Israel/Palästina: Ist eine Zweistaatenlösung jetzt unmöglich? | ARTE Info Plus
Summary
TLDRDer Skript spiegelt die schwierigen Geschichte und gegenwärtigen Herausforderungen des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses wider. Es diskutiert die Zweistaatenlösung, die Osloer Abkommen und deren Folgen, die komplexe Realität der palästinensischen Gebiete, die Auswirkungen der israelischen Siedlungen und die politischen und ideologischen Hürden, die eine dauerhafte Lösung erschweren. Es zeigt auch die unterschiedlichen Ansichten und die zunehmende Skepsis der jungen Generation gegenüber der Zweistaatenlösung und die Option eines binationalen Staates.
Takeaways
- 🤝 Die historische Begegnung von 1993 versprach echte Friedensbemühungen zwischen Israel und den Palästinensern.
- 🏠 Die Idee des Zusammenlebens auf dem 'gleichen Boden im gleichen Land' erfordert weiterhin Mut und Entschlossenheit für den Frieden.
- 🤝 Der Händedruck als Symbol der Annäherung reichte nicht aus, um die gegenwärtige Distanz zwischen den Positionen zu überbrücken.
- 🔍 Die aktuelle Aufmerksamkeit auf die palästinenser Frage ist wieder im Fokus, nach Terrorangriffen der Hamas gegen Israel.
- 🌐 Die Zweistaatenlösung bleibt die bevorzugte Option der internationalen Gemeinschaft, obwohl ihre politische Machbarkeit in Frage gestellt wird.
- 📏 Die 'Grünlinie' von 1967 und die Osloer Abkommen bilden die Grundlage für die Zweistaatenlösung, trotz komplexer Realitäten vor Ort.
- 🚧 Die Kontrolle der Zonen A, B und C in den Palästinensergebieten, einschließlich der israelischen Siedlungen, beeinträchtigt die territoriale Verbundenheit.
- 🏘️ Die israelischen Siedlungen wachsen rasant, trotz internationaler Ablehnung als völkerrechtlich illegal.
- 🕍 Die Jerusalem-Frage und die israelische Siedlungspolitik sind Hauptschwierigkeiten für den Friedensprozess.
- 📊 Die politische Landschaft in Israel hat sich nach rechts verschoben, gefährdend die Möglichkeit einer Zweistaatenlösung.
- 🏛️ Die einstatische Lösung, ein binationaler Staat, wird von einigen Palästinensern gefordert, könnte aber die israelische Vorherrschaft beenden.
Q & A
Was war das Hauptthema der historischen Begegnung im Jahr 1993?
-Das Hauptthema der historischen Begegnung im Jahr 1993 war die Verpflichtung des israelischen Ministerpräsidenten und des Chefs der Palästinenser, echte Friedensbemühungen zu unternehmen.
Was bedeutet der Begriff 'Zweistatenlösung'?
-Die Zweistaatenlösung bezieht sich auf den Plan, Israel und einen souveränen palästinensischen Staat nebeneinander zu ermöglichen, um beide Völker in Frieden und Sicherheit zu leben.
Was waren die Schwierigkeiten, die der Händedruck zwischen den israelischen und palästinensischen Führern nicht überwunden hat?
-Der Händedruck symbolisierte die Absicht, Frieden zu schließen, aber die tatsächlichen Schwierigkeiten wie die territoriale Fragmentierung, die israelischen Siedlungen und die unterschiedlichen politischen Ansichten haben diese Lösung nicht realisiert.
Was sind die Osloer Abkommen und welche Rolle spielen sie im israelisch-palästinensischen Konflikt?
-Die Osloer Abkommen waren ein Versuch, Frieden zwischen Israel und den Palästinensern zu erreichen, indem sie die Anerkennung des Existenzrechts des jeweils anderen und die Verhandlungen über Sicherheitsfragen und Verwaltungsstrukturen vorsahen. Sie haben jedoch viele offene Fragen, wie die Grenzfragen, gelassen.
Was sind die 'A-, B- und C-Zonen' im Kontext der Osloer Abkommen?
-Die 'A-Zone' unterliegt der Kontrolle der Palästinenserbehörde, die 'B-Zone' hat administrative palästinensische und militärische israelische Kontrolle, und die 'C-Zone' wird zu 62% von Israel kontrolliert und ist teilweise jüdisch besiedelt.
