ETF & Steuern erklärt! Weniger Steuern auf deine ETFs zahlen | Finanzfluss
Summary
TLDRIn diesem Video geht es um das Thema Steuern beim Investieren in ETFs. Viele Menschen haben Angst vor der steuerlichen Komplexität, doch der Prozess ist automatisiert, da die Depotbank die Steuern direkt einbehält. Es wird erklärt, wie die Kapitalertragssteuer funktioniert, welche Freibeträge existieren und wie man diese durch einen Freistellungsauftrag nutzen kann. Außerdem wird auf die Vorabpauschale für thesaurierende ETFs und den Unterschied zwischen ausschüttenden und thesaurierenden ETFs eingegangen. Weitere Themen wie Steuererklärung und Schenkungssteuer werden ebenfalls behandelt, mit hilfreichen Tipps für eine effiziente Steuerplanung.
Takeaways
- 😀 Steuern auf Kapitalerträge werden automatisch vom Broker abgeführt, sodass du dich nicht um die Steuerzahlung kümmern musst.
- 😀 Der Sparerpauschbetrag liegt bei 801 Euro für Einzelpersonen und 1602 Euro für Verheiratete. Bis zu diesem Betrag sind Kapitalerträge steuerfrei.
- 😀 Ein Freistellungsauftrag bei deinem Broker ist notwendig, um den Sparerpauschbetrag korrekt zu nutzen und keine unnötigen Steuern zu zahlen.
- 😀 Die Kapitalertragssteuer beträgt 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag, was insgesamt 26,375% ausmacht.
- 😀 Wenn du in einen ETF investierst und Gewinne erzielst, werden diese nur besteuert, wenn sie den Freibetrag von 801 bzw. 1602 Euro übersteigen.
- 😀 Die Kapitalertragssteuer wird als Quellensteuer direkt vom Broker abgeführt, ohne dass du etwas tun musst.
- 😀 Für geringverdiener, deren Steuersatz unter 25% liegt, kann eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) helfen, um keine Kapitalertragssteuer zu zahlen.
- 😀 Bei thesaurierenden ETFs fällt eine sogenannte Vorabpauschale an, die auch während der Laufzeit Steuern auf die reinvestierten Erträge erhebt.
- 😀 Für die Berechnung der Vorabpauschale gibt es einen speziellen Rechner, der dir hilft, diese Steuer zu überschlagen.
- 😀 Es wird empfohlen, als Paar jeweils ein eigenes Depot zu führen, um Schenkungssteuer zu vermeiden, da gemeinschaftliche Depots zu steuerlichen Problemen führen können.
- 😀 Du musst in der Regel keine Steuererklärung abgeben, wenn deine Kapitalerträge in Deutschland versteuert wurden und du Freistellungsaufträge korrekt eingereicht hast.
- 😀 Für kleinere Beträge (bis ca. 25.000 Euro) sind ausschüttende ETFs steuerlich günstiger, da du die Ausschüttungen mit deinem Freibetrag verrechnen kannst.
Q & A
Was sind die wichtigsten Steuern, die beim Investieren in ETFs anfallen?
-Die wichtigsten Steuern, die beim Investieren in ETFs anfallen, sind die Kapitalertragssteuer, die 25% beträgt, zuzüglich des Solidaritätszuschlags von 5,375%, was insgesamt 26,375% ergibt. Falls der Steuerpflichtige Kirchenmitglied ist, kann auch noch Kirchensteuer anfallen.
Wie funktioniert der Sparerpauschbetrag und wie viel kann man steuerfrei verdienen?
-Der Sparerpauschbetrag beträgt 801 Euro pro Jahr für Einzelpersonen und 1602 Euro für Verheiratete. Das bedeutet, dass Kapitalerträge bis zu diesem Betrag steuerfrei bleiben, wenn ein Freistellungsauftrag bei der Depotbank vorliegt.
Was passiert, wenn man den Sparerpauschbetrag überschreitet?
-Wenn man den Sparerpauschbetrag überschreitet, wird auf den übersteigenden Betrag Kapitalertragssteuer fällig. Diese wird direkt von der Depotbank einbehalten und an das Finanzamt abgeführt.
Wie kann man sicherstellen, dass der Sparerpauschbetrag korrekt angewendet wird?
-Um sicherzustellen, dass der Sparerpauschbetrag korrekt angewendet wird, muss ein Freistellungsauftrag bei der Depotbank gestellt werden. Ohne diesen Auftrag wird der Freistellungsbetrag nicht berücksichtigt und es werden Steuern einbehalten, die später durch eine Steuererklärung zurückgefordert werden müssen.
Was ist eine Nichtveranlagungsbescheinigung (NV-Bescheinigung) und für wen lohnt sie sich?
-Eine Nichtveranlagungsbescheinigung ist eine Bescheinigung des Finanzamts, die es ermöglicht, keine Kapitalertragssteuer zu zahlen, wenn der persönliche Steuersatz unter 25% liegt. Sie lohnt sich vor allem für Studenten und Geringverdiener, deren persönlicher Steuersatz unter dem der Kapitalertragssteuer liegt.
Was ist die Vorabpauschale und wie wird sie berechnet?
-Die Vorabpauschale ist eine Steuer, die bei thesaurierenden ETFs auf unrealisierten Gewinn während des Jahres erhoben wird. Sie wird auf Basis des Wertzuwachses des Fonds berechnet und ist im Vergleich zu tatsächlichen Ausschüttungen in der Regel geringer. Sie kann mit dem Sparerpauschbetrag verrechnet werden.
Wie funktioniert die Besteuerung von thesaurierenden ETFs im Vergleich zu ausschüttenden ETFs?
-Bei thesaurierenden ETFs wird die Steuer auf die reinvestierten Dividenden in Form der Vorabpauschale während des Jahres erhoben, während bei ausschüttenden ETFs die Steuer auf die tatsächlich ausgeschütteten Dividenden gezahlt wird. Thesaurierende ETFs hatten früher den Vorteil der Steuerstundung, aber durch die Einführung der Vorabpauschale wurde dieser Vorteil eingeschränkt.
Muss man eine Steuererklärung machen, wenn man in einem deutschen Brokerkonto investiert?
-Wenn alle Kapitalerträge korrekt versteuert wurden, muss man keine Steuererklärung abgeben. Eine Steuererklärung ist nur erforderlich, wenn Kapitalerträge im Ausland erzielt wurden, die nicht in Deutschland versteuert wurden, oder wenn man Kapitalerträge über den Sparerpauschbetrag hinaus erzielt hat.
Was sollte man bei der Wahl zwischen einem gemeinsamen oder getrennten Depot als Paar beachten?
-Es ist ratsam, als Paar getrennte Depots zu führen, um mögliche Schenkungssteuer zu vermeiden. Jede Überweisung auf ein gemeinsames Depot könnte vom Finanzamt als Schenkung betrachtet werden, was mit Steuerpflichten verbunden ist. Eine Vollmacht für den Partner zur Verwaltung des Depots kann jedoch den Zugriff erleichtern, ohne die steuerlichen Nachteile eines gemeinsamen Depots.
Sind Ausschüttende oder Thesaurierende ETFs steuerlich besser?
-Für kleinere Anlagesummen bis etwa 25.000 Euro sind ausschüttende ETFs steuerlich günstiger, da sie jährlich Dividenden ausschütten, die mit dem Sparerpauschbetrag verrechnet werden können. Ab höheren Beträgen könnte ein thesaurierender ETF aufgrund des geringeren Steueraufschubs attraktiver sein, da weniger Steuern anfallen, solange die Gewinne nicht realisiert werden.
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