Der Dreißigjährige Krieg I musstewissen Geschichte
Summary
TLDRDer Dreißigjährige Krieg (1618-1648) war eine der größten Katastrophen, die Deutschland jemals heimgesucht haben. Der Konflikt begann mit der Reformation, die Christen in Katholiken und Protestanten spaltete, und eskalierte zu zahlreichen Kämpfen und Kriegen. Der Augsburger Religionsfrieden versuchte, die Konflikte zu regeln, aber tiefe religiöse Spaltungen und politische Interessen führten zu einer fortgesetzten Auseinandersetzung. Der Krieg, der auch durch die Intervention ausländischer Mächte wie Frankreichs und Schwedens beeinflusst wurde, endete schließlich mit dem Westfälischen Frieden, der den Augsburger Religionsfrieden bestätigte und die politische Landschaft Deutschlands als Staatenbund formte. Der Krieg hinterließ tiefe Spuren und führte zu einer Neuordnung des europäischen Staatensystems.
Takeaways
- 😐 Der Dreißigjährige Krieg gilt als eine der größten Katastrophen, die Deutschland jemals heimgesucht haben.
- 🔍 Die Reformation spaltete die Christen in Katholiken und Protestanten, was zu vielen Kämpfen und Kriegen führte.
- 📜 Der Augsburger Religionsfrieden von 1555 ermöglichte den Fürsten, die Religion ihrer Untertanen zu bestimmen (Curs regio, eius religio).
- 👥 Es gab keine religiöse Toleranz; Katholiken und Protestanten sahen sich gegenseitig als Ketzer oder Ungläubige.
- 🛡️ Die Gegenreformation war ein Erneuerungsprozess der katholischen Kirche, der aber nicht auf Kompromisse mit den Protestanten abzielte.
- ⚔️ Neben Martin Luther entstanden auch andere Reformatoren wie Johannes Calvin, was zu einer weiteren Radikalisierung und Spaltung der Protestanten führte.
- 🤝 Die Protestanten gründeten die Union von Glaubensgemeinschaften, einschließlich der Kurpfalz, Sachsen und Nürnberg, um gegen die Katholiken zu bestehen.
- 🏰 Die Katholiken, einschließlich Bayerns und der Erzbistümer Köln, Trier und Mainz, gründeten die Katholische Liga als militärisches Bündnis.
- 🔥 Der Krieg begann 1618 mit dem Prager Fenstersturz und der Wahl des Kurfürsten von der Pfalz als neuen König von Böhmen.
- 🌐 Der Krieg wurde zu einem europäischen Konflikt, als auch ausländische Mächte wie Frankreich und Schweden eingriffen.
- 🏛️ Der Westfälische Frieden von 1648 bestätigte den Augsburger Religionsfrieden und führte zu einer Neuordnung des europäischen Staatensystems.
Q & A
Was war der Auslöser für den Dreißigjährigen Krieg?
-Der Dreißigjährige Krieg begann im Jahr 1618 mit dem Prager Fenstersturz, bei dem die Gesandten des Kaisers von den böhmischen Protestanten aus dem Fenster der Prager Burg geworfen wurden.
Welche Bedeutung hatte der Augsburger Religionsfrieden für die Konfessionsvertretungen in Deutschland?
-Der Augsburger Religionsfrieden von 1555 ermöglichte den deutschen Fürsten die Entscheidung darüber, welche Religion ihre Untertanen haben durften (Cuius regio, eius religio). Dies führte zu einer gleichberechtigten Nebeneinander der beiden Konfessionen, Katholiken und Protestanten.
Was versteht man unter Gegenreformation?
-Die Gegenreformation bezeichnet die Erneuerungsbewegung innerhalb der katholischen Kirche, die darauf abzielte, ihre eigene Stärke zu erhöhen und die Verluste, die sie während der Reformation erlitten hatte, wieder wettzumachen.
Wer war einer der führenden Figuren der radikalen Protestanten, die sich von den Luthern abgrenzen?
-Johannes Calvin war einer der wichtigsten Reformatoren neben Martin Luther. Seine Anhänger, die Calvinisten, waren strenger als die Lutheraner und setzten sich noch stärker von den Katholiken ab.