Welche Rolle spielen die israelischen Siedlungen im Westjordanland und im Gazastreifen in Bezug auf die Zweistaatenlösung?
-Die israelischen Siedlungen im Westjordanland und im Gazastreifen komplizieren die Zweistaatenlösung, da sie das palästinensische Gebiet fragmentieren und einen territorial zusammenhängenden palästinensischen Staat ausschließen.
Was war das Ergebnis des israelischen Rückzugs aus dem Gazastreifen im Jahr 2005?
-Der israelische Rückzug aus dem Gazastreifen im Jahr 2005 wurde als nationales Trauma erlebt und hat gelehrt, dass eine ähnliche Maßnahme in Zukunft vermieden werden sollte, was die politischen Risiken einer solchen Entscheidung betont.
Welche Rolle spielt Jerusalem in den israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen?
-Jerusalem ist eine zentrale Frage in den Friedensverhandlungen, da es von beiden Parteien als Hauptstadt beansprucht wird. Die Annexion von Ostjerusalem durch Israel und die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch Donald Trump haben die Schwierigkeiten für eine Zweistaatenlösung erhöht.
Was ist die nationale Staat Gesetz und wie beeinflusst es die israelisch-palästinensischen Beziehungen?
-Das nationale Staatsgesetz definiert Israel als die nationale Heimstätte des jüdischen Volkes, was einige Israelis als Bedrohung für die Demokratie und Religionsfreiheit sehen. Es stellt auch eine Hürde für die Einstatlösung dar, da es die israelische Identität als jüdisch festschreibt.
Welche Meinungen gibt es in der Bevölkerung bezüglich der Zweistaatenlösung?
-Laut Umfragen glauben nur noch ein Drittel der Palästinenser und arabischen Israelis an die Realisierbarkeit der Zweistaatenlösung, und drei Viertel der Israelis und Palästinenser sind der Meinung, dass die Gegenseite einen unabhängigen Staat nicht akzeptieren würde.
Was ist die 'Einstaatlösung' und welche Probleme könnte sie aufwerfen?
-Die Einstaatlösung würde einen einzigen Staat unter der Vorherrschaft Israels schaffen, in dem sowohl palästinensische als auch israelische Staatsbürger leben würden. Dies könnte jedoch bedeuten, dass die israelische Vorherrschaft endet und die Araber in einem solchen Staat gleiche Rechte wie die Juden beanspruchen würden, was zu Konflikten führen könnte.
Outlines
🕊️ Hoffnung auf Frieden und die Herausforderungen der Zweistaatenlösung
Der erste Absatz spricht über die historischen Versprechen von Friedensbemühungen zwischen Israel und den Palästinensern, die im Jahr 1993 gemacht wurden. Es wird auf die Herausforderungen hingewiesen, die trotz des symbolischen Händedrucks der damaligen Verantwortlichen weiterhin bestehen, um in Frieden zusammenzuleben. Der Absatz stellt die Zweistaatenlösung als bevorzugte Option der internationalen Gemeinschaft dar, die jedoch politisch und tatsächlich schwer umzusetzen ist. Es wird auf die Komplexität der Realität vor Ort eingegangen, insbesondere bezüglich der israelischen Siedlungen und der territorialen Fragmentierung der palästinensischen Gebiete. Zudem werden die Schwierigkeiten der Osloer Abkommen hervorgehoben, insbesondere bezüglich der Grenzfragen und der Verzögerung ihrer Lösung.
🌐 Die geopolitischen Veränderungen und die Zukunft der Zweistaatenlösung
Der zweite Absatz behandelt die aktuellen geopolitischen Veränderungen, die die palästinensische Frage wieder in den Fokus der Weltpolitik rückten, nachdem die USA Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannt haben. Es wird auf die Schwierigkeiten der letzten Friedensverhandlungen 2013 eingegangen und die Verschiebung der israelischen Innenpolitik nach rechts diskutiert. Der Absatz stellt die Herausforderungen durch die israelische Siedlungspolitik und die Jerusalem-Frage dar, die für eine friedliche Lösung des Konflikts hindurcharbeiten. Es wird auch auf die politischen Differenzen zwischen den palästinensischen Gruppen Hamas und Fatah hingewiesen, sowie auf die Schwierigkeiten der alternden politischen Führung der Palästinenser und die wachsende Skepsis gegenüber der Zweistaatenlösung. Schließlich wird die Option eines binationalen Staates diskutiert, der sowohl Palästinenser als auch israelische Staatsbürger umfassen würde, und die damit verbundenen Probleme hinsichtlich der demokratischen Prinzipien und der nationalen Identitäten.
