Kurze Einarbeitung, große Verantwortung: Ärztin Jule (27) im Dauerstress I 37 Grad
Summary
TLDRDieses Video skizziert das Leben und die Herausforderungen einer jungen Assistenzärztin namens Jule in der Viszeralchirurgie. Sie teilt ihre Emotionen und Bedenken über ihre Verantwortung im OP, die körperlichen und emotionalen Grenzen, die sie als Erstanklägerin und in der Notaufnahme erreicht. Jule reflektiert über ihre Entwicklung, die Notwendigkeit der Selbstkenntnis und des Umgangs mit Stress, sowie die Bedeutung von Unterstützung durch Kollegen und Familie. Sie zeigt, dass trotz der Anstrengungen und Unsicherheiten der Medizin ein befriedigendes und erfüllendes Berufsfeld bleibt.
Takeaways
- 😌 Die Protagonistin ist eine 27-jährige Assistenzärztin in der Viszeralchirurgie, die ihre Tätigkeit nach dem Examen und dem Winter in Schwerin mit Aufregung und Anpassungsprozess beginnt.
- 👩⚕️ Sie hat bereits Praktikumsarbeit in der Klinik absolviert, was ihr einen Vorteil gibt, aber trotzdem ist sie aufgeregt und fühlt sich noch wie eine Studentin mit vielen zu meistern.
- 💪 Die Arbeit als Assistenzarzt ist anstrengend, sowohl physisch als auch emotional, besonders in akuten Situationen, wo es um Menschenleben geht.
- 🆘 Es gibt Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit, den Druck des Berufsstandes zu verkraften, einschließlich der körperlichen Auswirkungen und der emotionalen Belastung.
- 👨⚕️ Ein diensthafter Chirurg ist in der Skriptanleitung zu sehen, der Patienten untersucht und dabei zeigt, wie die Interaktion mit Patienten und Kollegen im Alltag aussieht.
- 🤕 Die Sorge vor Fehlern und deren Folgen für Patienten ist ein ständiges Anliegen, was die Verantwortung und das Gewicht des Berufs hervorhebt.
- 👨❤️👨 Die Bedeutung von Unterstützung durch Kollegen und Familie wird hervorgehoben, um mit den Herausforderungen des Berufs umzugehen.
- 👀 Die Notwendigkeit der Selbstreflexion und der Erkenntnis der eigenen Grenzen wird betont, um den Beruf erfolgreich zu meistern.
- 👶 Die familiäre Einflussnahme und die frühe Entscheidung für den medizinischen Beruf werden als bedeutend für die Protagonistin beschrieben.
- 👨👩👧👦 Die Herausforderungen der Work-Life-Balance im medizinischen Beruf und die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zu finden, werden thematisiert.
- 🛑 Die Erfahrungen in der Notaufnahme als besonders herausfordernd und die Notwendigkeit, unter Stress klar zu denken und zu handeln, werden beschrieben.
Q & A
Was ist das Hauptthema des Drehbuchs?
-Das Hauptthema des Drehbuchs ist die Erfahrung einer jungen Assistenzärztin in der Viszeralchirurgie, die mit den Herausforderungen und Verantwortlichkeiten ihres Berufs umgehen muss.
Wie alt ist die Hauptfigur und welche Position hat sie in ihrer Arbeit?
-Die Hauptfigur, Jule, ist 27 Jahre alt und arbeitet als Assistenzärztin in der Viszeralchirurgie.
Was für Gefühle beschreibt Jule in Bezug auf ihren ersten Tag als Ärztin?
-Jule beschreibt ihre Gefühle am ersten Tag als Ärztin als aufgeregt und freudig erregt, obwohl sie sich noch wie eine Studentin fühlt.
Welche Bedenken hat Jule in Bezug auf ihre körperliche Ausdauer während ihrer Arbeit?
-Jule hat Bedenken, ob sie ihre körperliche Ausdauer beibehalten kann, da die Dienste anstrengend sind und sie oft wenig schläft.
Was für Ängste hat Jule bezüglich ihrer Verantwortung als Ärztin?
-Jule hat Ängste, dass sie möglicherweise einen Patienten aufgrund eines Fehlers in ihrer Entscheidung verletzt oder schaden könnte.
