Grundlagen Drehen (Schnitttiefe | Zustellung | Vorschub | Eckenradius, Eckenwinkel, Einstellwinkel)

Andreas Höfler
24 Mar 202426:18

Summary

TLDRDieses Video script behandelt das Drehen als eine zentrale Bearbeitungstechnik in der Metallbearbeitung. Es erklärt die Grundlagen des Drehens, wie die kreisförmige Schnittbewegung und die zustell- und Vorschubbewegung des Werkzeugs. Es unterscheidet verschiedene Drehverfahren, darunter das Längsrunddrehen, Querplanen und Gewindedrehen, und erklärt die Bedeutung von Schneidengeometrien, wie der Keil-, Frei- und Neigungswinkel. Zudem wird auf die Auswirkungen von Schnittgeschwindigkeit, Vorschub und Schneideinstellwinkeln eingegangen, um optimale Bearbeitungsergebnisse zu erzielen. Des Weiteren werden spezielle Drehwerkzeuge und ihre Normierung, sowie die Berechnung von Drehzahl und Vorschub für präzise Bearbeitungsergebnisse diskutiert.

Takeaways

  • 🔧 Das Drehen ist eine zerspanende Bearbeitungsmethode, bei der durch das rotierende Werkstück und das ausführende Werkzeug eine kreisförmige Schnittbewegung entsteht.
  • ⭕️ Es gibt verschiedene Drehverfahren, wie zum Beispiel das Längsrunddrehen, das für die Erzeugung eines bestimmten Durchmessers an einem Drehteil verwendet wird.
  • 📏 Die Zustellung am Drehmaschine bezieht sich immer auf den Durchmesser, und die Schnitttiefe entspricht der Radiusabnahme.
  • 🚨 Bei längeren Drehteilen ist es wichtig, mit einer Zentrierspitze zu arbeiten, um Schwingungen durch Unwucht zu vermeiden.
  • 🛠️ Der Antrieb für die Drehbewegung erfolgt durch Elektromotoren, die eine Arbeitsspindel antreiben, auf der das Spannfutter zum Einspannen des Drehteils befestigt ist.
  • ➡️ Der Vorschub beim Längsrunddrehen erfolgt längs der Drehachse des Werkstücks und erzeugt eine indirekte Fläche durch den ununterbrochenen Schnitt.
  • 🔩 Die Schneide der Wendeschneidplatte hat eine Haupt- und eine Nebenschneide, wobei die Hauptschneide die hauptsächliche Zerspanleistung leistet.
  • 📉 Der Keilwinkel der Werkzeugschneide, der Freiwinkel und der Spannwinkel sind wichtige geometrische Parameter, die das Schneidenverhalten beim Drehen beeinflussen.
  • 🔨 Der Neigungswinkel der Wendeschneidplatte in radialer Richtung bestimmt die Lage der Spannfläche und beeinflusst die Spanbildung.
  • 🔩 Der Eckenwinkel (Epsilon) der Schneide, der durch die Haupt- und Nebenschneide gebildet wird, wirkt sich auf die Stabilität der Schneide und die Lebensdauer aus.
  • ⚙️ Die Einstellwinkel von Drehmeißeln beeinflussen den Spannbruch, die auftretenden Kräfte und die Vibrationsneigung beim Drehen.

Q & A

  • Was ist das Drehverfahren, das zur Erzeugung eines bestimmten Durchmessers an einem Drehteil verwendet wird?

    -Das sogenannte Längsrunddrehen wird verwendet, bei dem die Zustellung zu Beginn des Drehvorganges in radialer Richtung erfolgt und die Schneide des Drehmeißels ständig im Eingriff ist.

  • Was bedeutet die Bezeichnung 'Zustellung' in der Drehbearbeitung?

    -Die Zustellung bezieht sich auf die radiale Bewegung des Werkzeugs zur Erzeugung eines bestimmten Durchmessers, und die Angabe der Zustellung an der Drehmaschine bezieht sich immer auf den Durchmesser.

  • Welche Voraussetzungen müssen für das Längsrunddrehen bei relativ langen Drehteilen erfüllt sein?

    -Bei relativ langen Drehteilen, die mindestens dreimal so lang sind wie der Durchmesser, muss mit einer Zentrierspitze gearbeitet werden, um Schwingungen des Werkstückes durch Unwucht zu vermeiden.

  • Wie wird die Drehbewegung bei einem Drehteil antrieben?

    -Die Drehbewegung wird durch Elektromotoren antrieben, die eine Arbeitsspindel antreiben, auf der das Spannfutter zum Einspannen des Drehteils befestigt ist.

  • Was ist der Unterschied zwischen Längsrunddrehen und Querplanrehen?

    -Beim Längsrunddrehen erfolgt der Vorschub längs zur Drehachse des Werkstücks und erzeugt eine indrische Fläche, während beim Querplanrehen der Vorschub quer zur Drehachse erfolgt und die eigentliche Zerspanungsarbeit von der Nebenschneide geleistet wird.

  • Was sind die Vor- und Nachteile von fließenden Spänen im Längsrunddrehen?

    -Fließspäne können durch eine geeignete Wahl des Spannwinkels an der Werkzeugschneide erzeugt werden, aber sie können das rotierende Werkstück beschädigen, wenn sie sich verfangen. Um dies zu vermeiden, wird oft ein negativer Spannwinkel verwendet, um reißspäne zu erzeugen, was die Arbeitssicherheit erhöht.

  • Wie wird die Schneide eines Drehmeißels mit Wendeschneidplatte charakterisiert?

    -Die Schneide der Wendeschneidplatte besitzt eine Haupt- und eine Nebenschneide. Die Hauptschneide leistet die Hauptsächliche Zerspanleistung und ist in Vorschubrichtung gerichtet, während die Nebenschneide zur Unterstützung beiträgt.

  • Was ist der Vorteil von Hartmetallwendeschneidplatten im Vergleich zu Schnellarbeitsstahl?

    -Hartmetallwendeschneidplatten erlauben deutlich höhere Schnittgeschwindigkeiten und ermöglichen die schnelle Wechsel der Schneiden bei Verschleiß, was zu einer höheren Produktivität führt.

  • Wie beeinflusst der Keilwinkel der Werkzeugschneide die Spanbildung?

    -Ein positiver Keilwinkel führt dazu, dass die Spannfläche der Hauptschneide nach hinten fällt, während ein negativer Keilwinkel die Spannfläche nach vorne anwachsen lässt, was die Schneide stabiler macht.

  • Was sind die Auswirkungen von radialer und axialer Neigung des Drehmeißels auf die Zerspanung?

    -Beide Neigungen bestimmen die Lage der Spannfläche und beeinflussen die Spanbildung. Eine radiale Neigung kann die Hauptschneide nach oben oder unten neigen, während die axiale Neigung den Keilwinkel beeinflusst und somit die Stabilität der Schneide.

  • Was ist der Einstellwinkel und wie beeinflusst er die Bearbeitung?

    -Der Einstellwinkel ist der Winkel zwischen der Hauptschneide und der zu erzeugenden Werkstückoberfläche. Er beeinflusst den Spannbruch, die auftretenden Kräfte und die Vibrationsneigung, wobei kleinere Einstellwinkel zu einer besseren Wärmeabfuhr und dünneren Spänen führen.

  • Welche Faktoren sind bei der Wahl des Eckenradius für die Schneide zu berücksichtigen?

