Falsche Versprechen

Summary

In diesem Podcast wird die Rolle von AGRA (Alliance for a Green Revolution in Africa) und deren Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Afrika kritisch hinterfragt. Die Sprecher betonen die Bedeutung der Förderung agroökologischer Ansätze und einer ganzheitlichen Landwirtschaft, die nicht auf Profit, sondern auf Ernährungssicherheit abzielt. Besonders in Ländern wie Sambia, wo ein erheblicher Teil der ländlichen Bevölkerung unter Hunger leidet, wird das Problem als strukturell und nicht unausweichlich dargestellt. Der Podcast fordert, AGRA zurückzudrängen und stattdessen nachhaltige und solidarische Lösungen für die Bekämpfung des Hungers zu finden.

Takeaways

• 😀 Die grüne Revolution in Afrika, vertreten durch AGRA, wird als schädlich für afrikanische Landwirtschaft und Ernährungssicherheit angesehen.
• 😀 Afrikanische Regierungen sollten sich von AGRA zurückziehen und alternative, nachhaltigere landwirtschaftliche Strategien verfolgen.
• 😀 Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wird aufgefordert, agrarökologische Ansätze stärker zu fördern.
• 😀 Eine stärkere Förderung von ökologischer Landwirtschaft und agrarökologischer Forschung wird als notwendig erachtet, um nachhaltige Landwirtschaft zu ermöglichen.
• 😀 Agroökologische Forschung ist im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft unterfinanziert und muss mehr unterstützt werden.
• 😀 Landwirtschaftliche Systeme sollten nicht profitgetrieben sein, sondern auf Ernährungssicherheit und den Bedürfnissen kleiner Bauern ausgerichtet werden.
• 😀 Der Hunger in Afrika wird als strukturelles Problem erkannt, das mit den richtigen Mitteln und Solidarität bekämpft werden kann.
• 😀 77 % der ländlichen Bevölkerung in Sambia leidet unter Hunger, was die Notwendigkeit zeigt, alternative landwirtschaftliche Lösungen zu finden.
• 😀 Die Studie 'Falsche Versprechen' kritisiert die Auswirkungen der Grünen Revolution in Afrika und beleuchtet deren negativen Einfluss auf die Landwirtschaft.
• 😀 Die Solidarität und Unterstützung von internationalen Organisationen ist entscheidend, um nachhaltige landwirtschaftliche Modelle zu fördern und den Hunger zu bekämpfen.

Q & A

Was ist die Hauptkritik an der Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (AGRA)?

Die Hauptkritik an AGRA ist, dass sie bäuerliche Rechte und indigene Saatgutsysteme untergräbt und nicht auf nachhaltige, agroökologische Ansätze setzt, sondern auf konventionelle landwirtschaftliche Methoden, die nicht langfristig die Ernährungssicherheit in Afrika gewährleisten können.

Warum sollten afrikanische Regierungen AGRA verlassen, laut der Transkription?

Afrikanische Regierungen sollten AGRA verlassen, weil die Initiative schädliche Auswirkungen auf lokale Landwirtschaftssysteme hat und nicht die notwendige Unterstützung für nachhaltige, agroökologische Ansätze bietet, die für die Bekämpfung von Hunger und Armut notwendig sind.

Welche Rolle spielt das deutsche Entwicklungsministerium (BMZ) im Kontext der landwirtschaftlichen Entwicklung in Afrika?

Das deutsche Entwicklungsministerium sollte stärker agroökologische Ansätze unterstützen, sowohl durch die Förderung ökologischer Programme als auch durch die Bereitstellung von internationalen Mitteln für die Agrarökologie, um langfristig die Ernährungssicherheit in Afrika zu fördern.

Was ist die Forderung der Sprecherin in Bezug auf die Agrarforschung?

Die Sprecherin fordert eine verstärkte Finanzierung und Unterstützung für agroökologische Forschung, da diese im Vergleich zur konventionellen Agrarforschung stark unterfinanziert ist und mehr Aufmerksamkeit benötigt, um nachhaltige Lösungen zu entwickeln.

Warum ist Hunger laut der Sprecherin nicht unvermeidlich?

Hunger ist nicht unvermeidlich, weil er strukturelle Ursachen hat und durch entsprechende politische und wirtschaftliche Maßnahmen, wie die Förderung agroökologischer Landwirtschaft und die Schaffung von faireren Nahrungsmittelversorgungssystemen, bekämpft werden kann.

Wie steht die Sprecherin zu den profitgetriebenen Landwirtschaftssystemen?

Die Sprecherin lehnt profitgetriebene Landwirtschaftssysteme ab, da sie der Meinung ist, dass die Ernährungssicherheit und das Wohl der Menschen im Mittelpunkt stehen sollten und nicht der Profit. Kleine Bauern erzeugen nicht für den Profit, sondern für die Ernährungssicherheit ihrer Gemeinschaften.

Welche Auswirkungen hat AGRA auf die ländliche Bevölkerung in Sambia?

In Sambia leiden 77 Prozent der ländlichen Bevölkerung unter Hunger, was laut der Sprecherin nicht unvermeidlich ist. AGRA hat zu diesen negativen Entwicklungen beigetragen, indem es ungerechte landwirtschaftliche Praktiken gefördert hat.

Was ist das Ziel der Studie 'Falsche Versprechen'?

Die Studie 'Falsche Versprechen' zielt darauf ab, die schädlichen Auswirkungen der Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika aufzuzeigen und auf die Notwendigkeit hinzuweisen, AGRA zurückzudrängen, um agroökologische Perspektiven zu stärken und den Hunger zu bekämpfen.

Welche Organisationen haben die Studie 'Falsche Versprechen' veröffentlicht?

Die Studie wurde von mehreren Organisationen veröffentlicht, darunter Brot für die Welt, die Rosa-Luxemburg-Stiftung, das Institut für Agrarökologie und das Netzwerk Inkota.

Was ist die zentrale Botschaft der Sprecherin im Hinblick auf die Bekämpfung des Hungers?

Die zentrale Botschaft der Sprecherin ist, dass Hunger nicht als Schicksal betrachtet werden sollte, sondern als ein strukturelles Problem, das mit den richtigen politischen Entscheidungen und der Förderung nachhaltiger Landwirtschaft, wie der Agrarökologie, gelöst werden kann.