Die Französische Revolution - Die Anfänge!
Summary
TLDRDieses Video gibt einen Überblick über die Französische Revolution, die von 1789 bis 1799 stattfand. Der Absolutismus herrschte vor, mit König Ludwig XVI. an der Spitze. Die Gesellschaft war in drei Stände unterteilt, wobei der dritte Stand, bestehend aus Bauern und Bürgern, die Mehrheit der Bevölkerung ausmachte. Es gab Ungerechtigkeiten in der Steuerpolitik, hohe Staatsverschuldung und Misserfolge, die zu Unzufriedenheit führten. Der König versuchte, Reformen einzuführen, wurde aber von den Obersten Gerichtshöfen blockiert. Die Einberufung der Generalstände sollte die Krise lösen, war aber Auslöser für die Revolution.
Takeaways
- 📅 Die Französische Revolution begann im Jahr 1789 und endete 1799, also genau 10 Jahre später.
- 👑 Die Herrschaftsform vor der Revolution war der Absolutismus, mit Ludwig XVI. als König.
- 🏛️ Der Absolutismus bedeutete, dass der König alle Macht hatte, mit einer Ausnahme: bei Finanzen musste er die Zustimmung der Obersten Gerichtshöfe bekommen.
- 🤝 Die französische Gesellschaft war in drei Stände unterteilt: den Klerus, die Adel und das einfache Volk, wobei das letztere 95% der Bevölkerung ausmachte.
- 💔 Das einfache Volk war von Steuern befreit, während der erste und zweite Stand von ihnen befreit waren, was zu Ungerechtigkeiten führte.
- 💸 Frankreich hatte hohe Staatsschulden, die durch das persönliche Leben des Königs und die Unterstützung Amerikas im Unabhängigkeitskrieg verschärft wurden.
- 🌾 Eine Missernte führte zu teurerem Brot und damit zu einer weiteren Zunahme der Unzufriedenheit unter dem einfachen Volk.
- 🚫 Der Versuch, den Adel zu besteuern, wurde von den Obersten Gerichtshöfen abgelehnt, was die Krise verschlimmerte.
- 🤔 Um die Krise zu lösen, lud König Ludwig XVI. die Generalstände ein, eine Versammlung aller Stände, die zuletzt 170 Jahre zuvor stattgefunden hatte.
- 🗳️ Die Generalstände hatten ein unfaires Stimmgewicht, da 95% der Bevölkerung nur ein Drittel der Stimmen hatten.
- 💡 Die Einberufung der Generalstände markierte den Anfang der Französischen Revolution und war ein wichtiger Schritt zur Verständigung dieses historischen Ereignisses.
Q & A
Wann begann die Französische Revolution?
-Die Französische Revolution begann im Jahr 1789.
Wie lange dauerte die Französische Revolution?
-Die Französische Revolution dauerte genau 10 Jahre und endete 1799.
Was ist die Herrschaftsform in Frankreich vor der Revolution?
-Vor der Revolution herrschte im Frankreich der Absolutismus, eine Form der Monarchie, bei der alle Macht beim König liegt.
Wer war der König von Frankreich vor der Revolution?
-Der König von Frankreich vor der Revolution war Ludwig der 16.
Welche Rolle spielten die Obersten Gerichtshöfe in der Finanzpolitik?
-Die Obersten Gerichtshöfe waren eine Versammlung, die in Finanzsachen mitzureden konnte und die Steuerreform des Königs ablehnen konnte.
In wie vielen Ständen war die französische Gesellschaft vor der Revolution unterteilt?
-Die französische Gesellschaft war in drei Stände unterteilt: den Klerus (Kirchen), die Adel (Fürsten) und das einfache Volk (Bauern und Bürger).
Welche waren die Hauptprobleme, die zu Unzufriedenheit im dritten Stand führten?
-Die Hauptprobleme waren die ungerechten Steuern, die hohe Staatsverschuldung und die Missernten, die zu teures Brot für das einfache Volk führten.
Warum war die Steuerreform des Königs nicht erfolgreich?
