Eine kurze Geschichte des Theaters

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29 Jul 202121:26

Summary

TLDRDieses Video gibt einen Überblick über die Geschichte des Theaters, beginnend mit dem antiken Griechenland und der Ehrung des Gottes Dionysos. Es führt durch wichtige Entwicklungen, von der Einführung von Schauspielern und der Bedeutung des Chors bis hin zu den dramatischen Gattungen von Aristoteles. Es behandelt auch das Mittelalter, die Renaissance und die Neuzeit, wo Shakespeare und andere Autoren das Theater modernisierten. Darüber hinaus werden Stile wie das Absurde Theater und Regietheater kurz erläutert, die die klassischen Formen erweitern und herausfordern.

Takeaways

  • 🎭 Das Theater hat seinen Ursprung im antiken Griechenland, wo es im Frühjahr zu Ehren des Gottes Dionysos Festivalspiele gab.
  • 🏛 Das antike griechische Theater bestand aus drei Hauptelementen: der Bühne (Orchestra), dem Chor und dem Skene-Gebäude, wo die Schauspieler auftraten.
  • 👑 In den frühen Zeiten des antiken Theaters waren die Zuschauerränge getrennt, mit den bedeutenden Männern auf Marmorsitzen und Frauen hinten.
  • 🎵 Der Chor im antiken Theater war wichtig, da er Hintergrundinfos zur Handlung gab und in lyrischer Sprache sang.
  • 🎭 Der Einführung des ersten Schauspielers und später des dritten durch Aischylos und Sophokles führte zu einer wechselseitigen Rede zwischen Schauspielern und Chor.
  • 🐉 Die Technik des Deus ex machina, bei der eine 'Gott aus der Maschine' in der Regel, um eine dramatische Lösung zu bieten, im antiken Theater sehr beliebt war.
  • 📚 Aristoteles unterschied zwischen Tragödie und Komödie und legte Regeln für das Drama fest, wie die Einhaltung der drei Einheiten und die Stände-Klausel.
  • 🏰 Im Mittelalter unter der Aufsicht der Kirche wurden Theaterstücke hauptsächlich mit bibliischen Themen und in lateinischer Sprache gespielt.
  • 🤡 Die Commedia dell'arte war ein italienisches Theaterform, bei dem Schauspieler Rollen improvisierten, die durch Masken und feste Charaktermerkmale definiert wurden.
  • 🎩 William Shakespeare modernisierte das Theater, indem er die Regeln des Aristoteles ignorierte und komplexe Charaktere mit inneren Konflikten und Zerrissenheiten schuf.
  • 🌐 Das Theater des 17. Jahrhunderts, insbesondere in England und Spanien, erlebte einen Boom und wurde zu einer ernsthaften Einnahmequelle, mit Shakespeare und Lope de Vega als herausragenden Autoren.
  • 🎭 Der Absurdistheater, vertreten durch Autoren wie Eugène Ionesco, reflektierte die sinnlose und absurde Sicht der Welt nach den beiden Weltkriegen und dem Holocaust.

Q & A

  • Was ist das Hauptthema des Videos?

    -Das Hauptthema des Videos ist die Geschichte des Theaters, von seinen Anfängen im antiken Griechenland bis hin zu modernen Theaterformen.

  • Wer ist der Gott, in dessen Ehre das antike Theater entstand?

    -Dionysos ist der Gott, in dessen Ehre das antike Theater entstand, um ihn mit Tanz und Gesang zu ehren.

  • Was sind die drei Hauptelemente des antiken griechischen Theaters?

    -Die drei Hauptelemente des antiken griechischen Theaters sind die Bühne (Orchestra), der Chor und die Schauspieler.

  • Was war die Hauptaufgabe der zwölf Sänger im antiken Theater?

    -Die zwölf Sänger im antiken Theater gaben Hintergrundinfos zur Handlung, kommentierten das Geschehen und taten dies meist in einer lyrischen Sprache.

  • Wer führte den zweiten Schauspieler im griechischen Theater ein?

    -Aischylos, der griechische Theaterautor, führte den zweiten Schauspieler im Theater ein.

  • Was ist ein 'satyrspiel'?

    -Ein 'satyrspiel' ist ein lustiges Nachstück, das in der Antike im Rahmen der Festspiele zu Ehren des Gottes Dionysos aufgeführt wurde.

  • Welcher berühmte Theaterautor nutzte die 'deus ex machina'-Technik in seinem Werk 'Medea'?

    -Euripides nutzte die 'deus ex machina'-Technik in seinem Werk 'Medea', wo ein Drachenwagen von oben heruntergelassen wird.

  • Was ist die 'stufenklausel', die Aristoteles in seiner Poetik beschreibt?

    -Die 'stufenklausel' besagt, dass in Tragödien nur hochgestellte Personen vorkommen dürfen, die von Hoch oben tief ins Unglück stürzen können.

  • Was ist das Ziel des Theaters nach Aristoteles?

