The myth of race, debunked in 3 minutes
Summary
TLDRDieses Video skizziert die Konzepte der Rasse als sozusagen eine soziale Konstruktion, die nicht durch biologische Faktoren begründet ist. Es zeigt, wie die Klassifizierung von Rassen in der Vergangenheit politischen Interessen diente, wie zum Beispiel zur Rechtfertigung von Sklaverei oder zur Regulierung von Einwanderung. Die Bedeutung von Rasse in der Gesundheit wird ebenfalls kritisiert, da sie oft als Ersatz für andere Faktoren verwendet wird, und betont, dass die Rassenkategorien, denen wir zugeordnet sind, unsere Lebenserfahrungen beeinflussen können, obwohl sie nicht auf wissenschaftlichen Fundamenten beruhen.
Takeaways
- 🧬 Rasse ist nicht real, es gibt keinen 'Rassen-Chromosom' im menschlichen DNA.
- 🔍 Die Idee der Rassen wurde im 18. Jahrhundert von einem deutschen Wissenschaftler eingeführt, basierend auf physischer Erscheinung und geografischem Ursprung.
- 🇺🇸 In den USA wurde die Rassenidee zur Rechtfertigung von Sklaverei und zur Lösung des Widerspruchs zwischen Freiheitsrechten und Sklaverei verwendet.
- 📊 Politische Prioritäten beeinflussen die Definition von Rassen in Amerika, was sich in der Vergangenheit in der Einordnung von Menschen mit mexikanischen Wurzeln gezeigt hat.
- 🖇️ Die Definition von 'Schwarz' variierte in der Vergangenheit stark, was zu einer Verschiebung der Rassenidentität führte, wenn Menschen zwischen Staaten reisten.
- 🌐 Im Jahr 2000 entschied die Regierung, dass Amerikaner mehr als eine Rasse sein können, was zu Verwirrung bei der Bevölkerungszählung führte.
- 🤔 Es gab eine öffentliche Debatte darüber, wer als 'Schwarz' identifiziert werden kann, was zeigt, wie flüchtig die Rassenidentität sein kann.
- 🧬 Die medizinische Gemeinschaft verwendet Rasse oft als Ersatz für andere Faktoren, wie z.B. die Herkunftsorte der Vorfahren oder Erfahrungen von Menschen, die in dieselbe Rassengruppe eingeteilt wurden.
- 🤒 Sichelzellanämie ist ein Beispiel dafür, dass bestimmte Krankheiten mit Gebieten mit hohen Malariaraten in Verbindung gebracht werden, was nicht spezifisch für Rassen ist.
- 🏛️ Obwohl Rassenkategorien erfunden sind, bestimmen sie tatsächliche Lebenserfahrungen, politische Ergebnisse und können sogar das Überleben beeinflussen.
- 🔑 Das Verständnis, dass Rassenkategorien konstruktiv sind, bietet einen wichtigen Einblick in die Ursprünge von Rassismus.
Q & A
Wie wurde die Idee der Rassen erstellt?
-Die Idee der Rassen wurde von einem deutschen Wissenschaftler im Jahr 1776 erstmals systematisch in Kategorien eingeteilt, basierend auf physischer Erscheinung und geografischem Ursprung der Vorfahren.
Warum wurde die Rassenkategorie in Amerika politisch genutzt?
-Die Rassenkategorie wurde genutzt, um den Widerspruch zwischen dem natürlichen Freiheitsrecht und der Realität der Sklaverei zu lösen. Wenn Weiße als eigene Kategorie betrachtet wurden, konnten sie sich besser damit auseinandersetzen, Freiheit für Menschen zu verweigern, die sie als 'schwarz' und grundsätzlich anders etikettierten.
Wie hat sich die Definition von 'weißer' Rasse in Amerika geändert?
