Achtsamkeit – was dabei im Gehirn passiert | Gert Scobel

Summary

Im zweiten Teil der YouTube-Reihe über Achtsamkeit erläutert der Sprecher, wie Meditation das Gehirn beeinflusst und zu einer besseren Aufmerksamkeits- und Emotionsregulation führt. Er diskutiert die Erkenntnisse führender Forscher und betont, dass Achtsamkeit den 'Default Mode' des Gehirns unterbricht, der oft in Tagträumen verweilt. Diese Praktiken fördern eine realistischere Selbstwahrnehmung und erhöhen die Selbstakzeptanz. Die zentrale Botschaft ist, dass regelmäßiges Achtsamkeitstraining entscheidend ist, um im gegenwärtigen Moment zu leben und intensive Emotionen besser zu bewältigen.

Takeaways

• 🧘‍♂️ Achtsamkeitstraining verbessert die Aufmerksamkeit und hilft, im Moment präsent zu sein.
• 🧠 Das Default Mode Network (DMN) ist aktiv, wenn das Gehirn ruht, was oft zu Tagträumen führt.
• 😌 Achtsamkeit reduziert das Abschweifen der Gedanken und fördert eine realistischere Wahrnehmung der Gegenwart.
• 🌱 Emotionale Regulation wird durch die Aktivierung des präfrontalen Cortex und die Hemmung der Amygdala verbessert.
• 🚦 Regelmäßige Meditation kann helfen, mit intensiven Emotionen wie Angst und Aggression besser umzugehen.
• 🔄 Achtsamkeit unterbricht den Fluss von Selbstgeschichten und fördert eine stärkere Selbstakzeptanz.
• 🌍 Meditation kann helfen, die Herausforderungen des Lebens und gesellschaftliche Veränderungen besser zu bewältigen.
• ⏳ Die Vorteile von Achtsamkeit erfordern regelmäßiges Training und Geduld.
• 💡 Eine erhöhte Aufmerksamkeit verbessert die Wahrnehmung und das Bewusstsein für körperliche Empfindungen.
• 🔗 Achtsamkeit fördert die Verbindung zwischen Körper und Geist, was die emotionale Kontrolle unterstützt.

Q & A

Was sind die drei Hauptaspekte, die Britta Hölzl in Bezug auf Achtsamkeit betont?

Die drei Hauptaspekte sind die Stärkung der Aufmerksamkeitsregulation, die Verbesserung der Emotionsregulation und die Veränderung im Selbst-Erleben.

Was passiert im Gehirn, wenn wir meditieren?

Meditation hat einen direkten Einfluss auf das sogenannte Default Mode Network (DMN), das aktiv wird, wenn wir nichts tun. Achtsamkeit kann helfen, diesen Zustand zu regulieren und die Aufmerksamkeit zurück in die Gegenwart zu lenken.

Wie lange verbringen Menschen im Durchschnitt mit Tagträumen?

Menschen verbringen etwa 50 Prozent ihres wachen Lebens in einem Zustand des Tagträumens.

Welche negativen Auswirkungen hat das Tagträumen auf das Wohlbefinden?

Studien zeigen, dass das Tagträumen und die Aktivierung des DMN Menschen unglücklicher macht, als wenn sie sich in einem Zustand mit weniger Tagträumen befinden.

Was besagt das Konzept des 'Embodiment' in Bezug auf Achtsamkeit?

Embodiment bezieht sich auf die Verknüpfung von Körperwahrnehmung und Bewusstsein. Achtsamkeit hilft, das Bewusstsein für den Körper zu stärken und das Erleben im Hier und Jetzt zu verankern.

Wie beeinflusst Achtsamkeit die emotionale Regulation?

Achtsamkeit führt zu einer Erhöhung der Aktivität im präfrontalen Kortex und einer Verringerung der Aktivität in der Amygdala, was zu einer besseren Kontrolle über intensive Emotionen wie Angst und Aggression führt.

Inwiefern kann Achtsamkeit bei der Bewältigung von Stress helfen?

Achtsamkeit ermöglicht es, den gegenwärtigen Moment intensiver wahrzunehmen, was helfen kann, Stress und die damit verbundenen Emotionen besser zu regulieren.

Was ist die Rolle der Achtsamkeit in Transformationsprozessen, wie zum Beispiel dem Klimawandel?

Achtsamkeit kann helfen, egoistische Reaktionen zu regulieren und ein besseres Verständnis für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln, was besonders in Zeiten des Wandels wichtig ist.

Welche Risiken und Nebenwirkungen können mit Achtsamkeitstraining verbunden sein?

Obwohl Achtsamkeit viele positive Effekte hat, können auch unangenehme Emotionen und Erinnerungen an die Oberfläche kommen, die für manche Menschen herausfordernd sein können.

Wie kann regelmäßiges Achtsamkeitstraining die Selbstwahrnehmung verändern?

Durch regelmäßiges Training kann die Wahrnehmung des Selbst realistischer und akzeptierender werden, was zu einem gesünderen Selbstbild führt.