    -Der Eckenradius sollte kleiner als die Schnitttiefe gewählt werden, um eine hohe Oberflächengüte zu erzielen. Bei großen Eckenradien können hohe radiale Kräfte entstehen, die zu Vibrationen führen und die Oberflächengüte verschlechtern können.

  • Wie wird der Werkzeugverschleiß im Längsrunddrehen beeinflusst?

    -Der Vorschub hat einen deutlich größeren Einfluss auf die Standzeit der Schneide als die Schnitttiefe. Große Vorschübe erhöhen die Wärmeentwicklung und belasten die Schneide thermisch stark, während zu geringe Vorschübe zu einem langen Spann führen können, der die Oberfläche beschädigt.

  • Was ist der Unterschied zwischen Voll- und Teilprofilgewindeschneidplatten?

    -Vollprofilgewindeschneidplatten schneiden das gesamte Gewindeprofil einschließlich der Gewindespitzen, während Teilprofilplatten nur den Gewindegrund und die Gewindeflanken schneiden, nicht jedoch die Gewindespitzen.

  • Wie wird die Normung von Wendeschneidplatten nach der ISO 32 durchgeführt?

    -Die ISO 32 Norm gliedert die Bezeichnung in neun Blöcke, die Informationen über Plattenform, Freiwinkel, Toleranzklasse, Befestigung, Länge der Schneidkante, Plattendicke, Eckenradius, Schneidkantenform und Schneidrichtung enthalten.

Outlines

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🔧 Grundlagen des Drehens und Längsrunddrehens

Der erste Absatz behandelt die Grundlagen des Drehens, insbesondere des Längsrunddrehens. Es wird erklärt, dass das Drehen eine kreisförmige Schnittbewegung ist, die durch das rotierende Werkstück erzeugt wird, während das Werkzeug Zu- und Vorschubbewegungen ausführt. Der ununterbrochene Schnitt ist eine wichtige Eigenschaft des Drehens. Es wird auch auf die Bedeutung der Zustellung und die Erzeugung verschiedener Drehverfahren hingewiesen, die für die Herstellung bestimmter Durchmesser an Drehteilen verwendet werden. Zudem werden die Anforderungen an die Längsführung bei relativ langen Drehteilen und die Verwendung von Zentrierspitzspitzen zur Vermeidung von Schwingungen und Unwucht erläutert.

05:01

🛠️ Drehwerkzeuge und Schneidgeometrien

In diesem Absatz werden die Geometrien von Drehmeißeln mit Wendeschneidplatten und deren Auswirkungen auf das Drehen-Ergebnis beschrieben. Es wird auf die Haupt- und Nebenschneide hingewiesen, die für die Zerspanleistung verantwortlich sind. Die Bedeutung von Frei- und Nebenflächen sowie die Auswirkungen von Spannwinkeln und Neigungswinkeln auf die Stabilität und Leistung des Drehmeißels werden erläutert. Auch die Wahl des geeigneten Werkstoffs für die Wendeschneidplatten und die Vor- und Nachteile von Hartmetallplatten werden diskutiert.

10:02

📏 Einfluss von Schneidparametern auf das Drehen

Der dritte Absatz konzentriert sich auf die Einflussfaktoren von Schneidparametern wie Neigungswinkel, Eckenwinkel und Einstellwinkel auf das Drehen. Es wird erklärt, wie diese Parameter die Belastung der Schneide, die Spannebildung und die thermische Belastung beeinflussen. Die Wahl des Neigungswinkels wird als entscheidend für die Vermeidung von Schneidkantenbruch und für die Anpassung an die zu bearbeitenden Werkstoffe dargestellt. Der Einstellwinkel wird als wichtiger Faktor für die Steuerung des Spannbruchs und der Vibrationen angesehen.

15:02

🔨 Mechanismen des Werkzeugverschleißes beim Drehen

In diesem Absatz werden die Mechanismen des Werkzeugverschleißes im Zusammenhang mit dem Drehen erläutert. Es wird auf die Auswirkungen von Schnitttiefe, Vorschub und Schnittgeschwindigkeit auf die Lebensdauer der Schneidwerkzeuge eingegangen. Dabei wird betont, dass große Schnitttiefen und Vorschübe die Wärmeentwicklung erhöhen können, was zu einem erhöhten Verschleiß führen kann. Die Bedeutung der Schnittgeschwindigkeit für die Festigkeit des Schneidstoffs und die Vermeidung von Aufbauschneide wird ebenfalls thematisiert.

20:02

🔩 Gewindedrehen und andere spezielle Drehverfahren

Der fünfte Absatz beschäftigt sich mit dem Gewindedrehen sowie anderen speziellen Drehverfahren wie Einstech- und Abstechdrehen. Es wird erklärt, wie das Gewinde durch die Verwendung von Wendeschneidplatten mit spezifischem Profil hergestellt wird und wie die Vorschub- und Drehzahlsteuerung für die Erzeugung eines korrekten Gewindes wichtig ist. Auch die Verwendung von Zwischenlagen zur Erzielung eines freien Winkeles an den Gewindeflanken wird beschrieben. Zudem werden Verfahren wie das Einstech- und Abstechdrehen zur Herstellung von Nuten und durchtrennten Querschnitten vorgestellt.

25:03

📐 Normung und Bezeichnung von Wendeschneidplatten

In diesem Abschnitt wird die Normung nach ISO 32 für Wendeschneidplatten zum Drehen erläutert. Es wird auf die neun Blöcke der Bezeichnung eingegangen, die Informationen über die Form, Freiwinkel, Toleranzen, Befestigung, Länge der Schneidkante, Plattendicke, Eckenradius, Schneidkantenform und Schneidrichtung enthalten. Die Bedeutung der individuellen Codes und Buchstaben wird erklärt, um die spezifischen Anforderungen an die Wendeschneidplatten zu erfassen. Zudem wird auf die Verwendung von Spannleitstufen zur Steuerung der Spannebildung und Vermeidung von langen Spänen hingewiesen.

🔄 Berechnung von Drehzahl, Vorschub und Schneideinstellungen

Der letzte Absatz kündigt die Behandlung der Berechnung von Drehzahl, Vorschub und Schneideinstellungen für das Schrubben und Schlichten an. Es wird angekündigt, dass ein konkretes Beispiel zur Veranschaulichung dieser Berechnungen und Einstellungen in einem zukünftigen Video behandelt werden soll. Diese Abschnitte sind entscheidend für die Optimierung des Drehens und die Erzielung einer hohen Oberflächenqualität und Werkstückgenauigkeit.

Mindmap

Keywords

💡Drehen

Drehen ist eine Bearbeitungstechnik, bei der ein Werkstück rotiert wird und ein Werkzeug in Bewegung gesetzt wird, um Material abzuschleifen. Im Video wird das Drehen als zentrale Methode zum Erzeugen von Oberflächen und Formen dargestellt, insbesondere beim Langsrunddrehen und Querrunddrehen.

💡Vorschub

Vorschub bezieht sich auf die Bewegung des Werkzeugs in Richtung der Achse des rotierenden Werkstücks. Im Video wird erklärt, dass der Vorschub für die Erzeugung einer indischen Fläche beim Langsrunddrehen und zur Steuerung der Schneideinstellung wichtig ist.

