Ernährung | Elsevier Pflege Podcast
Summary
TLDRIn diesem Elsevier Pflege-Podcast diskutieren Niklas Luca und Christine Keller das Thema Ernährung, insbesondere bei erwachsenen Menschen mit Mangelernährung. Sie erläutern die Rolle der Pflegefachperson bei der Beurteilung des Ernährungszustandes, die Verwendung von Instrumenten wie dem Sisters Minimal Nutritional Assessment und dem Body Mass Index (BMI). Sie betonen die Bedeutung von individuellen Maßnahmen, wie das Anbieten von Hilfsmitteln und die Anpassung von Essenszeiten, um die Selbstständigkeit und Aktivität der Patienten zu unterstützen. Der Podcast fordert Pflegefachpersonen auf, das Essen in den Fokus zu rücken und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.
Takeaways
- 🎙️ Das Gespräch konzentriert sich auf das Thema der Ernährung, insbesondere bei Erwachsenen und Mangelernährung.
- 👤 Die Moderatoren, Niklas Luca und Christine Keller, sind in der Gesundheits- und Krankenpflege tätig und diskutieren professionelle Aspekte der Pflege.
- 🍽️ Die Förderung der oralen Ernährung ist ein Schwerpunkt, während enterale Ernährung und Infusionstherapien nicht thematisiert werden.
- 📝 Die Schätzung des Ernährungszustandes ist eine wichtige Aufgabe, einschließlich Beobachtung von Appetit, Durst, Gewicht und BMI.
- 📊 Der Body Mass Index (BMI) wird als Instrument zur Beurteilung des Gewichtszustands verwendet, mit verschiedenen Normwerten für verschiedene Altersgruppen.
- 🚫 Der BMI hat seine Grenzen, insbesondere bei Muskelprotzigkeit, Amputationen oder Wassereinlagerungen.
- 🔍 Es gibt verschiedene Instrumente zur Beurteilung des Ernährungszustandes, darunter das SISTERS Minimal Data Set und das Expertenstandard-Instrument PERU.
- 🍲 Die Ernährung von Patienten ist abhängig von vielen Faktoren, einschließlich des Energiebedarfs, der durch Grundumsatz, Aktivitätsfaktor und Stressfaktor bestimmt wird.
- 🚨 Mangelernährung ist in der Pflege ein bedeutendes Problem, das in bis zu 60% der Fälle auftritt, je nach Einrichtung und Untersuchung.
- ⚠️ Risikofaktoren für Mangelernährung umfassen physische und kognitive Einschränkungen, fehlenden Appetit, Umweltfaktoren und erhöhten Energiebedarf.
- 🛠️ Hilfsmittel wie spezielle Bestecksysteme, Trinkgefäße und Rutschfeste können die Ernährung fördern und sind Teil der Pflegemaßnahmen.
Q & A
Was ist das Hauptthema des Podcasts?
-Das Hauptthema des Podcasts ist die Ernährung von erwachsenen Menschen, mit besonderem Fokus auf Mangelernährung und die Rolle der Pflegekräfte bei der Förderung der oralen Ernährung.
Welche Maßnahmen können Pflegefachkräfte ergreifen, um den Ernährungszustand eines Patienten zu beurteilen?
-Pflegefachkräfte können den Appetit und die orale Nahrungsaufnahme beobachten, das Trinkverhalten bewerten, das Gewicht und den Gewichtsverlauf überwachen, sowie den Body-Mass-Index (BMI) bestimmen und nach äußeren Anzeichen von Ernährungsveränderungen suchen.
Was ist der Body-Mass-Index (BMI) und wie wird er berechnet?
-Der BMI setzt das Körpergewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Er wird berechnet, indem das Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern geteilt wird.
In welchen Situationen ist der BMI als Messinstrument nicht immer zuverlässig?
-Der BMI ist nicht immer zuverlässig bei sehr muskulösen Menschen, wie z.B. Bodybuildern, bei Menschen mit Amputationen oder bei Patienten mit starken Wassereinlagerungen.
