Schüler zeigen Hitlergruß - Lehrer sind verzweifelt: Rechtsextremismus in Schulen | Länderspiegel

ZDFheute Nachrichten
14 May 202310:23

Summary

TLDRIn der Gemeinde Burg im Spreewald hat es zu einer Verschärfung von rechtsextremen Tendenzen unter Jugendlichen gekommen. Schülerinnen und Schüler posieren mit Hitlergrüßen und verbreiten Hakenkreuze in ihrer Schule. Lehrer berichten über psychische und physische Gewalt, die sie und ihre Schüler erleiden. Sie fühlen sich allein gelassen und kritisieren, dass ihre Kollegen oft blind gegenüber solchen Vorkommnissen sind. Die Situation ist so eskaliert, dass Lehrer einen anonymen Brandbrief an die Öffentlichkeit gesendet haben. Die Verfassungsschutzbehörde warnt vor der Aktivität von Rechtsextremisten in der Region, die auch Gaststätten und Hotels betreiben. Die Behörden reagieren erst nachdem die Medien über den Fall berichtet haben. Schülerinnen und Schüler aus anderen Schulen berichten ebenfalls von Angst und Gewalt. Das Bildungsministerium plant Aufklärungs- und Maßnahmeprogramme, während Experten betonen, dass eine flächendeckende Betrachtung des Problems notwendig ist.

Takeaways

  • 📸 Jugendliche haben ein Bild mit Hitlergruß auf dem Sportplatz ihrer Schule aufgenommen und es auf Social Media gepostet.
  • 🏫 Schülerinnen und Schüler haben in der Schule Hakenkreuze an den Wänden und Naziparolen auf Schuleipets gezeichnet und verbreitet.
  • 💌 Ein anonymer Brandbrief von zwei Lehrern enthüllt die anhaltende Gewalt und die Herausforderungen, die sie täglich in der Schule erleben.
  • 🗣️ Lehrer fühlen sich allein gelassen und kritisieren, dass einige Kollegen blind gegenüber dem Problem geworden sind.
  • 🚶‍♂️ Schüler zeigen Hitlergruß im Schulflur und grenzen sich systematisch aus, basierend auf den demokratischen Werten, die sie vertreten.
  • 🤝 Es wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass Schüler aus verschiedenen Hintergründen, einschließlich Nicht-Deutschen, in der Schule zusammenleben müssen.
  • 🏛️ Die Region um die Schule ist wirtschaftlich aktiv, jedoch gibt es eine lebhafte rechtsextreme Szene, die von den Eltern der Jugendlichen geprägt wird.
  • 👥 Neonazistische Gruppen, einschließlich der 'dritten Weg' Partei, sind in der Region aktiv und versuchen, Schüler anzuwerben.
  • 🚔 Die Polizei kann in solchen Fällen oft nur begrenzte Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Platzverweise.
  • 🏢 Die Behörden und Schulleitung haben oft Schwierigkeiten, effektiv gegen Rechtsextremismus vorzugehen, da sie von bestehenden Gesetzen und Verfahren eingeschränkt sind.
  • 📚 Es wird gefordert, dass mehr Raum im Lehrplan für die Vermittlung von demokratischen Werten und Toleranz geschaffen wird, um solche Probleme zu bekämpfen.

Q & A

  • Was ist das Hauptthema des Video-Transkripts?

    -Das Hauptthema des Transkripts ist die Ausbreitung von Rechtsextremismus und rassistischem Gedankengut in einer Schule in Burg im Spreewald.

  • Wie wurde die Situation in der Schule entdeckt?

    -Die Situation wurde durch einen anonymen Brandbrief an die Öffentlichkeit bekannt gemacht, in dem zwei Lehrer von der täglichen Auseinandersetzung mit psychischer und physischer Gewalt berichteten.

  • Was haben die Schüler in der Schule getan, um aufmerksam zu werden?

    -Schüler haben Hakenkreuze an den Wänden, Naziparolen auf Schuleipets, rechtsextreme, rassistische und homophobe Symbole im Klassenchat verbreitet und Fotos mit Hitlergruß auf Social Media gepostet.

  • Was ist der Hintergrund der Lehrer, die den Brandbrief geschrieben haben?

    -Die Lehrer fühlen sich allein gelassen und möchten anonym bleiben aus Angst vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen.

  • Wie reagiert die Schule auf die Vorfälle?

    -Die Schulleitung hat Anzeige wegen der Hitlergrüße und rechten Parolen erstattet, nachdem die Medien den Fall bekannt gemacht haben.