    -Laut Aristoteles ist das Ziel des Theaters die Katharsis der Zuschauer, d.h., sie sollen durch das Mitleben des Helden Leid und Schrecken erleben und von schlechten Gefühlen und Aggressionen gereinigt werden.

  • Wie hat sich das Theater im Mittelalter entwickelt?

    -Im Mittelalter stand das Leben der Menschen unter den wachsamen Augen der Kirche, und daher waren lockere Unterhaltungen verboten. Theater fand nur noch im Rahmen von Messfeiern statt, und die Schauspieler waren Kirchenleute, die auf Latein spielten.

  • Was ist die 'Commedia dell'arte'?

    -Die 'Commedia dell'arte' ist eine italienische Theaterform, bei der Schauspieler improvisieren und festgeschriebene Rollen mit festen Charaktermerkmalen, Sprüchen und Pointen verkörpern.

  • Wie hat William Shakespeare das Theater modernisiert?

    -William Shakespeare hat das Theater modernisiert, indem er die Figuren zu echten Menschen mit ihren Zweifeln und Zerrissenheiten machte und die Psychologie in seinen Stücken eine wichtige Rolle spielte.

  • Was ist das Absurde Theater?

    -Das Absurde Theater ist eine Theaterform, die sich auf absurde und sinnlose Geschichten konzentriert, in denen oft nach einer Logik vergeblich gesucht wird, wie im Werk 'Die Stühle' von Eugène Ionesco.

  • Was ist das 'epische Theater' nach Bertolt Brecht?

    -Das 'epische Theater' von Bertolt Brecht zielt darauf ab, eine kritische Distanz zum Geschehen auf der Bühne zu gewährleisten, indem es den Zuschauern durch szenische Tricks ständig sagt, dass es sich nur um Theater handelt.

  • Was bedeutet 'Regietheater'?

    -Regietheater ist die Praxis, alte Texte in einen neuen Gewand zu zeigen, indem klassische Stücke in die heutige Zeit verpflanzt und in eine moderne Bildersprache übersetzt werden.

Outlines

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🎭 Geschichte des Theaters und antike griechische Einflüsse

Der erste Absatz bietet einen Überblick über die Geschichte des Theaters, beginnend mit der Nennung eines Buches, das für Referate zu diesem Thema sehr empfehlenswert ist. Es geht weiter über die Ursprünge des Theaters im antiken Griechenland, wo Dionysos, der Gott des Weines und der Ekstase, geehrt wurde. Das antike Theater bestand aus der Bühne (Orchestra), dem Chor und den Schauspielern. Die Zuschauerränge waren streng nach dem sozialen Status geordnet. Der Chorus, bestehend aus zwölf Sängern, lieferte Hintergrundinfos zur Handlung, und später wurden Schauspieler hinzugefügt, um einen Dialog zwischen ihnen und dem Chor zu schaffen. Die griechischen Schreiber Aischylos, Sophokles und Euripides prägten das Theater mit ihren Werken, wobei Euripides modernere Themen behandelte. Der Abschnitt endet mit der Einführung des Deus ex machina, einer göttlichen Lösung für dramatische Konflikte.

05:02

🏰 Mittelalterliches Theater und die Entwicklung von Mysterienspielen

Der zweite Absatz beschreibt die Entwicklung des Theaters im Mittelalter, das stark von der Kirche beeinflusst wurde. Es durften nur Themen aus der Bibel dargestellt werden, und Theater fand hauptsächlich in der Messe statt. Die Passionsspiele entwickelten sich zu Ostern und Pfingsten zu populären Darstellungen von Jesus' Leiden. Die mittelalterliche Bühne war eine Simultanbühne, bei der Zuschauer von einer Szene zur nächsten wanderten. Mysterienspiele wurden gespielt, darunter 'Jedermann', ein bekanntes Werk, das jedes Jahr in Salzburg aufgeführt wird. Darüber hinaus entstanden lustige Stücke und Fasnachtsspiele, die von Autoren wie Hans Sachs geschrieben wurden. Es entstanden professionelle Schauspieler, die von ihren Aufführungen leben, und die Commedia dell'arte, eine italienische Form des improvisierten Theaters, wurde populär.

10:04

🎨 Renaissance und der Einfluss von Shakespeare auf das Theater

Der dritte Absatz behandelt die Renaissance und die Förderung des Theaters durch Königin Elizabeth II. In England entstand ein Theaterboom, und das Theater wurde zu einer wichtigen Einnahmequelle. Christopher Marlowe und William Shakespeare waren zwei herausragende Persönlichkeiten dieser Zeit. Shakespeare revolutionierte das Theater, indem er die Regeln des Aristoteles missachtete und spannende, lebendige Geschichten auf die Bühne brachte. Seine Charaktere waren echte Menschen mit Zweifeln und Zerrissenheiten, und er legte großen Wert auf Psychologie. In Spanien entwickelte sich das Theater parallel, jedoch mit stärkerem Einfluss des Katholizismus und neuen Formen und Themen, wie sie von Autoren wie Lope de Vega vertreten wurden. Das 17. Jahrhundert sah die Entstehung der Steckkastenbühne, die bis heute das Theater prägt.