Wie wurde die politische Landschaft Deutschlands nach dem Dreißigjährigen Krieg geprägt?
-Nach dem Krieg entwickelte sich das Heilige Römische Reich Deutscher Nation nicht zu einem einheitlichen Staat, sondern zu einem lose zusammengewürfelten Staatenbund bestehend aus vielen kleinen und großen Territorien. Die Zentralregierung des Kaisers war schwach, während die großen Fürstentümer wie Bayern, Sachsen oder Brandenburg an Macht gewannen.
Was war die Rolle von Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg?
-Wallenstein war ein kriegsunternehmer, der ein Heer auf eigene Kosten aufgestellt und dem Kaiser angeboten hatte. Er war ein geschickter General, der mehrere Schlachten für die Katholiken gewonnen hat. Später wurde er jedoch wegen seines wachsenden Einflusses und Reichtums von den katholischen Fürsten abgesetzt.
Welche Rolle spielten ausländische Mächte wie Frankreich und Schweden im Dreißigjährigen Krieg?
-Ausländische Mächte wie Frankreich und Schweden spielten eine entscheidende Rolle im Krieg. Frankreich, obwohl katholisch, unterstützte die protestantischen Schweden, um die Habsburgermacht zu schwächen. Schweden unter König Gustav II. Adolf marschierte in Deutschland ein und veränderte kurzzeitig die Machtverhältnisse.
Wie endete der Dreißigjährige Krieg?
-Der Dreißigjährige Krieg endete mit dem Westfälischen Frieden von 1648. Dabei wurde der Augsburger Religionsfrieden bestätigt, die Calvinisten wurden berücksichtigt, die Stellungen der Fürsten, Ritter und Reichstädte gegenüber dem Kaiser gestärkt und ausländische Staaten behielten Besitztümer im Reich.
Welche langfristigen Folgen hatte der Dreißigjährige Krieg für die Bevölkerung und die Gesellschaft?
-Der Krieg führte zu massiven Verlusten an Menschenleben, mit Schätzungen, dass etwa ein Drittel der Bevölkerung des Reiches gestorben ist. Es dauerte fast 100 Jahre, bis die Folgen des Krieges überwunden waren.
Wie hat der Dreißigjährige Krieg die Entwicklung des europäischen Staatensystems beeinflusst?
-Der Krieg führte zu einer Neuordnung des europäischen Staatensystems. Es entstand eine relativ stabile Ordnung, aber die Zentralregierung in Deutschland war schwach, und die Macht lag bei den großen Fürstentümern. Der Krieg führte auch dazu, dass die Religionsverschiedenheiten rechtlich geregelt wurden, um politische Auswirkungen zu vermeiden.
Outlines
😨 Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges
Der erste Absatz beschreibt den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, der als eine der größten Katastrophen in Deutschlands und Europas Geschichte gilt. Es wird erläutert, dass die Reformation die Christen in Katholiken und Protestanten spaltete, was zu zahlreichen Kämpfen und Kriegen führte. Der Augsburger Religionsfrieden wurde geschlossen, um die beiden Konfessionen nebeneinander zu existieren, basierend auf dem Prinzip 'Cuius regio, eius religio'. Allerdings brodelte der Konflikt unter der Oberfläche weiter, da es keine religiöse Toleranz gab. Die Gegenreformation zeigte die Erneuerung der katholischen Kirche, ohne jedoch den Protestanten entgegenzukommen. Die Radikalisierung auf protestantischer Seite führte zu weiteren Reformatoren wie Johannes Calvin, was zu einer weiteren Spaltung der evangelischen Gemeinschaft führte. Die Entstehung von Verteidigungsbündnissen, wie der Protestantischen Union und der Katholischen Liga, zeichnet die militärische und politische Ausrichtung der Zeit.