  • Was sagt der Amtsdirektor zu der Situation?

    -Der Amtsdirektor, Tobias Hentschel, sagt, dass die Kommunen die Hände gebunden sind und dass man nur beobachten und begleiten kann, wenn Vorfälle bekannt werden.

  • Was ist die Rolle der Verfassungsschutz in dieser Angelegenheit?

    -Der Verfassungsschutz hat vor langer Zeit gewarnt, dass Rechtsextremisten in der Region aktiv sind und dass sie Strukturen haben, die weit über die normalen hinausgehen.

  • Was hat die Bildungsministeriums getan, um gegen Extremismus vorzugehen?

    -Das Bildungsministerium hat Aufklärung und Maßnahmen angekündigt, nachdem jährlich bis zu 54 extremistische Vorfälle in Schulen registriert wurden.

  • Wie wird die Situation von der Bevölkerung wahrgenommen?

    -Einige Einwohner reagieren mit Schulterzucken und machen ihre eigenen Sorgen, während andere Maßnahmen von der Landesregierung fordern.

  • Was wird von der Lehrerschaft gefordert, um gegen Rechtsextremismus vorzugehen?

    -Lehrer und Schüler fordern mehr Raum im Lehrplan für die Vermittlung von demokratischen Werten und eine stärkere politische Bildung der Jugendlichen.

Outlines

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📚 Ausbreitung von Rechtsextremismus in der Schule

Der erste Absatz beschreibt ein Problem mit Rechtsextremismus in einer Schule in Burg im Spreewald. Jugendliche haben Hitlergrüße auf dem Schulgelände gezeigt, Hakenkreuze an den Wänden gemalt und Naziparolen auf Schulübungssätzen verwendet. Die Lehrer berichten über die Herausforderung, Schüler vor psychischer und physischer Gewalt zu schützen. Sie fühlen sich allein gelassen und sind besorgt über die Verbreitung von rechtsextremem Gedankengut. Der Verfassungsschutz hat eine neonazistische Kleinpartei in der Region identifiziert, die als gewaltbereit eingestuft wird. Die Gemeinde scheint jedoch keine Maßnahmen zu ergreifen, da die Meinungsfreiheit und das Recht auf wirtschaftliche Tätigkeit respektiert werden müssen. Die Lehrer haben einen anonymen Brandbrief an die Öffentlichkeit gesendet, um auf die Situation aufmerksam zu machen.

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🚨 Erlebnisse mit rechter Gewalt in Schulen

Der zweite Absatz konzentriert sich auf die Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern mit rechter Gewalt in Schulen. Es wird berichtet, dass in Brandenburg jedes Jahr bis zu 54 extremistische Vorfälle in Schulen registriert werden, aber dies wird als nur die Spitze des Eisbergs angesehen. Die Bildungsministeriums reagieren auf die Situation mit Aufklärungs- und Maßnahmenkündigungen, aber ein Interview wurde abgelehnt. Es wird auch erwähnt, dass die Schule in Burg ein Einzelfall ist und nicht repräsentativ für die Situation in der gesamten Region ist. Die Toleranz-AG in einem anderen Gymnasium diskutiert über demokratische Werte und wie sie diese in der Schule fördern können. Lehrer und Schüler fordern mehr Raum im Lehrplan für politische Bildung, um gegen Rechtsextreme vorzugehen. Eine Kundgebung vor dem Schulamt in Cottbus zeigt die Verzweiflung der Gemeinschaft gegenüber der Situation in Schulen und der Gesellschaft im Allgemeinen.

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🛡 Gegenwehr gegen extremistische Einflüsse

Der dritte Absatz ist kürzer und scheint sich auf die Notwendigkeit einer Gegenwehr gegen extremistische Einflüsse in Schulen zu konzentrieren. Es wird impliziert, dass es wichtig ist, dass sowohl Schüler als auch andere Akteure wie Eltern, Lehrer, der Verfassungsschutz und die Polizei zusammenarbeiten, um gegen rechte Gewalt vorzugehen und zu verhindern, dass extremistische Ideologien in der Gesellschaft verankert werden.

Mindmap

Keywords

💡Hitlergrüße

Hitlergrüße beziehen sich auf die rechtsaussenpolitische Geste der erhobenen rechten Armbewegung, die als Zeichen von Loyalität gegenüber Adolf Hitler und dem Nationalsozialismus diente. Im Kontext des Skripts symbolisieren sie die Anbetung von Extremismus und rückt die Ausbreitung dieser Symbole in einer Schule in den Mittelpunkt, wo Schüler Hitlergrüße auf dem Sportplatz zeigen und diese in sozialen Medien verbreiten.

