Der Gutshof des Rombergparks - Eine virtuelle Rekonstruktion (Teil 2 von 3)
Summary
TLDRIn dieser Mini-Dokumentation wird die Geschichte des Rombergparks und seiner angrenzenden Gebäude beleuchtet. Es wird auf die historischen Ursprünge des Gutshofs, die Wirtschaftsgebäude, die Bedeutung der Viehzucht und der landwirtschaftlichen Produktion unter der Familie Romberg sowie auf die Nutzung und Transformation der Gebäude im 20. Jahrhundert eingegangen. Besonders wird der Zusammenhang zwischen den ehemaligen Besitzern und der Stadt Dortmund sowie die Bedeutung von Architektur, Kultur und wirtschaftlicher Aktivität in der Region während der vergangenen Jahrhunderte hervorgehoben. Der Zuschauer erhält spannende Einblicke in den Wandel des Gebiets und seine historische Bedeutung.
Takeaways
- 😀 Der Rombergpark wurde im 19. Jahrhundert als englischer Landschaftsgarten angelegt und ist eng mit der Geschichte der Familie Romberg verbunden.
- 😀 Die Wirtschaftsgebäude des Gutes Romberg, einschließlich der Ställe und Remisen, wurden im 19. Jahrhundert errichtet, wobei die Zucht von Pferden und Vieh eine zentrale Rolle spielte.
- 😀 Die Familie Romberg betrieb eine private Brauerei auf dem Gutshof, die mit der nahegelegenen Kaiserbrauerei konkurrierte.
- 😀 Das Gebäude der alten Rentei, ursprünglich als Finanzverwaltung des Gutes Romberg genutzt, wurde später als Wohngebäude für städtische Angestellte verwendet.
- 😀 Der Eiskeller des Gutes Romberg, der um 1820 erbaut wurde, diente zur Eislagerung für die Kühlung von Lebensmitteln und Bierhefe.
- 😀 Im 19. Jahrhundert wurden historische Gebäude auf dem Rombergpark-Gelände errichtet, darunter das sogenannte 'Bleichhäuschen', das zur Wäschereinigung diente.
- 😀 Die Rombergs hielten hohe ethische Standards bei der Tierhaltung und förderten das Wohlbefinden ihrer Nutztiere, was durch Anekdoten wie die der Pferde und Schweine verdeutlicht wird.
- 😀 Das Torhaus von 1681 diente nicht nur als Rentmeisterbüro, sondern auch als Zugang zum Schloss und beherbergte später eine kleine Kapelle, die von Gisbert von Romberg 1856 errichtet wurde.
- 😀 Die alten Wirtschaftsgebäude auf dem Gutshof, einschließlich der Rinder- und Schweineställe, wurden nach 1926 von der Stadt Dortmund weiter genutzt.
- 😀 Das Gelände des Rombergparks wurde nach dem Zweiten Weltkrieg mehrfach umgestaltet, wobei viele historische Gebäude abgerissen wurden, darunter auch das frühere Pferdestallgebäude, das 2011 einem Brand zum Opfer fiel.
Q & A
Was ist das Rombergpark und warum ist es historisch so bedeutend?
-Der Rombergpark war einst ein großes Gut, das von der Adelsfamilie der Rombergs betrieben wurde. Es beherbergte zahlreiche Wirtschaftsgebäude und diente der Viehzucht sowie der landwirtschaftlichen Produktion. Der Park ist historisch bedeutsam, da er die Geschichte einer Adelsfamilie und ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten widerspiegelt, sowie als Beispiel für einen englischen Landschaftsgarten des 19. Jahrhunderts dient.
Welche Rolle spielte die Familie Romberg im Zusammenhang mit dem Gut?
-Die Familie Romberg war eng mit der Entwicklung und Verwaltung des Gutes verbunden. Sie züchtete Pferde, betrieb Viehzucht und hatte auch wirtschaftliche Aktivitäten wie Bergbau und Landwirtschaft unter ihrer Kontrolle. Zudem führte sie einige der ersten Pferderennbahnen in Dortmund ein und ließ den Park nach englischem Vorbild anlegen.