Wie unterstützt Jule sich in ihrer Arbeit?
-Jule unterstützt sich in ihrer Arbeit, indem sie Kollegen kontaktiert, wenn sie Fragen hat, und von ihrem Mentor oder anderen verantwortlichen Ärzten profitiert.
Was ist das berufliche Ziel von Jule?
-Jules berufliches Ziel ist es, in der Viszeralchirurgie erfolgreich zu sein, obwohl sie sich der Herausforderungen und Verantwortlichkeiten bewusst ist.
Wie empfindet Jule ihre Rolle in der Notaufnahme?
-Jule empfindet ihre Rolle in der Notaufnahme als sehr anstrengend und physisch und emotional herausfordernd, aber auch als wichtig und lernreich.
Welche Rolle spielt die Familie von Jule in ihrer beruflichen Entscheidung?
-Die Familie, insbesondere ihre Mutter, die ebenfalls in der Medizin tätig ist, hat eine große Rolle in der Entscheidung von Jule, die Medizin zu studieren und in der Chirurgie zu arbeiten.
Was sind die Herausforderungen, die Jule in der Notaufnahme sieht?
-Die Herausforderungen, die Jule in der Notaufnahme sieht, umfassen den Umgang mit vielen Patienten parallel, den Stress und die Notwendigkeit, in dringenden Situationen ruhig zu bleiben.
Wie plant Jule ihre Zukunft in ihrem Beruf?
-Jule plant ihre Zukunft im Beruf, indem sie berücksichtigt, wie sie Work-Life-Balance erreichen kann, während sie ihre Pässe und Verantwortlichkeiten als Ärztin erfüllt.
Outlines
😀 Erste Erfahrungen als Assistenzärztin
Der erste Absatz spiegelt die Herausforderungen und Emotionen der jungen Assistenzärztin Jule wider, die nach ihrem Examen und Winterbeginn ihre Tätigkeit in der Viszeralchirurgie startet. Sie beschreibt ihre Aufregung, die Anpassung an die Verantwortung und die körperlichen sowie emotionalen Grenzen, die sie als Teil des Berufs erleben muss. Jule reflektiert auch über die Notwendigkeit, Verantwortung und Grenzen im medizinischen Beruf zu erkennen und die Bedeutung von Unterstützung durch Kollegen in schwierigen Situationen.
😔 Emotionale und körperliche Belastung im medizinischen Beruf
Der zweite Absatz konzentriert sich auf die emotionale und körperliche Belastung, die der medizinischen Arbeit inbesondere in der Notaufnahme zukommt. Es werden Szenen des Alltagslebens eines jungen Arztes gezeigt, der mit der Herausforderung ringt, schnelle Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig die emotionale Belastung zu bewältigen, die durch den Kontakt mit kranken und verletzten Patienten entsteht. Der Absatz betont die Bedeutung von familiärer Unterstützung und die Notwendigkeit, über schwierige Fälle zu diskutieren, um mit den emotionalen Aspekten des Berufs umzugehen.
😡 Stress und Verantwortung in der Notaufnahme
Der dritte Absatz behandelt die spezifischen Anforderungen und Stressoren der Arbeit in der Notaufnahme. Hier werden die Erfahrungen des Protagonisten mit dem ununterbrochenen Patientendurchsatz, der Verantwortung für viele Fälle gleichzeitig und der Notwendigkeit, unter Druck schnell und sachlich zu handeln, dargestellt. Es wird auch auf die Entwicklung von Fähigkeiten hingewiesen, die es dem Arzt ermöglichen, in Notfällen eine innere Ruhe zu bewahren und die richtige Entscheidung zu treffen, während gleichzeitig die Herausforderungen der Balance zwischen Beruf und Privatleben thematisiert werden.
Mindmap
Keywords
💡Assistenzärztin
💡OP Eingriff
💡Verantwortung
💡Notaufnahme
💡Stress
💡Work-Life Balance
💡Medizinstudent
💡Chirurg
💡Hemikolektomie
💡Komplikation
💡Ruhe
Highlights
Die Herausforderung des ersten OP-Eingriffs und die emotionalen Grenzen, die damit verbunden sind.