💡Zustellung

Zustellung ist die radiale Bewegung des Werkzeugs zum Werkstück, um die gewünschte Form zu erzeugen. Im Video wird die Zustellung als Schlüsselbegriff für die Steuerung des Schneideinflusses beim Drehen hervorgehoben.

💡Schnittbewegung

Schnittbewegung beschreibt den Vorgang, bei dem das Werkzeug den Werkstoff schneidet. Im Video wird die kreisförmige Schnittbewegung beim Drehen als kontinuierlichen Schnitt definiert, der durch das rotierende Werkstück erzeugt wird.

💡Wendeschneidplatte

Eine Wendeschneidplatte ist ein Werkzeugteil, das verwendet wird, um verschiedene Schneidengeometrien für das Drehen zu erzeugen. Im Video werden ihre Eigenschaften und die Auswirkungen auf die Schneidleistung und die Art des erzeugten Spänes diskutiert.

💡Spannwinkel

Der Spannwinkel ist der Winkel zwischen der Schneide des Werkzeugs und der zu bearbeitenden Oberfläche. Im Video wird erläutert, wie ein positiver oder negativer Spannwinkel das Spannen und die Stabilität des Werkzeugs beim Drehen beeinflusst.

💡Eckenwinkel

Der Eckenwinkel ist der Winkel, der zwischen der Haupt- und Nebenschneide einer Wendeschneidplatte entsteht. Im Video wird erklärt, wie der Eckenwinkel die Stabilität der Schneide und die Lebensdauer des Werkzeugs beeinflusst.

💡Einstellwinkel

Der Einstellwinkel ist der Winkel zwischen der Hauptschneide und der zu erzeugenden Werkstückoberfläche. Im Video wird gezeigt, wie der Einstellwinkel die Schnittkräfte, die Vibrationsneigung und die Oberflächenqualität beim Drehen bestimmt.

💡Gewindedrehen

Gewindedrehen ist ein Verfahren, bei dem ein Gewinde auf das Werkstück geschnitten wird. Im Video wird beschrieben, wie die Vorschubsteuerung und die Wahl der richtigen Wendeschneidplatte für die Herstellung von Gewinden wichtig sind.

💡Schnittgeschwindigkeit

Die Schnittgeschwindigkeit gibt die Geschwindigkeit an, mit der die Schneide des Werkzeugs den Werkstoff schneidet. Im Video wird erläutert, wie die Schnittgeschwindigkeit das Erwärmen der Schneide, die Standzeit und die Oberflächenqualität beim Drehen beeinflusst.

Highlights

Das Drehen erzeugt eine kreisförmige Schnittbewegung durch das rotierende Werkstück.

Beim Drehen spricht man von einem ununterbrochenen Schnitt, da die Schneide des Drehmeißels ständig im Eingriff ist.

Längsrunddrehen wird angewendet zur Erzeugung eines bestimmten Durchmessers an einem Drehteil.

Die Zustellung beim Drehmaschinen bezieht sich immer auf den Durchmesser, was die Schnitttiefe AP betrifft.

Zur Vermeidung von Schwingungen bei langen Drehteilen wird mit einer Zentrierspitze gearbeitet.

Der Antrieb für die Drehbewegung erfolgt durch Elektromotoren, die eine Arbeitsspindel antreiben.

Beim Längsrunddrehen kann durch eine geeignete Wahl des Spannwinkels sowohl Fließspäne als auch kurzbrechende Späne erzeugt werden.

Das Drehen kann sowohl mit als auch ohne Kühlschmierstoff erfolgen.

Die Geometrie eines Drehmeißels mit Wendeschneidplatte unterscheidet sich je nach Vorschubrichtung.

Wendeschneidplatten aus Hartmetall erlauben deutlich höhere Schnittgeschwindigkeiten im Vergleich zu Schnellarbeitsstahl.

Der Keilwinkel der Werkzeugschneide, der Freiwinkel und der Spannwinkel sind entscheidend für die Schneidleistung beim Drehen.

Ein positiver Spannwinkel ist bei der Bearbeitung sehr harter Werkstoffe eingesetzt.

Der radiale Neigungswinkel der Wendeschneidplatte bestimmt die Lage der Spannfläche und beeinflusst die Spannbildung.

Ein negativer Neigungswinkel verringert die Gefahr des Schneidkantenbruchs, besonders bei schweren Zerspanungsarbeiten.

Der Eckenwinkel Epsilon, gebildet durch die Haupt- und Nebenschneide, beeinflusst die Stabilität der Schneide und den Verschleiß.

Ein großer Eckenradius R führt zu stabilen Schneiden und verbessert die Wärmeabfuhr.

Der Einstellwinkel Kapper beeinflusst den Spannbruch, die auftretenden Kräfte und die Vibrationsneigung.

Gewindedrehen erfordert eine genaue Abstimmung des Vorschubs auf die Drehzahl der Arbeitsspindel für die richtige Steigung.

Das Einsatz von mehrzahnwendeschneidplatten kann die Anzahl der Arbeitsgänge beim Gewindedrehen stark reduzieren.

Einstech- und Abstechdrehen erlauben die Herstellung von Nuten und durchtrennender Querschnitte.

Profildrehen verwendet Schneiden in der Negativform der gewünschten Geometrie am Drehteil.

Die Normung von Wendeschneidplatten nach der ISO-Norm 32 ist essentiell für die Bezeichnung und die Identifizierung.

Spannleitstufen sind eingearbeitete Stufen hinter der Schneide, die dazu dienen, die Späne in regelmäßigen Abständen zu brechen.

Transcripts

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das

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Drehen in diesem Video betrachten wir

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das Drehen etwas genauer wie bereits im

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Video über die Grundlagen der

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zerspannung erläutert wird beim Drehen

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die kreisförmige Schnittbewegung durch

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das rotierende Werkstück erzeugt während

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das Werkzeug die zustell und

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Vorschubbewegung

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ausführt da die Schneide des drehmeißels

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ständig im Eingriff ist spricht man beim

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Drehen auch von einem ununterbrochenen

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Schnitt je nach erzeugter Fläche und

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Vorschubrichtung das heißt ob quer oder

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längst zu Dreh Achse des Werkstücks

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gedreht wird unterscheidet man

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verschiedene

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drehverfahren zur Erzeugung eines

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bestimmten Durchmessers an einem

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Drehteil wird das sogenannte

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längsrunddrehen angewendet dabei erfolgt

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die Zustellung zu Beginn des

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drehvorganges in radialer Richtung die

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Schnitttiefe AP entspricht dabei der

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Abnahme des

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Radius es ist zu beachten dass sich die

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Angabe der Zustellung an der

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Drehmaschine immer auf den Durchmesser

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bezieht wird beispielsweise an der

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Anzeige der Drehmaschine eine Zustellung

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von 2 mm gewählt so bezieht sich dies

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auf den Durchmesser das bedeutet dass

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bei einer Zustellung von 2 mm auch der

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Durchmesser um 2 mm reduziert wird die

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Schnitttiefe AP die sich immer auf die

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radiusabnahme bezieht beträgt in diesem

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Fall ein

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millmeter beim längsrunddrehen muss bei

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relativ langen Drehteilen die mindestens

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dreimal so lang sind wie der Durchmesser

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mit einer Zentrierspitze gearbeitet

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werden um Schwingungen des Werkstückes

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durch Unwucht zu vermeiden dazu wird die

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drehbare zentrierspit in der Pinole des

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reitstocks befestigt während das

