Krass: Ausgewandert und dann ein Steuerstrafverfahren am Bein!
Summary
TLDRIn diesem Video wird der Fall eines Mandanten vorgestellt, der nach Singapur auswanderte und sich mit einem Steuerstrafverfahren der deutschen Finanzbehörden konfrontiert sah. Der Mandant hatte Immobilien in Deutschland und eine GmbH, die die Verwaltung übernahm. Durch unzureichende steuerliche Planung und fehlende Beratung wurden steuerliche Fehler begangen, die zu einer Nachversteuerung führten. Der Fall zeigt die Risiken auf, die bei einem Auslandsgang entstehen können, insbesondere bei der Betriebsstättenproblematik und der Wegzugssteuer. Der Steuerberater empfiehlt, den Wegzug sorgfältig zu planen und rechtzeitig steuerliche Beratung einzuholen, um Probleme zu vermeiden.
Takeaways
- 😀 Der Umzug ins Ausland kann steuerliche Fallstricke mit sich bringen, auch wenn man alles richtig macht.
- 😀 Ein Mandant zog nach Singapur um, behielt jedoch sein deutsches Unternehmen, was zu einem Steuerstrafverfahren führte.
- 😀 Das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) zwischen Deutschland und Singapur kann komplexe steuerliche Probleme verursachen, besonders in Bezug auf Betriebsstätten.
- 😀 Ein Steuerstrafverfahren kann ausgelöst werden, wenn ein Ex-Geschäftspartner aus Rache falsche Informationen bei den Steuerbehörden meldet.
- 😀 Es ist entscheidend, den Wegzug ins Ausland steuerlich korrekt zu planen, insbesondere bei der Übertragung von Unternehmensfunktionen ins Ausland.
- 😀 Wenn man ein Unternehmen ins Ausland verlagert, muss dies korrekt dokumentiert und gegebenenfalls steuerlich abgewickelt werden.
- 😀 Eine so genannte 'Briefkastengesellschaft' in Singapur ohne echtes Büro führte dazu, dass das Finanzamt das Unternehmen weiterhin in Deutschland steuerpflichtig hielt.
- 😀 Der Mandant musste nach dem Steuerstrafverfahren nicht nur Steuern nachzahlen, sondern auch hohe Kosten für die rechtliche und steuerliche Beratung tragen.
- 😀 Es ist wichtig, vor einem Wegzug aus Deutschland eine verbindliche Auskunft beim Finanzamt einzuholen, um Risiken zu minimieren.
- 😀 Der automatische Informationsaustausch und Anzeigen durch Dritte machen es zunehmend schwieriger, Steuerhinterziehung zu verbergen, selbst wenn man im Ausland lebt.
Q & A
Warum ist es wichtig, den Wegzug ins Ausland steuerlich korrekt zu planen?
-Der Wegzug ins Ausland sollte steuerlich korrekt geplant werden, um unerwünschte steuerliche Konsequenzen zu vermeiden, wie etwa die Wegzugssteuer oder Probleme mit der Betriebsstättenbesteuerung. Eine sorgfältige Planung stellt sicher, dass alle steuerlichen Verpflichtungen korrekt erfüllt werden und man nicht in rechtliche Schwierigkeiten gerät.
Was ist die Entstrickungsbesteuerung und warum spielt sie eine Rolle im Fall des Mandanten?
-Die Entstrickungsbesteuerung betrifft die steuerliche Behandlung von Vermögenswerten und Unternehmen, die von Deutschland ins Ausland verlagert werden. Im Fall des Mandanten wurde seine Hausverwaltung von Deutschland nach Singapur verlagert, ohne die Entstrickungsbesteuerung korrekt zu berücksichtigen, was zu Problemen mit dem deutschen Finanzamt führte.
Was ist der Unterschied zwischen einem Abkommensstaat und einem Nicht-Abkommensstaat in Bezug auf Doppelbesteuerungsabkommen?