-Die Definition von 'weißer' Rasse in Amerika hat sich im Laufe der Zeit und mit den politischen Prioritäten angepasst. Zum Beispiel wurden Menschen mit mexikanischem Ursprung 1929 als weiß angesehen, dann wurde dies im Jahr 1930 in 'nicht weiß' geändert, um die Immigration zu begrenzen.
Was war die 'One drop' Regel?
-Die 'One drop' Regel besagt, dass ein einziges Mal Afrikanischer Abstammung ausreicht, um als 'schwarz' betrachtet zu werden. Diese Regel variierte in der Vergangenheit stark je nach Staat und konnte dazu führen, dass Menschen ihre Rasse nur durch den Wechsel des Bundesstaates ändern konnten.
Welche Bedeutung hatte die Einführung der Multi-Rassen-Kategorie im Jahr 2000?
-Die Einführung der Multi-Rassen-Kategorie im Jahr 2000 ermöglichte es den Amerikanern, mehr als eine Rasse zu wählen, was zu Verwirrung bei der Bevölkerungszählung führte und zeigte, wie flüchtig die Rassenkategorien sind.
Warum ist die Rassenidentität für viele Menschen klar und dauerhaft?
-Die Rassenidentität ist für viele Menschen klar und dauerhaft, weil sie durch persönliche Erfahrungen, familiäre Überlieferungen und gesellschaftliche Erwartungen geprägt wird. Allerdings zeigt die Tatsache, dass einige Menschen ihre Identität geändert haben, dass die Idee der Rasse instabil ist.
Gibt es ein spezifisches Rassen-Chromosom im menschlichen DNA?
-Nein, es gibt kein spezifisches Rassen-Chromosom im menschlichen DNA. Die Idee der Rasse basiert nicht auf biologischen Unterschieden, sondern auf sozialen Konstruktionen.
Wie verwendet die medizinische Gemeinschaft das Konzept der Rasse?
-Die medizinische Gemeinschaft verwendet das Konzept der Rasse oft als Ersatz für andere Faktoren, wie den geografischen Ursprung oder die Erfahrungen von Menschen, die in dieselbe Rassengruppe eingeteilt wurden, um Gesundheitsauswirkungen zu beschreiben.
Was ist ein Beispiel für eine Krankheit, die falsch als rassenspezifisch angesehen wird?
-Bauchschmerzen-Anamien ist ein Beispiel für eine Krankheit, die oft als rassenspezifisch angesehen wird, obwohl sie tatsächlich mit Gebieten mit hohen Malariaraten in Verbindung steht, einschließlich einiger Teile von Europa, Asien und Afrika.
Warum ist das Konzept der Rasse trotz seiner Unsicherheiten wichtig?
-Das Konzept der Rasse ist wichtig, weil es echte Lebenserfahrungen beeinflusst, politische Ergebnisse beeinflussen kann und sogar den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann.
Was kann das Verständnis, dass Rassenkategorien erfunden sind, über den Ursprung des Rassismus lehren?
-Das Verständnis, dass Rassenkategorien erfunden sind, kann uns eine wichtige Perspektive darauf geben, wie Rassismus entstanden ist, indem es zeigt, wie soziale Konstruktionen zur Diskriminierung und Ungleichheit führen können.
Outlines
😐 Die Illusion der Rassen
Der erste Absatz stellt die Frage nach der Beweisbarkeit der eigenen Rasse und stellt die These auf, dass Rasse trotz ihrer sozialen und politischen Bedeutung nicht real ist. Es wird die frühe Einteilung der Menschen in Rassen durch einen deutschen Wissenschaftler im 18. Jahrhundert beschrieben, die auf physischer Erscheinung und geografischem Ursprung basiert. Die Bedeutung dieser Einteilung für die Rechtfertigung der Sklaverei und die Anpassung der Rassendefinitionen an politische Prioritäten wird diskutiert, wie die Änderung der Einstellung gegenüber mexikanischen Amerikanern zwischen Weiß und Nicht-Weiß im Laufe der Zeit. Der Absatz betont, dass es keine genetische Basis für Rassen gibt und dass medizinische Verbindungen von Rasse zu Gesundheitsergebnissen oft als Ersatz für andere Faktoren wie Herkunft oder Erfahrungen verwendet werden.