-Die Steuerreform war nicht erfolgreich, weil die Obersten Gerichtshöfe, die aus Adeligen bestanden und gegen eine Besteuerung des Adels waren, die Reform abgelehnt haben.
Was waren die Gründe für die Berufung der Generalstände durch König Ludwig der 16.?
-Die Generalstände wurden berufen, um die Krise zu lösen, die durch ungerechte Steuern, hohe Staatsverschuldung und Missernten entstanden war.
Wie war das Stimmrecht in den Generalständen verteilt?
-Das Stimmrecht in den Generalständen war ungleiche verteilt, da jeder Stand, egal für wie viele Menschen er sprach, nur eine Stimme hatte.
Was sollte die Berufung der Generalstände lösen?
-Die Berufung der Generalstände sollte die Finanzkrise und die Unzufriedenheit im Land lösen, indem sie über Lösungsvorschläge abstimmen sollten.
Outlines
😀 Einführung in die Französische Revolution
Der erste Absatz bietet einen Überblick über die Französische Revolution, die im Jahr 1789 begann und 1799 endete. Es wird erläutert, dass Frankreich zu dieser Zeit eine absolute Monarchie unter König Ludwig XVI. war, der jedoch nicht alle Macht in den Finanzen hatte, da die Obersten Gerichtshöfe in solchen Angelegenheiten mitbestimmen konnten. Die Gesellschaft war in drei Stände unterteilt: Klerus, Adel und das einfache Volk, wobei letzteres 95% der Bevölkerung ausmachte. Die Ungleichheit in der Steuerbelastung und die hohe Staatsverschuldung, die teils auf den verschwenderischen Lebensstil des Königs zurückzuführen ist, waren Hauptprobleme. Eine Missernte führte zu teurerem Brot und zu wachsendem Unmut unter der Bevölkerung. König Ludwig XVI. versuchte, die Steuerreform einzuführen, um auch den Adel zu besteuern, was jedoch von den Obersten Gerichtshöfen abgelehnt wurde. Infolgedessen rief er die Generalstände ein, eine Versammlung aller Stände, um über die Krise zu beraten.
😉 Die Generalstände und der Beginn der Französischen Revolution
Der zweite Absatz fasst die vorherigen Informationen zusammen und betont die Einberufung der Generalstände durch König Ludwig XVI. als Reaktion auf die anhaltende Krise. Die Generalstände war ein seltenes Ereignis, das zuletzt 170 Jahre zuvor stattgefunden hatte und als Grundstein für die Französische Revolution angesehen werden kann. Die Einberufung dieser Versammlung, bei der Vertreter aller Stände anwesend waren und über die Probleme abzustimmen hatten, markiert den Beginn des Wandels in Frankreich. Der Absatz endet mit einer humorvollen Anregung, sich eine Auszeit einzulegen, bevor man sich mit dem Thema weiter auseinandersetzt.
Mindmap
Keywords
💡Französische Revolution
💡Absolutismus
💡Ludwig XVI
💡Oberste Gerichtshöfe
💡Stände
💡Generalstände
💡Ungerechtigkeit
💡Staatsverschuldung
💡Missernte
💡Steuerreform
Highlights
Die Französische Revolution begann im Jahr 1789 und endete 1799, dauernd genau 10 Jahre.
Die Herrschaftsform vor der Revolution war der Absolutismus, mit dem König als zentraler Machtträger.
Ludwig XVI. war der König Frankreichs vor der Revolution, nicht der 'Sonnenkönig' Ludwig XIV.
Der Absolutismus bedeutete, dass der König alle politischen Entscheidungen treffen konnte, mit einer Ausnahme in Finanzangelegenheiten.
Die Obersten Gerichtshöfe waren eine Versammlung, die in Finanzfragen Stellung nehmen konnte.
Die französische Gesellschaft war in drei Stände unterteilt: Klerus, Adel und dritten Stand (Bauern und Bürger).
95% der Bevölkerung gehörten zum dritten Stand, der finanziell benachteiligt und von Steuern befreit war.
Die ungerechten Steuergesetze waren ein Hauptproblem vor der Revolution, da nur der dritte Stand Steuern zahlen musste.