Welche Faktoren erhöhen das Risiko einer Mangelernährung?
-Faktoren, die das Risiko einer Mangelernährung erhöhen, sind körperliche und kognitive Beeinträchtigungen, fehlender Appetit, ungünstige Essenszeiten, unpassende Hilfsmittel sowie ein erhöhter Energiebedarf durch Krankheit oder hohe Aktivität.
Was sind Beispiele für Hilfsmittel, die bei der Unterstützung von Patienten beim Essen helfen können?
-Beispiele für Hilfsmittel sind Teller, die das Essen länger warm halten, rutschfeste Unterlagen, spezielle Trinkgefäße mit Nasenausschnitt, sowie Bestecke mit breiten Griffen für Menschen mit Arthritis oder Parkinson.
Wie können Pflegefachkräfte dazu beitragen, die Selbstständigkeit beim Essen zu fördern?
-Pflegefachkräfte können die Selbstbestimmung wahren, indem sie nicht ungefragt das Essen zubereiten oder vorkauen, Zeit für die Unterstützung beim Essen einplanen, sich auf Augenhöhe mit dem Patienten begeben und individuell auf die Bedürfnisse des Patienten eingehen.
Welche Rolle spielen interdisziplinäre Teams in der Ernährung von Patienten?
-Interdisziplinäre Teams, bestehend aus Ärzten, Pflegefachkräften und Ernährungsberatern, arbeiten zusammen, um auf die individuellen Ernährungsbedürfnisse eines Patienten einzugehen, Diäten zu entwickeln und bei der Essensaufnahme zu unterstützen.
Warum ist es wichtig, dass Pflegekräfte das Essen in den Fokus nehmen?
-Es ist wichtig, dass Pflegekräfte das Essen in den Fokus nehmen, da sie eine Schlüsselrolle dabei spielen, Mangelernährung frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen. Viele dieser Aufgaben wurden aufgrund des Pflegenotstands an Hilfspersonal delegiert, was die Qualität der Pflege beeinträchtigen kann.
Welche Bedeutung hat die Atmosphäre beim Essen für die Patienten?
-Eine angenehme und an die Bedürfnisse des Patienten angepasste Atmosphäre kann das Essverhalten positiv beeinflussen. Dazu gehört die Anwesenheit von Angehörigen, die Unterstützung bei Mahlzeiten und die Schaffung einer ruhigen und entspannten Umgebung.
Outlines
🎙️ Einführung und Themenschwerpunkt: Ernährung
Der Podcast beginnt mit der Vorstellung der Teilnehmer, Niklas Luca, einem Krankenpfleger, und Christine Keller, einer Pflegepädagogin. Sie thematisieren die Bedeutung der Ernährung in der Pflege, speziell die Förderung der oralen Ernährung bei Erwachsenen. Es wird klargestellt, dass die enterale Ernährung und Ernährung über Infusionen in dieser Episode nicht behandelt werden.
🍽️ Risiko der Mangelernährung und Einflussfaktoren
Der Podcast diskutiert die Bedeutung der richtigen Ernährung für Patienten, insbesondere die Risiken der Mangelernährung. Es werden fünf Hauptgruppen von Risikofaktoren hervorgehoben: körperliche und kognitive Beeinträchtigungen, fehlender Appetit, unpassende Essenszeiten, das Angebot der Speisen sowie ein erhöhter Energiebedarf. Diese Faktoren können dazu führen, dass Patienten in eine Mangelernährung geraten.
👨⚕️ Maßnahmen zur Unterstützung bei Mangelernährung
Der Podcast bespricht Maßnahmen, die Pflegekräfte ergreifen können, wenn Mangelernährung festgestellt wird. Es wird die Bedeutung einer interdisziplinären Zusammenarbeit hervorgehoben, bei der Ärzte und Ernährungsexperten eingebunden werden. Hilfsmittel wie spezielle Trinkgefäße und individuellere Essenszeiten können ebenfalls eine Rolle spielen, um die Nahrungsaufnahme der Patienten zu unterstützen.
