On Diversity: Access Ain’t Inclusion | Anthony Jack | TEDxCambridge
Summary
TLDRDer Vortrag beleuchtet die Herausforderungen, mit denen einkommensschwache Studierende an Universitäten konfrontiert sind, und zeigt, wie das Bildungssystem oft soziale Ungleichheiten verstärkt. Der Redner, ein Professor an der Harvard-Universität, beschreibt seine eigene Reise aus einem armen, segregierten Viertel in Miami und erklärt, wie Armut und der Mangel an kulturellem Kapital den Zugang und die Integration in akademische Institutionen erschweren. Der Vortrag fordert eine tiefere Auseinandersetzung mit Inklusion und schlägt vor, dass Hochschulen ihre Praktiken ändern, um echten sozialen Aufstieg zu ermöglichen.
Takeaways
- 😀 Der Sprecher erinnert sich an seinen ersten Besuch auf dem Amherst College, als er mit seiner Familie aus Miami anreiste und von der ländlichen Atmosphäre überwältigt war.
- 😀 Der Sprecher, der aus einer armen und segregierten Gemeinde in Miami stammt, betont, dass er als Sohn eines Mittel- und Sicherheitswächters sowie der Bruder eines Hausmeisters aufgewachsen ist, ohne dass seine Familie eine Hochschulausbildung hatte.
- 😀 Der Sprecher hebt hervor, dass viele Menschen glauben, der Zugang zu einer Universität sei das Ende der Reise, während er in Wirklichkeit nur der Anfang ist.
- 😀 Der Begriff 'privilegierte Arme' wird eingeführt, um Studenten zu beschreiben, die aus Privatschulen stammen und über kulturelles Kapital verfügen, das ihnen beim Zugang zu Eliten wie Universitäten hilft.
- 😀 'Doppelt benachteiligte' Studenten kommen aus öffentlichen Schulen, die nicht die gleichen Ressourcen und die gleiche Vorbereitung bieten wie Privatschulen.
- 😀 Das Thema des 'unsichtbaren Lehrplans' wird angesprochen, wobei erwartet wird, dass Studenten intuitiv verstehen, wie man sich in akademischen Umfeldern verhält, ohne dass diese Regeln offiziell erklärt werden.
- 😀 Ein Beispiel wird gegeben, in dem ein Student nicht wusste, dass Bürozeiten für Interaktionen mit Dozenten genutzt werden sollten, was das Verständnis von Hochschulprozessen erschwert.
- 😀 Der Unterschied in der Vorbereitung zwischen 'privilegierten Armen' und 'doppelt benachteiligten' Studenten wird anhand von zwei Beispielen erläutert: Ein Student aus einer Privatschule hatte keine Hemmungen, mit Dozenten in Kontakt zu treten, während ein Student aus einer öffentlichen Schule dies als unangemessen empfand.
- 😀 Das Problem von Lebensmittelunsicherheit während der Pausen an Universitäten wird thematisiert, da arme Studenten während der Frühlingspause nicht nach Hause gehen können und der Campus geschlossen ist.
- 😀 Der Sprecher warnt davor, dass Institutionen oft davon ausgehen, dass Studenten die gleichen sozialen Fähigkeiten und Ressourcen haben, was zu Barrieren für diejenigen führt, die aus weniger privilegierten Verhältnissen stammen.
- 😀 Der Vortrag endet mit einem Aufruf zur Verbesserung der Inklusion und einer Betonung der Notwendigkeit, nicht nur Zugang zu gewähren, sondern auch echte Teilhabe zu ermöglichen, insbesondere durch die Beseitigung struktureller und sozialer Barrieren.
Q & A
Was war der erste Eindruck des Sprechers, als er den Amherst College Campus betrat?
-Der Sprecher erinnert sich daran, dass er mit seiner Mutter und seinem Bruder aus Miami kam, die Fahrt mit dem Auto bevorzugten, da Flüge zu teuer waren. Als sie auf dem Campus ankamen, bemerkte sein Bruder ein Tier und machte einen Witz über die 'Ratten', was tatsächlich ein Chipmunk war. Der Moment stellte eine Mischung aus Nervosität und Begeisterung dar.
Wie beschreibt der Sprecher seine Herkunft und seine Familie?
