The story behind this iconic Olympics protest
Summary
TLDRDas US-Leichtathletikteam der Olympischen Spiele 1968 in Mexiko-Stadt gilt als eines der größten aller Zeiten und erzielte 28 Medaillen und 8 Weltrekorde. Ein ikonischer Moment war die Protestaktion der Sprinter Tommie Smith und John Carlos, die während der US-Nationalhymne ihre Fäuste erhoben, um gegen Rassismus zu protestieren. Dieser Protest war Teil des Olympic Project for Human Rights (OPHR), einer Bewegung, die die olympischen Spiele als Plattform für den Widerstand gegen rassistische Ungerechtigkeit nutzen wollte. Die Athleten setzten mit ihren symbolischen Gesten ein kraftvolles Zeichen der Solidarität mit der afroamerikanischen Gemeinschaft und der weltweiten Bewegung für Gleichberechtigung.
Takeaways
- 😀 Die US-Olympiamannschaft 1968 im Bereich Leichtathletik gilt als eine der größten aller Zeiten, mit 28 Medaillen und 8 Weltrekorden in Mexiko-Stadt.
- 😀 Tommie Smith und John Carlos, zwei der schnellsten Sprinter der Welt, sorgten für weltweite Aufmerksamkeit, als sie bei der Siegerehrung während der Nationalhymne der USA ihre Fäuste in einem Protest erhoben.
- 😀 Der Protest der beiden Athleten war Teil einer breiteren Bewegung gegen Rassismus im Sport, die von Dr. Harry Edwards und dem Olympic Project for Human Rights (OPHR) unterstützt wurde.
- 😀 Das OPHR wurde 1967 gegründet und strebte an, den Fokus auf institutionellen Rassismus in den USA zu lenken, wobei eine Boykott-Möglichkeit der Olympischen Spiele 1968 im Raum stand.
- 😀 Ein Boykott der Olympischen Spiele wurde ernsthaft erwogen, da viele schwarze Athleten rassistische Ungerechtigkeiten im Sport und in der Gesellschaft anprangern wollten.
- 😀 Dr. Harry Edwards und die OPHR formulierten fünf Hauptforderungen, darunter die Ausschluss von Südafrika und Rhodesien aufgrund der Apartheid und die Entfernung des rassistischen IOC-Präsidenten Avery Brundage.
- 😀 Trotz der nicht erfüllten Forderungen entschlossen sich die Athleten, nach Mexiko-Stadt zu reisen, um dort einen symbolischen Protest zu leisten.
- 😀 Tommie Smith gewann Gold und John Carlos Bronze im 200-Meter-Lauf, wobei Smith einen neuen Weltrekord aufstellte. Beide trugen während ihrer Siegerehrung schwarze Handschuhe und demonstrierten damit gegen Rassismus und Ungleichheit.
- 😀 Die Fäuste in die Luft zu strecken war nicht nur ein symbolischer Protest, sondern auch ein Zeichen für schwarze Einheit und die Notwendigkeit sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit.
- 😀 Die Konsequenzen des Protests waren schwerwiegend: Smith und Carlos wurden vom IOC aus der US-Mannschaft ausgeschlossen und mussten Mexiko innerhalb von 48 Stunden verlassen.
- 😀 Der Protest von Smith und Carlos zeigte, dass Athleten mehr sind als nur Sportler – sie sind auch Aktivisten, die für gesellschaftliche Veränderungen kämpfen, ähnlich wie moderne Protestbewegungen wie die von Colin Kaepernick.
Q & A
Was war die Bedeutung des Olympischen Projekts für Menschenrechte (OPHR)?
-Das Olympische Projekt für Menschenrechte (OPHR) wurde 1967 von Dr. Harry Edwards gegründet und war eine Bewegung von Sportlern, die gegen die rassistische Behandlung von schwarzen Athleten in den USA protestierten. Sie forderten unter anderem den Ausschluss von Südafrika und Rhodesien von den Olympischen Spielen und die Absetzung des rassistischen IOC-Präsidenten Avery Brundage.