📋 Verantwortung der Pflegekräfte bei der Ernährung
Die Episode betont die Verantwortung der Pflegekräfte, sich aktiv mit der Ernährung der Patienten auseinanderzusetzen und dabei eng mit anderen Fachkräften zusammenzuarbeiten. Es wird darauf hingewiesen, dass Tätigkeiten rund um das Essen wieder stärker in den Fokus der Pflege gerückt werden müssen, anstatt sie an Hilfskräfte zu delegieren. Die Pflegekräfte sollten sicherstellen, dass die Ernährungssituation der Patienten aufmerksam überwacht und angepasst wird.
Mindmap
Keywords
💡Mangelernährung
💡BMI (Body Mass Index)
💡Orale Ernährung
💡Assessment-Instrumente
💡Risikofaktoren
💡Grundumsatz
💡Ernährungszustand
💡Essenszeiten
💡Hilfsmittel
💡Selbstbestimmungsrecht
Highlights
Einführung des Themas Ernährung und Fokussierung auf die orale Ernährung bei Erwachsenen.
Diskussion über die wichtige Rolle der Pflegefachpersonen bei der Einschätzung des Ernährungszustands.
Hervorhebung von Appetit und Gewicht als zentrale Kriterien zur Beurteilung der Ernährung.
Erklärung des Body Mass Index (BMI) und dessen Bedeutung zur Einschätzung des Ernährungszustands.
Erörterung der Grenzen des BMI, insbesondere bei Patienten mit Muskelmasse, Amputationen oder Wassereinlagerungen.
Bedeutung der fortlaufenden Dokumentation des Ernährungszustands und der Berechnung des Energiebedarfs.
Diskussion über die Mangelernährung als häufiges Problem im Gesundheitswesen, besonders bei älteren Patienten.
Identifizierung der fünf Hauptgruppen von Risikofaktoren für Mangelernährung, darunter körperliche Beeinträchtigungen und fehlender Appetit.
Besondere Erwähnung von Demenzpatienten und Schluckstörungen als Risikofaktoren.
Einfluss von Umweltfaktoren wie unpassenden Essenszeiten und fehlenden Hilfsmitteln auf die Ernährung.
Wichtigkeit der individuellen Anpassung der Essenszeiten und Speisenangebote in Pflegeeinrichtungen.
Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der Behandlung von Mangelernährung.
Vorstellung von Hilfsmitteln zur Unterstützung der oralen Ernährung, z.B. spezielle Trinkgefäße und Bestecke.
Betonung der Würde und Selbstbestimmung beim Essen, insbesondere bei der Unterstützung durch Pflegekräfte.
Abschließender Hinweis auf die Wichtigkeit der Rückkehr zum Fokus auf das Essen als zentrale Aufgabe der Pflegefachpersonen.
