Weltportfolio und nebenbei Aktiv investieren? Core Satellite Strategie erklärt! | Finanzfluss

Summary

In diesem Video wird die Core Satellite Strategie erklärt, bei der passives Investieren mit aktiven Sektorwetten kombiniert wird. Der Kern des Portfolios besteht aus breiten, passiven Indexfonds (z.B. MSCI World, MSCI Emerging Markets), während kleinere Satelliten in spezialisierte Sektoren oder Regionen wie Clean Energy oder Wasserstoff investiert werden. Diese Strategie zielt darauf ab, eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen, indem man auf zukunftsträchtige Trends setzt, ohne dabei das Risiko einer zu starken Spekulation einzugehen. Es wird eine ausgewogene Aufteilung von 80/20 oder 95/5 zwischen Kern und Satelliten empfohlen.

Takeaways

• 😀 Die Core-Satellite-Strategie kombiniert passive Investitionen (z.B. Welt-ETFs) mit aktiven Sektorwetten (z.B. Clean Energy, Wasserstoff).
• 😀 Der 'Kern' eines Portfolios besteht aus passiven Investitionen, die langfristige Marktgewinne nachbilden sollen.
• 😀 Die 'Satelliten' sind spekulativere Investitionen, die auf Trends oder Sektoren abzielen, die potenziell überdurchschnittliche Renditen bringen können.
• 😀 Passives Investieren zielt darauf ab, den Markt langfristig zu spiegeln, während aktives Investieren auf Sektoren oder Themen setzt, die die Marktrendite übertreffen können.
• 😀 Die Core-Satellite-Strategie wurde 1973 von Fischer Black und Jack Treynor im wissenschaftlichen Kontext eingeführt.
• 😀 Eine übliche Aufteilung in einer Core-Satellite-Strategie ist 80% Core und 20% Satelliten, aber es gibt auch flexiblere Modelle.
• 😀 Der Core-Teil eines Portfolios sollte über lange Zeiträume gehalten werden (mindestens 15 Jahre), während der Satelliten-Teil spekulativer und kürzerfristiger sein kann.
• 😀 Für den Core-Bereich eignet sich eine breite Marktstrategie (z.B. MSCI World oder Vanguard World), während Satelliten Sektor-ETFs oder Einzelaktien umfassen können.
• 😀 Kritiker der Core-Satellite-Strategie argumentieren, dass sie nicht wirklich passiv ist, da sie aktive Wetten auf spezifische Sektoren oder Regionen beinhaltet.
• 😀 Eine solche Strategie kann für Investoren interessant sein, die an passives Investieren glauben, aber auch Chancen in spezifischen Trends oder Märkten suchen.

Q & A

Was versteht man unter der Core Satellite Strategie?

Die Core Satellite Strategie kombiniert passives Investieren mit aktiven Sektorwetten. Der Kern (Core) des Portfolios besteht aus breiten Markt-ETFs, während die Satelliten aus gezielten Investitionen in spezifische Sektoren oder Regionen bestehen, die ein höheres Wachstumspotenzial versprechen.

Was ist der Unterschied zwischen Core und Satellite Investitionen?

Core-Investitionen repräsentieren den stabilen Teil des Portfolios, der passiv in breit gestreute Markt-ETFs investiert wird. Satellite-Investitionen sind kleinere, spezialisierte Anlagen in bestimmten Sektoren oder Trends, die versucht werden, den Markt zu übertreffen.

Warum wird die Core Satellite Strategie als Mischung aus passivem und aktivem Investieren betrachtet?

Die Strategie kombiniert passives Investieren durch den Core-Teil des Portfolios mit aktiven Entscheidungen im Satellite-Bereich. Während der Core passiv den Gesamtmarkt abbildet, zielt der Satellite-Bereich darauf ab, durch gezielte Sektorwetten oder Einzelaktien eine höhere Rendite zu erzielen.

Wer hat die Core Satellite Strategie erstmals vorgestellt und wann?

Die Core Satellite Strategie wurde erstmals 1973 von Fischer Black und Jack Treynor vorgestellt, die das Konzept der effizienten Markttheorie erweitern wollten, indem sie aktive Wetten auf weniger effiziente Märkte in das passive Investieren integrierten.

Wie viel sollte man typischerweise in den Core-Teil eines Portfolios investieren?

Es gibt keinen festen Schlüssel, aber eine übliche Aufteilung ist 80% des Portfolios im Core und 20% in den Satelliten. Manche, wie der Gründer von Vanguard, empfehlen sogar 95% im Core und nur 5% in Satelliten.

Was sind mögliche Risiken der Satellite-Investitionen?

Satellite-Investitionen sind oft riskanter, da sie auf spezifische Sektoren oder Trends setzen, die volatil sein können. Es besteht die Gefahr, dass man in einen Sektor investiert, der sich nicht wie erwartet entwickelt, oder dass man in eine Marktbubble gerät.

Wie werden Core-Investitionen typischerweise ausgewählt?

Core-Investitionen bestehen meist aus passiven ETFs, die breite Marktindizes wie den MSCI World oder MSCI Emerging Markets abbilden. Diese sind darauf ausgelegt, die Gesamtwirtschaft abzubilden und eine langfristige Marktrendite zu erzielen.

Was versteht man unter einer 'Sektorwette' in der Core Satellite Strategie?

Eine Sektorwette ist eine aktive Investition in einen bestimmten Sektor oder eine Branche, von der man erwartet, dass sie besser abschneidet als der Gesamtmarkt. Beispiele sind Investitionen in Bereiche wie Wasserstoff, Cannabis oder erneuerbare Energien.

Wie lange sollte man Core-Investitionen idealerweise halten?

Core-Investitionen sollten langfristig gehalten werden, idealerweise 15 Jahre oder länger, da sie den stabilen Teil des Portfolios darstellen und auf langfristige Marktrenditen ausgelegt sind.

Warum empfehlen einige Experten, Core- und Satellite-Investitionen in getrennte Depots zu legen?

Indem Core- und Satellite-Investitionen in getrennten Depots gehalten werden, kann der Investor beide Strategien klar voneinander trennen und ihre Performance unabhängig voneinander überwachen. Zudem lässt sich so die Risikostruktur besser steuern.