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Drehteil die Zentrierspitze durch eine

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Zentrierbohrung

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aufnimmt der Antrieb für die

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Drehbewegung erfolgt durch

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Elektromotoren die eine Arbeitsspindel

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antreiben auf der das Spannfutter zum

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Einspannen des Drehteils befestigt ist

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der über die Drehzahl der Arbeitsspindel

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gekoppelte Vorschub wird über eine

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sogenannte zugspindel auf den

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Werkzeugschlitten

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übertragen wie der Name bereits andeutet

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erfolgt beim längsrunddrehen der

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Vorschub längs zur Drehachse des

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Werkstücks und erzeugt somit eine

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indrische Fläche durch den

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ununterbrochenen Schnitt beim

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längsrunddrehen können relativ lange

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Späne entstehen die auch als fließspäne

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bezeichnet werden durch eine geeignete

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Wahl des spannwinkels an der

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Werkzeugschneide können aber auch

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kurzbrechende Späne erzeugt werden

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solche reißspäne verringern die Gefahr

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dass sich lange Späne im rotierenden

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Werkstück verfangen und dieses

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beschädigen zudem wird hierdurch die

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Arbeitssicherheit stark erhöht da keine

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langen Späne herumgewirbelt werden das

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drehen kann je nach Anwendungsfall mit

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oder ohne Kühlschmierstoff

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erfolgen betrachten wir im Folgenden die

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Geometrie eines drehmeißels mit

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Wendeschneidplatte etwas genauer je nach

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Vorschubrichtung besitzt die Schneide

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der Wendeschneidplatte eine

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Hauptschneide und eine nebenschneide die

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Hauptschneide leistet dabei die

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hauptsächliche Zerspanleistung und ist

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in Vorschubrichtung gerichtet

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dementsprechend gibt es auch eine

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hauptfreifläche und eine

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nebenfreifläche die Spannfläche ist in

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allen schneidfällen

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dieselbe neben drehmeißeln mit hart

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metallwendeschneidplatten gibt es auch

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Drehmeißel mit aufgelöteten

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Hartmetallplatten in seltenen Fällen

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sind auch noch Drehmeißel aus

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Schnellarbeitsstahl anzutreffen

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Wendeschneidplatten haben jedoch den

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entscheidenden Vorteil dass vielfältige

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und stets reproduzierbare

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schneidengeometrien gewählt werden

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können sodass diese jeweils optimal zu

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den gegebenen Anforderungen passen

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außerdem können die geschraubten oder

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geklemmten Wendeschneidplatten bei

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Verschleiß schnell gewechselt werden im

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Vergleich zu schneiden aus

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Schnellarbeitsstahl erlauben wendeschne

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Platten aus Hartmetall deutlich höhere

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Schnittgeschwindigkeiten die Abbildung

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zeigt für das längsrunddrehen den

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Keilwinkel der Werkzeugschneide den

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Freiwinkel und den

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spannwinkel bei einem positiven

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spannwinkel fällt die Spannfläche

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Aussicht der Hauptschneide nach hinten

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ab bei einem negativen spannwinkel

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steigt die Spannfläche hingegen nach

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hinten an hierdurch vergrößert sich

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automatisch der Keilwinkel und die

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Werkzeugschneide wird stabiler ein

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spannwinkel wird deshalb bei der

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Bearbeitung sehr harter Werkstoffe

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eingesetzt der spannwinkel beschreibt

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aus der vorliegenden Sichtweise also die

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Neigung der Spannfläche in axialer

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Richtung des

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Drehteils darüber hinaus kann die

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Spannfläche aber nicht nur in axialer

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Richtung sondern auch in radialer

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Richtung geneigt sein in der

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vorliegenden Situation neigt sich die

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Wendeschneidplatte nicht in radialer

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Richtung sie kann sich aber

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beispielsweise wie abgebildet in

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radialer Richtung nach unten neigen auch

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eine Neigung in radialer Richtung nach

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oben ist

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möglich sowohl die radiale als auch die

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axiale Neigung bestimmen letztlich die

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Lage der Spannfläche und beeinflussen

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somit die spannbildung um diesen

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radialen Neigungswinkel zu definieren

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müssen wir also in axialer Richtung auf

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die Wendeschneidplatte Blicken der

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Neigungswinkel Lambda ist dann der in

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radialer Richtung gemessene Winkel

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zwischen der Hauptschneide und der

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Horizontalen wie der Spanwinkel kann

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auch der Neigungswinkel positiv oder

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negativ sein bei einem positiven Neigung

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Winkel neigt sich die Hauptschneide wie

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abgebildet in radialer Richtung nach

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unten bei einem negativen Neigungswinkel

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hingegen steigt die Hauptschneide in

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radialer Richtung nach außen

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an bei einem negativen Neigungswinkel

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erfolgt der Anschnitt des Materials

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nicht an der Spitze der schneidenkanten

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sondern weiter außen dadurch wird die

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schneidenecke weniger belastet und die

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Gefahr des schneidkantenbruchs

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verringert besonders bei schweren

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zerspannungsarbeiten wie beispielsweise

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beim schruppen wird deshalb meist ein

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negativer neigungswin im Bereich von -3

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bis -8°

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verwendet negative Neigungswinkel sind

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jedoch beim Schlichten von Nachteil da

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der Spann durch die Neigung der

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Spannfläche in Richtung der gedrehten

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Fläche gelenkt wird und diese

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beschädigen kann daher wird beim

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Schlichten ein positiver Neigungswinkel

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empfohlen der den Spann von der

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Werkstückoberfläche weglenkt auch bei

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der Bearbeitung von Werkstoffen die zum

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Kleben neigen kann daher ein positiver

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spannwinkel von Vorteil

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sein grundsätzlich kann nicht jede Wende

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Schneidplatte so in der Lage verändert

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werden dass sowohl mit positivem als

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auch mit negativem Neigungswinkel

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gedreht werden kann bei positiven

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Neigungswinkeln muss der Freiwinkel der

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Schneide nämlich zwangsläufig größer

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sein als der Neigungswinkel selbst da

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sonst die Freifläche an der

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Werkstückoberfläche

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reibt man spricht in diesem Fall auch

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von sogenannten positiven

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Wendeschneidplatten da diese bei

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positiven Neigungswinkeln eingesetzt

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werden positive Wendeschneidplatten

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haben sozusagen ein spitzes

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Profil wird dagegen ein negativer

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Neigungswinkel verwendet ist im Prinzip

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kein schneidenfreiwinkel erforderlich da

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sich durch die negative Neigung der

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Wendeschneidplatte automatisch ein

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Freiwinkel am Werkstück ergibt in diesen

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Fällen wird dann ein rechtwinkliges

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Profil für die Wendeschneidplatte

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gewählt dies hat den Vorteil dass sowohl

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auf der Ober als auch auf der Unterseite

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schneiden vorhanden sein können und die

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Wendeschneidplatte bei Verschleiß

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einfach gewendet werden kann man spricht

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bei solchen rechtwinkligen Profilformen

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auch von negativen wendeschne ten da

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diese speziell für negative

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Neigungswinkel eingesetzt

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werden neben der Betrachtung der

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Wendeschneidplatte in radialer Richtung

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zur Definition des spannwinkels und in

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axialer Richtung zur Definition des

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Neigungswinkels betrachten wir nun die

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Wendeschneidplatte von oben hier lässt

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sich ein weiterer geometrischer Winkel