Transcripts
hallo und herzlich willkommen zu einer
neuen ausgabe des elsevier pflege
podcast mein name ist niklas luca ich
bin 25 jahre alt und arbeite in einer
klinik als gesundheits und
krankenpfleger in der innere medizin
kreuz ist auch wieder mit mir frau
christine keller aziz pflege pädagogen
und arbeitet unter anderem an pflege
heute buch mit hallo frau keller
hallo herr luca wir haben beide heute
ein relativ großes thema vor uns und
zwar ist es das thema der ernährung
das ist ein sehr weit gefasstes fällt
was natürlich alle menschen vom
säuglingsalter bis ins hohe alter
begleitet und wo auch wir als
professionell pflegende in allen
möglichen situationen maßnahmen
ergreifen müssen um die ernährung auch
sicherzustellen
wir werden uns innerhalb von dieser
folge mehr auf erwachsene menschen und
die mangelernährung beziehen so dass wir
uns etwas begrenzen unserer themen
ausfallen
genau und wir haben heute die förderung
der oralen ernährung im fokus und lassen
die enterale ernährung über eine
ernährungssonde außer acht und wir
lassen auch die ernährung wie er
infusionen außer acht
genau das ist heute auch schon mal ein
erster teil dem eingrenzungen über die
orale ernährung und werden gucken was
ist die aufgabe der pflegefachperson was
muss ich da speziell auch an maßnahmen
vielleicht ergreifenden bestimmten
fällen
eine wichtige aufgabe die ich als
professionell pflegende haber ist die
einschätzung des ernährungs zustandes
eines patienten gibt es da etwas was
sich konkret für die praxis mitnehmen
kann um das gut umzusetzen
das erste ist natürlich dass ich mir den
appetit an schauer und die orale
nahrungsaufnahme dann schaue ich nach
dem durst nach dem trinkverhalten
natürlich ist das gewicht ein zentrales
kriterium aber nicht nur ein einmaliges
gewicht sondern vor allem der
gewichtsverlauf spielen eine große rolle
es kann den bmi bestimmen ich kann mir
natürlich den menschen den ich vor mir
habe auch anschauen das erscheinungsbild
anschauen vielleicht finde ich auch
schon symptome für ernährungsbedingte
veränderungen was sind eigentlich
konkrete es mit maßnahmen die ich
treffen kann
das was man schon viele jahre und immer
kennt das was ich schon aus meiner
ausbildung kenne ist ein klassisches
trinkt protokoll oder auch ein ass
protokoll um einfach mal über mehrere
tage zu sehen wie viel wird tatsächlich
gegessen und getrunken
inzwischen hat uns die wissenschaft noch
tiefergehende einschätzungs böden
geliefert eines das der bekannte sisters
minimal national assessment das fragt
mit wenigen kriterien einfach ab bis das
gewicht der gewichtsverlauf was wird
gegessen und der experten standard
selber hat auch ein instrument
entwickelt das ist ein sehr aufwendiges
instrument was wirklich auch genauer
nach ursachen schaut das heißt peru sind
die instrumente den allgemein anwendbar
oder muss ich da unterschiede machen ob
ich jetzt 19-jährigen for me up oder 80
jährigen die sind tatsächlich sehr
spezifisch zum einen für das alter muss
ein richtiges alters mäßiges assessment
finden und auch für meine einrichtungs
gibt assessment die mehr für den
ambulanten oder stationären langzeit
bereich sind und dann gibt es die
genauer in akutkrankenhäuser und schauen
wenn wir jetzt gerade schon mal kurz vom
bmi als instrument gesprochen um das
ganze festzustellen was ist das genau
bmi steht für body mass index und der
body mass index setzt die körpergröße
eines menschen mit dem gewicht in
beziehung gibt es da dann bestimmte
normwerte in denen ich drin sein muss um
ein normalgewicht sozusagen zu haben
oder ist es ist es auch immer so
umsetzbar
also es gibt eine formel und mit hilfe
dieser formel rechne ich den bmi aus und
dann bekomme ich einen wert und
vielleicht mal zwei anhalts wehrte ab
einem bmi von 25 und mehr spricht man
von adipositas von übergewicht ab einem
bmi von 18,5 und kleiner also nach unten