Jule, 27 Jahre alt, Assistenzärztin in der Viszeralchirurgie, beginnt ihre Karriere nach dem Examen im Winter.
Die emotionale Aufregung und Anpassung an die neue Rolle als Ärztin nach dem Studium.
Die Sorge um die Verantwortung für Patienten und die Angst vor fehlerhaften Entscheidungen.
Die Bedeutung von Unterstützung durch Kollegen und die Notwendigkeit, Grenzen und Unterstützungsbedarf zu erkennen.
Die Bedenken hinsichtlich des körperlichen und emotionalen Ausmaßes der Arbeit in der Chirurgie.
Die physischen Reaktionen und die Anpassung an die Anforderungen des OP-Einsatzes.
Die persönlichen Bedenken und Ängste im Umgang mit komplizierten Fällen und der Notwendigkeit, diese zu besprechen.
Die familiäre Einflussnahme und die Entscheidung für den medizinischen Beruf trotz der Anerkennung der Herausforderungen.
Die Bedeutung der Work-Life-Balance und die Herausforderungen im medizinischen Beruf.
Die Erfahrungen und Lernprozesse während der Zeit in der Notaufnahme.
Die emotionalen Schwierigkeiten und die Notwendigkeit, Ruhe und Klarheit im Stress zu bewahren.
Die Herausforderungen des Umgangs mit Patienten in Notfällen und die Entwicklung von Kompetenz und Sicherheit.
Die Bedeutung der Erfahrung im medizinischen Beruf und die Entwicklung von Führungsqualitäten.
Die persönlichen Erfahrungen mit Stress und die Notwendigkeit, diese zu verarbeiten und zu reflektieren.
Die Bedenken über die langfristigen Auswirkungen der beruflichen Anforderungen auf das persönliche Wohlbefinden.
Die positiven Aspekte der Arbeit im medizinischen Bereich und die Begeisterung für den Beruf trotz der Herausforderungen.
Transcripts
Schauen sie mir mal eben auf meine goldene Brille, ich leucht' mal eben an die Augen rein, ja.
Mal mit den Zehnen wackeln? - Ja! - Das geht. Merken sie das, wenn ich sie anfasse ? - Ja. - Das erste Mal OP,
der erste OP Eingriff, alles, was man zum ersten Mal macht, jetzt in den Rufdiensten,
das erste mal irgendwie Akutoperation, das erste Mal machen, ist natürlich genau das,
weswegen ich natürlich jetzt auch hier bin. Man kommt körperlich, als auch emotional,
würde ich sagen, an seine Grenzen. Es geht ja hier um Menschenleben und wenn da was schief geht,
ich glaub, das ist dann auch ein Problem, womit man dann nicht so gut umgehen kann.
Hallo ich bin Jule. Ich bin 27 Jahre alt und Assistenzärztin in der Viszeralchirurgie.
Ich hab ja im Winter angefangen, ganz frisch, das war anderthalb Monate nach meinem Examen, war man
natürlich ganz aufgeregt, war ja auch noch Winter in Schwerin, da ist es duster und dunkel und mit
Umzug und ist natürlich viel auf einem zugekommen.
Also ich bin vor allem aufgeregt natürlich,
zum Glück habe ich hier schon mal Praktikum gemacht, deswegen kenn ich ein paar Sachen, aber
man ist da doch aufgeregt, wenn es jetzt endlich losgeht und der erste Tag irgendwie als Ärztin,
man fühlt sich noch so wie im Studium, aber das wird schon. Freudig erregt, würde ich sagen!
Guten morgen, herzlich willkommen!
Also ich finde man wächst irgendwie gar nicht mit,
man hat das Gefühl es ist noch genau das gleiche, wie vor einem halben oder dreiviertel Jahr
im Praktischen Jahr. Auf einmal heißt man dann Ärztin und hat Verantwortung und muss entscheiden,
aber eigentlich hat man das Gefühl, man ist immer noch die gleiche Studentin und weiß viel zu wenig,
für die ganzen Aufgaben, die da so kommen. - Wie beim Öl bohren. - Ja, Öl bohren. - Da hat man Glück.