💡Rechtsextremismus

Rechtsextremismus ist eine politische Ideologie, die sich durch eine starke Ablehnung von Minderheiten, Fremdenfeindlichkeit und oft auch durch autoritäre oder faschistische Tendenzen auszeichnet. Im Video wird dies durch die Präsenz von Hakenkreuzen, Naziparolen und rassistischen Symbolen in der Schule illustriert, was auf eine tief verwurzelte und systematische rechte Gesinnung in dieser Gemeinschaft hindeutet.

💡Brandbrief

Ein Brandbrief ist eine Art anonymer Brief, der normalerweise in einer kritischen oder dringenden Situation geschickt wird. Im Skript wird er als Mittel verwendet, um die Öffentlichkeit über die an der Schule vor sich gehenden rechten Aktivitäten zu informieren, was zeigt, dass die Situation so ernst ist, dass es notwendig ist, anonym zu bleiben, um Informationen preiszugeben.

💡Verfassungsschutz

Der Verfassungsschutz ist eine Behörde, die in Deutschland für die Überwachung von extremistischen und gesetzwidrigen Aktivitäten zuständig ist. Im Video wird erwähnt, dass der Verfassungsschutz über die Aktivitäten von Rechtsextremisten in der Region informiert hat, und fragt sich, warum die Behörden bislang weniger getan haben, um gegen diese Entwicklung vorzugehen.

💡Amadeo Antonio Stiftung

Die Amadeo Antonio Stiftung ist eine deutsche Stiftung, die sich der Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus widmet und für Demokratie und Menschenrechte tätig ist. Im Kontext des Skripts wird sie als Organisation genannt, die sich mit der Frage der Empfänglichkeit von Jugendlichen für Rechtsextremismus befasst und somit einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung und Lösung des Problems leistet.

💡Militante Szene

Die 'militante Szene' bezieht sich auf eine Gruppe von Personen, die sich durch aggressive oder gewalttätige Mittel für ihre Ziele einsetzt. Im Video wird erwähnt, dass es in der Region eine lebhafte rechtsextreme Szene gibt, die eine vererbte und nicht konsequent aufgearbeitete Ideologie vertritt und somit eine Bedrohung für die demokratischen Werte darstellt.

💡Rassismus

Rassismus ist die Diskriminierung oder Abwertung von Menschen aufgrund ihrer Rasse oder ethnischen Herkunft. Im Skript wird Rassismus durch die Berichte von Schülern, die in einer Jugendherberge rassistisch bedroht wurden, hervorgehoben, was zeigt, dass rassistische Übergriffe ein reales und ernsthaftes Problem in Schulen und der Gesellschaft sind.

💡Politische Bildung

Politische Bildung beinhaltet die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten, die für die kritische Auseinandersetzung mit politischen Fragen und die Teilnahme an der politischen Willensbildung notwendig sind. Im Video wird die Notwendigkeit einer stärkeren politischen Bildung in Schulen hervorgehoben, um demokratische Werte zu vermitteln und gegen Rechtsextremismus vorzugehen.

💡Toleranz

Toleranz ist die Fähigkeit, andere Meinungen, Religionen oder Lebensweisen zu akzeptieren und zu respektieren, auch wenn sie von den eigenen abweichen. Im Kontext des Skripts wird Toleranz als Kernwert dargestellt, den Schülerinnen und Schüler in einer Schule vermitteln und in der gesamten Schule verbreiten möchten, um gegen Rechtsextreme Vorfälle vorzugehen.

💡Aktion

Aktion bezieht sich auf gezielte Maßnahmen oder Initiativen, die ergriffen werden, um ein Problem zu lösen oder ein Ziel zu erreichen. Im Video wird die Notwendigkeit von Aktionen hervorgehoben, um gegen Rechtsextremismus vorzugehen, sei es durch Aufklärung, politische Bildung oder die Zusammenarbeit verschiedener Akteure, um eine starke Demokratie zu stärken.

Highlights

Jugendliche posieren mit Hitlergruß auf dem Sportplatz ihrer Schule und verbreiten das Foto in sozialen Medien.

Schülerinnen und Schüler zeichnen Hakenkreuze an den Wänden und nennen Naziparolen auf der Schule.

Rechtsextreme, rassistische und homophobe Symbole werden im Klassenchat geteilt.