spricht man von untergewicht und bei
menschen die 65 jahre und älter sind
würde man schon bei einem bmi von 20 und
weniger von untergewicht sprechen
gibt es irgendwelche situationen wo ich
den bmi vielleicht nicht gut verwenden
kann
ja es gibt immer wieder auch kritik an
bmi zum beispiel wenn ich den bmi von
einem bodybuilder oder von einem sehr
sportlichen muskulösen menschen
berechnen würde dann ist die bewertung
häufig im adipositas bereich weil
einfach sehr viel muskulatur auch ein
großes gewicht hat
schwierig wird zum beispiel auch wenn
körperteil amputiert sind wenn ich eine
beinamputation habe und schwierig wird
der bmi auch wenn menschen sehr viel
wassereinlagerungen haben zum beispiel
dem in den beinen oder auch
wasseransammlungen im bauchraum
aber da es auch im wichtigen einmaliger
wert hat wenig aussagekraft aber im
verlauf hilft er mir dann schon auch in
der beurteilung des ernährungs zustandes
eine andere möglichkeit um den
ernährungszustand sie auch fortlaufend
zu dokumentieren ist zu schauen wie viel
energie braucht der mensch der mir
dagegen über es überhaupt so dass es
sicher was pflegefachpersonen noch tun
können für weitergehende einschätzung
braucht es dann eher einen
ernährungsexperten den energiebedarf
eines menschen berechnet man indem man
zuerst mal den grundumsatz berechnet das
ist das was unser körper und völliger
ruhe braucht damit er einfach
funktioniert damit die organe ihre
funktion erfüllen konnten
dann schaut mal als nächstes wie viel
körperliche aktivität hat dieser
menschen kommt so ein leistungsfaktor
aktivitäts faktor dazu ein bettlägeriger
mensch hat natürlich wenig verbrauch
durch aktivität während ein mensch der
sich noch regelmäßig bewegt entsprechend
mehr braucht und dann gibt es bei
kranken menschen nach den sogenannten
trauma factor oder stressfaktor weil
auch krankheitssituation energie
verbrauchen denkt jetzt nur an große
wunden oder an schwere
infektionserkrankungen oder auch
tumorerkrankungen da wird durch die
krankheit situation noch zusätzlich
energie verbraucht das ist natürlich
auch wichtig dass man so etwas im
hinterkopf hat gerade patienten
beispielsweise im krankenhaus die mit
einem starken effekt kommen vielleicht
auch fieber haben und deswegen auch
wenig appetit haben da ist ja dann die
gefahr auch recht groß dass man dort in
mangelernährung reinrutscht ganz schnell
kinder und das steht ja so ein bisschen
entgegen der wahrnehmung die wir
vielleicht außerhalb unseres beruflichen
kontext es haben in der gesellschaft ist
es ja eher so dass adipositas oder
übergewicht ein größeres thema ist in
unserem beruflichen fällt muss man
allerdings ja dazu sagen dass er die
unterernährung oder mangelernährung eine
rolle spielt so hat es auch der experten
standard das tatsächlich in
einrichtungen im gesundheitswesen
je nach untersuchung bis zu 60 prozent
der patienten bzw bewohner auch
mangelernährt sind
deswegen wollen wir uns jetzt auch ein
bisschen mehr auf diese mangelernährung
konzentrieren welche risikofaktoren gibt
es denn für eine mangelernährung der
experten standard nennt fünf gruppen von
risikofaktoren die erste risiko gruppe
sind die körperlichen und kognitiven
beeinträchtigungen ich denke jetzt an
einen patienten der eine
bewegungseinschränkung der arme hat zum
beispiel aufgrund von rheuma oder
aufgrund von muskelerkrankungen und bei
kognitiven einschränkungen fällt mir der
demenzpatienten der das essen und
trinken vergisst oder vielleicht auch
wir einen löffel oder ein besteck
benutzen soll
was ist mit das vergehen oder
schluckstörungen spielen auch eine rolle
ganz klar gehört auch zu den
körperlichen einschränkungen zum
beispiel auch eine sehbeeinträchtigung
die könnte man das nennen
die zweite gruppe kennen pflegekräfte
auch sehr gut ist fehlender appetit oder
auch die ablehnung von speisen eine
fehlende appetit es bei jedem akuten