15:04

📚 Klassizismus und Romantik im Theater

In diesem Abschnitt werden die Entwicklungen im Theater des Klassizismus und der Romantik thematisiert. Goethe und Schiller vertreten die Ideen des Klassizismus, wonach das Theater eine moralische Institution sein sollte, die Zuschauer belehrt und erzieht. Schiller betont, dass das Theater zur Charakterentwicklung beitragen sollte. Lessing hingegen vertritt die Aufklärungsideen der Toleranz und Freiheit und begründet das bürgerliche Trauerspiel. Der Naturalismus, repräsentiert durch Autoren wie Strindberg, Ibsen und Hauptmann, setzt sich für eine realistische und authentische Darstellung auf der Bühne ein, wobei auch die Bühnenausstattung realitätsnah sein sollte.

20:05

🎭 Absurdes Theater und Regietheater

Der fünfte und letzte Absatz beschäftigt sich mit modernen Theaterformen wie dem absurden Theater, das die Komplexität und Sinnlosigkeit der Welt auf die Bühne bringt, wie in Eugène Ionesco's 'Die Stühle'. Es werden auch experimentelle Formen des Theaters diskutiert, bei denen traditionelle Kategorien wie Tragödie und Komödie nicht mehr gelten und die Sprache und Bühnensetzungen experimentell werden. Berthold Brecht wird als Vertreter des epischen Theaters erwähnt, das den Verfremdungseffekt nutzt, um die Zuschauer zur kritischen Distanz und zum Nachdenken über soziale Ungerechtigkeiten zu ermutigen. Schließlich wird das Regietheater als eine Möglichkeit zur Modernisierung klassischer Stücke in die heutige Zeit eingeführt.

Mindmap

Keywords

💡Theater

Theater bezieht sich auf eine Form der darstellenden Kunst, in der Geschichten durch Schauspieler auf einer Bühne dargestellt werden. Im Video geht es um die Geschichte des Theaters, von seinen Anfängen im antiken Griechenland bis hin zu modernen Ausprägungen. Das Theater ist das zentrale Thema des Videos, das seine Entwicklung und die verschiedenen Stile und Perioden behandelt.

💡Dionysos

Dionysos ist in antiken griechischen Mythologie der Gott des Weines und der Ekstase. Im Kontext des Videos wird Dionysos als der Gott geehrt, zu dessen Ehren die frühen Festspiele mit Tanz und Gesang abgehalten wurden, was die Wurzeln des antiken Theaters darstellt.

💡Skene

Die Skene ist das Bühnengebäude, in dem die Schauspieler Kostüme wechseln und Bühnenbilder festgemacht werden. Im Video wird die Skene als eines der drei Elemente des antiken Theaters beschrieben, was auf ihre zentrale Rolle in der Bühnenproduktion hinweist.

💡Chor

Der Chor ist eine Gruppe von Sängern, die im antiken Theater Hintergrundinfos zur Handlung gibt und das Geschehen kommentiert. Im Video wird der Chor als ein wesentliches Element des antiken Theaters beschrieben, das einen wechselseitigen Dialog mit den Schauspielern einführt.

💡Tragödie und Komödie

Tragödie und Komödie sind zwei Hauptgattungen des Theaters. Tragödien handeln von edlen Handlungen und Personen, die in Tragödien vorkommen, während Komödien von alltäglichen und lächerlichen Situationen handeln. Im Video werden beide Gattungen im Zusammenhang mit der antiken griechischen Theatertradition und der aristotelischen Poetik erörtert.

💡Aristoteles

Aristoteles war ein griechischer Philosoph, der die Poetik und die Unterschiede zwischen Tragödie und Komödie beschrieb. Im Video wird seine Rolle bei der Festlegung von Theaterregeln hervorgehoben, insbesondere die drei Einheiten und die Stände-Klausel.

💡Commedia dell'arte

Die Commedia dell'arte ist eine italienische Theaterform, bei der Schauspieler improvisieren und feste Rollen, Masken und Charaktere verkörpern. Im Video wird diese Form als eine, die reine Unterhaltung anstrebt und sich von der traditionellen Theaterkunst abhebt, beschrieben.

💡Deus ex machina

Deus ex machina ist eine literarische Technik, bei der ein Gott oder eine übernatürliche Kraft plötzlich in einer Geschichte auftritt, um ein Problem zu lösen. Im Video wird dieser Begriff in Bezug auf antike Theaterstücke genannt, in denen diese Technik oft verwendet wurde, um dramatische Konflikte zu lösen.

💡Bühnenillusion

Die Bühnenillusion bezieht sich auf die Darstellung einer realistischen Welt auf der Bühne, die so getarnt ist, dass sie wie das echte Leben aussieht. Im Video wird diese Illusion als Ziel der Steg-Guckkasten-Bühne beschrieben, die ab dem 17. Jahrhundert die Bühnenform prägt.