Ich meine, es kommt ja auch immer was! - Ah, da sind sie drin! - Haben Sie gemerkt? - Ja! - Toll!
Man hat natürlich immer Angst, dass irgendwas passiert für dass man selber verantwortlich ist,
dass man falsch entschieden hat, so falsch, dass irgendwie ein Patient zu Schaden kommt,
das heißt ja nicht immer was ganz schlimmes, wobei ich habe immer einen Ansprechpartner,
wenn ich Fragen hab, hab ich immer jemanden, den ich anrufen kann, und das ist natürlich viel wert,
weil ich dadurch immer wenn ich nicht genau weiß, fragen kann und das mache ich auch.
Ich glaub auch im Studium ist es wahrscheinlich uns allen gemeinsam, dass man automatisch
Verantwortung übernimmt, weil man weiß, es geht irgendwie um ein Menschenleben, das ist halt
einfach noch mal anders als bei einem anderen Beruf. Und da finde ich es es dann auch ganz
wichtig, dass man sich selber bewusst sein muss, was trau' ich mir zu und wo sind meine Grenzen,
wo brauche ich Hilfe, auch im praktischen. Ich fahr sie hier schon mal ein bisschen ran.
Mein Name ist Hatloka, ich bin ein der diensthabenden Chirurgen. Seit wann haben sie die Schmerzen?
Seit heute kann ich gar nicht mehr gehen, also gar nicht. - Perfekt. Tut das weh? Wenn ich hier
schiebe? Auch nicht. Hier unten? - Auch nicht. - Auch nicht. Ich bin da jetzt nicht der Profi,
was diese ganzen Meniskuszeichen angeht. Erstmal röntgen, gut, alles klar, danke, tschüss.
Also der Facharzt hat auch gesagt, wir röntgen das.
Also am meisten glaube ich, hab ich Bedenken gehabt oder auch immer noch, so das Körperliche nicht so gut wegstecken
zu können, weil die Dienste natürlich insofern erstmal anstrengend sind, dass man zum Teil wenig schläft,
dass man dann auf der Matte steht und funktionieren muss, das Operieren sehr
schwierig ist, gerade wenn man Assistenzarzt ist, dann hält man ja oft die Haken oder
muss halt wirklich dann auch anfassen, und am Anfang verkrampft man total, weil man denkt, oh
Gott, ich muss jetzt hier total dran ziehen und alles richtig halten, damit alle Leute das sehen,
das ist schon sehr anstrengend, und ich hatte dann halt auch immer bedenken,
dass wenn es jetzt weitergeht und man weiterkommt in seiner Ausbildung, mehr im OP steht, mehr den
Dienst macht, dass man das irgendwie nicht wegsteckt und dann irgendwie merkt, oh Gott,
nach dem zweiten Dienst im Monat, das war's jetzt, ich kann nichts mehr machen, außer schlafen.
Wir machen jetzt eine Hemikolektomie auf der rechten Seite, das heißt wir schneiden ein Stück vom Dickdarm weg,
weil die Patientin dort einen Tumor hat, einen bösartigen.
Haben wir ein Blut aus der Vena Mesenterica.
Mein Chef ist ja schön ruhig geblieben,
mein Instinkt war ja, oh Gott, oh Gott, das ist ja dann die,
die, die Kunst ruhig zu bleiben.
Ich denke es wird irgendwann ein Patient kommen,
der, der einen vielleicht aufgrund seines Krankheitsgeschehens total aus der Bahn wirft.
Bisher habe ich das immer noch alles so, glaube ich, ganz gut besprechen können. Ich denke, das
wird auf jeden Fall auf einen zukommen und dann irgendwann mal jemand, der einen nicht loslässt.
Also ich glaube, wichtig ist, dass man das mit jemandem bespricht, bestenfalls wahrscheinlich
mit jemandem, der auch involviert war, weil man dann bestimmte Geschehnisse auch einfach auswerten
kann, und ich denk, da werde ich bestimmt viel mit meinem Freund, mit meiner Mutti,
die ja auch den medizinischen Background hat, besprechen, aber ich denke, das ist wichtig,
dass man darüber redet und dass man es nicht so in sich reinfrisst oder sich sagt,
das muss ein jetzt kalt lassen, weil das ist ja nur menschlich, dass es das nicht tut.
