Gewaltfrei Kommunizieren - Die Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg (+ Beispiele)| ERZIEHERKANAL
Summary
TLDRIn diesem Video wird die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg vorgestellt, ein Konzept zur Förderung von Empathie und klarer Kommunikation. Es betont, dass Konflikte durch ein besseres Verständnis der eigenen Bedürfnisse und Gefühle sowie der Bedürfnisse anderer gelöst werden können. Die Gewaltfreie Kommunikation umfasst vier Schritte: Beobachtung, Gefühle, Bedürfnisse und Bitten. Sie hilft, Missverständnisse zu vermeiden und eine respektvolle, lösungsorientierte Kommunikation zu fördern. Der Fokus liegt auf der Bewusstwerdung der eigenen Haltung und der Bereitschaft, empathisch zu sein, um Konflikte friedlich und effektiv zu lösen.
Takeaways
- 😀 Die gewaltfreie Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg fördert einen besseren Kommunikationsfluss und mehr Vertrauen zwischen Menschen.
- 😀 GFK ist mehr als eine Technik, sie ist eine Haltung, die Empathie, Selbstbewusstsein und die Bereitschaft zu offener Kommunikation erfordert.
- 😀 Eine der Grundannahmen der GFK ist, dass Menschen das Bedürfnis haben, sowohl andere zu verstehen als auch selbst verstanden zu werden.
- 😀 Konflikte entstehen oft, wenn unerfüllte Bedürfnisse zu Gefühlen von Frustration oder Ärger führen, wie im Beispiel von Jonas und Julia in der Bauecke.
- 😀 In der GFK geht es darum, Bedürfnisse als Bitten und nicht als Forderungen zu formulieren, um den Kommunikationspartner nicht zu überfordern.
- 😀 Rosenberg unterscheidet zwischen gewaltfreier Kommunikation und lebensentfremdender Kommunikation, welche zu psychischer und physischer Gewalt führen kann.
- 😀 Vier zentrale Merkmale der lebensentfremdenden Kommunikation sind: Verurteilungen, Vergleiche, das Leugnen der eigenen Verantwortung und das Stellen von Forderungen.
- 😀 Der erste Schritt der GFK ist eine objektive Beobachtung ohne Wertung, um eine klare Kommunikation zu gewährleisten.
- 😀 Der zweite Schritt ist das Benennen der Gefühle, die durch die Situation ausgelöst wurden, und der dritte Schritt bezieht sich auf das Bedürfnis hinter diesen Gefühlen.
- 😀 Der vierte Schritt der GFK ist das Formulieren einer Bitte, wobei zwischen einer Bitte und einem Wunsch unterschieden wird, um konkrete Handlungen anzufordern.
Q & A
Was ist die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg?
-Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist ein Handlungskonzept, das von Marshall Rosenberg entwickelt wurde. Sie ist eine Kommunikationsmethode und Haltung, die den Fokus auf Empathie, das Ausdrücken eigener Bedürfnisse und die Förderung eines respektvollen Dialogs legt. Ziel ist es, Konflikte friedlich zu lösen und eine bessere Verbindung zwischen Menschen herzustellen.
Warum wird die Gewaltfreie Kommunikation auch als Haltung und nicht nur als Technik verstanden?
-Marshall Rosenberg betonte, dass es bei der Gewaltfreien Kommunikation nicht nur um die Technik des 'netten Sprechens' geht, sondern vor allem um eine innere Haltung. Diese Haltung umfasst die bewusste Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse und Gefühle sowie die Bereitschaft, empathisch und offen auf andere zuzugehen.
Welche vier Schritte sind essentiell für die Gewaltfreie Kommunikation?
-Die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation sind: 1) Beobachtung: Eine objektive Beschreibung der Situation ohne Bewertung, 2) Gefühle: Das Erkennen und Benennen der eigenen Gefühle, 3) Bedürfnisse: Das Bewusstwerden des zugrunde liegenden Bedürfnisses, und 4) Bitte: Das Formulieren einer klaren Bitte, nicht einer Forderung.
