Hitlers Außenpolitik einfach erklärt | Nationalsozialismus | Zusammenfassung

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In diesem Video beschäftigen wir uns mit Hitlers Außenpolitik

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vor dem Zweiten Weltkrieg. Ich erkläre euch in zwölf Schritten,

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wie Adolf Hitler auf den Krieg hin arbeitet.

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Zuerst mal eine Klarstellung, Adolf Hitler hat von Anfang an ein Ziel,

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er will Lebensraum für das deutsche, arische Volk erobern,

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plant dafür einen groß angelegten Krieg.

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Es gibt ja heute immer noch Leute, die sagen,

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er hätte nur den als ungerecht empfundenen Versailler Vertrag

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überwinden wollen, richtig ist aber, es war für ihn nur ein Etappenziel,

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der ganze Weg führte für ihn von vornherein in den Krieg.

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Jetzt geht es los.

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Die erste außenpolitischen Maßnahme wird meistens übersehen,

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sie dient auch tatsächlich innenpolitischen Zwecken.

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Gleich nach dem Hitler Reichskanzler geworden ist,

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sorgt er dafür, dass Gespräche mit dem Vatikan geführt werden,

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es geht um einen Vertrag zwischen dem deutschen Reich

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und der katholischen Kirche, der Papst hofft,dass er verhindern kann,

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dass die katholische Kirche

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in Deutschland von den National- sozialisten gleichgeschaltet wird.

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Hitler geht es darum, die katholisch konservativen Kreise

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in Deutschland zu beruhigen,außerdem will er ein Signal aussenden,

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dass sich die Nazis auch mit ihren Gegnern einigen können.

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Das ist alles nur Show, heute wissen wir, dass Hitler schon

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im Februar 1933 vor Wehrmachtsoffizieren

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von einem möglichen Krieg spricht.

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Ein Konkordat,

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das ist ein Vertrag zwischen einem Staat und dem Vatikan.

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Hitler garantiert darin die Freiheit zur öffentlichen Religionsausübung

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für Katholiken und den Schutz des kirchlichen Eigentums.

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Im Gegenzug dürfen kath.Geistliche sich nicht politisch engagieren.

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Aber schon bald hält sich Hitler nicht mehr an die Abmachung,

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viele Geistliche werden verhaftet oder ausgewiesen.

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Für Hitlers Propaganda war das Konkordat ein voller Erfolg.

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Es folgt der nächste Hammer:

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Erst 1926 hatte es die Weimarer Republik mit Außenminister Gustav

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Stresemann geschafft, wieder in die Völkerfamilie aufgenommen zu werden.

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Mehr zur Außenpolitik unter Stresemann findet ihr übrigens

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oben unter dem "i".

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Für die Nazis ist der Völkerbund aber ein Hindernis.

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Immerhin soll der Völkerbund Abrüstung und Frieden sichern.

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Hitler will aber aufrüsten, deshalb tritt er aus der dem Völkerbund aus,

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das isoliert Deutschland inter- national erst einmal wieder stärker.

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Um die Nachbarn zu beruhigen, schlicht das Dritte Reich:

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Ein Jahr später findet im Saarland eine Volksabstimmung statt.

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Nach dem Krieg wurde das Saarland Mandatsgebiet des Völkerbundes.

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Jetzt können die Menschen darüber entscheiden,

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ob es Teil Deutschlands oder Frankreichs werden soll.

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Das 90,5% für einen Anschluss an das Deutsche Reich stimmen,

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kann die Reichsregierung als großen Erfolg verkaufen.

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Laut dem Versailler Vertrag darf die deutsche Armee

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höchstens 100.000 Mann stark sein.

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Jetzt verkündet Hitler aber, es sollen 580.000 Soldaten werden.

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Das ist ein klarer Bruch des Versailler Vertrags.

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Aber die Westmächte interessieren sich dafür nicht wirklich.

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Großbritannien schließt mit Deut- schland sogar ein Flottenabkommen.

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Darin wird festgelegt, dass die deutschen Seestreitkräfte 35%

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der Stärke der englischen Flotte erreichen dürfen.

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Also haben die Briten 100 Schiffe, dürfen die deutschen 35 haben.

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Solange sie diese Gesamtgrenze nicht überschreiten,

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dürfen die Deutschen sogar genauso viele U-Boote bauen, wie die Briten.

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Was soll das jetzt?

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Der Versailler Vertrag wird wieder gebrochen.

