Selbstbestimmungstheorie - 3 grundlegenden Bedürfnisse, die unser Verhalten bestimmen

Sprouts Deutschland
17 Jan 202306:18

Summary

TLDRDas Video erklärt die Selbstbestimmungstheorie von Richard Ryan und Edward Deci, die besagt, dass unser Verhalten durch drei grundlegende Bedürfnisse motiviert wird: Autonomie, Kompetenz und soziale Verbindung. Es wird gezeigt, wie diese Bedürfnisse unser Handeln beeinflussen, von amotivierten Zuständen bis hin zu intrinsischer Motivation. Anhand von Beispielen aus dem Lernen wird erklärt, wie extrinsische Belohnungen wie Geld die intrinsische Motivation untergraben können. Das Video lädt dazu ein, über den Einfluss extrinsischer Belohnungen nachzudenken und zu reflektieren, was uns wirklich motiviert.

Takeaways

  • 😀 Die Selbstbestimmungstheorie (SDT) besagt, dass menschliches Verhalten von drei grundlegenden Bedürfnissen motiviert wird: Autonomie, Kompetenz und Verbindung.
  • 😀 Autonomie bedeutet, dass wir das Bedürfnis haben, unsere eigenen Entscheidungen zu treffen und nicht gezwungen zu werden, etwas zu tun, was wir nicht wollen.
  • 😀 Kompetenz bezieht sich auf das Bedürfnis, das Gefühl zu haben, dass wir die Fähigkeiten besitzen, Aufgaben erfolgreich zu bewältigen.
  • 😀 Verbindung steht für das Bedürfnis, das Gefühl zu haben, Teil einer Gemeinschaft zu sein und nicht isoliert oder wie ein Außenseiter zu wirken.
  • 😀 Motivation lässt sich auf einem Spektrum von Amotivation (keine Motivation) bis hin zu intrinsischer Motivation (Handlungen aus innerem Antrieb) einordnen.
  • 😀 Anton fühlt sich dem Lernstoff entfremdet, da er weder seine Kompetenz noch seine Autonomie erfüllt sieht, was zu Amotivation führt.
  • 😀 Marie benötigt äußere Belohnungen, um motiviert zu bleiben. Ihre Motivation ist extrinsisch und wird von externen Faktoren gesteuert.
  • 😀 Patrick vergleicht sich mit anderen und fühlt sich schlecht, wenn er nicht der Beste ist. Dies stellt eine introjizierte Regulierung der Motivation dar.
  • 😀 Hanna ist motiviert, weil gute Noten ihr Selbstbild bestätigen. Ihre Motivation ist extrinsisch, da sie sich mit dem Ideal einer 'guten Schülerin' identifiziert.
  • 😀 Johann studiert, um sich persönlich zu verbessern und ein besserer Mensch zu werden, was eine integrierte Regulierung der Motivation darstellt.
  • 😀 Lisa ist ein Beispiel für intrinsische Motivation: Sie lernt aus Neugier und Freude, ohne äußere Belohnungen oder Zwang, und erlebt volle Autonomie und Kompetenz.
  • 😀 Neuere Forschung zeigt, dass kulturelle Unterschiede in der Motivation bestehen, z.B. fühlen sich amerikanische Schüler eher dazu motiviert, andere zu übertreffen, während chinesische Schüler oft durch Schuldgefühle motiviert sind, Erwartungen zu erfüllen.
  • 😀 Obwohl Geld als extrinsische Belohnung motivieren kann, warnt die Theorie, dass es die intrinsische Motivation untergraben kann.

Q & A

  • Was besagt die Selbstbestimmungstheorie?

    -Die Selbstbestimmungstheorie (SDT) besagt, dass Menschen durch drei grundlegende psychologische Bedürfnisse motiviert werden: Autonomie, Kompetenz und Zugehörigkeit. Diese Bedürfnisse beeinflussen unser Verhalten und unsere Motivation.

  • Welche drei grundlegenden Bedürfnisse sind laut der Selbstbestimmungstheorie entscheidend für unser Verhalten?

    -Die drei grundlegenden Bedürfnisse sind: 1. Autonomie (der Wunsch, eigene Entscheidungen zu treffen), 2. Kompetenz (das Gefühl, fähig zu sein, Aufgaben zu meistern), und 3. Zugehörigkeit (das Bedürfnis, sich mit anderen verbunden zu fühlen).

  • Wie ist die Motivation nach der Selbstbestimmungstheorie kategorisiert?

    -Die Motivation wird auf einem Spektrum von Amotivation (keine Motivation) über verschiedene Formen der extrinsischen Motivation bis hin zu intrinsischer Motivation eingeordnet. Je weiter man nach rechts geht, desto mehr handelt es sich um selbstbestimmte Motivation.

  • Was versteht man unter Amotivation?

    -Amotivation ist der Zustand, in dem eine Person keine Motivation für eine bestimmte Aktivität hat, sich von ihr entfremdet fühlt und keinen Grund sieht, daran teilzunehmen.

  • Was bedeutet extrinsische Motivation in diesem Kontext?

    -Extrinsische Motivation bedeutet, dass das Verhalten einer Person durch äußere Faktoren beeinflusst wird, wie Belohnungen oder die Vermeidung von negativen Konsequenzen. Diese Motivation kann in verschiedenen Formen auftreten, von äußerer Regulierung bis hin zur identifizierten Regulierung.

  • Welche Stufen der extrinsischen Motivation gibt es?

    -Es gibt vier Stufen der extrinsischen Motivation: 1. Externe Regulierung (z.B. Belohnungen oder Bestrafungen), 2. Introjezierte Regulierung (z.B. aus Schuldgefühlen oder dem Wunsch, anderen zu gefallen), 3. Identifizierte Regulierung (z.B. das Erkennen des Wertes einer Aufgabe), und 4. Integrierte Regulierung (z.B. das Handeln aus einer inneren Übereinstimmung mit persönlichen Werten).

  • Wie unterscheidet sich die intrinsische Motivation von der extrinsischen Motivation?

    -Intrinsische Motivation ist selbstbestimmt und basiert auf innerem Interesse und Freude an der Tätigkeit selbst, ohne äußere Belohnungen oder Druck. Extrinsische Motivation hingegen wird von äußeren Faktoren wie Belohnungen oder gesellschaftlichen Erwartungen beeinflusst.

  • Warum kann extrinsische Motivation die intrinsische Motivation untergraben?

    -Extrinsische Motivation kann die intrinsische Motivation untergraben, wenn sie zu stark oder unangemessen eingesetzt wird, weil sie das Gefühl der Autonomie und des persönlichen Interesses reduziert. Menschen könnten dann nur noch aus externen Gründen handeln, anstatt aus innerer Überzeugung.

  • Wie wirkt sich die Kultur auf die Motivation aus, laut der Selbstbestimmungstheorie?

    -Kulturelle Unterschiede können die Art und Weise beeinflussen, wie Motivation erlebt wird. Zum Beispiel lernen viele amerikanische Schüler, um sich mit anderen zu messen und sie zu übertreffen, während chinesische Schüler häufig aus einem Gefühl der Pflicht oder des Schuldgefühls lernen, wenn sie die Erwartungen nicht erfüllen.

  • Was ist der Hauptpunkt, den Edward Deci über extrinsische Belohnungen macht?

    -Edward Deci betont, dass Geld und extrinsische Belohnungen zwar motivierend wirken können, jedoch nicht der Hauptgrund für das Verhalten sind. Vielmehr untergraben sie, wenn sie zu dominant sind, die intrinsische Motivation der Menschen.

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