Mindmap
Keywords
💡historische Begegnung
💡Friedensbemühungen
💡Zweistatenlösung
💡Osloer Abkommen
💡Gazastreifen
💡israelische Siedlungen
💡Jerusalem
💡nationalstaatsgesetz
💡binationaler Staat
💡Hamas
💡Vertach
Highlights
Historische Begegnung von israelischem Ministerpräsidenten und palästinensischen Führern mit dem Versprechen von Friedensbemühungen.
Die Herausforderung, auf dem gleichen Boden friedlich zusammenzuleben, und der Mangel an Fortschritten seit dem historischen Händedruck.
Die aktuelle politische Situation, mit dem Fokus auf den palästinensischen Tag und der Reaktion auf Hamas-Angriffe.
Die Notwendigkeit einer Zweistaatenlösung als bevorzugte Option der internationalen Gemeinschaft.
Die historischen Hintergründe der Zweistaatenlösung basierend auf der grünen Linie und der Demarkationslinie von 1967.
Die Komplexität der Verhandlungen über Zonen in den Osloer Abkommen und die unterschiedlichen Kontrollebenen.
Die Priorität der Osloer Abkommen, die Sicherheit Israels zu gewährleisten, und die daraus resultierenden Herausforderungen.
Die Fragmentierung der palästinensischen Gebiete durch israelische Siedlungen und die Auswirkungen auf die Bewohner.
Die wachsende Zahl der israelischen Siedler und die politischen Herausforderungen einer möglichen Räumung.
Die Bedeutung von Jerusalem für beide Konfliktparteien und die Herausforderungen bei der Suche nach einem gemeinsamen Status.
Die Rolle der USA in der Region, insbesondere die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch Donald Trump.
Die Verhärtung der Fronten seit den Osloer Abkommen und die Verschiebung der israelischen Innenpolitik nach rechts.
Die Auswirkungen der religiösen Rechten und der Idee von einem 'großisrael' auf die politische Landschaft.
Die Rolle der Hamas und ihre Haltung gegenüber Israel und der Zweistaatenlösung.
Die politische Situation der palästinensischen Führung und die Herausforderungen für eine neue Generation.
Die Abneigung der jüngeren Generation von Palästinensern und Israelis gegenüber der Zweistaatenlösung.
Die Option eines einstaatigen Staates als mögliche Alternative und die Herausforderungen, die dies mit sich bringt.
Die Bedeutung des nationalstaatsgesetzes für die israelische Identität und die Auswirkungen auf die palästinensische Bevölkerung.
Die Herausforderungen für eine tragfähige Lösung, die sowohl die Souveränität eines palästinensischen Staates als auch die Sicherheit Israels gewährleistet.
Transcripts
eine historische Begegnung voller
Hoffnung 1993 versprachen der
Ministerpräsident Israels und der Chef
der Palästinenser echte
Friedensbemühungen lasst mich euch den
Palästinensern sagen wir sind dazu
bestimmt auf dem gleichen Boden im
gleichen Land zusammen zu
leben es wird noch mehr Mut und
Entschlossenheit
erfordern en und den Frieden zwischen
uns
weiteruszubauen doch dieser Händedruck
hat nicht ausgereicht zwei sten auf ein
und demselben Boden heute scheint diese
Lösung ferner denn
[Applaus]
[Musik]
je der US-Präsident spricht dem
israelischen Premier sein Beileid aus
seit den Terrorangriffen der Hamas gegen
Israel am 7okt steht die
palästinenserfage plötzlich wieder im
Fokus der
Weltpolitik wir müssen weiter einen Weg
suchen der Israel und den Palästinensern
ein Leben in Sicherheit würde und
Frieden ermöglicht für mich heißt das
eine
Zweistaatenlösung das Mantra der zwei
staatenlösung von allen Diplomaten
beschwört sie bleibt die bevorzugte
Option der internationalen
Staatengemeinschaft fragt sich nur ob
sie politisch machbar ist ob sie
konkrets
de facto war die zwei staatenlösung
schon zum Zeitpunkt der Osloer Abkommen
hinfällig um den Konflikt zwischen
Israel und Palästina zu verstehen