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Die englische Regierung will v.a.ein Wettrüsten auf den Meeren verhindern

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- so, wie es vor dem Ersten Weltkrieg eins gegeben hat.

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Sie plant weitere Rüstungsabkommen mit Deutschland, aber daraus wird

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nichts, die Regierung des Vereinigten Königreiches

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setzt gegenüber Deutschland auf die sogenannte "Appeasement-Politik",

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die Beschwichtigungspolitik.

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Die Idee dahinter funktioniert so, indem man einige allgemein als

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ungerecht empfundene Regeln des Versailler Vertrags aushebelt

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und Deutschland entgegenkommt, kann man künftige Konflikte vermeiden.

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Die Deutschen besänftigen, indem man mit ihnen zusammenarbeitet.

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Zugeständnisse macht.

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Hitler wird diese Politik brutal zu seinem Vorteil ausnutzen.

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30.000 Soldaten marschieren in das entmilitarisierte Rheinland ein.

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Mit dieser Aktion bricht Hitler nicht nur dem Versailler Vertrag,

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sondern auch den Vertrag von Locarno.

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Offiziell beruft er sich auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker,

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in Wirklichkeit geht es Hitler darum, die Grenze zu Frankreich

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zu sichern. Denn wenn es zu einem Konflikt mit Frankreich käme,

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könnte die französische Armee gemütlich ohne Gegenwehr

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in das entmilitarisierte Rheinland einmarschieren.

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Um außenpolitisch und militärisch handeln zu können,

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will Hitler diese Gefahr beseitigen. Die Aktion ist brandgefährlich,

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denn noch wäre die Wehrmacht viel zu schwach,

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um es mit der französischen Armee aufzunehmen.

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Aber Hitler hat Glück, dass die Appeasement-Politik dafür sorgt,

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dass Großbritannien den Einmarsch akzeptiert.

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So muss auch Frankreich die Besetzung hinnehmen.

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Für Hitler ist das ein riesiger Propaganda-Erfolg.

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Und Hitler geht sogar noch einen Schritt weiter,

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er kommt dem faschistischen General Francisco Franco

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im spanischen Bürgerkrieg mit der deutschen Luftwaffe zur Hilfe.

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Ihr könnt euch zu Francisco Franco auch ein Video anschauen,

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dass ich euch oben unter dem "i" verlinkt habe.

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Die Nazis proben praktisch den militärischen Ernstfall.

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Außerdem will Hitler einem weiteren faschistischen Verbündeten gewinnen.

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Dazu passt auch, dass das Dritte Reich Bündnisverträge

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mit Italien und Japan abschließt.

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Mit dem japanischen Kaiserreich schließt Hitler 1936

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den "Antikominternpakt", dem später auch Italien, Spanien

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und andere Staaten beitreten.

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Sie wollen gegen die kommunistische Internationale

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und letztendlich gegen die Sowjetunion kämpfen.

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Das Abkommen ist allerdings eher symbolisch bedeutsam.

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Im August 1936 schreibt Hitler eine geheim gehaltene Denkschrift

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zum Vierjahresplan.

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Dabei handelt es sich um ein Programm, in dem die deutsche

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Wirtschaft und die deutsche Armee innerhalb von 4 Jahren

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kriegsbereit werden sollen.

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Allerspätestens jetzt ist der Zweite Weltkrieg für Adolf Hitler

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beschlossene Sache. Ganz konkret geht es im März 1938 schon los

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mit der Eroberung.

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In Österreich ist die nationalsozialistische Bewegung

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seit 1934 wegen eines Putschversuches verboten.

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Hitler, der ja selbst Österreicher ist, will das natürlich ändern,

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nachdem er sich bei Benito Mussolini rückversichert hat,

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dass er nichts dagegen einzuwenden hat, wenn sich Deutschland

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Österreich unter den Nagel reißt, legt Hitler los.

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Er droht dem österreichischen Bundeskanzler, Kurt von Schuschnigg

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damit, die alpenländischen Nazis an der Regierung zu beteiligen.

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Schuschnigg weiß natürlich, dass das sein Ende bedeuten würde,

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sein politisches, und wahrscheinlich auch das Ende seines Lebens.

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Er wehrt sich, setzt eine Volksabstimmung an,

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muss dann doch zurücktreten,

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und er ruft die europäischen Mächte zur Hilfe,

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aber die Nationalsozialisten handeln schnell.

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Deutsche Truppen marschieren in Österreich ein,

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sie rechnen mit Widerstand, aber die Bevölkerung jubelt.