Anonymer Brandbrief von zwei Lehrern, der prekären Alltagssituation an der Schule beschreibt.

Lehrer berichten über den Schutz der Schüler vor psychischer und physischer Gewalt.

Schüler zeigen Hitlergruß im Schulflur und grenzen sich systematisch aus.

Lehrer kritisieren Kollegen, die blind gegenüber rechten Taten und Ausdrucksformen geworden sind.

Besuch in der Gemeinde Burg im Spreewald, wo die Schule kaum Schüler mit Migrationshintergrund aufweist.

Ein Mann, der offen für die neonazistische Kleinpartei ist, verteilt Flyer an Schüler.

Verfassungsschutz stuft die Mehrheit der Mitglieder der neonazistischen Partei als gewaltbereit ein.

Amadeo Antonio Stiftung arbeitet seit Jahren an der Frage der Empfänglichkeit von Jugendlichen für Rechtsextremismus.

Rechtsextremismus wird von Eltern vererbt und nicht konsequent aufgearbeitet.

SchülerInnen berichten über ein Klima der Angst in der Schule.

Bildungsministerium registriert jährlich bis zu 54 extremistische Vorfälle in Schulen.

Experten vermuten, dass die registrierten extremistischen Vorfälle nur die Spitze des Eisbergs sind.

Lehrkräfte und Schüler fordern mehr Raum im Lehrplan für die Vermittlung von demokratischen Werten.

Demonstration für Demokratie und Vielfalt, während Extremisten wie der AFD-Kreischef beobachtend daneben stehen.

Transcripts

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ganz offen posieren Jugendliche mit

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Hitlergruß auf dem Sportplatz der

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Gemeinde Burg im Spreewald ein Foto von

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Schülern das sie selbst aufgenommen und

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auf Social Media Plattformen verbreitet

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haben in ihrer Schule Hakenkreuze an den

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Wänden Naziparolen auf schuleipets

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rechtsextreme rassistische und homophobe

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Symbole im klassenchat

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[Musik]

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in unserem E-Mail-Postfach finden wir

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einen anonymen Brandbrief zwei Lehrer

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machen darin bekannt was an dieser

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Schule den Alltag bestimmt

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tagtäglich sind wir damit beschäftigt

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Schüler vor psychischer und physischer

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Gewalt zu schützen

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wir treffen sie zum Interview aus Angst

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vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen

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wollen sie unerkannt bleiben

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Schüler zeigen auf den Schulflur in den

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Hitlergruß sie grenzen systematische

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Schüler aus die demokratische Werte

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vertreten und schicke Ihnen natürlich

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auch Schüler die nicht aus Deutschland

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kommen

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das Interview ist ein Hilferuf denn die

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beiden Pädagogen fühlen sich mit

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dem allein gelassen

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ich kritisiere an manchen Kollegen dass

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sie nicht hinschauen das ist vielleicht

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auch zum Alltag für sie geworden ist

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dass sie blind geworden sind auf dem

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rechten Auge und das oftmals Rechte

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Taten als Jugendstreich dahingestellt

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werden

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wir wollen uns selbst ein Bild machen

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und begeben uns auf den Weg nach Burg in

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den Spreewald

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hier in der Region gibt es kaum

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Arbeitslose vieles ist in Bewegung

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die Bundesregierung investiert 40

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Milliarden Euro in die ehemaligen

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braunkohlegebiete

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abgehängt sieht anders aus

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wir erreichen Burg ein idyllischer Ort

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der hauptsächlich vom Tourismus lebt

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wir fahren zur Grund- und Oberschule

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Schüler mit Migrationshintergrund gibt

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es hier kaum wir treffen auf einen Mann

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und fragen ihn ob er von dem Brandbrief

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gehört hat

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kann dazu nichts großartig sagen für

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mich sind da die Schüler alle völlig

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normal

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schnell wird klar warum er rechtes

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Gedankengut in den Klassenzimmern für

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normal hält er und seine beiden

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Mitstreiter werden offen für die

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neonazistische Kleinpartei der dritte

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Weg der Verfassungsschutz stuft die

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Mehrheit ihrer Mitglieder als höchst

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gewaltbereit ein wir werden Zeuge wie

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sie Flyer an die Schüler verteilen

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schließlich kommt die Polizei und er

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teilt einen Platzverweis mehr können die

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Behörden nicht tun

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warum sind die Jugendlichen hier so

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empfänglich für Rechtsextremismus die