Ich hab mein Schulpraktikum bei meiner Mama gemacht und fand sie da extrem cool, wie sie so
als Neurochirurgin da operiert hat, an den Köpfen, und das hat man natürlich vorher noch nie gesehen,
und das hat mir extrem imponiert. und ich fand es auch schon immer spannend, mit dem menschlichen
Körper und das zu verstehen, wie das funktioniert und wie man da Krankheiten heilen kann. Ich glaub,
ich hab schon relativ früh gemerkt, dass ich das Operieren immer schon am spannendsten fand,
trotzdem wusste ich halt durch meine Mutti, anstrengend wird es werden.
Es ist ein mega toller Beruf, ich würde das jederzeit auch wieder machen, nach wie vor,
es ist ja doch Mehrarbeit in jeglicher Hinsicht geworden, aber ich wollte,
dass sie das gut überlegt, es sind Dienste, die man absolvieren muss und Familienplanung,
das ist haarig, und ich weiß, dass das ganz schwierig ist und dass da nachher so ein Spagat
ist, und da sollte sie bewusst dran gehen und das selbst für sich entscheiden. - Die Mutti ist mega stolz!
Doch schon, und ich freue mich auch, dass die gut angenommen wird in der Klinik,
ich wusste, dass sie da keine Probleme haben wird, und ich bin natürlich total stolz.
So immer Kittel anziehen, wird man ernst genommen, wenn man jung ist.
Da braucht man natürlich einen Partner, der das irgendwo versteht, da braucht man Freunde, die das verstehen,
wobei seien wir ehrlich, Medizinstudenten haben Medizinstudenten als Freunde, aber trotzdem,
es war halt immer das Fachgebiet, wofür man brennt, und ich wollte halt nichts wählen,
nur weil das vielleicht bisschen angenehmer oder besser kompatibel ist, mit später Familienleben,
was wählen, was einem nicht gefällt, das ist ja dann auch nicht die Lösung, weil auch da,
ist denke ich, der medizinische Beruf schon anstrengend und das muss man wollen.
Sie dürfen sich einmal hinsetzen und versuchen sie mal alle Finger, dass man mal sieht den Vergleich,
ja, merken sie, dass wenn ich sie hier anfasse? - Ja, ja. - Das merken sie. - So ein Gefühl.
Sind bei ihn Allergien bekannt? - Ne, nichts. - Hallo! Wissen wir schon, wann er dran kommt, weil wir laufen
jetzt hier schon wieder voll und dann kann ich mir mal keine neuen Patienten anschauen,
wenn ich ihn aufkläre. Okay, alles klar, danke! Nebenbei, wir sind jetzt ganz schnell hier,
weil sie gleich in den OP dürfen. Wundinfektionen können natürlich immer auftreten, gerade weil das
natürlich eine Wunde, sie tief in die Hand eingedrungen sind mit etwas nicht sterilem,
ist auch klar. Spezielle Komplikation sind natürlich alles was wir versuchen heil zu machen,
könnte man grundsätzlich natürlich auch kaputt machen in der OP, mit scharfen Instrumenten,
das heißt Gefäße, Nerven, Muskeln. Es ist ja so ein bisschen unsere Generation, die auch so ein
bisschen mehr darüber nachdenkt, Work-Life Balance, ich glaub, das hat eine Generation
von meiner Mutti keiner in den Mund genommen, und als Assistenzarzt dufte das bestimmt auch niemand
erfragen, und jetzt ist das ja immer mehr so eine Sache, berechtigterweise wie ich finde, wo man
drüber nachdenken muss, wie viel kann ich leisten und wie viel mehr könnte ich vielleicht leisten,
wenn ich mehr Freizeit hab, aber grundsätzlich denke ich, wird es, wird es sehr anstrengend
werden in den nächsten Jahren, und deswegen muss das natürlich was sein, was einem Spaß macht.
Die ersten sechs Monate war ich auf Station, da hatte ich auch noch ein bisschen Welpenschutz,
viele Leute, die ich fragen konnte, man lernt das Team noch besser kennen.