Warum drohten Mitglieder des US-Olympiateams 1968, die Olympischen Spiele zu boykottieren?
-Die Mitglieder des US-Olympiateams drohten, die Spiele zu boykottieren, um gegen die rassistische Behandlung von schwarzen Athleten in den USA zu protestieren. Die Bewegung war ein Ausdruck der Unzufriedenheit mit der anhaltenden Diskriminierung trotz der Fortschritte durch die Bürgerrechtsbewegung.
Welche Symbolik steckte hinter der Geste von Tommie Smith und John Carlos auf dem Podium?
-Die erhobenen Fäuste von Smith und Carlos symbolisierten die Macht und den Kampf der schwarzen Gemeinschaften in den USA. Smith trug außerdem einen schwarzen Schal, um seine 'Schwarze' Identität zu betonen, und die schwarzen Socken ohne Schuhe sollten die Armut verdeutlichen. Carlos’ unaufgeknöpftes Jackett und seine schwarzen Perlen huldigten den Opfern von Lynchmorden.
Welche weiteren politischen Forderungen wurden durch das OPHR aufgestellt?
-Neben dem Ausschluss von Ländern mit Apartheid (Südafrika und Rhodesien) forderte das OPHR die Entfernung des IOC-Präsidenten Avery Brundage und die Einstellung von schwarzen Trainern für US-amerikanische Teams.
Warum war der Boykott der Olympischen Spiele 1968 für die OPHR-Mitglieder so wichtig?
-Der Boykott war eine Möglichkeit, auf die rassistische Ungerechtigkeit in den USA aufmerksam zu machen und eine Plattform für die Stimmen der schwarzen Athleten zu schaffen. Es ging darum, politisches Engagement in den Sport zu integrieren und die Missstände zu bekämpfen.
Wie reagierten die Organisatoren der Olympischen Spiele auf die Proteste von Smith und Carlos?
-Die Internationalen Olympischen Komitee (IOC) suspendierte Tommie Smith und John Carlos, nahm ihnen ihre Zugangsausweise ab und forderte sie auf, Mexiko zu verlassen. Sie wurden von der US-Olympiamannschaft ausgeschlossen.
Wie erklärte Tommie Smith seine Geste auf dem Podium?
-Tommie Smith erklärte, dass seine erhobene rechte Faust die Macht innerhalb der schwarzen Gemeinschaft symbolisierte, während die linke Faust die Einheit der Schwarzen darstellte. Der schwarze Schal und die anderen Symbole dienten dazu, auf die Identität, Armut und den Kampf der schwarzen Bevölkerung aufmerksam zu machen.
Warum waren die Proteste von Smith und Carlos mehr als nur eine sportliche Geste?
-Die Proteste waren ein Ausdruck der sozialen und politischen Missstände in der amerikanischen Gesellschaft, insbesondere in Bezug auf die schwarze Bevölkerung. Sie wollten zeigen, dass schwarze Athleten in den USA trotz ihres Erfolgs weiterhin Diskriminierung erlebten und sich gegen die systemische Ungerechtigkeit stellen.
Was war die Rolle von Harry Edwards im Protest und im OPHR?
-Harry Edwards war der Gründer des OPHR und spielte eine Schlüsselrolle bei der Organisation des Protestes. Er verstand, dass Sport eine starke Plattform bieten könnte, um auf die sozialen und politischen Probleme aufmerksam zu machen, insbesondere in Bezug auf rassistische Ungerechtigkeit.
Inwiefern sind die Proteste von 1968 noch heute relevant?
-Die Proteste von Smith und Carlos haben den Weg für spätere sportliche Proteste gegen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit geebnet, wie zum Beispiel die Aktionen von Colin Kaepernick. Sie zeigen, wie Sport als Medium genutzt werden kann, um auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen und Veränderungen zu fordern.
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