Warum wurde der Zustand aus den 1920er Jahren für die Rekonstruktion des Gutes gewählt?
-Die 1920er Jahre wurden als Maßstab gewählt, da dies die bestmögliche Quellenlage für eine Rekonstruktion darstellt. Zu dieser Zeit erwarb die Stadt Dortmund das Gelände und fertigte eine umfassende Bestandsaufnahme an, die als verlässliche Grundlage für spätere Rekonstruktionen genutzt werden konnte.
Welche Gebäude und Einrichtungen befanden sich auf dem Gut Romberg?
-Das Gut Romberg umfasste mehrere Gebäude, darunter Pferdeställe, eine Wagenremise, das 'Schweizerhäuschen' für Stallbedienstete, eine Rentei als Sitz der Finanzverwaltung sowie ein Eiskeller und ein Torhaus. Weitere Einrichtungen beinhalteten eine Brauerei, einen Schweinestall und einen Rinderstall, die für die Viehzucht und landwirtschaftliche Produktion genutzt wurden.
Welche Bedeutung hatte die Viehzucht für die Rombergs?
-Die Viehzucht war ein zentraler Bestandteil des Gutes und wurde von der Familie Romberg sehr ernst genommen. Sie züchteten nicht nur Pferde, sondern hielten auch Rinder, Schweine und andere Tiere. Ihre Haltung war auf das Wohl der Tiere ausgerichtet, was sich auch in einer Anekdote über den 'Schelmenbaron' Gisbert von Romberg zeigt, der die Schweine als 'Edelblut' bezeichnete.
Wie wurde das Gebäude mit dem Namen 'Schweizerhäuschen' genutzt?
-Das 'Schweizerhäuschen' war ursprünglich der Wohnbereich für Stallbedienstete und Melker, die sich um die Viehhaltung kümmerten. Es erhielt seinen Namen, weil es auch als Wachtposten und Leibwächterstation für die Rombergs fungierte.
Was war die Funktion des Eiskellers auf dem Gut Romberg?
-Der Eiskeller wurde genutzt, um Eis zu lagern, das im Winter aus dem zugefrorenen Teich gesägt wurde. Das Eis wurde für die Kühlung von Lebensmitteln in der Schlosssküche sowie für den Brauprozess verwendet. Der Eiskeller war dafür besonders geeignet, weil seine halbkreisförmige Gestaltung eine effektive Kühlung ermöglichte.
Warum wurde der Torhausgebäude mehrfach restauriert?
-Das Torhaus, ursprünglich 1681 erbaut, musste mehrfach restauriert werden, weil es über die Jahre instabil wurde. Besonders bemerkenswert ist die Restaurierung, die nach dem Zweiten Weltkrieg von Fritz Helmut Sonnenschein durchgeführt wurde, der sich über den geplanten Abriss hinwegsetzte und das Gebäude mit den Mitteln seiner Behörde rettete.
Welche Rolle spielte der 'Bleichanger' in der Geschichte des Parks?
-Der 'Bleichanger' war eine Wiese, auf der teure Wäschestücke zum Bleichen ausgelegt wurden. Das Bleichen erfolgte durch den Einfluss der Sonne und des Sauerstoffs aus den Gräsern. Es war notwendig, diese wertvollen Stoffe zu bewachen, weshalb auch ein Wachposten und Wäscherinnen dort arbeiteten.
Was ist heute von der historischen Wassermühle des Gutes übrig?
-Die Wassermühle, die einst ein wichtiger Bestandteil der Rombergschen Besitztümer war, wurde 1945 bei einem Bombenangriff zerstört. Heute gibt es keine sichtbaren Spuren mehr von der Mühle. Auch der Fluss, der einst das Mühlrad antrieb, wurde im Zuge der Renaturierung verlegt.
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