💡Absurdes Theater

Das absurde Theater ist eine moderne Theaterbewegung, die sich durch die Darstellung von Geschichten ohne logische Konsequenzen und Sinn auszeichnet. Im Video wird das Werk 'Die Stühle' von Eugène Ionesco als Beispiel für dieses Genre genannt, das auf die Absurdität der Welt reagiert.

💡Regietheater

Regietheater bezieht sich auf die Praxis, in der ein Regisseur klassische Texte in eine neue Zeit oder in eine neue Sprache übersetzt, um sie mit modernen Themen und Visuals zu verbinden. Im Video wird das Konzept des Regietheaters als eine Möglichkeit beschrieben, das traditionelle Theater zu erneuern und zu vermodern.

Highlights

Das Theater hat seinen Ursprung im antiken Griechenland und ist mit dem Gott Dionysos verbunden.

Die antiken griechischen Theaterfeste ehren Dionysos und beinhalten Tanz und Gesang.

Das antike Theater bestand aus der Bühne (Orchestra), dem Chor und den Schauplätzen.

Der Chor im antiken Theater liefert Hintergrundinformationen und kommentiert die Handlung.

Aischylos führte den zweiten Schauspieler in der griechischen Theatergeschichte ein.

Sophokles, Schüler von Aischylos, führte den dritten Schauspieler ein und hatte einen Wettkampf mit Aischylos.

Die Tragödien und Satyrspiele der griechischen Theaterfeste waren Teil der Dionysos-Ehrung.

Die Schauspieler im griechischen Theater trugen Masken und hatten charakteristische Rollen.

Euripides, der dritte große griechische Dramatiker, behandelte moderne Themen und war umstritten.

Der Deus ex machina ist eine beliebte Effekttechnik im antiken Theater, die eine göttliche Lösung für das Drama bietet.

Aristoteles definierte Tragödie und Komödie und legte Regeln für das Drama fest, einschließlich der drei Einheiten.

Im Mittelalter unter der Aufsicht der Kirche wurden Theaterstücke hauptsächlich mit bibliischen Themen gespielt.

Die Mysterienspiele des Mittelalters handelten von der Passion Christi und wurden in der Volkssprache gespielt.

Die Commedia dell'arte war eine improvisierte italienische Theaterform mit festgelegten Rollen und Masken.

William Shakespeare modernisierte das Theater und konzentrierte sich auf die Darstellung von realistischen Charakteren.

Die Barockzeit sah die Entwicklung der Steigbühne, die die Illusion des Films erzeugen sollte.

Goethe und Schiller vertraten die Ideen der Klassik und suchten eine Balance zwischen Vernunft und Gefühl im Theater.

Der Naturalismus im 19. Jahrhundert suchte nach einer realistischen und authentischen Bühendarstellung.

Das Absurde Theater, repräsentiert durch Ionesco, reflektiert die absurde und sinnlose Wahrnehmung der Welt.

Bertolt Brecht prägte das epische Theater, das eine kritische Distanz zum Geschehen auf der Bühne fördert.

Regietheater versucht, klassische Texte in neuem Gewand zu präsentieren und in die moderne Sprache zu übersetzen.

Transcripts

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in diesem video versuche ich euch einen

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überblick zu geben über die geschichte

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des theaters bei der zusammenstellung

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habe ich unter anderem auch dieses

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unterhaltsame buch verwendet dass ich

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euch sehr empfehlen will wenn ja zb zu

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diesem thema ein referat halten müsst da

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gibt es viele informationen und er

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findet ja auch kurze zusammenfassungen

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zu allen wichtigen theaterstücken immer

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mit ein paar kuriosen

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zusatzinformationen das ist ganz

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praktisch

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[Musik]

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wie könnte es auch anders sein auch das

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theater hat seinen ursprung im antiken

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griechenland dionysos ist der gott des

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weines und der ekstase und ihn zu ehren

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werden im frühjahr festspiele aufgeführt

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tanz und gesang sollen den gott der

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fruchtbarkeit nämlich gnädig stimmen

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das antike theater ist meistens in einen

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hang hineingebaut es besteht im

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wesentlichen aus drei elementen die

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bühne rocken genannt oder chor und die

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schauspieler auftreten können damit der

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davon steht da dionysos alter dahinter

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befindet sich die ski

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das bühnen gebäude wo die schauspieler

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die kostüme wechseln können und wo die

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bühnenbilder festgemacht werden

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und dann natürlich auch die

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zuschauerränge in den ersten reihen

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setzen die bedeutenden männer auf marmor

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und die frauen müssen ganz hinten sitzen

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ganz wichtig im antiken theater ist der

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vor zwölf sänger welche hintergrundinfos

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zur handlung geben das geschehen

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kommentieren

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und das meistens in einer lyrischen

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sprache etwas später wird der erste

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schauspieler eingeführt und dem chor

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gegenübergestellt und daraus ergibt sich

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dann eine wechsel rede zwischen

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schauspieler und chor ein dialog und der

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theologie ist ja eines der wichtigsten

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merkmale der dramatischen gattung in der

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folgezeit verliert sakko aber an