Und nach den ersten sechs Monaten ging's ja dann in die Notaufnahme, da bin ich derzeit auch und
man kommt körperlich, als auch emotional, würde ich sagen, an seine Grenzen.
Okay, geht aber so, geht gar nicht, auch nicht hier oben? Das geht auch nicht? - Ne.
Muss versuchen, den roten Faden zu behalten, vor allem auch einen kühlen Kopf, irgendwie an alles zu denken,
weil vieles passiert parallel. Der Stress kommt einfach durch diesen unheimlich großen Durchlauf
an Patienten, also man hat das Gefühl, man hat für den Einzelnen keine Zeit, in der Zeit,
wo ich mir jemanden reinhole, den untersuche, mit dem spreche,
kommen fünf neue für die man zuständig ist, und man ist natürlich verantwortlich.
Ca. 0,3 cm große Stichverletzung. So, jetzt müssen sie mir trotzdem noch mal erzählen, was passiert ist.
Ich hab auf der Arbeit haben sich zwei Hunde gebissen und ich wollt halt dazwischen gehen
und wurde dann auch gebissen. - Das ist die einzige? - Ja, das ist einzigste Wunde. - Okay.
Und auf jeden Fall wiederkommen, ja, wenn es rot und entzündet ist, dann alles Gute für sie. - Schön. - Man kommt so
durch den Tag, aber ich find's super anstrengend. Wenn ich nach Hause komme, ist auch alles vorbei,
nur noch tot ins Bett halt! Notaufnahme ist nicht desto trotz total wichtig, auch anstrengend,
bin ich trotzdem auch froh, wenn, wenn, wenn die vorbei ist, man fühlt sich irgendwie immer so
unwissend, aber das wird ja mit der Erfahrung kommen, mit den Jahren, die man auf Station
arbeitet, im OP arbeitet, in der Notaufnahme ist, dass man Sachen, Notfälle einschätzen kann,
weiß wie man was behandelt, das sind glaube ich, so die Sachen die am Anfang noch fehlen,
und natürlich irgendwie auch die Ruhe zu bewahren, ich finde das,
das versuche ich jetzt gerade Notaufnahme ein bisschen zu üben, aber dass man weiß wann,
wann darf man nervös sein, wann es ist brenzlich, wann nicht, und dann natürlich eigentlich in
den brenzlichen Situationen muss man möglichst ruhig sein, weil dann ist es irgendwie wichtig,
dann kommt's drauf an, dass man da irgendwie so ein bisschen seine innere Ruhe findet,
ganz oft ist es aber glaube ich auch so, dass man selber total nervös sich fühlt und unsicher,
und nach außen habe ich jetzt schon manchmal das Feedback bekommen, gar nicht so wirke und
ich mal denke, wie kann das sein, also ich fand das diese Situation gerade extrem schrecklich,
und ich hab mich extrem inkompetent gefühlt und nach außen muss man natürlich nicht so
auf den Patienten wirken, das ist ja auch immer wichtig, klare Anweisung geben, also ich denke,
das ist so ein bisschen die Erfahrung, dann halt, die mit der Zeit dann kommen wird.
Können sie aufstehen? Okay. So und dann am besten einmal hier auf die Liege rüber. Tut das hier weh?
Ja. - Wo? Hier vorne oder oben drauf? - Oben drauf. - Dann machen wir Röntgen von den Schultern, und wir
machen noch mal den Unterarm, einfach weil der so dick ist, dass wir uns das alles einmal angeguckt haben.
Ich hat doch am Anfang so gehört, auch von Kollegen, die dann irgendwie mal zusammengebrochen
sind, weil so anstrengend war oder ich warte irgendwie so noch da drauf, dass das passiert,
bisher bin ich ganz standhaft. Also ich finde schon die Dienste in der Notaufnahme irgendwie
extrem ernüchtern und man ist so k.o. Aber die Notaufnahmezeit natürlich auch vieles gebracht,
auch kollegial, und wahrscheinlich auch wie man mit Stress umgeht.
Der, der Job macht mir super Spaß, ich bin eigentlich gerne hier, ich bin nur nicht gerne in Notaufnahme.
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