🛡️ Die vier Phasen des Dreißigjährigen Krieges
Der zweite Absatz teilt den Dreißigjährigen Krieg in vier Hauptphasen ein. Zuerst geht es um den Kampf der Katholiken gegen die Böhmischen und die Eroberung der Pfalz. Danach tritt Dänemark unter König Christian IV an die Seite der Protestanten, was für die Katholiken ein Problem darstellt. Wallenstein, ein kriegsunternehmer, stellt eine Armee auf und gewinnt mehrere Schlachten für die Katholiken. 1630 wird er jedoch durch die katholischen Fürsten abgesetzt. Schweden unter König Gustav II. Adolf marschiert in Deutschland ein und verändert das Machtgefälle, was die Katholiken vor neue Herausforderungen stellt. Frankreich, obwohl katholisch, unterstützt die protestantischen Schweden, um die Habsburger zu schwächen. Der Krieg nähert sich seiner schlimmsten Phase, mit der 'Krieg ernährt den Krieg'-Regel, die zu einer massiven Zerstörung und einem hohen Sterblichkeitsrate führt.
🏰 Der Ausgang des Dreißigjährigen Krieges und seine Folgen
Der dritte Absatz beschreibt den Ausgang des Dreißigjährigen Krieges und seine langfristigen Folgen. Nach langwierigen Verhandlungen wird ein Frieden geschlossen, der den Augsburger Religionsfrieden bestätigt und die Stellung der Calvinisten anerkennt. Die Fürsten, Ritter und Reichstädte erhalten mehr Autonomie gegenüber dem Kaiser, und ausländische Staaten behalten Besitztümer im Reich. Deutschland entwickelt sich nicht zu einem einheitlichen Staat, sondern bleibt ein Staatenbund, auch als 'Flickenteppich' bezeichnet. Die Zentralregierung des Kaisers ist schwach, während die großen Fürstentümer wie Bayern, Sachsen und Brandenburg zu modernen Staaten werden. Das europäische Staatensystem ordnet sich neu, und es entsteht eine stabilere Ordnung. Der Krieg führt auch zur Aufstellung professioneller Heere anstelle von Söldnern, und die Religion wird zu einem Thema, das rechtlich geregelt werden muss, um politische Auswirkungen zu vermeiden. Deutschlands Bürger dürfen sich ab sofort frei für eine Religion entscheiden, was ein Zeichen der wachsenden religiösen Toleranz ist.
Mindmap
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💡Reformation
💡Augsburger Religionsfrieden
💡Curs regio, eius religio
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💡Katholiken
💡Protestanten
💡Kriegsunternehmer
💡Gustav II. Adolph
💡Westfälischer Friede
Highlights
Der Dreißigjährige Krieg gilt als eine der größten Katastrophen, die Deutschland in Europa jemals heimgesucht haben.
Die Reformation spaltete die Christen in Katholiken und Protestanten, was zu vielen Kämpfen und Kriegen führte.
Der Augsburger Religionsfrieden von 1555 ermöglichte beiden Konfessionen das gleichberechtigte Nebeneinander.
Die 'Curs regio, eius religio' Regel bestimmte, dass die Religion des Herrschers auch die der Untertanen war.
Der Religionsfrieden brachte keine religiöse Toleranz, da Protestanten und Katholiken sich gegenseitig als Ketzer ansahen.
Die Gegenreformation war ein Erneuerungsprozess der katholischen Kirche, der aber nicht im Einklang mit den Protestanten stand.
Die Radikalisierung auf protestantischer Seite führte zu einer weiteren Spaltung der evangelischen Kirche, mit der Entstehung von Calvinisten.
Die Calvinisten unterschieden sich durch strengere Lehren und eine stärkere Abgrenzung von den Katholiken.
Der Auschluss der Calvinisten aus dem Augsburger Religionsfrieden verursachte politische und gesellschaftliche Probleme.
Die Gründung der protestantischen Union und der katholischen Liga zeigte die militärische und politische Ausrichtung der Konfessionen.
Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges 1618 in Prag, mit dem Prager Fenstersturz als Auslöser.
Der Krieg wurde in vier Phasen unterteilt, beginnend mit dem Kampf der Katholiken gegen die Böhmischen und die Eroberung der Pfalz.
Der Eintritt Dänemarks unter König Christian IV in den Krieg, um die Protestanten zu unterstützen.
Wallenstein, als kriegsunternehmer und erfolgreicher General, bot dem Kaiser seine Dienste an und gewann mehrere Schlachten.