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bedeutung der griechische theater

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schreiber aischylos führt nämlich den

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zweiten schauspieler ein und sein

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schüler sofort los den dritten

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übrigens kommt es zwischen den beiden

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autoren auch zu einem richter wettkampf

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denn der 28-jährige sophokles gegen den

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57-jährigen heiß viel los gewinnt die

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haben natürlich nicht gegeneinander

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geboxt sondern ihre theaterstücke vor

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einen jurorenteam aufgeführt im rahmen

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der tunesien der festspiele zu ehren des

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gottes dionysos finden solche dramen

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wettkämpfe statt

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jeder teilnehmer muss vier stücke

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präsentieren drei tragödien und ein

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satyrspiel das ist ein lustiges nach

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die schauspieler sind männer auch frauen

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rollen werden von männern gespielt sie

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tragen masken und haben an den schulen

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absätze damit man sie bis weit nach

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hinten gut sehen kann

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das große thema im griechischen theater

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ist das schicksal dem niemand entrinnen

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kann

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der dritte große dramatiker ist

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euripides der sich von den anderen

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abhebt und moderne themen behandelt den

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wert der erziehung und bildung zum

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beispiel und der menschliche abgründe

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auslotet das kommt beim publikum nicht

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immer gleich gut an weshalb er im

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unterschied zu seinen beiden vorgängern

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auch sehr umstritten ist

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in seinem stück media wird am ende ein

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drachen wagen mit einer art hebe

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maschine von oben herunter geteilt und

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mit diesem wagen des sonnengottes helios

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fliegt dann medea wird dieser effekt der

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hebel maschine ist im antiken theater

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sehr beliebt und man nennt in deus ex

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machina wenn sonst nichts mehr geht gibt

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es eine trickreiche lösung durch diesen

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gott aus der maschine

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vielleicht kennt ihr das auch ausnahmen

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filmen oder aus fernsehserien

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wenn am ende wie aus dem nichts und

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völlig aus dem zusammenhang gerissen die

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rettung auftaucht und das problem gelöst

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wird durch so einen deus ex machina von

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den griechen stand auch die einteilung

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der stücke in tragödie und komödie

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der philosoph aristoteles hat den

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unterschied so beschrieben drama ist die

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nachahmung mimesis heißt das auf

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griechischen tragödie ist die nachahmung

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edler handlungen eine komödie ist die

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nachahmung von gewöhnlichem und

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lächerlicher versteckt schon ein

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bisschen eine wertung drin und daraus

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folgert er auch das in tragödien nur

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hochgestellte personen vorkommen dürfen

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tragisch kann also nur der sein wer von

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hoch oben tief ins unglück stürzt und

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diese notwendige fallhöhe ist bei

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menschen niederen standes nicht gegeben

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die dürfen dann in komödien vorkommen

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das ganze nennt sich stände klausel

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neben darstellen

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die klausel gibt es noch andere regeln

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die aristoteles in seiner poetik seiner

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lehre von der dichtkunst vorschreibt zum

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beispiel die drei einheiten in einem

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theaterstück soll es keinen

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schauplatzwechsel geben

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die handlung soll sich innerhalb von 24

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stunden abspielen und sie soll einen

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strang haben also keine nebenhandlungen

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enthalten außer sie sind für die

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haupthandlung unbedingt notwendig und

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was ist laut aristoteles das ziel des

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theaters die kataris der zuschauer die

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zuschauerin soll mit dem helden leid und

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schrecken erleben dadurch von allen

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schlechten gefühlen und aggressionen

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gereinigt werden und wieder geläutet das

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theater verlassen im mittelalter steht

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das leben der menschen unter den

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wachsamen augen der kirche darum ist

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ihre lockere unterhaltung verboten nur

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themen aus der bibel kommen in

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betrachtung christlicher werte zu

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vermitteln und die herzen zu bilden also

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das leben der heiligen und propheten der

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kampf zwischen himmel und hölle theater

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findet anfangs nur im rahmen der

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messfeier stadt die schauspieler sind

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kirchenleute vorgetragen wird das ganze

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auf latein

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später entwickeln sich die

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passionsspiele zu ostern und pfingsten

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zu einem wahren hit mit reichlich blut

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und effekten wird die leidensgeschichte

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jesu dramatisch nachgespielt und

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inzwischen nicht mehr in der kirche

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sondern auf dem kirchplatz und auch

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nicht mehr auf latein sondern in der

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sprache des volkes diese spieler freuen

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sich großer beliebtheit sie legen den

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schwerpunkt auf das leiden und die

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erniedrigung erfahrungen die der

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mittelalterlicher mensch in zeiten von

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hungersnöten und solchen sehr gut kennt

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die mittelalterliche bühne ist die

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simultan bühne weil die schauplätze

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nebeneinander aufgebaut werden und im

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laufe des stücks wandern die zuschauer

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einfach weiter zur nächsten bühne um der

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handlung zu folgen

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damit verwandt ist die wanderbühne

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wo mehrere wagen an den zuschauern