erkrankung ganz ganz typisch der körper
möchte einfach sich gar nicht weiter mit
verdauung belasten aber auch schmerzen
würden herein gehören patienten mit
akuten und chronischen schmerzen haben
oft keinen appetit das waren ja jetzt
erst zwei oberbegriffe was sind denn die
nächsten dann noch die ich beachten
müsste der nächste punkt sind faktoren
in der umgebung zb unpassende
essenszeiten sehr restriktive
essenszeiten in einrichtungen aber auch
fehlende hilfsmittel zum beispiel ein
passendes besteck oder einfach falsches
trinkgefäß gerade wenn man jetzt die
zeiten kurz noch betrachtet das ist ja
auch was man in kliniken und aber auch
im im altenpflegebereich häufig hat da
hat man feste zeiten für mahlzeiten und
das ist post viele patienten dort stört
derjenige möchte vielleicht nicht gar
nichts essen sondern vielleicht erst ein
bisschen später oder ein bisschen früher
also wie er es auch aus seinem leben
kannte jemanden zeit seines lebens erst
um 22 uhr vielleicht zu abend gegessen
hat dann wird er jetzt nicht um 17 uhr
seine abendessen essen können kenne auch
nicht
und da schließt sich gleich auch an auch
das angebot von speisen es oft nicht das
was menschen möchten wenn es einfach
lebensmittel gibt die
ich verträglich sind wenn die eben nicht
gewünscht sind wenn die eliten unpassend
sind wenn der einrichtung sich noch
nicht auf die bedürfnisse von
vegetariern und veganern eingestellt hat
dann wird einfach aus diesem grund
häufig auch eine ablehnung passieren und
der letzte punkt in unserer aufzählung
von risikofaktoren ist einfach ein
erhöhter bedarf von energie
den hat man zum beispiel bei der
hyperaktiven menschen demenz patienten
oft unruhig sind bei erkrankungen die
energie verbrauchen wie
tumorerkrankungen infektionserkrankungen
oder große wunden wenn da nicht
entsprechend mehr energie aufgenommen
wird wird der patient auch in einen
mangel kommen wenn wir da noch ein paar
mehr infos braucht schaut am besten wenn
man das entsprechende kapitel im pflege
heute da findet ja auch noch mal
genauere beschreibungen weil wir uns ja
jetzt momentan auch hier eher auf die
älteren patienten konzentrieren auf die
erwachsene menschen
ich habe jetzt als professionell
pflegende also festgestellt mit hilfe
eines instruments beispielsweise dass
jemand deutlich gefährdet ist
mangelernährt zu sein was mache ich dann
weiter hängt natürlich immer auch von
den ursachen ab essen ist immer auch
eine interdisziplinäre aufgabe ich muss
das mit dem behandelnden arzt besprechen
ich brauche aber auch einen
ernährungsberater wenn es zb um diäten
geht und dieses multiprofessionelle
teams würde dann gemeinsam aufgaben
erarbeiten jeden der pflege könnte ich
als nächstes nennen der einsatz von
hilfsmitteln das ist etwas wo die pflege
sehr stark involviert ist was gibt es da
genauer bei den hilfsmitteln wie muss
ich mir das vorstellen der markt ist
riesig groß das geht los von einem
teller der mit heißem wasser gefüllt
werden kann und das essen einfach länger
warm hält es gibt rutschfeste unterlage
es gibt spezielle trinkgefäße zum
beispiel mit einem nasen ausschnitt als
alternative zum klassischen schnabel
becher es gibt bestecke mit breiten
griffen gegen unter umständen für
menschen mit arthrose oder parkinson
patienten sehr hilfreich sind besser
gehalten werden können
und was auch gut wäre im rahmen
zumindestens individuelle essenszeiten
zu ermöglichen es gibt überall
mikrowellen da ist es auch leicht in
essen noch mal warm zu machen wenn der
patient sagt halb fünf ist mir einfach
definitiv für das abendessen zu früh
und da sind wir pflegefachpersonen
gefordert dass dann auch zu ermöglichen
und sagen dann bringe ich ihnen das
essen um 7 oder um halb acht abends
dazu muss ich aber noch einen kleinen
einwand äußern es ist sehr schön auf
jeden fall dass es mikrowellen etc rauch
gibt und die möglichkeit und essen für
