Leitstelle in der Cloud - Integrierte Leitstelle Heidelberg / Rhein-Neckar-Kreis von Bernd Appel
Summary
TLDRIn dieser Präsentation stellt Bernd Appel von Axelonet ein Konzept zur Einrichtung einer privaten Cloud für das integrierte Leitstellenprojekt Heidelberg Rhein-Neckar vor. Ziel ist die Schaffung einer hochverfügbaren und redundanten IT-Infrastruktur für die beiden bestehenden Leitstellen in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis. Durch den Einsatz einer privaten Cloud-Lösung wird eine nahtlose Integration von Kommunikationssystemen, Netzwerkmanagement und Notfallmanagement ermöglicht. Die Lösung gewährleistet Betriebskontinuität, schnelle Fehlerbehebung und bietet eine skalierbare, sichere Umgebung für die Verwaltung kritischer Dienstleistungen.
Takeaways
- 😀 Das Projekt zielt darauf ab, die Leitstellen in Heidelberg und Rhein-Neckar zu einer einzigen, integrierten Steuerzentrale zu vereinen, um eine höhere Effizienz und Ausfallsicherheit zu erreichen.
- 😀 Eine private Cloud-Lösung wird genutzt, die komplett vor Ort betrieben wird, mit hoher Redundanz und Skalierbarkeit, um Ausfälle der kritischen Infrastruktur zu vermeiden.
- 😀 Die Notrufsysteme (112) werden redundant zwischen zwei Standorten geschaltet, wobei Telekom's Platin-Lösung eingesetzt wird, um unterbrechungsfreie Kommunikation sicherzustellen.
- 😀 Die Infrastruktur nutzt Virtualisierungstechnologien, um verschiedene Anwendungen auf virtuellen Maschinen (VMs) laufen zu lassen, was die Flexibilität und Ausfallsicherheit erhöht.
- 😀 Das System ist so konzipiert, dass es keinerlei unplanmäßige Ausfälle zulässt, mit einer garantierten Betriebszeit von 99,99 % und einer maximalen Ausfallzeit von nur 5 Minuten pro Jahr.
- 😀 Redundante Kommunikationsnetzwerke (inklusive Digitalfunk) sowie Cluster-basierte Firewall- und Netzwerkswitch-Architekturen bieten eine hohe Verfügbarkeit und Sicherheitsstabilität.
- 😀 Der Betrieb der IT-Infrastruktur erfordert hochqualifizierte IT-Mitarbeiter, die die Administration und Überwachung übernehmen, sowie Servicevereinbarungen mit Herstellern zur schnellen Fehlerbehebung.
- 😀 Netzwerksicherheit wird durch die Einteilung in verschiedene Sicherheitszonen gewährleistet, in denen kritische Systeme (wie Notrufabfragen) besonders geschützt sind.
- 😀 Das Netzwerkmanagement-System (z. B. Checkmk) überwacht alle Komponenten des Systems, einschließlich der USV-Anlagen und Energieversorgungsstrukturen, um Ausfälle schnell zu erkennen und zu beheben.
- 😀 An den Arbeitsplätzen werden Smart Clients eingesetzt, die auf virtuelle Maschinen zugreifen, was eine flexible und ausfallsichere Arbeitsweise ermöglicht, selbst bei Hardware- oder Netzwerkfehlern.
- 😀 Kommunikationssysteme benötigen teilweise spezielle Softwareinstallationen auf dedizierten Geräten (z. B. lüfterlosen PCs), die jedoch auch auf mobilen Geräten wie Laptops oder Tablets betrieben werden können, um Flexibilität zu gewährleisten.
Q & A
Was ist das Ziel des Projekts für die Integrierte Leitstelle Heidelberg Rhein-Neckar?
-Das Ziel des Projekts ist die Einrichtung einer integrierten Leitstelle für den Stadtkreis Heidelberg und den Rhein-Neckar-Kreis, die eine hochverfügbare, technisch optimierte Arbeitsumgebung für die Disponenten bietet und redundante Systeme für Notfälle bereitstellt.
Welche Systeme sind derzeit in den beiden Leitstellen vorhanden und wie unterscheiden sie sich?