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vorbei fahren

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die stücke die auf diesen bühnen

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gespielt werden nennt man

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mysterienspiele und so ein

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mysterienspiel ist auch ein vorlage für

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das stück das sehr bekannt ist weil es

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jedes jahr bei den salzburger

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festspielen aufgeführt wird jedermann

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der tod und das geld treten hier als

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personifikationen auf und am ende des

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stücks kann sich der reiche mann trotz

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seines lasterhaften lebens vor der hölle

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retten also ein happy end haben

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mittelalter gibt es nicht nur ernste

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themen auch lustige schwenke gibt s fas

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nachts spieler die in wirtshäusern und

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auf marktplätzen aufgeführt werden und

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nicht nur zu fasching ein autor der ganz

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viele solcher lustiger stücke

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geschrieben hat ist der schumacher und

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meister dichter hans sachs das interesse

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an theater steigt und es entstehen

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professionelle schauspiel drucken die

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sich ihren lebensunterhalt mit der

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schauspielerei verdienen dadurch ein

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mann zitiert sich das drama von der

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literatur im allgemeinen und wird eine

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eigenständige sehr beliebte gattung in

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italien vor allem in venedig und neapel

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wird eine neue art des theaterspiels

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sehr populär

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die commedia dell'arte frei übersetzt

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bedeutet das das theater als handwerk

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oder als beruf die schauspieler

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improvisieren spielen also aus dem

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stegreif wie kann das angehen ohne text

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das geht so sie verkörpern eine

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bestimmte festgeschriebene rolle eine

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maske jede maske hat bestimmte

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eigenheiten einen festgeschriebenen

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charakter ja sogar fixe sprüche

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wortspiele und pointen die immer wieder

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verwendet werden und zum standard

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repertoire der jeweiligen figur gehören

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denn alle china den harlekin kennt ihr

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wahrscheinlich aber es gibt noch weitere

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solcher masken wandel ohne columbia

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bajazzo der dottore und so weiter auch

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frauen gehören zu diesen professionellen

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schauspielgruppen ziel ist pure

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unterhaltung also

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welche werte zu vermitteln oder eine

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lehre das interessiert diese komödianten

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überhaupt nicht typisch für diese masten

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der commedia dell'arte ist es dass sie

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keine realistischen menschen mit ihren

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unterschiedlichen charakteren darstellen

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sondern typen die cd greift dann der

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französische theater auto auf und macht

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dann daraus seien typen theater das

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schnell weltberühmt wird jean baptiste

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jeher überspitzt seinen charakter zu

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keiner figur und gibt in der

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lächerlichkeit preis darüber kann man

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noch heute lachen wie die protagonisten

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aus müllers stücken gegen die vernunft

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und den anstand verstossen weil sie

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gefangene ihres charakterzug sind der

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geizige oder der eingebildete kranke zum

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beispiel aber nicht nur in italien alles

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das theater nun eine blüte zahlt auch in

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england und in spanien

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in england ist es vor allem königin

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elizabeth ii aus der welche allgemein

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die kultur fördert und das theater im

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besonderen ein richtiger theater boom

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ist die folge und das theater wird zu

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einer ernstzunehmenden einnahmequelle

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zwei große namen situation allen

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christopher marlowe und william

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shakespeare 15 76 öffnet das erste

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öffentliche theater der neuzeit in

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london

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das j die bühne ist und nach oben hin

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offen und das publikum sitzt in

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mehrstöckigen galerien auch wenn man

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schlecht auf die bühne sieht von dort

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oben so wird man doch von den anderen

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gut gesehen das ist den vornehmen gästen

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wichtiger deshalb sind das die besten

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plätze kunden im innenhof gibt es noch

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stehplätze für hernerin zuschauer

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hier wird auch gegessen und getrunken

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den gestank muss man sich vorstellen es

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gab nämlich da weder seife noch

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toiletten professionelle schauspieler

play11:30

bilden eine art genossenschaft und sie

play11:33

leben von den einnahmen ihrer

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aufführungen

play11:36

es gehört dazu dass die schauspieler bis

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zu 30 stücke gleichzeitig in

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im programm haben erfolgreiche

play11:44

schauspieler werden jetzt zu

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berühmtheiten zu stars würden wir sagen

play11:48

die frauen rollen werden von jungen

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männern gespielt weil diese eine höhere

play11:53

stimmlage haben

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die aufführungen finden am tag statt um

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keine probleme mit der beleuchtung zu

play12:00

haben und es wird für das volk gespielt

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dazu pfeift shakespeare auf die regeln