-Ein Abkommensstaat hat ein Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit Deutschland, das regelt, welches Land das Recht hat, bestimmte Einkünfte zu besteuern, um eine doppelte Besteuerung zu vermeiden. Ein Nicht-Abkommensstaat hat kein solches Abkommen, was dazu führen kann, dass Deutschland weiterhin das Recht hat, Einkünfte zu besteuern, auch wenn man im Ausland lebt.
Was sind die Risiken, wenn man den Wegzug nicht korrekt plant?
-Wenn der Wegzug nicht korrekt geplant wird, können steuerliche Probleme auftreten, wie z.B. die unrechtmäßige Verlagerung von Betriebsstätten, die Wegzugssteuer und die Entstrickungsbesteuerung. Im schlimmsten Fall kann dies zu einem Steuerstrafverfahren führen, wie es im Fall des Mandanten passiert ist.
Warum wurde das Unternehmen des Mandanten in Singapur vom deutschen Finanzamt als 'Briefkastengesellschaft' eingestuft?
-Das deutsche Finanzamt betrachtete das Unternehmen des Mandanten in Singapur als 'Briefkastengesellschaft', weil es keinen physischen Bürostandort hatte und lediglich bei einem Bürodienstleister registriert war. Es fehlten somit die Merkmale einer echten Betriebsstätte, was zu der Annahme führte, dass das Unternehmen keine unabhängige Geschäftseinheit war.
Welche steuerlichen Fehler hat der Mandant beim Umzug nach Singapur gemacht?
-Der Mandant hat die Wegzugssteuer und die Entstrickungsbesteuerung nicht korrekt berücksichtigt, als er das Unternehmen nach Singapur verlegte. Zudem hat er weiterhin die deutsche GmbH als Geschäftsführer geführt, ohne die steuerlichen Implikationen richtig zu planen.
Wie hat der Mandant das Steuerstrafverfahren letztlich gelöst?
-Der Mandant hat sich darauf eingelassen, die gesamten Umsätze der GmbH in Deutschland zu versteuern und auch die Umsatzsteuer nachzuzahlen. Dafür wurde das Steuerstrafverfahren eingestellt, aber der Mandant musste dennoch hohe Kosten für die Steuerberatung und rechtliche Hilfe aufbringen.
Welche Rolle spielen Ex-Geschäftspartner und andere Personen bei der Aufdeckung von Steuerhinterziehungen?
-Ex-Geschäftspartner oder andere nahestehende Personen können Steuerhinterziehungen aufdecken, wenn sie den Verdacht auf illegale Aktivitäten haben. Im Fall des Mandanten wurde er von einem Ex-Geschäftspartner angezeigt, der aus Rache gehandelt hat. Solche Personen können eine Gefahr darstellen, wenn sie über die steuerlichen Angelegenheiten des Mandanten informiert sind.
Warum ist es riskant, im Ausland zu leben und zu arbeiten, ohne sich korrekt steuerlich beraten zu lassen?
-Es ist riskant, im Ausland zu leben und zu arbeiten, ohne sich steuerlich beraten zu lassen, weil es zahlreiche steuerliche Fallstricke gibt, wie etwa die richtige Abwicklung von Unternehmensverlagerungen, die Einhaltung von Doppelbesteuerungsabkommen und die korrekte Besteuerung von Gewinnen. Ohne die richtige Beratung kann man in rechtliche Probleme geraten, wie es der Mandant getan hat.
Welche Vorsichtsmaßnahmen kann man vor einem Wegzug ins Ausland treffen, um steuerliche Probleme zu vermeiden?
-Vor einem Wegzug ins Ausland sollte man sich von einem Steuerberater oder Anwalt beraten lassen, der die steuerlichen Implikationen des Umzugs klärt. Eine verbindliche Auskunft beim Finanzamt einzuholen und alle relevanten steuerlichen Vorschriften zu beachten, kann helfen, steuerliche Probleme zu vermeiden.
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