fünf Jahre später wieder zusammenkommen,
aber ganz gewiss in neuer Besetzung.
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