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des aristoteles und konzentriert sich

play12:08

darauf auf der bühne eine spannende und

play12:11

lebendige geschichte zu erzählen

play12:13

seine figuren sind wahre echte menschen

play12:17

mit ihren zweifeln und ihrer

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zerrissenheit die psychologie wird sehr

play12:22

wichtig in einem wort shakespeare

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modernisiert das theater und der wird

play12:26

dadurch zum vorbild für andere autoren

play12:28

zb für goethe eine ähnliche entwicklung

play12:31

gibt es auch in spanien hier ist jedoch

play12:34

die verbindung zum katholizismus immer

play12:37

noch sehr eigen

play12:38

aber es entwickelt sich auch neue formen

play12:40

und themen das mantel und gegenstück zum

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beispiel der mantel steht hier für die

play12:46

liebe intrige die geschichte spielt

play12:48

immer am hof und zur ehrenrettung kommt

play12:51

dann dagegen zum einsatz

play12:53

wichtig ist die wirkung auf das publikum

play12:55

und nicht die einhaltung ethischer

play12:58

regeln

play12:59

das sagt der spanische autor lope de

play13:01

vega der diese gattung auch begründet

play13:04

hat ab dem 17 jahrhundert entsteht eine

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neue bühnenform die bis heute unser

play13:10

theater prägt stieg guckkastenbühne drei

play13:13

wände laufen auf die bühne zu die durch

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einen vorhang vom zuschauersaal getrennt

play13:19

ist alles zielt darauf ab die perfekte

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illusion entstehen zu lassen wie in

play13:24

einem kinosaal

play13:26

deshalb erhalten kulissen beleuchtung

play13:28

und technik eine immer größere bedeutung

play13:30

und sie werden immer aufwendiger

play13:33

die stücke sollen sich wieder an die

play13:35

regeln des aristoteles halten meinen

play13:38

einige theoretiker also die drei

play13:40

einheiten einhalten und die stände

play13:43

klausel nur geschichten die auch möglich

play13:46

sind sollen auf die bühne kommen die

play13:48

wahrscheinlichkeit muss gegeben sein

play13:51

unter klassische aufbau der fünf akte

play13:54

ist eben so

play13:55

vorgeschrieben ja es gibt jene welche

play13:58

alles geregelt wissen wollen wie zum

play14:00

beispiel johann christoph gottsched der

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ein hohes ernstes trat erfordert gegen

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die possen und lustigen schwenke auf dem

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marktplatz

play14:10

aber es gibt auch jene die auf diese

play14:12

regeln greifen und ihrer kreativität

play14:15

keine zügel anlegen wollen

play14:17

goethe zum beispiel wer schreibt den

play14:19

ersten teil seines faust ohne sich

play14:22

besonders um die regeln zu kümmern

play14:24

und beim zweiten teil hält er sich dann

play14:26

wieder an die vorgaben des antiken

play14:28

dramas maschinist können das einmal so

play14:32

und dann wieder ganz anders und es

play14:34

gelingt jedes mal nach seinem

play14:36

wirkungsort wird diese zeit weimarer

play14:39

klassik genannt die klassik versucht

play14:42

eine ausgewogenheit zu finden einen

play14:45

ausgleich zwischen vernunft und gefühl

play14:47

so dass nicht eines von beiden die

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überhand gewinnt in seinem stück

play14:52

iphigenie auf tauris goethe diesen ideal

play14:55

nach und beschreibt die protagonistin im

play14:58

wettstreit zwischen pflicht und neigung

play15:01

das theaterstück gehört zu den ideen

play15:04

rahmen weil anhand der erzählten

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handlung eine abstrakte idee diskutiert

play15:09

wird alles sehr hoch gestochen und ideal

play15:13

für den deutschunterricht in der

play15:15

oberschule ein anderer der da auch

play15:17

sicher auftaucht ist friedrich schiller

play15:20

er sieht im theater eine moralische

play15:23

anstalt der zuschauer die zuschauerin

play15:26

soll durch die im theater vorgeführten

play15:29

laster tugenden torheiten und leiden

play15:32

belehrt und erzogen werden

play15:35

gotthold ephraim lessing vertritt

play15:37

hingegen die gedanken der aufklärung

play15:39

toleranz und freiheit stehen im

play15:42

mittelpunkt er hält sich nicht an die

play15:45

stände klauseln begründet das

play15:47

bürgerliche trauerspiel

play15:49

die tragödie war ja nach der stände

play15:52

klausel dem adel und dem gehobenen stand

play15:55

vorbehalten

play15:56

aber das bürgertum hat inzwischen an

play15:58

selbstbewusstsein gewonnen und verlangt

play16:00

eine hauptrolle in politik und

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gesellschaft

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das theaterpublikum soll laut lessing

play16:06

dem leiden der bürgerlichen

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protagonisten folgen und mitleid

play16:11

empfinden auch andere theaterautoren

play16:14

gehen noch weiter nicht nur bürger

play16:17

sondern auch arbeiter und dienstboten

play16:19

werden zu protagonisten möglichst

play16:22

realistisch und authentisch soll erzählt

play16:25

werden darum keine gehobene sprache mehr

play16:27

sondern umgangssprache ja sogar der

play16:31

dialekt kann plötzlich auf der bühne

play16:33

verwendet werden und die schauspieler

play16:36

sollen auch nicht deklamieren sondern

play16:38

die richtige menschen sprechen und

play16:41

agieren keine künstlichkeit ist die

play16:44

devise

play16:45

auch die bühnendekoration soll

play16:47

realitätsnah sein ab 58 beherrscht also

play16:51

der naturalismus das theater strindberg

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ibsen hauptmann sind die namen einiger