jemanden aufzubewahren
eine gewisse zeit es ist allerdings im
beruflichen alltag häufig sehr sehr
schwierig das so umzusetzen man hat
natürlich sowohl im krankenhaus als auch
im stationären pflegebereich sehr viele
strikte vorgaben wann ist ein durchgang
durch die zimmer wann muss ich meine
arbeit fertig haben dann kommt ja nicht
so dienst und da habe ich leider häufig
sehr wenig varianz irgendwie in meinen
handlungen und kann da nicht immer
unbedingt auf die bedürfnisse eingehen
der patienten
das ist sicher richtig darunter liegen
wir einfach so und institutionellen
vorgaben und doch ist manchmal im
kleinen mit ein bisschen kreativität und
gutem willen und fantasie vielleicht
doch was möglich da sieht man auch dass
es viele einzelne kleine dinge sind die
eine sache wie das essen für jemanden
attraktiv machen können und da ist es
auch einfach an mir als professionell
pflegenden diese ressourcen die ich
drauf habe zu nutzen oder zu aktivieren
beispielsweise angehörige zu fragen ob
die dabei sein können bei einer mahlzeit
ob die unterstützen können im rahmen
meiner möglichkeiten hat die atmosphäre
auch schön zu gestalten
und ich denke da gibt es auch für alle
unterschiedlichen bereiche gute
ansatzpunkte mit dem ich arbeiten kann
und wir sprechen eben von patienten mit
mangelernährung oder die gefährdet sind
eine mangelernährung zu bekommen und
wenn ich die verhindern möchte dann
braucht es manchmal diese flexibilität
vor keller gibt es denn da noch
irgendein typ den sie mir mit geben
können für die praxis was ich unbedingt
beachten sollte bezüglich der ernährung
was mir man sehr sehr sehr bedeutsames
thema war ist die würde volle
unterstützung bei der essensausgabe
das ist wichtig dass selbst
bestimmungsrecht zu wahren nicht
ungefragt einfachen brot zu schmieren
und wurst drauf zu legen oder nicht
alles klein schneiden in der hoffnung
dass der patient dann leichter essen
kann da einfach wünsche erfragen nicht
von vierteln sprechen oder von lätzchen
sondern essens eingabe und leider schutz
könnten alternative wörter seien
natürlich zeit haben nicht im stehen das
essen ein geben sich einfach hinsetzen
auf dieselbe ebene begeben
die selbstständigkeit und die aktivität
bestmöglich erhalten auch wenn es etwas
länger dauert
angehörige anleiten das wären noch ganz
ganz wichtige hinweise
wenn diese unterstützung notwendig wird
ja jetzt ein riesengroßes thema indem
man ziemlich viel machen kann kommt ganz
darauf an in welchem bereich er dann
auch tätig sein und wichtig ist vor
allen dingen denke ich schaut euch die
situation auch möglichst zum gesamten an
macht die scheuklappen ein bisschen auf
guckt auch mal drum rum und ich denke
dann könnt ihr da auch in eurem berufs
bewusstsein sehr gute arbeit machen in
dem bereich ich mag da noch mal eine
wichtige aussage von experten standard
aufgreifen der sagt pflegefachpersonen
müssen das essen wieder stärker in den
fokus nehmen im rahmen von
pflegenotstand wurden viele tätigkeiten
rund um das essen auch delegiert oder
abgegeben an servicekräfte aber das muss
unsere aufgabe bleiben als fachpersonen
da dran zu sein und in auffälligen oder
problematischen situationen das auch zu
übernehmen und nicht an servicekräfte
helfer praktikanten abzugeben
und in diesem sinne frau keller
dankeschön dass sie heute wieder bei mir
waren und für die tollen tipps gern
geschehen und damit verabschieden wir
uns auch schon wieder und freuen uns
hoffentlich aufs nächste mal
[Musik]
alle themen noch einmal zum nachlesen in
pflege heute und pflegen aus dem
elsevier verlag habt ihr fragen schreibt
sie uns an pflege podcaster tv.com
einen überblick der themen die wir im
podcast behandeln findet ihr außerdem
auf elsevier pflege podcast.de
eine produktion von ikone media im
auftrag der elsevier gmbh
[Musik]
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