La deuda interna de Colombia

DW Español
4 Nov 202218:37

Summary

TLDRIn Bogotá leben viele indigene und landwirtschaftliche Familien, die aufgrund von Gewalt und bewaffneten Konflikten in Kolumbien geflüchtet sind. Der Film zeigt die schwierigen Lebensbedingungen dieser Flüchtlinge, die sich in der Stadt mit improvisierten Hütten niederlassen. Trotz des Friedensabkommens von 2016 bleibt die Gewalt in vielen Regionen des Landes ein Problem, das zu weiterer Vertreibung führt. Die Familien kämpfen ums Überleben und versuchen, ihre kulturellen Traditionen in einer neuen, feindlichen Umgebung zu bewahren. Die Kolumbianische Regierung steht unter Druck, Lösungen zu finden, um den Leidensdruck der Vertriebenen zu lindern und ihre Rückkehr zu ermöglichen.

Takeaways

  • 😀 Viele Familien in Bogotá leben unter prekären Bedingungen und sind Opfer der Zwangsmigration aufgrund von Gewalt und bewaffneten Konflikten in Kolumbien.
  • 😀 Jairo, ein indigener Huitoto, musste aufgrund von Bedrohungen durch illegale Gruppen aus seiner Heimat in Caquetá fliehen und lebt nun in einer provisorischen Unterkunft in Bogotá.
  • 😀 Genoveva erinnert sich an die Tragödie, wie sie über Nacht mit ihren Töchtern und Enkeln nach Bogotá fliehen musste, nachdem ihr Bruder ermordet wurde.
  • 😀 Trotz des Friedensabkommens von 2016 mit der FARC sind weiterhin gewaltsame Auseinandersetzungen und Kriminalität in Kolumbien präsent, was die Zwangsmigration verstärkt.
  • 😀 67,5 % der Menschen, die von Zwangsisolierung betroffen sind, sind indigene Völker, die aufgrund von Gewalt in ihren Gebieten eingeschlossen sind und keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen haben.
  • 😀 Die indigenen Menschen, die nach Bogotá geflüchtet sind, kämpfen mit der Anpassung an die Stadtwirtschaft, wobei viele in informellen Jobs arbeiten, um zu überleben.
  • 😀 In Bogotá leben rund 19.000 indigene Menschen, die meist in Armut leben und nach Möglichkeiten suchen, ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
  • 😀 Der Mangel an Sicherheitsgarantien und Infrastruktur macht die Rückkehr in ihre angestammten Gebiete für viele indigene Flüchtlinge unmöglich.
  • 😀 Die Gemeinschaft der Huitotos hat in Bogotá eine Maloka gebaut, ein kulturelles Zentrum, das ihre Traditionen und ihre Identität bewahren soll.
  • 😀 Die lokale Regierung von Bogotá steht im Konflikt mit den indigenen Gemeinschaften über die Siedlungen in Umweltgebieten, und es gab Versuche, die Maloka zu zerstören.
  • 😀 Die Huitotos fordern, dass ihre Rechte anerkannt werden und sie im städtischen Raum bleiben dürfen, um ihre Gemeinschaften und Traditionen zu bewahren, während sie gleichzeitig Verantwortung für den Umweltschutz übernehmen.

Q & A

  • Was war der Hauptgrund für die Vertreibung der indigenen Gemeinschaften aus ihren Heimatregionen?

    -Der Hauptgrund für die Vertreibung war die Gewalt durch illegale bewaffnete Gruppen, einschließlich Drogenkartellen, Guerrillagruppen und paramilitärischen Organisationen, die die Kontrolle über bestimmte Gebiete in Kolumbien anstrebten. Diese Gruppen bedrohten die Gemeinschaften und zwangen sie zur Flucht.

  • Welche Herausforderungen begegnen die vertriebenen Familien in Bogotá?

