A complete guide to GAIN STAGING (your questions answered)

Summary

Dieses Video erklärt das Konzept des Gain Staging im Zusammenhang mit der Musikmixdown. Dylan Pines von 'Musician on a Mission' klärt auf, wie man die Eingangsstufen der Aufnahmen anpasst, um sie auf ähnlicher Stufe zu halten, was das Mixen schneller und einfacher macht und Plugins optimal nutzen lässt. Er beantwortet häufige Fragen, zeigt die Unterschiede zwischen Gain und Volume sowie wie man einen VU-Meter nutzt, um die ideale Stufe für Plugins zu finden. Zudem gibt es einen kostenlosen Mix-Cheat-Sheets-Sammlung als Boni für Zuschauer.

Takeaways

• 🎙️ Gain Staging ist eine Mixtechnik, die oft missverstanden wird und entscheidend ist, um Plugins am besten zu nutzen.
• 🔊 Gain Staging ist nicht das Gleiche wie Lautstärkeanpassung; Gain bezieht sich auf die Eingangsstufe, Lautstärke auf die Ausgangsstufe.
• 📈 Um Gain zu verändern, kann man entweder einen Gain-Plugin oder das Gain-System des DAWs verwenden.
• 📊 Der 'sweet spot' für Plugins liegt bei 0 dB VU oder -18 dB FS, ist aber für Dylan Pines besser mit einem VU-Meter zu erreichen.
• 👂 Um einen Track zu gain stagen, sollte man einen VU-Meter verwenden und den durchschnittlichen Pegel auf etwa 0 dB VU einstellen.
• 📉 Ein VU-Meter zeigt den durchschnittlichen Pegel an, im Gegensatz zum Peak-Meter (FS-Meter), das den Spitzenpegel zeigt.
• 🚫 Gain Staging sollte vor dem Mixen durchgeführt werden, um eine saubere Grundlage für die weitere Bearbeitung zu schaffen.
• ⛔️ Bei hyperdynamischen Instrumenten wie Trommeln ist es nicht ratsam, den VU-Meter für das Gain Staging zu verwenden, um Clipping zu vermeiden.
• 🔧 MIDI-Tracks können durch Anpassung des Outputs des virtuellen Instruments oder durch das Hinzufügen eines Gain-Plugins am Anfang der Plug-In-Kette gain gestaged werden.
• 🕒 Gain Staging sollte schnell durchgeführt werden, idealerweise innerhalb von 10 Minuten, abhängig von der Anzahl der Tracks.
• 📉 Gain Automation kann verwendet werden, um dynamische Instrumente zu behandeln, indem man die Gain für einzelne Abschnitte anpasst, um eine konsistente Kompressionsintensität zu erreichen.

Q & A

Was ist Gain Staging und warum ist es wichtig?

Gain Staging ist die Vormix-Technik, bei der die Verstärkung (Gain) aller Aufnahmen so eingestellt wird, dass sie etwa auf demselben Niveau liegen. Dies erleichtert das Mischen, macht es schneller und ermöglicht es Plugins, ihr bestmögliches Klangpotential zu entfalten, indem die Tracks im sogenannten 'sweet spot' platziert werden.

Ist Gain Staging das Gleiche wie Volumenbalancing?

Nein, Gain Staging und Volumenbalancing sind nicht das Gleiche. Gain bezieht sich auf die Eingangsstufe eines Tracks, bevor er verarbeitet wurde, während Volumen die Ausgangsstufe nach der Verarbeitung beschreibt. Gain Staging betrifft die Eingangsverstärkung, nicht die Ausgangslautstärke.

Wie ändere ich die Gain eines Regions?

Es gibt zwei Hauptmethoden: Entweder fügst du ein Gain- oder Trim-Plugin direkt an den Anfang eines Kanals und justierst die Verstärkung, oder du nutzt das Gain-System deines DAW, um die Verstärkung der Audiodatei selbst zu verändern.

Was ist der sogenannte 'sweet spot' für Plugins?

Der 'sweet spot' ist die Niveaustufe, bei der die meisten Plugins nach ihrer Klangqualität am besten sind, was in der Regel 0 dBu oder -18 dBFS entspricht. Diese Werte stammen aus der Analogzeit und werden von vielen Plugins als ideale Arbeitsbereiche verwendet.

Wie nutze ich einen VU-Meter für das Gain Staging?

Du fügst einen VU-Meter-Plugin zu deinem Mixbus oder deinem Stereoausgang hinzu und justierst die Gain der einzelnen Tracks, bis sie im Durchschnitt etwa 0 dBu erreichen. Dabei ist es wichtig, dass du die lautesten Teile des Liedes für jeden Track solost und dabei die Gain-Einstellung anpasst.

Was ist der Unterschied zwischen einem VU-Meter und einem Peak-Meter?

Ein VU-Meter misst die durchschnittliche Lautstärke, während ein Peak-Meter (auch bekannt als Full-Scale-Meter) die Spitzenlautstärke aufzeichnet. VU-Meters reflektieren die durchschnittliche Lautstärke besser und sind daher für das Gain Staging vorzuziehen.

Was sollte ich tun, wenn ein Track beim Gain Staging beginnt zu clippen?

Bei hyperdynamischen Instrumenten wie Trommeln ist es oft unmöglich, sie im digitalen 'sweet spot' zu halten, ohne Clipping zu erzeugen. In solchen Fällen sollte man die Gain-Einstellung so anpassen, dass es möglichst nahe an 0 dBu liegt, aber immer noch genug Headroom für die Verarbeitung im Mix gibt.

Sollte ich alle meine Tracks beim Gain Staging berücksichtigen?

Nein, nicht alle Tracks müssen gain staged sein. Tracks, die viele Plugins verwenden werden, profitieren mehr von einem Gain Staging, während ruhigere Background-Instrumente oft übersprungen werden können.

Muss ich MIDI-Tracks auch gain staging?

Ja, wenn ein MIDI-Track viele Plugins verwenden wird, ist es sinnvoll, die Gain Staging-Technik anzuwenden. Dies kann durch das Justieren des Volumens im virtuellen Instrument oder durch das Hinzufügen eines Gain-Plugins am Anfang der Plugin-Kette erreicht werden.

Wie lange sollte das Gain Staging dauern?

Im Idealfall sollte das Gain Staging schnell abgeschlossen werden, etwa 10 Minuten, es sei denn, es gibt eine große Anzahl von Tracks. Es ist wichtig, nicht zu viel Zeit damit zu verbringen, da es den Mixing-Prozess unnötig verlangsamt.

Was ist Gain Automation und wie wird es verwendet?

Gain Automation ist der Prozess des manuellen Anpassens der Gain-Einstellung für einzelne Regionen eines dynamischen Instruments, um eine gleichmäßige Klangintensität im gesamten Lied zu erreichen. Dies ist besonders nützlich für die Kompression und wird in einem zukünftigen Video detaillierter behandelt.