Kriege im 21. Jahrhundert | Mit offenen Karten | ARTE

Summary

Das Video beleuchtet die Kriege des 21. Jahrhunderts und vergleicht sie mit denen des 20. Jahrhunderts. Besonders im Fokus stehen der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, sowie zahlreiche innerstaatliche Konflikte, etwa im Nahen Osten und Afrika. Der Konflikt hat sich mit neuen Technologien wie Cyberangriffen und Desinformation verändert. Während die Zahl zwischenstaatlicher Kriege gesenkt wurde, nehmen innerstaatliche Konflikte zu. Besonders die Zivilbevölkerung leidet unter den Folgen, was zu massiven Fluchtbewegungen führt. Der Film stellt auch fest, wie sich Kriege zunehmend über verschiedene Sphären wie den Cyberspace und private Militärunternehmen entfalten.

Takeaways

• 😀 Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine ist der erste zwischenstaatliche Konflikt in Europa seit den Jugoslawienkriegen.
• 😀 Der Konflikt in Syrien hat sich von einem innerstaatlichen Bürgerkrieg zu einem internationalen Krieg mit Beteiligung von Ländern wie Russland, Iran, den USA und der Türkei entwickelt.
• 😀 Die Zahl der innerstaatlichen Konflikte weltweit ist seit dem Zweiten Weltkrieg gestiegen, während koloniale und zwischenstaatliche Kriege zurückgegangen sind.
• 😀 Moderne Kriege haben einen zunehmend hybriden Charakter, bei dem Cyberangriffe, Desinformation und Drohneneinsätze eine größere Rolle spielen.
• 😀 Private Militärfirmen wie die Wagner-Gruppe sind ein zunehmendes Merkmal moderner Kriegsführung, insbesondere in Afrika.
• 😀 Kriege führen zu massiven Flüchtlingsströmen, sowohl intern (Binnenvertriebene) als auch international (Geflüchtete).
• 😀 Im 21. Jahrhundert haben Kriege oft schwerwiegende humanitäre Auswirkungen, bei denen internationale Konventionen missachtet werden, wie etwa Angriffe auf Krankenhäuser oder Geiselnahmen.
• 😀 Der Konflikt im Gazastreifen und seine Auswirkungen auf die Region, einschließlich der Auswirkungen auf den Welthandel und die Stabilität im Roten Meer, sind ein Beispiel für die weitreichende Vernetzung moderner Konflikte.
• 😀 Der Einsatz von Drohnen in asymmetrischen Kriegen, wie im Ukraine-Konflikt und im Gazastreifen, verändert die Natur der Kriegsführung und stellt neue Herausforderungen dar.
• 😀 Die globale politische Ordnung ist zunehmend instabil, wobei alte Großmächte ihre hegemonialen Ambitionen zurückstellen und neue geopolitische Spannungen, wie etwa in Europa, entstehen.

Q & A

Was sind die Hauptursachen für die aktuellen Kriege im 21. Jahrhundert?

Die aktuellen Kriege im 21. Jahrhundert sind hauptsächlich durch geopolitische Spannungen, regionale Machtkämpfe, imperialistische Ambitionen und den Zerfall von Staaten bedingt. Insbesondere die Kriege in der Ukraine und Syrien zeigen, wie internationale und innere Konflikte miteinander verwoben sind.

Welche Rolle spielen Cyberangriffe in modernen Kriegen?

Cyberangriffe sind ein zunehmend wichtiger Bestandteil moderner Kriegsführung. Sie werden verwendet, um kritische Infrastruktur zu destabilisieren, Informationskriege zu führen und die öffentliche Meinung weltweit zu beeinflussen, wie zum Beispiel im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine.

Was ist der Unterschied zwischen innerstaatlichen und zwischenstaatlichen Konflikten?

Zwischenstaatliche Konflikte betreffen militärische Auseinandersetzungen zwischen zwei oder mehr souveränen Staaten, wie den Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Innerstaatliche Konflikte hingegen entstehen innerhalb eines Staates und beinhalten meist Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen ethnischen, politischen oder religiösen Gruppen, wie im Fall des syrischen Bürgerkriegs.

Wie hat sich die Kriegsführung im 21. Jahrhundert verändert?

Die Kriegsführung hat sich stark verändert, insbesondere durch die Verwendung von Drohnen, Cyberangriffen und privaten Militärfirmen wie der Wagner-Gruppe. Diese neuen Techniken und Akteure haben die Dynamik der Kriegsführung beeinflusst, indem sie asymmetrische Kriege effizienter gemacht haben.

Welche globalen Auswirkungen haben die innerstaatlichen Konflikte?

Innere Konflikte, wie der Bürgerkrieg in Syrien oder der Konflikt in Nigeria, können regionale und weltweite Auswirkungen haben, indem sie Flüchtlingsströme auslösen und in benachbarte Länder übergreifen. Sie können auch die internationale Stabilität gefährden, wie im Fall der militärischen Interventionen in Syrien durch verschiedene Großmächte.

Warum ist der Konflikt in der Ukraine als zwischenstaatlicher Krieg von besonderer Bedeutung?

Der Konflikt in der Ukraine ist bedeutend, weil er der erste zwischenstaatliche Krieg in Europa seit dem Jugoslawienkrieg der 1990er Jahre ist. Der Krieg hat weitreichende geopolitische Auswirkungen und stellt die westliche Sicherheitsarchitektur auf die Probe, besonders im Hinblick auf die NATO und die EU.

Welche Auswirkungen haben Kriege auf die Zivilbevölkerung?

Krieg führt zu massiven zivilen Opfern und Menschenrechtsverletzungen. Zivilisten sind oft gezielt Opfer von Bombardierungen, Entführungen, systematischen Vergewaltigungen und anderen Formen der Gewalt. Kriege führen auch zu großen Fluchtbewegungen, sowohl innerhalb der Länder als auch über nationale Grenzen hinweg.

Welche Rolle spielen private Militärfirmen in modernen Kriegen?

Private Militärfirmen, wie die Wagner-Gruppe, spielen eine zunehmend bedeutende Rolle in Konflikten, indem sie als militärische Akteure ohne staatliche Verantwortung agieren. Diese Firmen werden oft von Staaten genutzt, um ihre militärische Präsenz in Konfliktgebieten zu erweitern, ohne direkt in den Krieg involviert zu sein.

Wie hat sich der internationale Waffenhandel seit dem Ende des Kalten Krieges verändert?

Der internationale Waffenhandel hat sich seit dem Ende des Kalten Krieges verändert, wobei die USA, Frankreich und Russland zu den größten Waffenexporteuren gehören. Waffen werden heute nicht nur für zwischenstaatliche Kriege, sondern auch für innerstaatliche Konflikte und den Kampf gegen Terrorismus exportiert.

Was sind die Folgen des globalen Klimawandels für die Kriegsführung?

Der Klimawandel führt zu Ressourcenkonflikten und verstärkt bestehende Spannungen, da Wasserknappheit, Hungersnöte und Naturkatastrophen politische Instabilität fördern. In einigen Regionen verschärft dies die Konflikte, insbesondere in Afrika und Asien, wo viele Kriege durch Ressourcenmangel und Umweltveränderungen ausgelöst oder verschärft werden.