The Surprising Solution to Workplace Diversity | Arwa Mahdawi | TEDxHamburg

TEDx Talks
18 Jul 201615:28

Summary

TLDRIn diesem humorvollen und provokanten Vortrag diskutiert die Sprecherin die oberflächliche und oft problematische Herangehensweise an Diversität in der Unternehmenswelt. Sie kritisiert Tokenismus und oberflächliche Diversitätsstrategien, die das eigentliche Problem der institutionellen Ungleichheit nicht ansprechen. Durch die satirische Erfindung eines 'Rent-A-Minority'-Services verdeutlicht sie, wie Unternehmen Diversität oft nur als Checkbox betrachten. Sie fordert dazu auf, Diversität ernsthaft und umfassend zu fördern, indem man bewusste Vorurteile abbaut und die Vorteile von Vielfalt in Teams sichtbar macht. Am Ende plädiert sie für die Anerkennung von Diversität als die neue Norm.

Takeaways

  • 😀 Vielfalt wird oft auf eine oberflächliche Weise behandelt, was zu einer oberflächlichen Lösung des Problems führt.
  • 😀 Die Vielfalt in Unternehmen ist nicht nur das Richtige zu tun, sondern auch profitabel. Studien zeigen, dass vielfältige Teams erfolgreicher sind.
  • 😀 Diskriminierung und institutionalisierte Ungleichheit sind nach wie vor ein Problem, das die Vielfalt in vielen Organisationen einschränkt.
  • 😀 Tokenismus, also das Stellen von Minderheiten nur aus symbolischen Gründen, verschärft das Problem der Vielfalt anstatt es zu lösen.
  • 😀 Ein echtes Problem in der Vielfalt ist der Mangel an echten Gesprächen darüber – die Angst vor rassistischen oder sexistischen Kommentaren hindert oft an offenen Diskussionen.
  • 😀 Eine humorvolle Herangehensweise an das Thema Vielfalt kann dazu beitragen, die Schwere der Diskussion zu verringern und das Bewusstsein zu fördern.
  • 😀 Unternehmen müssen verstehen, dass Vielfalt nicht etwas ist, das einfach von der Personalabteilung gelöst wird, sondern eine Verantwortung für alle in der Organisation darstellt.
  • 😀 Kleine, aber konsistente Änderungen von allen Beteiligten können zu größeren, positiven Veränderungen in der Diversität führen.
  • 😀 Eine Möglichkeit, Vorurteile bei der Rekrutierung zu reduzieren, ist die Einführung von anonymen Bewerbungsgesprächen, ähnlich den 'blinden' Vorspielen in Orchestern.
  • 😀 Studien belegen, dass vielfältige Teams kreativer sind und bessere Lösungen für Probleme finden können. Vielfalt führt zu mehr Perspektiven und Innovationskraft.

Q & A

  • Was ist die Hauptkritik des Sprechers an der Art und Weise, wie Unternehmen Diversität behandeln?

    -Der Sprecher kritisiert, dass Unternehmen Diversität oft als oberflächliche Maßnahme behandeln, um Compliance zu erfüllen, anstatt echte systemische Veränderungen zu fördern. Dies führt zu Tokenismus, bei dem Diversität nur als Marketingstrategie dient.

  • Was ist das Konzept hinter 'Rent-A-Minority' und was will der Sprecher damit aufzeigen?

    -'Rent-A-Minority' ist ein satirisches Konzept, das die Idee einer 'Diversity auf Abruf' darstellt. Der Sprecher verwendet es, um zu zeigen, wie Unternehmen oft Minderheiten nur für ihr Image oder zur Erfüllung von Quoten einstellen, ohne echte Chancengleichheit zu schaffen.

  • Warum bezeichnet der Sprecher seine Idee von 'Rent-A-Minority' als 'Falsche Lösung für ein echtes Problem'?

    -Die Idee von 'Rent-A-Minority' ist eine bewusste Übertreibung, um zu verdeutlichen, dass viele Unternehmen Diversität nur oberflächlich angehen, ohne die zugrunde liegenden institutionellen Ungleichheiten anzugehen. Es ist eine satirische Darstellung der Oberflächlichkeit von Diversity-Maßnahmen.

  • Welche Auswirkungen hat oberflächlicher Diversitätstraining laut dem Sprecher?

    -Oberflächliches Diversitätstraining kann negative Auswirkungen haben, indem es Ressentiments schürt und Vorurteile verstärken kann. Viele Menschen, insbesondere weiße Männer, fühlen sich dadurch benachteiligt, was die gesellschaftliche Kluft weiter vertieft.

  • Wie unterstützt der Sprecher die Idee, dass Unternehmen Diversität als Geschäftschance und nicht nur als moralische Verpflichtung sehen sollten?

    -Der Sprecher verweist auf Studien, die zeigen, dass divers zusammengesetzte Teams erfolgreicher sind und höhere Einnahmen erzielen. Dies unterstreicht, dass Diversität nicht nur eine ethische, sondern auch eine profitable Entscheidung ist.

  • Was sind einige der konkreten Schritte, die Einzelpersonen oder Unternehmen unternehmen können, um echte Diversität zu fördern?

    -Einige Maßnahmen umfassen anonyme Bewerbungsverfahren, bei denen Kandidaten ohne Berücksichtigung von Namen oder Hintergrund bewertet werden, sowie das Reduzieren von unbewussten Vorurteilen und das aktive Ansprechen von Diversitätsfragen innerhalb des Unternehmens.

  • Was war die Reaktion der Zuschauer auf die 'Rent-A-Minority'-Idee, und warum haben manche Menschen sie nicht als Scherz erkannt?

    -Viele Zuschauer nahmen die 'Rent-A-Minority'-Idee ernst und gingen davon aus, dass es sich um eine echte Lösung handelte. Die Idee war so nah an der Realität vieler oberflächlicher Diversitätsstrategien, dass es für einige schwer war zu erkennen, dass es sich um Satire handelte.

  • Warum schlägt der Sprecher vor, das Wort 'Diversität' aus dem Unternehmensjargon zu streichen?

    -Der Sprecher schlägt vor, 'Diversität' zu streichen, weil das Wort impliziert, dass es eine 'normale' Gruppe gibt, von der alle anderen abweichen. In einer zunehmend vielfältigen Welt sollte Diversität als die neue Norm betrachtet werden, ohne sie als Sonderfall darzustellen.

  • Welche Beispiele für erfolgreiche Diversitätsinitiativen nennt der Sprecher?

    -Ein Beispiel ist die Einführung von Blind-Auditions in Orchestern, bei denen Musiker hinter einem Bildschirm vorspielen, um unbewusste Vorurteile zu vermeiden. Das hat zu einer signifikanten Erhöhung des Anteils von Frauen in Orchestern geführt. Der Sprecher nennt auch das Unternehmen GapJumpers, das dieses Konzept auf den Rekrutierungsprozess übertragen hat.

  • Was ist das übergeordnete Ziel der Rede des Sprechers?

    -Das übergeordnete Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Bedeutung einer echten, tiefgreifenden Diversität in Unternehmen zu schaffen und die Zuhörer zu ermutigen, sich aktiv gegen Tokenismus und oberflächliche Lösungen einzusetzen, um systemische Ungleichheiten zu bekämpfen.

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