Der Einfluss Frankreichs und der Eintritt in den Krieg, obwohl es ein katholisches Land war, um die Habsburger zu schwächen.
Der Krieg führte zu massiven Verwüstungen, mit etwa jedem dritten Bewohner des Reiches gestorben nach 30 Jahren Krieg.
Der Frieden von Westfalen 1648 bestätigte den Augsburger Religionsfrieden und integrierte die Calvinisten.
Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation entwickelte sich nicht zu einem einheitlichen Staat, sondern zu einem Staatenbund.
Die zentrale Regierung des Kaisers war schwach, während die großen Fürstentümer wie Bayern, Sachsen oder Brandenburg Macht besessen.
Der Dreißigjährige Krieg beeinflusste die Entwicklung professioneller Heere und die politische Verwendung von Religionsunterschieden.
Religionsfreiheit begann sich durchzusetzen, als die Untertanen die Möglichkeit erhielten, ihre Religion selbst zu wählen.
Transcripts
dreißigjährige krieg ist ein
fürchterliches sterben und er gilt als
eine der größten katastrophen die
deutschland in europa jemals heimgesucht
haben außerdem dass aus heutiger sicht
ein ziemliches durcheinander
aber keine sorge wir schauen uns das
jetzt mal ganz in ruhe an und ihre fahrt
zu diesem drama alles was ihr wissen
müsst mit 580 die reformation spalte die
christen in katholiken und protestanten
diese teilung führt zu vielen kämpfen
und zu vielen kriegen aber dann einigen
sich der deutsche kaiser und die helfer
der einzelnen länder wie bayern sachsen
oder brandenburg auf ein
gleichberechtigtes nebeneinander der
beiden konfessionen
sie flieht in einem vertrag den
sogenannten augsburger religionsfrieden
die wichtigste regel lautet kurs regio
eius religio das bedeutet der der herr
eines landes ist wer bestimmt welche
religion die dort lebenden untertanen
haben dürfen
der herzog von bayern bestimmt zum
beispiel was die bayerischen untertanen
katholisch sein müssen
der kurfürst von sachsen macht seine
untertanen evangelos erst bis zu mainz
ist katholisch in den freien
reichsstädten wo die stadträte bestimmen
dürfen
entscheidet man sich oft für die
protestantische seite der auch nur
religionsfrieden wer sorgt tatsächlich
für frieden aber unter der oberfläche
brodelt es weiter
es gibt damals keine religiöse toleranz
für die katholiken sind die protestanten
ketzer und für die anhänger von luther
sind der papst und seine gefolgsleute
einfach ungläubige
zum zweiten ist es so dass sich die
katholische kirche erneuert aber nicht
beim an den protestanten entgegenkommen
will sondern war man sich selbst stärken
möchte und dass man während der
reformation verloren hat wenn man auch
zurückholen
diese erneuerungsbewegung nennt man
gegenreformation
da sieht man schon worum es geht gegen
die reformation auf evangelischer seite
kommt es zu einer radikalisierung neben
martin luther gibt es damit auch noch
andere reformatoren zum beispiel
johannes calvin
kurz gesagt und seine anhänger die
calvinisten strenger als die lutheraner
und grenzen sich noch schärfer von den
katholiken
ab aber eben auch wohnen der terraner
und damit spalten sich die evangelischen
christen auf und das ist ein echtes
problem denn von den calvinisten ist im
augsburger religionsfrieden keine rede
sie passen nicht in das wacklige system
hinein und die drei parteien lutheraner
calvinisten und katholiken die schaukeln
sich gegenseitig hoch
die lutheraner und die calvinisten haben
angst vor den katholiken und schließen
ein verteidigungsbündnis
sie wollen sich gegenseitig helfen wenn
einer von ihnen angegriffen wird zu
dieser protestantischen union das am
ende sich gehören die kurpfalz sachsen
anhalt und viele reich städte wie
nürnberg
außerdem verbindet man sich mit england
und mit holland denn diese länder sind
neben dem papst die katholiken wiederum
fühlen sich von den protestantischen
ländern bedroht und gründen auch ein
