Dorf des Vergessens - Selbstbestimmt leben mit Demenz

Gegen den Strom
7 Sept 201628:52

Summary

TLDRDer Dokumentarfilm bietet einen einfühlsamen Einblick in das Leben der Bewohner von Thöneböhn, einem besonderen Dorf für Demenzkranke in Deutschland. Drei Protagonisten, Barbara, Wilma und Dieter, teilen ihre persönlichen Geschichten und den täglichen Umgang mit ihrer Krankheit. Der Film thematisiert die Herausforderungen der Demenz, die zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart schwanken, und zeigt, wie die Bewohner in einer unterstützenden Gemeinschaft leben. Dabei wird die Bedeutung von Würde und Menschlichkeit im Alter hervorgehoben, während gleichzeitig die emotionalen Bindungen zu ihren Angehörigen und die Realität des Lebens mit Demenz beleuchtet werden.

Takeaways

  • 😀 In Thöneböhn, dem ersten Demenzdorf Deutschlands, haben die Bewohner die Freiheit, Entscheidungen über ihren Alltag zu treffen.
  • 👩‍👧 Wilma Domeyer lebt in der Vergangenheit und hat Schwierigkeiten, die Realität ihrer erwachsenen Kinder zu akzeptieren.
  • 🏃‍♂️ Dieter Jurek, ein aktiver Bewohner, kämpft mit seiner Wahrnehmung der Realität und möchte unbedingt nach Hause.
  • 🧠 Barbara Thiede ist sich ihrer Demenz bewusst und hat Angst vor den Veränderungen, die die Krankheit mit sich bringt.
  • 👩‍⚕️ Das Pflegekonzept in Thöneböhn beinhaltet, dass die Mitarbeiter die Bewohner nicht ständig korrigieren, sondern ihnen erlauben, in ihrer eigenen Welt zu leben.
  • 🍽️ Die Bewohner beteiligen sich aktiv am Einkauf und Kochen, was zu einem familiären Gemeinschaftsgefühl beiträgt.
  • 🌳 Der Garten und die Natur spielen eine wichtige Rolle für die Bewohner, die regelmäßig Spaziergänge unternehmen.
  • 💔 Die Beziehungen zwischen den Bewohnern und ihren Angehörigen sind von einer Mischung aus Liebe, Angst und Verlust geprägt.
  • 👩‍👧 Justine, Barbaras Tochter, muss als junge Erwachsene die Verantwortung für ihre Mutter übernehmen, was eine große Umstellung für sie ist.
  • 🧑‍🤝‍🧑 Die Interaktionen zwischen den Bewohnern fördern Freundschaften und Unterstützung, was zu einer positiven Atmosphäre im Dorf beiträgt.

Q & A

  • Was ist das Besondere an der Einrichtung 'Thöneböhn'?

    -Thöneböhn ist Deutschlands erstes Demenzdorf, das den Bewohnern eine Umgebung bietet, in der sie in ihrer eigenen Welt leben können, ohne ständig mit der Realität konfrontiert zu werden.

  • Wie wird der Alltag der Bewohner gestaltet?

    -Die Bewohner können selbst entscheiden, ob sie lange ausschlafen oder frühstücken möchten. Sie sind in alltägliche Aktivitäten eingebunden und unterstützen sich gegenseitig, um ein familiäres Umfeld zu schaffen.

  • Wer sind die drei Bewohner, die in der Dokumentation begleitet werden?

    -Die drei Bewohner sind Barbara Thiede, Wilma Domeyer und Dieter Jurek, die alle unterschiedliche Erfahrungen mit ihrer Demenz machen.

  • Wie geht Wilma Domeyer mit ihrer Demenz um?

    -Wilma lebt in der Vergangenheit und glaubt, dass ihre Kinder noch klein sind. Sie hat Schwierigkeiten, die Gegenwart zu akzeptieren und ist oft ängstlich, was ihre Kinder betrifft.

  • Welche Rolle spielen die Betreuer in der Einrichtung?

    -Die Betreuer, wie Susanne, versuchen, die Bewohner auf den aktuellen Moment zu lenken und unterstützen sie in ihrem Alltag, ohne sie ständig zu korrigieren.

  • Wie äußert sich Dieter Jureks Demenz?

    -Dieter hat ein fantasievolles Verhältnis zur Realität und erfindet Gründe, warum er nicht nach Hause gehen kann. Er zeigt auch Anzeichen von Verwirrung über seine Situation.

  • Welche Herausforderungen hat Barbara Thiede in ihrem Alltag?

    -Barbara hat Schwierigkeiten, sich zu erinnern und spricht weniger, weil sie das, was sie sagen möchte, nicht mehr ausdrücken kann. Ihre Tochter Justine hat eine neue Verantwortung übernommen.

  • Wie wichtig ist die soziale Interaktion für die Bewohner?

    -Die soziale Interaktion ist entscheidend für das Wohlbefinden der Bewohner, da sie sich gegenseitig unterstützen und Freundschaften entwickeln, was ihr emotionales Wohlbefinden stärkt.

  • Was sind die Ängste der Angehörigen der Bewohner?

    -Die Angehörigen, wie Petras Sorgen um ihren Vater Dieter, sind oft besorgt darüber, wie die Krankheit voranschreitet und ob sie die Verantwortung für die Pflege übernehmen können.

  • Wie wird der Umgang mit der Demenz in der Einrichtung praktiziert?

    -Die Philosophie der Einrichtung beinhaltet, die Bewohner nicht ständig zu korrigieren oder auf ihre Fehler hinzuweisen, solange sie sich und andere nicht gefährden. Dies fördert ein Gefühl von Sicherheit und Selbstbestimmung.

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