-Der Sprecher kommt aus einer armen, segregierten Gemeinschaft in Miami und ist der Sohn eines Sicherheitsbeamten an einer Mittelschule sowie der Bruder eines Hausmeisters. Beide Eltern sind hart arbeitend, aber nicht hoch gebildet. Diese Herkunft spielte eine zentrale Rolle in seiner Geschichte und seinem Aufstieg.
Was ist die Bedeutung des Begriffs 'privilegierte Arme' (privileged poor) laut des Sprechers?
-Der Begriff 'privilegierte Arme' bezieht sich auf arme Studenten, die auf Privatschulen oder Internaten waren. Diese Studenten bringen kulturelles Kapital mit, was bedeutet, dass sie ein besseres Verständnis für die ungeschriebenen Regeln und Erwartungen auf Colleges haben, was ihnen einen Vorteil verschafft.
Wie wird der Begriff 'doppelt benachteiligte' (doubly disadvantaged) Studenten definiert?
-'Doppelt benachteiligte' Studenten sind jene, die aus benachteiligten öffentlichen Schulen kommen und nicht über das kulturelle Kapital verfügen, das die privilegierten Armen von Privatschulen oder Internaten mitbringen. Diese Studenten haben größere Schwierigkeiten, sich in der College-Umgebung zurechtzufinden.
Welche Herausforderung erleben Studenten, wenn sie sich an Colleges wenden?
-Studenten, insbesondere solche aus benachteiligten Verhältnissen, stoßen auf das 'unsichtbare Curriculum' der Colleges. Dies sind unausgesprochene Regeln und Erwartungen, wie zum Beispiel die Interaktion mit Professoren während der Bürozeiten, die nicht klar kommuniziert werden und für viele schwer verständlich sind.
Was war die Reaktion einer Studentin namens Valeria auf die Bürozeiten ihrer Professoren?
-Valeria, eine Studentin aus einer benachteiligten Familie, ging davon aus, dass Bürozeiten nur für die Arbeit des Professors bestimmt seien, und dass es nicht ihre Aufgabe sei, diese Zeiten für persönliche Anfragen zu nutzen. Dies war eine Fehlannahme, die auf kulturellen Missverständnissen beruhte.
Wie unterscheidet sich die Erfahrung von Studenten, die Privatschulen besucht haben, von denen, die öffentliche Schulen besucht haben?
-Studenten, die Privatschulen oder Internate besucht haben, sind oft mit den ungeschriebenen Regeln des Hochschulsystems vertraut und wissen, dass der Kontakt zu Professoren eine wichtige Rolle für den akademischen Erfolg spielt. Hingegen haben Studenten aus öffentlichen Schulen, die oft keine ähnliche Unterstützung hatten, Schwierigkeiten, sich in der akademischen Kultur zu integrieren.
Welche Auswirkungen hat die Schließung von Hochschulen während der Frühlingsferien auf arme Studenten?
-Für arme Studenten, die sich keine Ferienreisen leisten können oder keine Familie haben, zu der sie zurückkehren können, ist die Schließung der Colleges während der Frühlingsferien problematisch. Sie sind oft mit unsicheren Lebensbedingungen und Lebensmittelunsicherheit konfrontiert, was ihre Erfahrungen weiter erschwert.
Was ist das Problem mit der Darstellung von Spring Break für arme Studenten?
-Während Spring Break für viele Studenten eine Gelegenheit für Freizeit oder Reisen ist, wird es für arme Studenten zur 'Hunger-Games'-Erfahrung, bei der sie mit dem Fehlen von Essen und Unterstützung zu kämpfen haben. Für viele ist der Campus während dieser Zeit der einzige Ort, an dem sie eine gewisse Sicherheit finden.
Warum wird die Diversität an Hochschulen nicht immer in Bezug auf Inklusion umgesetzt?
-Trotz der Bemühungen, die Diversität an den Hochschulen zu erhöhen, stoßen Studenten aus benachteiligten Verhältnissen oft auf Barrieren, die ihre Teilnahme und Inklusion verhindern. Diese Hindernisse, wie das unsichtbare Curriculum und die soziale und strukturelle Ungleichheit, erschweren es diesen Studenten, sich vollständig in das akademische und soziale Leben zu integrieren.
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