Frankreich hatte hohe Staatsschulden, teils aufgrund der persönlichen Ausgaben von König Ludwig XVI.
Die Unterstützung der Amerikaner im Unabhängigkeitskrieg gegen England trug ebenfalls zur Staatsverschuldung bei.
Eine Missernte führte zu teurerem Brot und zu Unzufriedenheit unter der Bevölkerung.
König Ludwig XVI. plante eine Steuerreform, um auch den Adel besteuern zu können.
Die Obersten Gerichtshöfe lehnten die geplante Steuerreform ab, was die politische Krise verschärfte.
Um die Krise zu lösen, lud König Ludwig XVI. die Generalstände ein, eine Versammlung aller Stände.
Die Generalstände war ein seltenes Ereignis, das zuletzt 170 Jahre zuvor stattgefunden hatte.
Jede Gruppe in der Generalstände hatte eine Stimme, was ein ungleiche Vertretung für das Volk darstellte.
Die Einberufung der Generalstände markierte den Beginn des Verständnisses für die Französische Revolution.
Das Video bietet einen humorvollen und zugänglichen Einstieg in das Thema der Französischen Revolution.
Transcripts
Servus Leute, nice dass ihr am Start seid.
Heute gibt’s für euch einen Überblick über die Französische Revolution.
Das ist eine etwas komplizierte Sache aber auch ein richtig spannendes Thema.
Deswegen erklären wir euch in dieser Videoreihe erstmal um was es eigentlich geht.
Sodala, machen wir erstmal das Datum und unsere Ausgangslage.
Die Revolution geht 1789 los.
Merkt euch das auf jeden Fall.
Sie endet 1799, also genau 10 Jahre später, das könnt ihr euch auch direkt merken.
Die Ausgangslage in Frankreich sieht so aus:
Die Herrschaftsform ist der Absolutismus, das ist ein Spezialfall der Monarchie.
So wie zum Beispiel der Audi A 6 ein Spezialfall der Audis ist.
Ok, scheiß vergleich, aber vielleicht hilft’s ja jemandem: D
Absolutismus bedeutet, alle Macht ist beim König.
Der momentane König ist Ludwig der 16.
Das ist nicht der sogenannte Sonnenkönig, falls ihr von dem schonmal was gehört habt.
Das war ein anderer Typ, Ludwig der 14.
Also, Ludwig der 14. gleich Sonnenkönig; Ludwig der 16. gleich König vor der französischen
Revolution.
Die Staatsform Absolutismus heißt jetzt, dass dieser König Ludwig der 16. alles entscheiden
kann, was im Land so vorgeht.
Der kontrolliert die ganze Verwaltung.
Es gibt aber ne Ausnahme.
In Sachen Finanzen hat er nicht alleine das Sagen, da gibt es noch so eine Art Versammlung,
die den Finanzsachen zustimmen muss.
Diese Versammlung, die dem König bei den Finanzsachen mit reinreden kann, nennt man
die Obersten Gerichtshöfe.
Das wird später noch wichtig.
Gesellschaftlich sieht’s so aus, dass die Bevölkerung in drei Stände eingeteilt ist.
Der erste Stand ist der Klerus, das sind die Kirchentypen.
Der zweite Stand sind die Adeligen, also die Fürsten-Typen.
Der dritte Stand waren die einfachen Leute, also die Bauern und Bürger.
Das waren auch 95% d er ganzen Bevölkerung.
Yooo, insoweit unsere Ausgangslage:
Der König Ludwig der 16. hat das Sagen #Absolutismus.
In Finanzsachen kann ihm aber der sogenannte Oberste Gerichtshof reinreden.
Die Gesellschaft ist aufgeteilt in die drei Stände: Klerus, Adel, einfaches Volk.
Bei dieser Ausgangslage haben sich ein paar Probleme ergeben.
Ihr erinnert euch an die Stände?
Der dritte Stand, also Bürgern und Bauer, wurden hardcore ungerecht behandelt.
Nur die mussten Steuern zahlen, die zwei anderen Stände waren von den Steuern befreit!