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definieren der sogenannte eckenwinkel

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Epsilon dieser wird durch die Haupt und

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nebenschneide gebildet je größer der

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eckenwinkel desto höher die Stabilität

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der Schneide und die Gefahr des

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schneidenbruchs wird verringert zudem

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verbessert sich durch die größere Fläche

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die Wärmeabfuhr und die thermische

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Belastung der Schneide sinkt was sich

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wiederum positiv auf die Standzeit

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auswirkt die Ecke wo sich Spannfläche

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und Freiflächen berühren wird

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schneidenecke genannt die schneidenecke

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ist nicht spitz sondern aufgrund der

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besseren Stabilität der Schneide

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ausgerundet der entsprechende Radius

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wird als Eckenradius R oder als

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schneidenradius

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bezeichnet große eckenradien führen zu

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stabilen schneiden und erlauben hohe

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Vorschubgeschwindigkeiten und große

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Schnitttiefen wie sie beim schruppen

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erforderlich sind zudem wird durch die

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große Rundung die Wärmeabfuhr verbessert

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was sich positiv auf die Standzeit

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auswirkt beim schruppen liegen die

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schneidenradien im Bereich von etwa ein

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bis 2

play08:16

mm aufgrund der größeren Auflagefläche

play08:19

an der Rundung bei großen eckenradien

play08:21

entstehen jedoch hohe radiale Kräfte am

play08:23

Drehmeißel was zu starken Vibrationen

play08:25

führen kann dies verschlechtert dann die

play08:28

Oberflächengüte die Formgenauigkeit und

play08:30

die

play08:31

Maßhaltigkeit in diesen Fällen sollte

play08:33

ein kleinerer Eckenradius gewählt werden

play08:36

zudem führt ein kleiner Eckenradius

play08:38

häufig zu einem besseren spannbruch

play08:40

sodass nicht die Gefahr der Entstehung

play08:42

von langen fließspänen besteht

play08:44

eckenradien sollten für eine hohe

play08:46

Oberflächengüte so gewählt werden dass

play08:48

sie kleiner als die Schnitttiefe sind

play08:50

zudem sollte der Vorschub beim schruppen

play08:52

kleiner als der halbe Eckenradius sein

play08:55

beim Schlichten sollte der Vorschub

play08:57

sogar nicht größer als ein Drittel des

play08:58

Eckenradius gewählt

play09:00

werden der sich während des Drehens

play09:03

einstellende Winkel zwischen

play09:04

Hauptschneide und die zu erzeugende

play09:05

Werkstückoberfläche wird als

play09:07

Einstellwinkel Kapper bezeichnet der

play09:09

Einstellwinkel beeinflusst den

play09:11

spannbruch die auftretenden Kräfte und

play09:13

damit wiederum die

play09:15

Vibrationsneigung dabei gilt bei

play09:17

gleicher Schnitttiefe je kleiner der

play09:19

Einstellwinkel desto länger wird die im

play09:21

Eingriff befindliche Schneidkante und

play09:22

desto besser verteilen sich die

play09:24

Schnittkräfte dies reduziert die

play09:26

Beanspruchung der Schneide und führt zu

play09:28

dünneren Spänen die leichter brechen

play09:31

zudem kann die Wärmeabfuhr über eine

play09:33

längere Kante erfolgen was zu geringeren

play09:35

Temperaturen führt und den Verschleiß

play09:37

mindert bei einem großen Einstellwinkel

play09:40

hingegen ist der Span bei gleichem

play09:41

Vorschub und gleicher Schnitttiefe

play09:43

relativ dick und die schneidenbelastung

play09:45

steigt da nur ein kleiner Teil der

play09:47

Schneide im Eingriff ist und sich die

play09:48

Schnittkräfte nicht so gut verteilen

play09:50

können durch die geringe Schneidenlänge

play09:52

ist auch die Wärmeabfuhr reduzit was

play09:55

wiederum die Schneide thermisch stark

play09:56

belastet und zu erhöhtem Verschleiß

play09:58

führt Einstellwinkel von 90° oder mehr

play10:01

sind bei der Herstellung von

play10:02

rechtwinkligen Absätzen erforderlich

play10:05

Einstellwinkel größer 90° haben wiederum

play10:08

den Vorteil dass sich die effektiv im

play10:10

Eingriff befindliche Schneidenlänge

play10:11

etwas vergrößert hierdurch wird aber

play10:14

zwangsläufig der eckenwinkel Epsilon

play10:16

kleiner was wiederum zu einer

play10:17

instabileren Schneide

play10:20

führt wie bereits erwähnt beeinflusst

play10:22

der Einstellwinkel nicht nur die

play10:24

spannabnahme sondern auch die wirkenden

play10:26

Kräfte auf den Drehmeißel bzw auf das

play10:28

Drehteil

play10:30

durch eine kräftezerlegung bei gegebenem

play10:32

Einstellwinkel zeigt sich sehr schnell

play10:33

dass sich die Normalkraft der Schneide

play10:35

in einen axiale Komponente FV und in

play10:38

eine radiale Komponente FP zerlegen

play10:40

lässt die Kraft in axialer Richtung

play10:43

entspricht jener Kraft mit der der

play10:44

Drehmeißel beim längsrunddrehen in

play10:46

Richtung des Vorschubs bewegt werden

play10:47

muss um das Material zu zerspannen diese

play10:50

axiale Kraft wird deshalb auch als

play10:52

Vorschubkraft FV

play10:54

bezeichnet wie die kräftezerlegung aber

play10:57

auch zeigt entsteht dabei zwangsläufig

play10:59

eine Radialkraft FP die versucht das

play11:01

Drehteil radial wegzudrücken diese

play11:04

abdrängkraft wird auch als passivkraft

play11:06

FP bezeichnet da sie nicht zur

play11:08

zerspannungsleistung beiträgt sondern im

play11:10

Prinzip nur der Kraft entspricht mit der

play11:12

der Drehmeißel in radialer Position

play11:13

gehalten werden muss um nicht selbst

play11:15

abgedrängt zu werden beim Drehen von

play11:18

langen dünnen Wellen wird durch eine

play11:20

große passivkraft das Drehteil eventuell