Was versteht man unter 'lebens entfremdender Kommunikation'?
-Lebens entfremdende Kommunikation beschreibt eine Form der Kommunikation, die zu Konflikten und Gewalt beiträgt. Sie hindert die Empathie und die Befriedigung der Bedürfnisse der Beteiligten. Zu den Merkmalen gehören Verurteilungen, Vergleiche, das Leugnen von Verantwortung und das Stellen von Forderungen anstelle von Bitten.
Wie wird in der Gewaltfreien Kommunikation mit den eigenen Gefühlen umgegangen?
-In der Gewaltfreien Kommunikation wird den eigenen Gefühlen besondere Aufmerksamkeit geschenkt, indem man sie bewusst wahrnimmt und benennt. Gefühle sind als Indikatoren zu verstehen, die auf unerfüllte Bedürfnisse hinweisen. Sie sind nicht Schuldzuweisungen an andere, sondern Anzeichen für den eigenen inneren Zustand.
Warum ist es wichtig, in der Gewaltfreien Kommunikation zwischen Bitte und Forderung zu unterscheiden?
-Der Unterschied zwischen Bitte und Forderung ist entscheidend, weil eine Bitte dem Kommunikationspartner die Freiheit lässt, eine Entscheidung zu treffen. Eine Forderung hingegen vermittelt das Gefühl, keine Wahl zu haben, und kann zu Widerstand oder Konflikten führen. Bitten ermöglichen eine respektvolle und empathische Kommunikation.
Wie sollte man eine Situation objektiv beschreiben, um Gewaltfreie Kommunikation zu nutzen?
-Eine objektive Beschreibung sollte frei von Bewertungen und Interpretationen sein. Es ist wichtig, konkrete Fakten zu nennen und verallgemeinernde Ausdrücke wie 'immer', 'nie' oder 'alle' zu vermeiden. Ziel ist es, eine neutrale Wahrnehmung der Situation zu vermitteln, damit der Kommunikationspartner nicht in die Defensive geht.
Was ist der Zusammenhang zwischen Bedürfnissen und Gefühlen in der Gewaltfreien Kommunikation?
-Gefühle sind in der Gewaltfreien Kommunikation Indikatoren für unerfüllte Bedürfnisse. Ein Gefühl wie Ärger oder Enttäuschung zeigt, dass ein Bedürfnis nicht erfüllt wurde. Indem man seine Gefühle identifiziert und das zugrunde liegende Bedürfnis erkennt, kann man in der Kommunikation auf eine Lösung hinarbeiten.
Kann die Gewaltfreie Kommunikation in emotional aufgeladenen Situationen effektiv angewendet werden?
-Die Anwendung der Gewaltfreien Kommunikation kann in emotional intensiven Situationen herausfordernd sein. In solchen Momenten ist es schwierig, ruhig und bewusst über die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen. Es erfordert Übung und Empathie, um in hoch emotionalen Situationen weiterhin Gewaltfreie Kommunikation zu praktizieren.
Was sind die Hauptgründe, warum die Gewaltfreie Kommunikation nicht immer überall erfolgreich ist?
-Die Gewaltfreie Kommunikation ist nicht immer überall erfolgreich, da sie eine hohe Empathie und ein realistisches Selbstbewusstsein der Kommunikationspartner erfordert. In Situationen, in denen diese Voraussetzungen nicht gegeben sind oder die Kommunikation stark emotional aufgeladen ist, kann es schwierig sein, die Prinzipien der Gewaltfreien Kommunikation erfolgreich umzusetzen.
Outlines

This section is available to paid users only. Please upgrade to access this part.
Upgrade NowMindmap

This section is available to paid users only. Please upgrade to access this part.
Upgrade NowKeywords

This section is available to paid users only. Please upgrade to access this part.
Upgrade NowHighlights

This section is available to paid users only. Please upgrade to access this part.
Upgrade NowTranscripts

This section is available to paid users only. Please upgrade to access this part.
Upgrade Now5.0 / 5 (0 votes)