-In den beiden Leitstellen existieren unterschiedliche Kommunikationssysteme, Einsatzleitsysteme und administrative IT-Infrastrukturen. Diese Systeme sind auf die jeweiligen Aufgaben und Anforderungen der beiden Standorte abgestimmt und nicht identisch, was eine Integration und Standardisierung erforderlich macht.
Wie wird die Redundanz im Falle eines Ausfalls eines Leitstellenstandorts sichergestellt?
-Im Falle eines Ausfalls eines Standorts wird durch die Nutzung einer On-Premise Private Cloud mit redundanten Servern und Netzwerken eine kontinuierliche Verfügbarkeit der Leitstelle gewährleistet. Dies umfasst auch redundante Internetanschlüsse und Kommunikationssysteme, die an beiden Standorten verfügbar sind.
Was ist eine 'On-Premise Private Cloud' und warum wurde sie für dieses Projekt gewählt?
-Eine 'On-Premise Private Cloud' ist eine selbstgehostete Cloud-Infrastruktur, die komplett vom Betreiber verwaltet wird. Sie wurde gewählt, um maximale Kontrolle über die Systeme und Daten zu haben, sowie hohe Verfügbarkeit und Sicherheit durch redundante Komponenten zu gewährleisten.
Welche Rolle spielen die Arbeitsplätze in der Leitstelle und wie sind sie konzipiert?
-Die Arbeitsplätze sind so konzipiert, dass sie über eine benutzerdefinierte Rolle wie Disponent, Administrator oder Notruferfassung verfügen können. Sie sind auf virtuellen Maschinen (VMs) aufgebaut, die eine hohe Flexibilität und Ausfallsicherheit bieten. Im Falle eines Ausfalls eines Arbeitsplatzes kann der Benutzer problemlos auf einem anderen Arbeitsplatz weiterarbeiten.
Wie wird der Notruf 112 in diesem System behandelt und was sind die Redundanzmaßnahmen?
-Der Notruf 112 wird über eine Platin-Lösung redundant auf zwei Standorte geführt. Die Telekom stellt diese Lösung bereit, wobei der Notruf auf zwei verschiedene Stränge verteilt wird, um auch im Falle eines Ausfalls eines Standorts den Betrieb fortzusetzen.
Was ist die Bedeutung von 'vs NFD' in diesem Kontext?
-'vs NFD' bezieht sich auf eine sichere Verschlüsselungslösung, die sicherstellt, dass alle digitalen Funkverbindungen zwischen den Standorten gemäß den Vorgaben des Digitalfunksystems verschlüsselt und geschützt übertragen werden.
Wie werden die verschiedenen Gewerke in das Netzwerk integriert und abgesichert?
-Die verschiedenen Gewerke, wie Kommunikationssysteme und Einsatzleitsysteme, werden in unterschiedliche Sicherheitszonen innerhalb des Netzwerks eingeteilt, wobei jedes System entsprechend der Sicherheitsanforderungen in einer inneren oder äußeren Zone positioniert wird.
Welche Herausforderungen bestehen bei der Integration der verschiedenen Schnittstellen und Systeme?
-Die Integration der Schnittstellen und Systeme erfordert eine sorgfältige Planung und Implementierung, um die Kompatibilität zwischen den verschiedenen Systemen sicherzustellen. Dazu gehören unter anderem Kommunikationssysteme, Einsatzleitsysteme, und die Verbindung zu externen Partnern wie dem Deutschen Roten Kreuz oder der Feuerwehr.
Wie wird die Systemverfügbarkeit sichergestellt, und welche Maßnahmen werden ergriffen, um Ausfallzeiten zu minimieren?
-Durch den Einsatz einer hochverfügbaren Infrastruktur, bestehend aus fehlertoleranten Servern, redundanten Netzwerken und einem Netzwerkmanagementsystem, wird die Verfügbarkeit der Leitstelle auf 99,99% erhöht. Für den Fall eines Ausfalls gibt es jedoch auch ein zusätzliches autarkes Rückfallsystem, um die Betriebsfähigkeit zu sichern.
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