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So entschließt sich Hitler, Öster- reich Deutschland einzuverleiben.

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Die Proteste aus London und Paris bleiben schwach.

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Als nächstes visiert Hitler das Sudetenland an.

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Das Sudetenland sind die Gebiete in Böhmen und Mähren,

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in denen v.a. Deutsche leben.

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Heute gehören diese Gebiete zu Tschechien.

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Wieso leben dort Deutsche?

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Die heutige Tschechische Republik war jahrhundertelang ein Teil

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des "Heiligen römischen Reiches deutscher Nation".

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In Prag wurde 1348 die erste deutsche Universität gegründet.

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Und die Gebiete waren dann später Teil

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der österreichischen- ungarischen Monarchie,

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jetzt nutzt Hitler die Sudetendeutsche-Situation aus.

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Zwar schaffen es die Nationalsozialisten nicht,

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die deutsche Bevölkerung so anzustacheln,

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dass sie den Aufstand probt,

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aber sie setzen die Regierung in Prag enorm unter Druck.

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Ein Krieg zwischen Deutschland und der Tscheche Slowakei

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ist nur noch eine Frage der Zeit.

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Unter der Vermittlung von Mussolini verhandeln die Regierungen

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von Großbritannien und Frankreich mit Hitler Ende September 1938,

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das Münchner Abkommen.

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Daran wird festgelegt, dass die tschechoslowakische Armee

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das Sudetenland innerhalb von 10 Tagen räumen muss,

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und dass Deutschland die Gebiete besetzen darf.

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Das ist eigentlich ein unerhörter Vorgang,

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über den Kopf der Betroffenen hinweg, werden Grenzen verschoben,

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damit der Friede gewahrt wird, das ist ein großartiges Ziel,

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den Frieden zu bewahren,

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allerdings geht es Hitler nicht um das Sudetenland, sondern er will

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den Krieg, dass es zu diesem Zeitpunkt allen Beteiligten klar.

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Und mit so einem Partner, kann man nicht verhandeln,

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tatsächlich lässt rund ein halbes Jahr später die Wehrmacht

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das restliche Gebiet des heutigen Tschechien besetzen.

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Engländer und Franzosen sehen zu, obwohl sie eine Garantieerklärung

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für die Tschechoslowakei abgegeben haben.

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d.h., sie haben sozusagen versprochen,

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dass die Tschechoslowakei als Staat erhalten bleibt.

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Großbritannien und Frankreich und wollen einen neuen

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europäischen Krieg verhindern, also lassen sie Hitler gewähren.

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Übrigens, in Großbritannien wendet sich ein Politiker besonders

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gegen diese Appeasement-Politik, der später noch sehr bedeutend wird.

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Winston Churchill.

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Mit denselben Methoden, wie bei der Besetzung des Sudetenlandes,

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zwingt Hitler von Litauen im März 1939 die Abtretung des Memellandes

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an das Dritte Reich.

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Nachdem Großbritannien und Frank- reich auch eine Garantieerklärung

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für die polnische Unabhängigkeit abgeben, kündigt Hitler am 28-4-1939

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sowohl das Flottenabkommen mit Großbritannien,

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als auch den Nichtangriffspakt mit Polen.

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Am 23-8-39 schließen dann stattdessen die Nazis im Berlin

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und die Kommunisten in Moskau einen Nichtangriffspakt,

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dieser "Hitler-Stalin-Pakt" hat ein geheimes Zusatzprotokoll.

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Darin teilen sich die beiden Diktaturen die Interessengebiete

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in Osteuropa auf. Deutschland werden Litauen und Westpolen zugesprochen.

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Der der Sowjetunion Ostpolen, Lettland, Estland,

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Finnland und Bessarabien.

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Mit dieser Aufteilung ist der neue Krieg praktisch beschlossen.

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Am 1-9-39 überfällt die Wehrmacht Polen.

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Das waren die zwölf Schritte, die Hitler zum Weltkrieg geht.

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Wollt ihr mehr über das Dritte Reich und die Nationalsozialisten erfahren

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- dann schaut euch einfach ein bisschen auf dem Kanal um,

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es gibt viele weitere Videos dazu.

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Fragen und Anregungen gerne immer unten in die Kommentare.

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Und natürlich solltet ihr nicht vergessen, diesen Kanal hier

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zu abonnieren, wenn ihr kein neues Video mehr verpassen wollt.

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Danke euch fürs Zuschauen, bis zum nächsten Mal.

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Untertitel: ARD Text im Auftrag von Funk (2018)