militärisches bündnis die sogenannte
katholische liga dazu gehören zum
beispiel die erzbistümer köln trier und
mainz und auch das herzogtum bayern
verbündete sind der kaiser und der papst
sowohl die protestanten als auch die
katholiken denken dass die spannung
gelöst werden kann und zwar nur dann
gelöst werden kann wenn es einen krieg
den eine seite gewinnt die dann ihre
form der religion durchsetzt natürlich
denkt jeder dass er diesen krieg
gewinnen wird man ist also bereit zum
kampf und es fehlt eigentlich nur noch
ein funke der das pulverfass zum
explodieren bringen
[Musik]
der krieg beginnt im jahr 1618 in prag
prag ist die hauptstadt des königreiches
bühnen ungefähr das was heute tschechien
ist um böhmen ist nicht nur teil des
deutschen reiches sondern sogar ein
besonders wichtiger teil böhmen ist das
größte und wichtigste land im reich und
könig von böhmen immer ein katholischer
habsburger meistens der kaiser selbst
die habsburger sind eine einflussreiche
familie die seit jahrzehnten die krone
unter sich weitergeben
die böhmischen adligen sind aber
protestanten und haben genug von ihren
katholischen habsburger herren und das
zeigen sie auf eine ganz besondere weise
wie werfen die gesandten des kaisers aus
einem fenster in der prager burg
man nennt dieses ereignis in prager
fenstersturz und die adligen wählen auch
direkt einen neuen könig nämlich den
jungen kurfürsten von der pfalz und bär
des kabinetts und genau das ist der
funke der den flächenbrand entzündet die
katholiken schlagen brücken actinidia
von bayern marschiert zwei jahre nach
dem fenstersturz mit einem katholischen
her
in böhmen ein klick auf protestantische
heer vernichtend und marschiert danach
messen in die rheinpfalz die katholiken
erobern weitere protestantische gebiete
und es sieht ganz danach aus als ob
tatsächlich ein relativ kurzer krieg den
konflikt entscheiden kann
aber wie ihr wisst das ganze heißt
dreißigjähriger krieg und das nicht
umsonst
[Musik]
ganz grob gesagt kann man den
dreißigjährigen krieg in vier abschnitte
teilen
am anfang geht es um den kampf des
katholischen bündnisses oder liga gegen
die böhmen und um die eroberung der
pfalz denn der kurfürst von der fall ist
der anführer der protestantischen union
das dauert von 16 108 116 125 also
sieben jahre und schon so aus als wäre
es das erste mal gewesen aber dann
greift könig christian der viertel von
dänemark ein um die protestanten zu
unterstützen
für die katholiken und den kaiser ist
das ein echtes problem
aber da nahte rettung nämlich
wallenstein ist kriegs unternehmer er
hat auf eigene kosten einher aufgestellt
und das bietet er gegen bezahlung dem
kaiser an aber wallenstein ist nicht nur
schlaue unternehmer sondern auch ein
guter ein general
er gewinnt eine schlacht nach der
anderen die katholiken und der kaiser
sind wieder obenauf und ganz zuoberst
obenauf ist wallenstein
er wird nicht nur immer reicher sondern
auch noch oberster general und herzog
oder du kommst irgendwie lustig zu
machen
aber das wollen die katholischen fürsten
nicht sie sorgen dafür dass der kaiser
wallenstein entsetzt und nach hause
schickt das ist im jahr 1630 gefallen
die katholiken liegen unter kaiser und
das haus habsburg sind so mächtig wie
lange nicht mehr
das wird jetzt auch möchte außerhalb
bereiche es geht in diesem krieg so
lange nicht mehr nur um die richtige
religion waren auch ganz konkret um
macht und um einfluss für die
protestantische sache marschierte park
der schwedische könig gustav adolf in
deutschland ein
er schlägt das kaiserliche herzen nicht
und zieht von der nordsee bis nach
münchen
in nur zwei jahren kehrt der schwede die
machtverhältnisse oben jetzt ist für die
katholiken sozusagen wieder not am mann
von der kaiser macht etwas naheliegendes
erholt weil schweiz drückt er bezwingt
die schweden aber wallenstein ist so