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vertreter dieser strömung doch die welt

play17:01

wird immer komplizierter absurde und sie

play17:03

erscheint oft auch sinnlos zwei

play17:06

weltkriege der holocaust wie kann das

play17:09

theater da noch geschichten erzählen im

play17:11

klassischen sinn mit einem anfang einem

play17:14

höhepunkt und einem ende

play17:16

die welt ist nicht geordnet und der

play17:19

mensch ist nicht vernünftig schon die

play17:21

tatsache dass die menschheit die

play17:23

technische möglichkeit geschaffen hat

play17:25

sich selbst auszulöschen ist doch absurd

play17:29

deshalb soll das theater diese

play17:31

absurdität auch abbilden im stück die

play17:34

stühle von eugène ionesco erwartet ein

play17:37

altes geistig etwas verwirrt das ehepaar

play17:40

einen redner mit einer wichtigen

play17:43

botschaft für die menschheit

play17:44

deshalb schaffen sie immer neue stühle

play17:47

heran weil sie ein großes publikum

play17:49

erwarten die stühle bleiben aber leer

play17:52

und das sehnsüchtig erwartete reden

play17:55

erweist sich als taubstumm welchen sinn

play17:58

hat dieses stück was ist die lehrer die

play18:01

botschaft das weiß der autor auch nicht

play18:04

ionesco ist ein vertreter des absurden

play18:06

theaters bei dem man vergeblich nach

play18:09

einer logik sucht wie ihr sehen stehen

play18:13

ganz neue formen des theaters auch die

play18:15

kategorien tragödie und komödie gelten

play18:19

nicht mehr oft gibt es auch nur eine

play18:22

collage von szenen die ich beliebig

play18:24

austauschen kann weil keine reihenfolge

play18:27

mehr vorgegeben ist

play18:28

die sprache ist eine experimentelle

play18:30

kunst sprache oder eine vulgäre

play18:33

umgangssprache der dialekt wird

play18:36

literarische sprache auch die bühne ist

play18:39

nicht unbedingt der schauplatz der

play18:41

handlung sondern vielleicht spielt sich

play18:44

alles im zuschauerraum ab oder in einem

play18:47

nicht einsehbaren nebenraum aus dem

play18:50

einzelnen schauspieler hervor und auf

play18:52

die bühne treten wo dann gar nichts

play18:55

besonderes geschieht auch elemente und

play18:58

ideen aus dem antiken drama werden

play19:01

übernommen und kreativ eingesetzt

play19:03

so gibt es in friedrich dürrenmatts

play19:06

besuch der alten dame einen chor und die

play19:10

alte claire zachanassian hat etwas von

play19:12

einer griechischen rachegöttin berthold

play19:15

brecht führt den verfremdungseffekte per

play19:18

soll garantieren dass die zuschauer eine

play19:22

kritische distanz zum geschehen auf der

play19:24

bühne waren in dem ihnen dauernd durch

play19:27

szenische tricks gesagt wird das ist nur

play19:31

theater das ist gefegt wir wollen nicht

play19:34

eine nette geschichte erzählen sondern

play19:36

aufrütteln und zum nachdenken anregen

play19:39

über soziale ungerechtigkeiten vor allem

play19:43

für die arbeiterklasse aber die geht

play19:46

nicht ins theater wahrscheinlich hat sie

play19:48

andere sorgen

play19:50

die wohlhabenden bürger sitzen

play19:52

begeistert den zuschauersaal und

play19:54

klatschen applaus während sie von der

play19:57

bühne bloßgestellt werden und

play20:00

angegriffen werden wegen ihrer

play20:02

gesellschaftlichen privilegien brecht

play20:05

begründet das epische theater welches

play20:08

sich dem illusionstheater entgegenstellt

play20:11

doch ich will das hier nicht weiter

play20:13

ausführen das würde zu lang führen zu

play20:16

dem thema offenes versus geschlossenes

play20:19

drama gibt es dann bald ein eigenes

play20:20

video und neben diesen vielen

play20:23

experimentellen theaterformen gibt es

play20:25

noch eine weitere spannende möglichkeit

play20:28

modernes theater zu machen indem man die

play20:31

alten

play20:32

texte in einen neuen gewand zeigt

play20:35

klassische stücke in die heutige zeit

play20:37

verpflanzt und in eine moderne bilder

play20:40

sprache übersetzt

play20:42

vielleicht kennt ihr ja den film romeo

play20:44

und julia von bastl ulmann

play20:46

und ihr wisst was ich meine so etwas

play20:49

nennt man übrigens regietheater das

play20:52

waren jetzt viele fachbegriffe und ein

play20:55

langes video aber ich hoffe ihr habt

play20:57

einen überblick über die geschichte des

play20:59

theaters gewinnen können

play21:01

wir sehen uns wieder beim nächsten video

play21:04

[Musik]

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