BW1 VL03 2 Funktionsorientierte Aktionsanalyse nach Göhner

Summary

In diesem Video wird die aktionsorientierte Funktionsanalyse erklärt, die von Ulrich Göhner in die Bewegungswissenschaft eingeführt wurde. Diese Methode unterteilt sportliche Techniken in Teilaktionen, die dann nach ihrer Funktionalität für das Erreichen des Bewegungsziels bewertet werden. Dabei werden die Teilaktionen in Hauptfunktionen und Hilfsfunktionen unterschieden. Der Prozess umfasst die Analyse der Gesamtbewegung, die Gliederung in sinnvolle Teile, die Festlegung der Aktionsmodalitäten und die funktionale Begründung jeder Teilaktion. Durch diese detaillierte Analyse kann die Effizienz und Zielgerichtetheit von Bewegungen in verschiedenen Sportarten optimiert werden.

Takeaways

• 😀 Die aktionsorientierte Funktionsanalyse wurde vor 40-50 Jahren von Ulrich Göhner in die Bewegungswissenschaft eingeführt.
• 😀 Funktionsanalyse untersucht sportliche Techniken, indem diese in Teilbewegungen zerlegt und auf ihre Zweckmäßigkeit geprüft werden.
• 😀 Eine Aktion betrifft die Gesamtbewegung, während Teilaktionen spezifische Teilbewegungen darstellen, die zur Lösung einer Bewegungsaufgabe beitragen.
• 😀 Die Analyse der Teilaktionen erfolgt nach sechs Kriterien, die die Funktionalität und Sinnhaftigkeit der einzelnen Bewegungen bestimmen.
• 😀 Die Funktionsbelegung der Teilaktionen ist der entscheidende Schritt der Funktionsanalyse, um die Funktion jeder Teilbewegung zu verstehen.
• 😀 Hauptfunktionen sind direkt auf das Ziel der Bewegung ausgerichtet, während Hilfsfunktionen vorbereitende oder abschließende Aktionen darstellen.
• 😀 Funktionsbewegungen können auf verschiedene Weise begründet werden: physikalisch, physiologisch, wahrnehmungsbezogen, koordinationsbezogen, aufmerksamkeitstechnisch, taktisch und präventiv.
• 😀 Ein Beispiel für die Funktionsanalyse ist der Sprung über die Latte, wobei jede Teilaktion (Anlauf, Absprung, Landung) eine spezifische Funktion hat.
• 😀 Bei der Funktionsbegründung wird untersucht, warum jede Teilaktion notwendig ist, um das Ziel der Bewegung zu erreichen, wie z.B. das Steigern der Höhe im Hochsprung.
• 😀 Die Funktionsanalyse hilft, jede Teilaktion präzise zu definieren und zu verbessern, was zu einer höheren Effizienz und besseren Leistung führt.

Q & A

Was ist die aktionsorientierte Funktionsanalyse?

Die aktionsorientierte Funktionsanalyse ist eine Methode, die von Ulrich Göhner vor über 40 Jahren in die Bewegungswissenschaft eingeführt wurde. Sie dient der zergliedernden Betrachtung sportlicher Techniken, um deren Teilbewegungen hinsichtlich ihrer Zweckmäßigkeit und Funktionalität zu analysieren.

Was sind die sechs Kriterien, die bei der Funktionsanalyse verwendet werden?

Die sechs Kriterien, die bei der Funktionsanalyse verwendet werden, sind nicht direkt im Transcript genannt, aber sie beziehen sich auf die verschiedenen Möglichkeiten, wie eine Teilaktion funktional analysiert werden kann, wie z.B. physikalisch, physiologisch, wahrnehmungsbezogen, koordinationsbezogen, aufmerksamkeitsbezogen und taktisch.

Welche vier Schritte umfasst die aktionsorientierte Funktionsanalyse?

Die vier Schritte der aktionsorientierten Funktionsanalyse sind: (1) Betrachtung der Gesamtbewegung, (2) Zergliederung der Bewegung in sinnvolle Teilaktionen, (3) Festlegung der Aktionsmodalitäten, (4) Belegung jeder Teilaktion mit einer Funktion.

Wie werden Teilaktionen analysiert?

Teilaktionen werden hinsichtlich ihrer Funktionalität analysiert, um festzustellen, ob sie dem Gesamtzweck der Bewegungsaufgabe dienen. Dabei werden sie in Haupt- und Hilfsfunktionen unterteilt, wobei Hauptfunktionen direkt auf das Ziel ausgerichtet sind und Hilfsfunktionen vorbereitend oder abschließend wirken.

Was ist der Unterschied zwischen Haupt- und Hilfsfunktionen?

Hauptfunktionen sind direkt auf das angestrebte Ziel ausgerichtet, während Hilfsfunktionen vorbereitende oder abschließende Maßnahmen sind, die nicht unmittelbar auf das Ziel hinwirken, sondern das Erreichen des Ziels unterstützen.

Wie kann man die Funktionalität einer Teilaktion begründen?

Die Funktionalität einer Teilaktion kann auf verschiedene Weisen begründet werden, zum Beispiel physikalisch/biomechanisch, physiologisch, wahrnehmungsbezogen, koordinationsbezogen, aufmerksamkeitsbezogen, taktisch oder präventionsbezogen. Jede Begründung erklärt, warum eine Teilaktion sinnvoll und funktional ist.

Wie wird die Funktionalität einer Teilaktion im Beispiel des Floppens begründet?

Im Beispiel des Floppens wird die Funktionalität durch die Begründung unterstützt, dass der Wechsel von der Brückenposition zur L-Position dazu dient, dem über der Latte befindlichen Körperteil eine höhere Höhe zu verleihen, was die Gesamtbewegung effizienter macht.

Warum ist es wichtig, die Modalitäten jeder Teilaktion festzulegen?

Es ist wichtig, die Modalitäten jeder Teilaktion festzulegen, weil diese die spezifische Ausführung der Bewegung definieren und sicherstellen, dass die Bewegungen optimal ausgeführt werden, um das angestrebte Ziel zu erreichen.

Was ist die Bedeutung des Anlaufs in der Bewegungsanalyse?

Der Anlauf ist wichtig, um Bewegungsenergie aufzunehmen, die später in Höhe umgewandelt werden kann. Ein gezielter und effizienter Anlauf trägt somit zur Gesamtleistung der Bewegung bei.

Warum ist das Anhocken bei einem Salto wichtig?

Das Anhocken ist wichtig, um die Drehung des Körpers zu ermöglichen. Durch ein enges Anhocken wird der Drehimpuls optimiert, was die Salto-Rotation effizienter macht und das Erreichen der richtigen Position für die Landung erleichtert.