    -In Bogotá haben die Familien mit prekären Lebensbedingungen zu kämpfen, da sie keine feste Unterkunft haben und oft auf informelle Arbeiten wie Hausarbeit, das Verkaufen von Handwerk oder das Betteln angewiesen sind. Viele kämpfen mit der Anpassung an das urbane Leben und den Verlust ihrer traditionellen Lebensweise.

  • Warum ist die Maloca für die indigenen Gemeinschaften so wichtig?

    -Die Maloca ist ein Symbol der kulturellen Identität und ein Raum, in dem die Gemeinschaft ihre Traditionen, Sprache, Kunst und Kosmogonie bewahren kann. Sie dient auch als Ort für gemeinschaftliche Zusammenkünfte, um Wissen zu teilen und spirituelle Praktiken auszuführen.

  • Wie haben die Familien es geschafft, ihre traditionelle Lebensweise in der Stadt zu bewahren?

    -Trotz der schwierigen Umstände haben die Familien ihre kulturellen Praktiken beibehalten, indem sie eine Maloca errichteten, um ihre Traditionen zu bewahren. In der Maloca stellen sie unter anderem Cassavabrot her, und sie nutzen den Raum, um sich um ihre spirituellen und kulturellen Bedürfnisse zu kümmern.

  • Welche sozialen und wirtschaftlichen Probleme erleben die vertriebenen Familien in Bogotá?

    -Viele vertriebene Familien leben in extremen Armut und haben keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Bildung. Die Kinder sind oft gezwungen, in prekären Bedingungen zu leben, und es gibt kaum Arbeitsmöglichkeiten, da die Familien auf informelle und unsichere Jobs angewiesen sind.

  • Welche Rolle spielt die Regierung in der Unterstützung der vertriebenen Familien?

    -Die Regierung hat zwar humanitäre Hilfe angeboten, aber die verfügbaren Ressourcen und Infrastrukturen sind unzureichend. Die lokale Regierung von Bogotá betrachtet die Rückkehr der Vertriebenen in ihre angestammten Gebiete als die beste Lösung, jedoch sind die Bedingungen dort nach wie vor unsicher und gefährlich.

  • Wie reagieren die indigenen Gemeinschaften auf die Versuche der Regierung, ihre Maloca zu zerstören?

    -Die indigenen Gemeinschaften wehren sich entschieden gegen die Zerstörung ihrer Maloca. Sie betonen, dass dies nicht nur ihre kulturelle Identität bedroht, sondern auch zu einer erneuten Viktimisierung führen würde. Sie fordern, dass die Regierung ihre Rechte anerkennt und die notwendige Unterstützung bereitstellt.

  • Welche langfristigen Auswirkungen hat die Vertreibung auf die Kinder und Jugendlichen der Gemeinschaften?

    -Kinder und Jugendliche erleben die Vertreibung als eine dauerhafte Belastung, da sie mit einer unsicheren Zukunft konfrontiert sind. Es gibt nur begrenzten Zugang zu Bildung und eine ständige Gefahr durch die Lebensbedingungen. Dennoch gibt es auch Hoffnung, wie bei Oscar, der sich darauf vorbereitet, ein Führer seiner Gemeinschaft zu werden und das Land zu verteidigen.

  • Wie beeinflusst der anhaltende Konflikt die Rückkehrmöglichkeiten der Vertriebenen in ihre Heimatregionen?

    -Der anhaltende Konflikt und die Gefahr durch illegale Gruppen machen die Rückkehr für viele Vertriebene unmöglich. Selbst mit den Friedensvereinbarungen von 2016 bleibt die Gewalt in den ländlichen Gebieten präsent, was es den Familien unmöglich macht, in ihre Heimat zurückzukehren.

  • Was fordern die Huitoto und andere indigene Gemeinschaften von der Regierung?

    -Die Huitoto und andere indigene Gemeinschaften fordern von der Regierung mehr Unterstützung und Anerkennung ihrer Rechte, sowohl in der Stadt als auch in ihren traditionellen Gebieten. Sie möchten in der Lage sein, ihre Kultur und Lebensweise zu bewahren, und fordern mehr Rechte auf Land und eine angemessene Integration in die Gesellschaft.

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