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amadeo Antonio Stiftung beschäftigt sich

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schon seit Jahren mit dieser Frage

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es wäre viel zu kurz gegriffen jetzt das

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Problem allein bei den Jugendlichen und

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den Kindern zu suchen es muss immer

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geschaut werden wo es herkommt und

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gerade wenn wir uns jetzt die Region

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über die wir gerade reden zum Beispiel

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im Spreewald der anschauen da gibt es

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eine lebhafte rechtsextreme Szene und

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die dort leben und diese Szene bilden

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das sind die Eltern dieser Jugendlichen

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ja dieser Rechtsextremismus der wird

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vererbt ja der wird eben nicht

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konsequent aufgearbeitet der wurde seit

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den 90er Jahren nicht konsequent

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aufgearbeitet und wurde eben auch nicht

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genügend tabuisiert

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direkt gegenüber der Schule in Burg für

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die Freundin des Neonazis Daniel Kretz

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eine Eisdiele

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er soll zur militanten

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rechtsextremenszene im Raum Cottbus

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gehören

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auch das traditionsreiche deutsche Haus

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wird von ihm Betrieben ein Restaurant am

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Ortseingang

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[Musik]

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die Gemeinde sieht keinen Grund dem

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Neonazi das zu verbieten sagt

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Amtsdirektor Tobias Hentschel wir haben

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sag mal

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mailandsfreiheit in Deutschland aber

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auch im Bereich der Wirtschaft kann man

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im wirtschaftlich sich betätigen auch

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weil man eine gewisse Hintergrund hat

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und insofern sind uns als Kommunen dann

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immer die Hände gebunden wir können das

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nur beobachten begleiten wenn Vorfälle

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bekannt werden

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rechtsextreme beobachten und begleiten

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im turniert stattdessen ist die

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Situation so eskaliert dass zwei Lehrer

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mit einem Brandbrief an die

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Öffentlichkeit gehen mussten erst

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nachdem Medien den Fall bekannt machten

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erstattete die Schulleitung Anzeige

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wegen der hitlergrüße und den rechten

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Parolen warum so lange geschwiegen wurde

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beschäftigt auch den Verfassungsschutz

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wir treffen Leiter Jörg Müller zum

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Interview

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überrascht hat uns bedauerlicherweise

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nicht wer als Verfassungsschutz haben ja

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schon seit längerem in der Region und in

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den Bereich davor gewarnt dass dort

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Rechtsextremisten aktiv sind das ist

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dort Strukturen gibt die weit über die

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Bereiche der normalen Rechtsextremisten

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hinausgehen und sich dort auch

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vergegenwärtigt haben beispielsweise

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Gaststätten betreiben Restaurants

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gekauft haben Hotels betreiben aber auch

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sonstige Akteure das richtige aktiv sind

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und haben davor gewarnt

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unterdessen erreicht uns per WhatsApp

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ein zweiter Hilferuf aus Burg diesmal

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von schüler:innen es herrschte ein Klima

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der Angst beschreiben sie darin

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im Landesschülerrat Brandenburg kennen

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sie solche Probleme auch von anderen

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Schulen also bei uns im Landesschülerrat

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ist es fast bei jeder Sitzung Thema

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einfach weil es uns allen auf dem Herzen

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brennt und wir in den Schulen ist

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teilweise tagtäglich erleben und

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natürlich deshalb irgendwelche

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Lösungsansätze finden möchten

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Brandenburgs Bildungsminister kündigt

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Aufklärung und Maßnahmen an ein

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Interview dazu gibt er uns nicht

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jährlich bis zu 54 extremistische

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Vorfälle an Brandenburgs Schulen

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registrierte das Bildungsministerium in

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den vergangenen Jahren nur die Spitze

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des Eisbergs vermuten Experten

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wir haben da ein Problem und das überall

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in Deutschland in Brandenburg ist es

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jetzt ganz besonders schlimm weil auch

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diese Schule in einem wirklichen Szene

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Hotspot das Rechtsextremismus ist aber

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eigentlich muss jetzt mal flächendeckend

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geguckt werden wo ist das Problem und

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wie ausgeprägt ist das Burg kein

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Einzelfall ist zeigt sich wenige Tage

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später in der Jugendherberge Kiez am

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Frauensee eine Schulklasse aus Berlin

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reist mitten in der Nacht ab weil sie

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von einer Gruppe Jugendlicher

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rassistisch bedroht worden sein soll

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viele der Schülerinnen aus der

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Kreuzberger Schule haben einen