beginnen wir mit einem Blick auf die
Karten die zwei staatenlösung beruht auf
der sogenannten grünen Linie sie fällt
teilweise zusammen mit der
Demarkationslinie zwischen Israel und
den arabischen Ländern aus dem Jahr
1967 die Palästinensergebiete sind der
Gazastreifen und das Westjordanland doch
die Realitäten vor Ort sind komplex im
Rahmen der ostlower Abkommen wird über
Zonen verhandelt die A-Zone wird der
Palästinenserbehörde unterstellt in der
b-zone haben die Palästinenser die
administrative und Israel die
militärische Kontrolle die czone 62% des
Westjordanlands wird von Israel
kontrolliert und ist bereits zu diesem
Zeitpunkt teilweise jüdisch
besiedelt Priorität der Osloer Abkommen
waren die Sicherheitsfragen es ging
darum wie die Sicherheit insbesondere
die des Staates Israel gewährleistet
werden kann dagegen kam andere Themen zu
kurz die Souveränität die
Gebietsaufteilung der Aufbau von
Verwaltungsstrukturen und
Behörden die Osloer Abkommen brachten
zumindest die Anerkennung des
Existenzrechts des jeweils anderen
Gebiets und Grenzfragen dagegen wurden
vertagt und bis heute nicht gelöst
[Musik]
zum Grenzverlauf zwischen den beiden
Staaten gibt es keine Einigung dafür
gibt es Mauern und Zäune Barrieren und
Checkpoints die die Bewegungsfreiheit in
Gaza und im Westjordanland massiv
beschränken und nebenbei einen
territorial zusammenhängenden
Palästinenserstaat
ausschließen man müsste zuerst einmal
eine Möglichkeit finden die
Palästinensergebiete zu verreinigen der
Gazastreifen ist ja z.B komplett vom
Rest getrennt ramala ist von
israelischen Siedlungen eingeschlossen
und von den Hauptverkehrsadern
abgeschnitten zudem leben die
Palästinenser in Ostjerusalem die
Palästinenser im Westjordanland und die
Palästinenser im Gazastreifen in sehr
unterschiedlichen
Welten die Fragmentierung der
Palästinensergebiete wird noch verstärkt
durch die israelischen Siedlungen die
immer zahlreicher werden obwohl sie von
den meisten Ländern als völkerrechtlich
illegal angesehen werden zum Zeitpunkt
der Osloer Abkommen lebten
250.000 Juden in Siedlungen auf
besetztem Gebiet heute sind es mehr als
700 000 ganze Städte wurden teilweise
ohne Genehmigung errichtet aber im
Nachhinein legalisiert 5% der
israelischen Bevölkerung leben
inzwischen in diesen Siedlungen geräumt
wurden nur wenige denn das politische
Risiko ist
hoch es ist schwer vorstellbar dass
Israel eine Räumung der Siedlungen
akzeptieren würde 2005 ist das zwar
Geschehen im Zug des israelischen
Rückzugs aus dem Gazastreifen aber das
wurde als rechtes nationales Trauma
erlebt und ich denke die israelische
Regierung hat damals die Lehre daraus
gezogen dass sich so etwas nicht
wiederholen
sollte die aktuelle Regierung von
Netanyahu hat mehrmals die Zahl von
einer Million Siedlern bis 2030 als Ziel
genannt die Siedler sind inzwischen auch
in Ostjerusalem präsent israel hat den
Stadtteil sogar annektiert dort liegt
der Tempelberg eine heilige Stätte für
die drei monotheistischen Religionen mit
der Klagemauer für die Juden und der
mche für die
Muslime für Jerusalem von beiden
Parteien als Hauptstadt beansprucht
sehen die UN einen Sonderstatus vor nur
hat Donald Trump als Präsident der USA
Fakten geschaffen er hat Jerusalem 2017
als israelische Hauptstadt anerkannt und
damit indirekt auch die Annektion von
Ostjerusalem was das für die Idee eines
palästinenserstaats bedeutet blieb außen
vor
die jerusalemfage und die israelische
Siedlungspolitik sind die
haupterschwärnisse für einen
Friedensprozess die letzten direkten
Verhandlungen fanden 2013 statt und
scheiterten seit Oslo haben sich die
Fronten
verhärtet der Schwerpunkt der
israelischen Innenpolitik hat sich
