Why Talking Therapy Doesn't Work For Trauma | Catriona Morten
Summary
TLDRIn diesem Video erklärt Katrina Morton, warum reine Gesprächstherapie bei der Behandlung von Traumata nicht ausreicht. Sie betont, dass Trauma tief im Nervensystem verankert ist und nicht nur durch Worte verarbeitet werden kann. Stattdessen ist es wichtig, die Verbindung zum Körper wiederherzustellen, da der Körper die eigentliche Geschichte des Traumas erzählt. Morton beschreibt, wie der Körper auf traumatische Erinnerungen reagiert und warum es entscheidend ist, sowohl den Geist als auch den Körper in die Therapie einzubeziehen, um wirkliche Veränderungen und Heilung zu ermöglichen.
Takeaways
- 😀 Gesprächstherapie allein ist bei traumatischen Erlebnissen nicht ausreichend, da sie oft nicht die körperliche Reaktion des Nervensystems berücksichtigt.
- 😀 Trauma ist mehr als nur schlechte Erinnerungen; es beeinflusst die amygdala und das Nervensystem auf tiefgehende Weise.
- 😀 Trauma kann die emotionale Reaktion auf Erinnerungen blockieren oder überwältigen, sodass Menschen in einer flachen, emotional losgelösten Weise davon berichten.
- 😀 Ein Therapeut sollte nicht nur die Erzählung des Klienten anhören, sondern auch auf die körperlichen Reaktionen achten, da diese oft mehr über das Trauma aussagen als die Worte.
- 😀 Die Verbindung zum Körper ist entscheidend: Klienten müssen lernen, ihre körperlichen Reaktionen zu erkennen und zu verstehen, um Trauma zu verarbeiten.
- 😀 Ein wichtiger Teil der Traumatherapie ist, dass Klienten ihren eigenen Körper und seine Reaktionen erkennen, anstatt einfach nur die Geschichte ihres Traumas zu erzählen.
- 😀 Das Nervensystem reagiert auf Trauma ähnlich wie auf ein aktuelles Ereignis, auch Jahre später, was zu überwältigenden Flashbacks oder körperlichen Reaktionen führen kann.
- 😀 Das Ziel der Therapie ist es, das Nervensystem zu stabilisieren, damit der Klient in der Lage ist, das Trauma zu verarbeiten, ohne das Gefühl zu haben, erneut überfordert zu werden.
- 😀 Kleine Schritte in der Verarbeitung von Trauma sind entscheidend – auch wenn sie manchmal wie „Baby-Schritte“ erscheinen, machen sie einen großen Unterschied.
- 😀 Der Körper speichert das Trauma, auch wenn der Klient sich nicht an das Ereignis erinnern kann. Dieser Körpergedächtnisprozess ist entscheidend für die Heilung.
Q & A
Warum ist reines Gesprächstherapie nicht effektiv bei der Behandlung von Trauma?
-Reine Gesprächstherapie funktioniert nicht gut bei Trauma, weil Trauma tief im limbischen System, speziell in der Amygdala, gespeichert ist. Wenn die Amygdala aktiviert wird, erlebt der Körper die Emotionen des Traumas wieder, was zu überwältigenden Reaktionen führt. Gesprächsbasierte Therapien wie CBT sind hilfreich für andere Themen, aber nicht für Trauma, das eine körperliche Verarbeitung erfordert.
Was passiert, wenn jemand in der Therapie versucht, seine traumatischen Erlebnisse zu erzählen?
-Es gibt zwei häufige Reaktionen: Entweder der Klient erzählt die Geschichte ohne emotionale Verbindung, was bedeutet, dass er sich emotional davon distanziert hat, um sich vor dem Schmerz zu schützen, oder der Klient wird überwältigt und kann nicht weitermachen, da er entweder dissoziiert oder emotional ergriffen wird.
Warum ist es wichtig, die Körperreaktionen in der Trauma-Therapie zu berücksichtigen?
-Es ist wichtig, die Körperreaktionen zu berücksichtigen, weil das Trauma im Körper gespeichert ist und das Nervensystem eine unmittelbare Reaktion zeigt. Wenn die Körperreaktion erkannt und bearbeitet wird, kann der Klient lernen, diese Reaktionen zu verstehen und zu regulieren, anstatt einfach nur die Geschichte zu erzählen, ohne die körperliche Erfahrung zu integrieren.
Wie kann man jemanden in der Therapie unterstützen, wenn er eine traumatische Erinnerung verarbeitet?
-Es ist wichtig, die Erinnerung langsam und sicher zu verarbeiten, ohne dass der Klient seine 'Window of Tolerance' verlässt. Der Klient sollte in der Lage sein, die körperliche Aktivierung zu spüren, aber gleichzeitig zu verstehen, dass das Trauma aus der Vergangenheit kommt und im Hier und Jetzt sicher verarbeitet wird.
Was ist der 'Window of Tolerance' in der Trauma-Therapie?
-Der 'Window of Tolerance' ist der Bereich, in dem ein Klient in der Lage ist, sich mit einer traumatischen Erinnerung auseinanderzusetzen, ohne überwältigt oder dissoziiert zu werden. Innerhalb dieses Fensters bleibt der Klient in der Lage, rationale Gedanken zu fassen und die Reaktionen des Körpers zu regulieren.
Warum ist es notwendig, die Körpergeschichte des Klienten zu verstehen?
-Die Körpergeschichte hilft dabei, die unbewussten Muster und Reaktionen zu erkennen, die durch das Trauma ausgelöst werden. Diese körperlichen Reaktionen wie Freeze, Flight oder Fight sind oft überlebenswichtige Reaktionen, die im Moment des Traumas sinnvoll waren, aber später hinderlich werden können, wenn sie nicht verarbeitet werden.
Wie hilft es, die körperliche Reaktion des Klienten zu beobachten, während er seine Geschichte erzählt?
-Indem der Therapeut auf die körperliche Reaktion achtet, kann er die unbewussten Muster und emotionalen Blockaden identifizieren. Dies ermöglicht es, die Therapie so zu gestalten, dass sie auf die körperliche Verarbeitung des Traumas fokussiert und dem Klienten hilft, sich sicher mit seinen Reaktionen auseinanderzusetzen.
Warum kann eine traumatische Erinnerung plötzlich wiedererleben werden?
-Ein Trauma kann plötzlich wiedererlebt werden, weil das Nervensystem und die Amygdala durch bestimmte Auslöser, wie Geräusche oder Gerüche, erneut aktiviert werden. Dies führt zu einer sofortigen körperlichen Reaktion, die der betroffenen Person das Gefühl gibt, dass das Trauma wieder in der Gegenwart passiert.
Warum können Klienten oft keine Erinnerung an das Trauma haben?
-Traumatische Erinnerungen können blockiert oder dissoziiert werden, besonders wenn das Trauma sehr intensiv war, wie zum Beispiel bei einem Schlag auf den Kopf. Obwohl die Erinnerung selbst fehlen kann, speichert der Körper das Trauma durch körperliche Reaktionen, die weiterhin das Verhalten beeinflussen.
Wie kann die Traumatherapie dem Klienten helfen, gesunde neue Verhaltensmuster zu entwickeln?
-Durch das Erkennen und Verarbeiten der körperlichen Reaktionen auf Trauma kann der Klient gesunde Reaktionsmuster entwickeln. Dies geschieht, indem der Körper neue, adaptive Reaktionen auf stressige oder traumatische Erinnerungen lernt, die ihm helfen, sicher zu bleiben, ohne in alte, dysfunktionale Verhaltensweisen zurückzufallen.
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