play11:22

stark durchgebogen und führt damit zu

play11:23

einer geringen Maß und

play11:25

Formhaltigkeit zudem erhöht sich durch

play11:27

die große passivkraft die

play11:30

Vibrationsneigung die passivkraft kann

play11:32

jedoch deutlich reduziert werden wenn

play11:34

größere Einstellwinkel gewählt werden

play11:37

die kräftezerlegung zeigt sehr

play11:39

anschaulich dass die passivkraft mit

play11:40

größer werdendem Einstellwinkel abnimmt

play11:43

und im Falle eines einstellwinkels von

play11:44

90° sogar Null wird und damit ganz

play11:47

verschwindet beim Schlichten sollten

play11:49

daher möglichst große Einstellwinkel im

play11:51

Bereich von 90° verwendet werden die

play11:53

dann nahezu keine passivkraft

play11:56

verursachen fassen wir das wichtigste

play11:58

noch einmal zu zusammen kleine

play12:00

Einstellwinkel verringern die Belastung

play12:02

der Schneide durch die längere effektive

play12:04

eingriffslänge und verbessern die

play12:06

Wärmeabfuhr allerdings sind die

play12:08

passivkräfte die zum Durchbiegen des

play12:10

Drehteils und zu Vibrationen führen bei

play12:12

kleinen einstellwinkeln relativ groß

play12:15

daher wird beim Schlichten oder Drehen

play12:17

von langen dünnen Werkstücken ein großer

play12:19

Einstellwinkel im Bereich von 90°

play12:21

gewählt hier wird auch deutlich warum

play12:24

die Schnitttiefe grundsätzlich größer

play12:25

als der Eckenradius sein sollte ist

play12:28

nämlich die Schnitttiefe kleiner als der

play12:30

Eckenradius so spannt nicht mehr die

play12:32

gerade Schneide sondern die

play12:34

schneidenecke der wirksame

play12:35

Einstellwinkel wird dann mit abnehmender

play12:37

Schnitttiefe immer kleiner es entstehen

play12:40

dann wiederum sehr große radiale

play12:42

passivkräfte die einerseits das

play12:43

Werkstück radial wegdrücken und

play12:45

andererseits zu verstärkten Schwingungen

play12:47

führen können deshalb darf auch beim

play12:50

Schlichten eine mindestschnitttiefe

play12:51

nicht unterschritten werden die

play12:52

grundsätzlich größer als der Eckenradius

play12:55

sein

play12:55

sollte abschließend zum längsrunddrehen

play12:58

noch ein paar Worte zum

play13:00

Werkzeugverschleiß so paradox es auf den

play13:02

ersten Blick erscheinen mag hat die

play13:04

Schnitttiefe einen eher geringen

play13:05

Einfluss auf die Standzeit des Werkzeugs

play13:08

denn mit zunehmender Schnitttiefe nimmt

play13:10

zwar die absolute Belastung der Schneide

play13:12

zu gleichzeitig vergrößert sich aber die

play13:14

im Eingriff befindliche Schneidenlänge

play13:16

in gleichem Maße s dass die Belastung

play13:18

pro Millimeter Schneidenlänge nahezu

play13:19

konstant bleibt große Schnitttiefen

play13:22

ermöglichen somit eine wirtschaftliche

play13:24

Bearbeitung von

play13:25

Drehteilen zudem sind weniger

play13:27

einzelbearbeitungsschritte notw wendig

play13:29

was sich wiederum positiv auf die

play13:31

Einsatzzeit des Werkzeugs

play13:33

auswirkt der Vorschub hingegen hat einen

play13:36

deutlich größeren Einfluss auf die

play13:37

Standzeit der Schneide insbesondere

play13:40

große Vorschübe erhöhen die

play13:41

Wärmeentwicklung und belasten damit die

play13:43

Schneide thermisch sehr stark große

play13:46

Vorschübe reduzieren somit nicht nur die

play13:48

Standzeit sondern verschlechtern durch

play13:50

die relativ großen riefenabstände auf

play13:51

der Werkstückoberfläche auch die

play13:54

Oberflächengüte zu geringe Vorschübe

play13:56

beim Schlichten können wiederum den

play13:57

Nachteil haben dass unter Umständen ein

play13:59

sehr langer Spann entsteht der dann

play14:01

ebenfalls die Oberfläche

play14:03

beschädigt nochmals größeren Einfluss

play14:06

auf die Standzeit hat die

play14:08

Schnittgeschwindigkeit bei hohen

play14:09

Schnittgeschwindigkeiten nimmt die

play14:11

Wärmeentwicklung sehr stark zu die

play14:13

Schneide erwärmt sich hierdurch zu sehr

play14:15

und die Festigkeit des schneidstoffs

play14:17

nimmt ab das heißt die Schneide weicht

play14:19

sozusagen auf dies führt dann zu einem

play14:21

verstärkten Verschleiß der Schneide zu

play14:24

niedrige Schnittgeschwindigkeiten

play14:25

sollten aber dennoch vermieden werden da

play14:27

sonst die Gefahr besteht dass ein Teil

play14:29

des abgetragenen Materials auf der

play14:31

Spanfläche kleben bleibt dies bezeichnet

play14:34

man als

play14:35

Aufbauschneide eine solche

play14:37

aufbauschneidenbildung füht wiederum zu

play14:38

geringerer Oberflächengüte und letztlich

play14:40

auch zu verstärktem Verschleiß deshalb

play14:43

sollten stets die Angaben der

play14:44

Werkzeughersteller zu den

play14:46

Schnittgeschwindigkeiten beachtet

play14:48

werden im Folgenden sollen die

play14:50

verschiedenen drehverfahren etwas näher

play14:52

betrachtet werden im bisher

play14:54

dargestellten Fall wurde durch

play14:55

längsrunddrehen eine zylindrische

play14:57

Oberfläche erzeugt mit der vorliegenden

play15:00

Wendeschneidplatte und dem gewählten

play15:02

Einstellwinkel ist es prinzipiell auch

play15:03

möglich die Stirnfläche des drehteiles

play15:06

eben das heißt Plan zu drehen der

play15:08

Vorschub erfolgt dabei quer zur

play15:10

Drehachse weshalb man auch von

play15:12

querplanrehen spricht in diesem Fall

play15:15

wird die eigentliche zerspannungsarbeit

play15:16

von der vorgenannten nebenschneide

play15:18

geleistet die in diesem Fall zur

play15:20

Hauptschneide wird es ist zu beachten

play15:23

dass nicht alle Wendeschneidplatten

play15:24

aufgrund ihrer unterschiedlichen Form

play15:26

sowohl für das längsrunddrehen als auch

play15:28

für das querplant drehen geeignet sind

play15:30

auf die verschiedenen Formen von

play15:32

Wendeschneidplatten und deren

play15:33

Bezeichnungssystem gehen wir später noch

play15:35

näher

play15:36

ein ein weiteres drehverfahren ist das

play15:39

Gewindedrehen dabei wird der

play15:41

wellenabschnitt auf den später das

play15:43

Gewinde geschnitten werden soll etwa auf

play15:45

den Nenndurchmesser abgedreht eine 45°

play15:48

Phase bis zum Gewindegrund erleichtert

play15:50

das spätere aufschrauben der Mutter soll

play15:53

die Mutter bis auf die wellenschulter

play15:55

aufgeschraubt werden muss vorher ein

play15:56

sogenannter gewindeauslauf bzw

play15:59

gewindefreistich angebracht werden aus

play16:01

dem das Gewinde sozusagen ins Freie

play16:03

auslaufen kann zum Drehen des

play16:05

gewindeauslaufs werden sehr spitze

play16:07

Wendeschneidplatten verwendet das

play16:09

Gewinde selbst wird mit speziellen