unaufhaltsam nach rechts und sogar
extremrechts
verschoben das hat verschiedene Gründe
einer davon ist das Scheitern der
Friedensverhandlungen
dazu kommt der wachsende Einfluss der
religiös zionistischen
Rechten und mit ihm die Idee von einem
großisrael die großisraelische Ideologie
beruft sich auf die Grenzen des
biblischen gelobten Landes ihre Anhänger
sitzen auch an der Regierungskoalition
denn Netanyahu ist auf die Unterstützung
rechtsradikaler Parteien wie der von
bengvan gewesen dieser propagiert
schlicht die Ausweisung sämtlicher
Palästinenser radikalis stimmen die eher
Hass als Frieden predigen gibt es auch
auf palästinensischer
Seite die Hamas die seit ihrem Wahlsieg
2007 den Gazastreifen kontrolliert
propagiert den bewaffneten Kampf sie
spricht Israel das Existenzrecht ab und
wird von der EU und den USA als
Terrororganisation eingestuft sie kämpft
mit der Partei vertach um die politische
Vertretung der Palästinenser die fatach
und ihr Chef Mahmud Abbas der auch
Präsident der Palästinenserbehörde ist
verwalten die Gebiete im Westjordanland
doch aber es ist alt und ohne
Glaubwürdigkeit gewählt wurde im
Westjordanland seit 17 Jahren nicht
mehr eines der großen Probleme der
Palästinenser ist die Tatsache dass die
politikergenation der Osloer Verträge
und sogar der Epoche davor bis heute
nicht abgelöst ist weil sie sich bis
heute weigert einer neuen jüngeren
Generation Platz zu
machen an die zwei staatenlösung glauben
die Jüngeren immer
weniger
laut aktuellen Umfragen sind nur mehr
ein Drittel der Palästinenser und
arabischen Israelis für eine
Zweistaatenlösung ein Tiefstand seit den
Osloer Abkommen noch beunruhigender
dreiviertel der Israelis und der
Palästinenser glauben nicht mehr daran
dass die Gegenseite einen unabhängigen
Staat je akzeptieren würde demnach
bliebe nur eine friedensoption ein
einziger binationaler
Staat die einstatlösung ist tatsächlich
eine mögliche Variante die immer mehr
Palästinenser
fordern aber mit einem Blick auf die
demographische Entwicklung in Israel
wird auch sofort klar dass ein solcher
Staat das Ende der israelischen
Vorherrschaft bedeuten
würde in einem gemeinsamen Staat würden
die gut 5 Millionen Palästinenser der
besetzten Gebiete mit den derzeit 9
Millionen israelischen Bürgern
Zusammenleben von diesen israelischen
Staatsbürgern sind heute schon 9
Millionen Araber in einem binationalen
Staat würden sich Palästinenser und
jüdische Israelis praktisch die Waage
halten doch die Knesset hat 2018 das
umstrittene nationalstaatsgesetz
verabschiedet es definiert den Staat
Israel als die nationale Heimstätte des
jüdischen Volkes viele Israelis
protestierten gegen dieses Gesetz indem
sie eine Gefahr für die Demokratie und
die Religionsfreiheit sehen doch das
Gesetz ging durch und zählt nun sogar zu
den Grundgesetzen was eine hohe Hürde
für die einstat ö
darstellt es gäbe dann also einen Staat
Israel der als jüdisch definiert ist in
dem aber auch palästinensische
Staatsbürger leben die gibt es schon
heute sie heißen aber offiziell
arabische Israelis der Bezug auf eine
palästinensische Identität wird also
ausgeblendet zudem hätten sie wie heute
schon die arabischen Israelis nicht die
gleichen Rechte und sie wärden
zweifellos auf bestimmte
Siedlungsgebiete beschränkt und einer
weiterhin ziemlich repressiven Kontrol
unterworfen von der Abschaffung der
illegalen israelischen Siedlungen bisin
zum Austausch der politikerrege die
Hürden für eine tragfähige Lösung sind
enorm und doch ist es vermutlich der
einzige Weg um einen souveränen
Palästinenserstaat zu ermöglichen und
gleichzeitig die Sicherheit Israels zu
[Musik]
gewährleisten
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