Mindmap
Keywords
💡Rasse
💡Rassismus
💡Identität
💡Sklaverei
💡Mehrheit
💡Einwanderung
💡Zensus
💡Multirassigkeit
💡Genetik
💡Gesundheitsversorgung
💡Soziale Konstruktion
Highlights
Race is a social construct rather than a biological fact.
First attempts to categorize humans by race were made by a German scientist in 1776.
Race categorization was based on physical appearance and geographic origin.
Race concepts were used to justify slavery in America.
Political priorities influenced the definitions of race in America.
Racial classifications have changed over time, including for people of Mexican descent.
The 'One drop' rule varied widely across different states in the U.S.
The U.S. Census introduced a multi-racial category in 2000.
6.2% of census respondents selected 'Some other race' in the 2010 survey.
Racial identity can be fluid and change over time or across locations.
The concept of race is not supported by genetic evidence.
Race is used as a proxy for other factors in health outcomes.
Sickle-cell anemia is linked to geographic regions, not race.
Racial categories can impact life experiences and political outcomes.
Understanding the artificial nature of race can provide insight into the origins of racism.
Transcripts
You may think you know exactly what race you are, but how would you prove it if somebody
disagreed with you?
The fact is, even though race drives a lot of social and political outcomes, race isn't
real.
One of the first people to attempt to categorize humans according to race was a german scientist
in around 1776.
He came up with 5 different groups according to physical appearance and geographic origin
of their ancestors.
American's of European descent eagerly bought into this type of thinking around the same
time.
Some historians have said the idea that there are different races helped them resolve the
contradiction between a natural right to freedom and the fact of slavery.
If whites were their own distinct category, then they could feel a lot better about denying
freedom to people who they labeled black and decided were fundamentally different.
But as political priorities change, definitions of race in America adjust right along with
them.
For example, if were of Mexican birth or ancestry in the United States in 1929, you were considered
white.
Then, the 1930 census changed that to non-white to limit immigration.
Later, when the US needed to increase its labor force during World War II, these people
were switched back to white.
And what it took to be "black" once varied so widely throughout the country, from one
quarter, to one sixteenth, to the infamous "One drop" of African ancestry, that people
could actually change races just by crossing state lines.
Then, suddenly, in 2000, the government decided that Americans could be more than one race
and added a multi-racial category to the census.
This has left many Americans scratching their heads when it comes to selecting who they
are.
As many as 6.2% of census respondents selected "Some other race" in the 2010 survey.
The idea that someone might look one way, and identify another way, or that they might
be really hard to place in a racial category, is not new.
This is why there was a public debate about whether MSNBC's Karen Finney could say she
was black, or how we can't even agree on the racial label assigned to the President of
the United States.
Of course many people feel their racial identity is very clear and very permanent, but the
fact that some people have changed theres, and that nobody can really argue with them,
shows how shaky the very idea of race is.
This is all because there isn't a race chromosome in our DNA that people can point to.
It simply doesn't exist.
When the medical community links race to health outcomes, it's really just using race as a
substitute for other factors, such as where your ancestors came from, or the experiences
of people who may have been put in the same racial group as you.
Dorothy Roberts explains that sickle-cell anemia is a prime example of this.
The disease is linked to areas with high rates of malaria, which includes some parts of Europe
and Asia in addition to Africa.
It's not actually about race at all.
This of course does not mean that the concept of race isn't hugely important in our lives.
The racial categories to which we're assigned can determine real life experiences, they
can drive political outcomes, and they can even make the difference between life and
death.
But understanding that racial categories are made up can give us an important perspective
on where racism came from in the first place.
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