play16:11

gewindeschneidplatten hergestellt deren

play16:13

schneide die Form des gewünschten

play16:14

gewindeprofils aufweisen beim

play16:17

Gewindedrehen muss der Vorschub genau

play16:19

auf die Drehzahl der Arbeitsspindel

play16:20

abgestimmt sein damit das Gewinde mit

play16:22

der richtigen Steigung entsteht der

play16:25

einzustellende Vorschub entspricht der

play16:27

Steigung des herzustellenden Gewindes

play16:29

um eine solche exakte Kopplung zwischen

play16:31

Drehzahl und Vorschub zu erreichen sind

play16:33

Drehmaschinen neben der häufig als

play16:35

sechskantwelle ausgeführten zugspindel

play16:37

mit einer Leitspindel

play16:39

ausgerüstet dabei handelt es sich in der

play16:41

Regel um eine Gewindespindel mit

play16:43

Trapezprofil die die Drehbewegung der

play16:45

Arbeitsspindel direkt über eine

play16:46

schlossmutter sehr präzise in eine

play16:48

Vorschubbewegung

play16:49

umsetzt im Gegensatz zum CNC

play16:52

Gewindedrehen wird das Gewinde auf

play16:53

konventionellen Drehmaschinen in der

play16:55

Regel mit der niedrigstmöglichen

play16:57

Drehzahl gedreht um eine max ale

play16:59

Kontrolle über den Schneidvorgang zu

play17:01

erhalten das Gewinde wird oft nicht in

play17:03

einem Durchgang sondern in mehreren

play17:05

Durchgängen hergestellt von Durchgang zu

play17:08

Durchgang wird jeweils ca 0,1 mm

play17:11

Schnittiefe zugestellt bis das Gewinde

play17:13

im letzten Durchgang auf die volle

play17:14

Gewindetiefe geschnitten wird außerdem

play17:17

müssen beim gewindechneiden spezielle

play17:19

schneidöle verwendet werden um die

play17:20

Reibung zu

play17:26

minimieren zur Erzeugung eines sy

play17:29

freiwinkels an den Gewindeflanken dem

play17:31

sogenannten flankenfreiwinkel und zur

play17:33

Gewährleistung eines korrekten

play17:34

gewindeprofils muss die

play17:35

Wendeschneidplatte entsprechend dem

play17:37

Steigungswinkel des Gewindes geneigt

play17:39

sein um diesen axialen Neigungswinkel

play17:42

der Wendeschneidplatte zu gewährleisten

play17:44

gibt es für jedes Gewinde entsprechend

play17:46

geneigte Unterlegplatten sogenannte

play17:48

Zwischenlagen die zwischen

play17:49

Werkzeughalter und Wendeschneidplatte

play17:51

gelegt werden zusätzlich sind die

play17:53

Zwischenlagen in radialer Richtung um ca

play17:56

10 bis 15° nach unten geneigt um einen

play17:58

Freiwinkel in radialer Richtung zu

play18:01

erhalten im soeben betrachteten Fall

play18:03

wurde eine sogenannte Vollprofil

play18:05

gewindeschneidplatte verwendet diese

play18:08

schneidet das gesamte gewindeprofil

play18:09

einschließlich der gewindespitze mit den

play18:11

entsprechenden Verrundungen in diesem

play18:14

Fall muss der ausgangsdurchmesser des

play18:16

Drehteils vor dem Gewindedrehen um etwa

play18:17

5 bis 7 h mm größer sein als der

play18:20

Nenndurchmesser des

play18:22

Gewindes dieses Aufmaß wird dann im

play18:24

letzten Arbeitsgang durch die

play18:26

vollprofilgewindeplatte automatisch auf

play18:27

das Nennmaß herunter

play18:29

gedreht da das Gewinde vollständig

play18:31

geschnitten wird ist für jedes Gewinde

play18:33

eine eigene vollprofilwendeschneidplatte

play18:36

erforderlich bei einer großen Anzahl

play18:38

unterschiedlicher Gewinde erfordert dies

play18:40

einen entsprechend großen

play18:42

werkzeugbestand um die Anzahl der

play18:44

unterschiedlichen Wendeschneidplatten zu

play18:46

reduzieren gibt es auch

play18:47

Wendeschneidplatten mit einem

play18:49

sogenannten

play18:50

teilprofil dabei werden nur der

play18:52

Gewindegrund und die Gewindeflanken

play18:54

geschnitten nicht aber die

play18:56

Gewindespitzen auf diese Weise können

play18:58

Gewinde mit unterschiedlichen Steigungen

play19:00

mit nur einer Wendeschneidplatte

play19:01

hergestellt werden voraussetzung ist

play19:04

natürlich dass der Profilquerschnitt des

play19:06

Gewindes in allen Fällen gleich ist der

play19:09

ausgangsdurchmesser des Drehteils muss

play19:10

ohne Aufmaß genau dem Außendurchmesser

play19:12

des Gewindes

play19:14

entsprechen meist entsteht dabei jedoch

play19:16

ein Grad an den Gewindespitzen der

play19:18

nachträglich entfernt werden

play19:20

muss sowohl bei voll als auch bei

play19:22

teilprofil gewindeschneidplatten sind in

play19:24

der Regel viele Arbeitsgänge

play19:26

erforderlich bis die endgültige

play19:27

Gewindetiefe erreicht ist durch den

play19:30

Einsatz von sogenannten mehrzahnwendes

play19:32

Schneidplatten kann die Anzahl der

play19:33

Arbeitsgänge stark reduziert werden da

play19:35

ein kleinerer Zahn das Gewinde sozusagen

play19:38

vorschneidet pro Arbeitsgang kann dann

play19:40

deutlich tiefer zugestellt werden der

play19:43

Einsatz von mehrzahngewindes

play19:44

Schneidplatten erfordert allerdings sehr

play19:46

leistungsstarke

play19:48

Drehmaschinen gehen wir im Folgenden in

play19:50

aller Kürze noch auf weitere

play19:52

drehverfahren ein neben dem längsrund

play19:55

querplan und dem Gewindedrehen ist das

play19:57

sogenannte einstechdrehen ein weiteres

play19:59

drehverfahren beim einstechdrehen wird

play20:02

beispielsweise in radialer Richtung in

play20:03

das Drehteil eingestochen auf diese

play20:06

Weise können beispielsweise Nuten für

play20:08

Sicherungs oder Dichtungsringe

play20:09

hergestellt werden je nach zu

play20:12

erzeugender Schnittbreite gibt es

play20:13

hierfür spezielle einstechwendes

play20:15

Schneidplatten Nuten können nicht nur am

play20:17

Umfang eines Drehteils hergestellt

play20:19

werden sondern auch in der

play20:21

Stirnfläche hierfür wird in die

play20:23

Stirnfläche des Drehteils in axialer

play20:25

Richtung eingestochen um auf diese Weise

play20:27

eine kreisförmige Nut zu erh halten mit

play20:30

dem einstechdrehen verwandt ist das

play20:32

abstechdrehen in diesem Fall wird der

play20:34

Querschnitt des Drehteils in radialer

play20:36

Richtung komplett

play20:38

durchtrennt ein weiteres drehverfahren

play20:40

ist das sogenannte profildrehen in

play20:43

diesen Fällen besteht die Schneide aus

play20:45

der Negativform der herzustellenden

play20:46

Geometrie am

play20:48

Drehteil solche schneiden sind meist

play20:50

Sonderanfertigungen und daher relativ

play20:52

teuer individuelle Wendeschneidplatten

play20:54

zum profildrehen sind daher meist nur in

play20:56

der Massenfertigung wirtschaftlich

play20:59

Drehmeißel bzw Klemmhalter für

play21:02

Wendeschneidplatten gibt es in

play21:03

verschiedenen Geometrien eine grobe

play21:06

Einteilung erfolgt in sogenannte linke

play21:08