macht hungrig deswegen nach kurzer zeit
wieder abgesetzt wird und schließlich
würde auch noch am ort der kaiser die
katholischen fürsten und die
protestantischen fürsten einigen sich
jetzt im jahr 1635
einen friedensvertrag aber nun greift
frankreich ein
frankreich ist ein katholisches land
wenn ich diese politiker ist kardinal
richelieu und das katholische frankreich
unterstützt die protestantische schwedt
das passt zwar von der konfession her
irgendwie gar nicht aber frankreich will
habsburg klein halten und deshalb geht
ein alter spruch feind meines feindes
ist mein freund
und jetzt dritter krieg in seine
schlimmste phase damals wir die regel
der krieg ernährt den krieg die seltene
ehre also gekaufte soldaten beziehen
durch land und versorgen sich vor ort
er wird in den dörfern und städten alles
was geht mit genau lebens mit geld
wertgegenstände im winter kann man nicht
kämpfen dann betrieb man eben
winterquartier in jedem haus in jedem
bauernhof wird eine handvoll soldaten
eingesetzt
die leute die dort wohnen müssen die
soldaten mit versorgen und sie sind sich
zimperlich wenn sie was wollen sie mit
einfach es gibt auch viele
vergewaltigungen und wenn eine armee
dann endlich war das sieht dann bleiben
die leute arm und schwach zurück
verbreiten sich krankheiten and fast
jedem sommer gibt es eine solche und am
ende nach 30 jahren krieg ist etwa jeder
dritte bewohner des reiches gestorben
manche landstriche sind zwar relativ
glimpflich davon gekommen
andere sind aber nahezu entvölkert es
dauert fast 100 jahre ist diese folgen
des krieges überwunden sind
[Musik]
bis man letztendlich frieden schließt
wird erst mal vier jahre lang verhandelt
das dauert deshalb so lange weil nicht
nur die deutschen fürsten und reich
städte beteiligt sind sondern auch die
ausländischen mächte frankreich und
schweden aber zum schluss kann man sich
einigen
der augsburger religionsfrieden wird
bestätigt und die calvinisten bernerin
eingezogen erreichbar so die behandlung
aller fürsten ritter und reichstett wird
gegenüber den kaiser gestärkt und
ausländische staaten behalten
besitzungen im reich und reden politisch
mit das heilige römische reich deutscher
nation entwickelt sich nicht zu einem
einheitlichen staat wie frankreich oder
england sondern zu einem losen
staatenbund kritisches deutschland ein
flickenteppich aus lauter größeren und
kleineren städten herzogtümer klöstern
erzbistümern fürstentümern lippe
herrschaften und und und die
zentralregierung der kaiser ist ziemlich
schwach die eigentliche macht besitzen
die großen fürstentümer wie bayern
sachsen oder brandenburg
diese länder entwickeln sich immer mehr
zum modernen starten
auch das europäische staaten system
ordnet sich neu und es entsteht eine
relativ stabile ordnung
allerdings darf der dreißigjährige krieg
auch dafür dass die einzelnen staaten
jetzt stehen der heere aufbauen
man hat also keine söldnertruppe näher
an sondern x entwickelt professionelle
herre deren soldaten immer einsatzbereit
sind
der krieg wird noch mehr zum mittel der
politik jetzt erkennt man dass religiöse
gegensätze rechtlich geregelt werden
müssen damit sie sich nicht politisch
auswirken
religion war nicht mehr die politik
bestimmen im deutschen reich dürfen sich
die untertanen jetzt selbst aussuchen ob
sie katholisch lutherisch oder
calvinistisch sein wollen das geht schon
so ein bisschen in richtung religiöse
toleranz
das heißt also 30 jahre krieg von 1618
bis 1648 und angefangen hat alles mit
der reformation und die darum hat
angefangen mit martin luther und wer
dieser mann war das könnt ihr euch in
unserem video über ihn anschauen
klickt er auf jeden fall mal rein und
wenn ihr noch fragen habt zum
dreißigjährigen krieg
schreibt einfach gerne unten in die
kommentare vielen dank fürs zuschauen
und bis zum nächsten mal
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