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Migrationshintergrund

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wir haben die Gardinen aufgemacht und

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haben gesehen dass über das ganze

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Gebäude sie um uns herum waren sie waren

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eine größeren Gruppe ich vermute so mehr

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als 35 50 waren die danach haben sie uns

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als bezeichneten eine also dass

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wir eine Klatsche bekommen sollen und so

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weiter auf die rechtsextreme Gewalt

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reagiert so mancher Einwohner nur mit

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Schulterzucken

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nach ich mach mein Ding und alles ist

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gut die Landesregierung antwortet

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reflexhaft kündigt Maßnahmen an

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wir werden alle Möglichkeiten nutzen die

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uns eine starke Demokratie bietet um

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gegen solche

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Übergriffe vorzugehen der

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Verfassungsschutz fordert null toler uns

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gegenüber rechter Gewalt

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alle Akteure Seins Eltern Seins Schüler

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seinen Lehrer sei es die Stadt sei es

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der Verfassungsschutz die Polizei müssen

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an einen Tisch kommen möglichst schnell

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das heißt wir müssen uns den Problemen

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stellen

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und eine Beratung

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eine Betreuung Schule Sozialarbeit

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allein wird es nicht reichen wir müssen

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sanktionieren wir müssen zeigen dass das

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nicht toleriert wird vor Ort wenn jemand

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außerhalb der Demokratie

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rechtsextremistische Polen schreit wir

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sind auf dem Weg nach Oranienburg

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gehen Sie das Problem schon lange sehr

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kundlehrerin Juliane Reinert im

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viktoria-luise-gymnasium sie leitet die

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Arbeitsgemeinschaft Toleranz

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[Musik]

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die SchülerInnen wollen Respekt und

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Toleranz in den Rest der Schule tragen

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und diskutieren was Ihnen wichtig ist

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Freiheit

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Gerechtigkeit Toleranz und Ehrlichkeit

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denn auch hier an der Schule gab es

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schon rechtsextreme Vorfälle hier an der

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Schule hat man schon gesehen wie Schüler

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die Hitler groß sich gegenseitig ja sich

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damit gegrüßt haben einfach gegen

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hitlergrüße wird hier Anzeiger erstattet

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aber es ist auch wichtig eine Debatte an

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der Schule anzustoßen sehr sehr wichtig

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ist dass wir das thematisieren und dass

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wir das Reflektieren und versuchen

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gemeinsam zu überlegen wie wollen wir

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eigentlich leben und wie wollen wir

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nicht leben und ich glaube dass wir das

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in der AG über Projekte ganz gut

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realisieren können und eben darüber auch

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eine breiten Wirkung in der Schule

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entfalten können und hoffentlich andere

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dann positiv beeinflussen können nicht

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an allen Schulen finden sich Lehrkräfte

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die Zeit haben so viel in die politische

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Bildung der Jugendlichen zu investieren

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doch das wäre bitter nötig

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Lehrer und Schüler fordern schon seit

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langem mehr Raum im Lehrplan für die

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Vermittlung von demokratischen Werten

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auch hier bei der Kundgebung vor dem

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Schulamt in Cottbus eine Handvoll Bürger

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Lehrer und Schüler will ein Zeichen

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gegen Rechtsextreme Vorfälle in der

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Region und besonders in Schulen setzen

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für die diese Demo steht weil wir gegen

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Diskriminierung sind weil wir halt

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allgemein einfach die Situation scheiße

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finden die auf Schulen jetzt einfach

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vorgefallen ist das wollen wir wenn ich

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unterstützen und ein Zeichen setzen die

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beiden Verfasser des brandbriefs haben

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ihren Job aufs Spiel gesetzt weil sie

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den Dienstweg nicht eingehalten haben

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heute trauen Sie sich und zeigen ihr

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Gesicht mit Konsequenzen müssen sie laut

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Bildungsministerium nicht rechnen Schule

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ist meines Abbild der Gesellschaft und

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wenn die Gesellschaft mit Hakenkreuzen

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versehen ist dann haben wir ein Problem

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das hatten wir schon mal

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während die einen für Demokratie und

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Vielfalt demonstrieren postiert sich der

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AFD kreis-chef oben auf der Brücke und

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beobachtet das Geschehen

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er ist dem Verfassungsschutz gut bekannt

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denn er hat Verbindungen ins extrem

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rechte Milieu er soll das Denken der

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Schüler nicht bestimmen Extremisten wie

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ihm keine Chance geben dafür stehen sie

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heute hier

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