rechte und neutrale Drehmeißel

play21:10

überwiegend werden Rechte Drehmeißel

play21:12

eingesetzt die die gewünschten

play21:14

Geometrien am Drehteil sozusagen von

play21:16

rechts erzeugen linke Drehmeißel

play21:18

ermöglichen es das Drehteil auch von der

play21:20

linken Seite zu bearbeiten ohne dass

play21:22

hierfür das Werkstück umgespannt werden

play21:24

muss darüber hinaus gibt es neutrale

play21:27

Drehmeißel die eine Bearbeitung des

play21:29

Werkstücks in beiden Richtungen

play21:31

ermöglichen dies ist beispielsweise beim

play21:34

sogenannten formdrehen der Fall bei dem

play21:36

eine beliebige Form am Drehteil erzeugt

play21:38

wird auch beim einstech oder

play21:40

abstechdrehen werden überwiegend

play21:41

neutrale Drehmeißel

play21:44

verwendet die Bezeichnung richtet sich

play21:46

letztlich danach auf welcher Seite die

play21:48

Hauptschneide in Bezug auf den

play21:49

Klemmhalter liegt wenn man den

play21:51

Drehmeißel von vorne betrachtet liegt

play21:54

die Schneide links von der

play21:55

drehmeißelachse spricht man von einem

play21:57

linken Drehmeißel

play21:59

entsprechend spricht man von einem

play22:00

rechten Drehmeißel wenn die Schneide

play22:02

rechts von der Mitte des drehmeißels

play22:04

liegt in allen bisher betrachteten

play22:06

Fällen wurde das Drehteil von außen

play22:08

bearbeitet auf einer Drehmaschine können

play22:11

aber auch innengeometrien hergestellt

play22:13

werden Drehmeißel für Außenkonturen sind

play22:16

dafür allerdings nicht geeignet aufgrund

play22:19

ihrer rechteckigen Form würden sie an

play22:20

der Innenfläche anstoßen deshalb wird

play22:23

beim innendrehen mit speziellen

play22:25

innendrehwerkzeugen gearbeitet den

play22:27

sogenannten Bohrstangen die Bohrstangen

play22:29

sind in der Regel rund ausgeführt s dass

play22:32

sie eben nicht mit der Innenform des

play22:33

Drehteils

play22:35

kollidieren im folgenden wird die

play22:37

Normung von Wendeschneidplatten zum

play22:39

Drehen näher betrachtet die Bezeichnung

play22:41

einer Wendeschneidplatte erfolgt nach

play22:43

der

play22:46

isonorm32 diese Norm gliedert die

play22:48

Bezeichnung in insgesamt neun Blöcke die

play22:50

entweder Buchstaben oder Zahlencode

play22:52

enthalten betrachten wir dazu die

play22:54

angegebene Bezeichnung einer

play22:56

Wendeschneidplatte näher der erste

play22:59

Buchstabe in der Bezeichnung gibt die

play23:00

Plattenform an in unserem Fall dem

play23:03

Buchstaben c handelt es sich um eine

play23:05

rautenförmige Wendeschneidplatte mit

play23:07

einem eckenwinkel von

play23:09

80°. der zweite Buchstabe gibt den

play23:11

Freiwinkel an in unserem Fall steht der

play23:14

Buchstabe n für einen Freiwinkel von 0°

play23:17

der dritte Buchstabe in der Bezeichnung

play23:19

gibt die Toleranzklasse für den inkreis

play23:21

das prüfmaß und die Plattendicke an in

play23:24

unserem Fall sind die konkreten

play23:26

Toleranzwerte in der entsprechenden

play23:27

Spalte m zu finden der vierte Buchstabe

play23:31

in der Bezeichnung gibt Aufschluss über

play23:33

die Befestigung der Wendeschneidplatte

play23:34

und die Form der

play23:36

Spannfläche in unserem Fall hat die

play23:38

Wendeschneidplatte die Form g nach den

play23:41

ersten vier Buchstaben folgen in der

play23:42

Bezeichnung nun zahlen wobei immer zwei

play23:44

Ziffern

play23:46

zusammengehören die ersten beiden

play23:48

Ziffern geben dabei die Länge der

play23:49

Schneidkante in Millimetern ohne

play23:51

Nachkommastellen an bei einstelligen

play23:53

Zahlen wird eine führende Null

play23:55

vorangestellt in unserem Fall beträgt

play23:58

die idenlänge also 12

play24:00

mm die nächsten beiden Ziffern der

play24:02

plattenbezeichnung geben die

play24:04

Plattendicke in Millimetern an wobei

play24:06

auch hier die Nachkommastellen

play24:07

weggelassen werden die genauen Werte

play24:10

können der abgebildeten Tabelle

play24:11

entnommen werden auch hier wird bei

play24:13

einstelligen Zahlen wieder eine führende

play24:15

Null vorangestellt in unserem Fall

play24:18

beträgt die Plattendicke ohne

play24:20

Nachkommastelle also 4

play24:22

mm die nächste Ziffernfolge in der

play24:24

Bezeichnung gibt den Eckenradius der

play24:26

schneiden an dies wird in Zehntel

play24:29

Millimetern angegeben bei einstelligen

play24:31

Zahlen werden wiederum führende Nullen

play24:34

vorangestellt in unserem Fall bedeutet

play24:36

die Bezeichnung 08 also einen

play24:38

Eckenradius von 0,8

play24:40

mm nun folgen wieder Buchstaben in der

play24:43

Bezeichnung der

play24:44

Wendeschneidplatte der vorletzte

play24:46

Buchstabe gibt die Form der Schneidkante

play24:48

an man unterscheidet zwischen scharfen

play24:51

abgerundeten gefarsten oder gefassten

play24:53

und abgerundeten

play24:54

Schneidkanten in unserem Fall steht der

play24:57

Buchstabe t für eine fasste

play24:59

Schneidkante nun folgt in der

play25:01

Bezeichnung der letzte Buchstabe der die

play25:03

Schneidrichtung angibt diese

play25:05

Schneidrichtung bezieht sich letztlich

play25:07

auf die bereits erläuterte Einteilung

play25:09

der Klemmhalter in linke rechte und

play25:10

neutrale

play25:11

drehmeiße in unserem Fall bedeutet der

play25:14

Buchstabe er eine Wendeschneidplatte für

play25:16

einen rechten

play25:17

Klemmhalter die normgerechte Bezeichnung

play25:20

der Wendeschneidplatte ist nun

play25:22

vollständig Hersteller können aber durch

play25:24

einen Bindestrich getrennt bei Bedarf

play25:26

nun weitere Angaben machen z.B zur Form

play25:29

der sogenannten

play25:31

spannleitstufe was es mit dieser

play25:32

spannleitstufe auf sich hat betrachten

play25:34

wir im

play25:36

Folgenden spannleitstufen sind hinter

play25:39

der Werkzeugschneide eingearbeitete

play25:40

Stufen die sich direkt auf der

play25:42

Spannfläche befinden die entstehenden

play25:45

Späne werden an diesen Geometrien so

play25:46

umgelenkt dass sie in regelmäßigen

play25:49

Abständen brechen auf diese Weise werden

play25:51

lange fließspäne vermieden und

play25:53

kurzbrechende Späne erzeugt

play25:55

spannleitstufen können sehr

play25:57

unterschiedliche geomet

play25:58

aufweisen hier gilt es genauere Angaben

play26:01

der Hersteller zu

play26:03

beachten im nächsten Video betrachten

play26:05

wir die Berechnung der Drehzahl und die

play26:07

Einstellung des Vorschubs und der

play26:08

Schnitttiefe beim schruppen und

play26:10

schlichten an einem konkreten Beispiel

play26:12

etwas

play26:16

genauer

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