Außerdem hatten die zwei anderen Stände viele Privilegien, während die Leute aus
dem Dritten stand nur eins hatten: ‘n scheiß Leben.
Merkt euch, Problem eins: Ungerechte Steuern.
Das zweite Problem war, dass der Staat Frankreich ordentlich verschuldet war.
Ein paar Jahre vor der Revolution ist das öffentlich geworden, weil so ein Finanzbeamter
halt mal einen Bericht gezeigt hat.
Das hat die Leute völlig kalt erwischt und schockiert.
Außerdem waren die auch sehr angepisst, ein großer Teil der Ausgaben war nämlich das
was Ludwig der 16.
Für sein persönliches Leben am Hof verschwendet hat!
Außerdem hat Frankreich die Amerikaner beim Unabhängigkeitskrieg gegen die Engländer
unterstütz.
Merkt euch also als Problem zwei: Hohe Staatsschulden, auch wegen dem Rumprotzen des Königs.
Jetzt kommt noch ein kurzfristiges Problem dazu, und zwar gibt es eine Missernte.
Deswegen wird das Brot teuer.
Das heißt, der einfache Bürger gibt jetzt die Hälfte seiner Kohle für Brot aus, die
andere Hälfte gehen für die Steuern drauf.
Geil findet der Durchschnittsbürger das natürlich nicht, der ist sogar sehr unzufrieden.
Merkt euch also als Problem 3: Missernte und daher große Unzufriedenheit in der Bevölkerung.
Insgesamt ist die Kacke also ziemlich am Dampfen.
Um zumindest die Staatsverschuldung in den Griff zu kriegen, will Ludwig der 16.
Ab sofort auch den Adel besteuern.
Er will also eine Steuerreform machen, bei der auch der Adel was abdrücken muss.
Ihr erinnert euch aber vom Anfang des Videos: Bei Finanzsachen konnten die sogenannten Obersten
Gerichtshöfe dem König reinreden.
Diese Obersten Gerichtshöfe bestehen aus Adeligen Menschen, die natürlich Null bock
haben besteuert zu werden.
Deswegen lehnen die Obersten Gerichtshöfe diese Steuerreform ab.
Folge: Die Kacke ist weiterhin am Dampfen.
Um diese Krise zu lösen, beruft König Ludwig der 16. die Generalstände ein.
Das war ne Versammlung von Vetretern aller Stände, um schwerwiegende Probleme zu lösen.
Diese Generalstände war ein absolutes Ausnahme-Ding, das gab es das letzte Mal 170 Jahre vorher.
Also ich find Generalstände ein komischer Name für eine Versammlung, die hätten das
Ding mal Generalversammlung nennen sollen…
Das einfache Volk schickt also Vertreter hin, der Adel schickt Vertreter hin und der Klerus
schickt Vertreter hin.
Die diskutieren dann über Probleme und stimmen über Lösungsvorschläge ab.
Jede Gruppe hat genau eine Stimme, also Klerus 1, Adel 1, einfaches Volk 1.
Das bedeutet also, 95% der Leute in Frankreich haben nur ein Drittel der Stimmen.
Genau dieses unfaire Stimmensystem wird jetzt zum Problem.
Wie genau machen wir im nächsten Video
Merkt euch also, als Ausgangslage haben wir den Absolutismus, der King Ludwig der 16.
Bestimmt quasi alles.
Nur die Finanzen nicht.
Es gibt verschiedene Probleme: Ungerechte Steuern, hohe Verschuldung, Missernten und
deswegen sehr schlechte Stimmung in der Bevölkerung.
Ludwig der 16.
Will jetzt den Adel besteuern, das geht aber nicht durch, weil die Obersten Gerichtshöfe
dagegen stimmen.
Um diese Krise zu lösen beruft Ludwig der 16.
Die Generalstände ein.
Sehr geil, damit haben wir den Grundstein gelegt um die Französische Revolution zu
verstehen.
An sich ist es ein geiles Thema und man kann es auch gut durchblicken.
Jetzt gönnt euch aber erstmal n Eis.
Wiederschau’n und Reingehau’n!
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