Jean-Paul Sartre Portrait 1/2

Sibidumbap
16 Dec 201107:55

Summary

TLDRJean-Paul Sartre, geboren 1905 in Paris, war ein einflussreicher französischer Intellektueller und Philosoph. 1964 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur für sein Werk 'Die Wörter' verliehen, den er jedoch aus ethischen Gründen ablehnte. Sartre wuchs nach dem frühen Tod seines Vaters unter dem Einfluss seines Großvaters auf, der seine Liebe zur Literatur entfachte. Seine Kindheitserfahrungen und später seine Begegnung mit Simone de Beauvoir prägten sein Leben und seine Philosophie. Sartres Desinteresse an politischer Macht und seine Abneigung gegen das Bürgertum prägten seine Werke nachhaltig.

Takeaways

  • 📜 Jean-Paul Sartre wurde 1905 in Paris geboren und war ein bedeutender französischer Intellektueller.
  • 📖 Sartre lehnte 1964 den Nobelpreis für Literatur aus ethischen Gründen ab, da er keine öffentlichen Auszeichnungen wollte.
  • 📚 Sartres Werk 'Die Wörter' wurde als sein brillantestes Werk hervorgehoben.
  • 👪 Sartres Vater, Jean-Baptiste Sartre, starb, als Jean-Paul erst 15 Monate alt war, was seinen Charakter stark prägte.
  • 🏫 Sartre wuchs unter der Obhut seines Großvaters auf, der ihn in Literatur unterrichtete und seine Leidenschaft für Bücher entfachte.
  • 📘 Seine Mutter heiratete erneut, was für Sartre eine unglückliche Zeit war, da er das großbürgerliche Leben nicht mochte.
  • 🎓 1920 kehrte Sartre nach Paris zurück und setzte seine schulische Laufbahn fort, wo er unter anderem Paul Nizan kennenlernte.
  • 📚 Sartre studierte von 1924 bis 1928 an der École Normale Supérieure Psychologie, Philosophie und Soziologie.
  • ❤️ Sartre und Simone de Beauvoir führten eine außergewöhnliche Beziehung, ohne zu heiraten oder zusammen zu leben, wobei sie sich sexuelle Freiheit zusicherten.
  • 🇩🇪 Sartre verbrachte 1934 Zeit in Berlin, wo er sich intensiv mit den Werken von Nietzsche, Husserl und Heidegger beschäftigte.

Q & A

  • Warum lehnte Jean-Paul Sartre den Nobelpreis für Literatur 1964 ab?

    -Jean-Paul Sartre lehnte den Nobelpreis für Literatur 1964 aus ethischen Gründen ab, da er nie eine öffentliche Auszeichnung gewollt hatte.

  • Was war die Reaktion von Sartre auf den frühen Tod seines Vaters?

    -Sartre sah den frühen Tod seines Vaters als positiv für seine Charakterentwicklung an, da er dadurch ohne autoritäre Einschränkungen aufwachsen konnte.

  • Wie beeinflusste Sartres Großvater seine Erziehung und Bildung?

    -Sartres Großvater, ein Gymnasialprofessor, unterrichtete ihn zu Hause und weckte früh seine Liebe zur Literatur.

  • Wie verbrachte Sartre seine Zeit an der Universität und was prägte seinen Arbeitsstil?

    -Sartre verbrachte seine Zeit an der Universität mit intensiver Lektüre und Arbeit und hielt zeitlebens an einem strikten Arbeitsrhythmus von vormittags und nachmittags fest.

  • Wer war Simone de Beauvoir und welche Abmachung traf sie mit Sartre?

    -Simone de Beauvoir war Sartres Lebensgefährtin, mit der er eine unkonventionelle Abmachung traf: Sie liebten sich, verzichteten aber auf eine Heirat und lebten nicht zusammen, um ihre sexuelle Freiheit zu bewahren.

  • Welche Fächer studierte Sartre an der École Normale Supérieure?

    -Sartre studierte Psychologie, Philosophie, Soziologie, Moralphilosophie, Logik, Metaphysik und Latein an der École Normale Supérieure.

  • Wie beeinflusste Sartres Kindheit seine späteren Ansichten über das Bürgertum?

    -Sartres Kindheitserfahrungen in einem großbürgerlichen Haushalt nach der erneuten Heirat seiner Mutter prägten seine spätere Ablehnung bürgerlicher Werte.

  • Warum nannte man Sartre 'le petit homme' während seiner Universitätszeit?

    -Sartre wurde aufgrund seiner Körpergröße von nur 1,56 m während seiner Universitätszeit 'le petit homme' genannt.

  • Welche Rolle spielte die Literatur in Sartres Kindheit?

    -Die Literatur war für Sartre in seiner Kindheit von zentraler Bedeutung; er las viel und bezeichnete Bücher als seine 'Haustiere' und 'Welt im Spiegel'.

  • Wie verhielt sich Sartre zu den politischen Ereignissen seiner Zeit, insbesondere zur Machtübernahme Hitlers?

    -Sartre interessierte sich zunächst kaum für politische Ereignisse und sah die Machtübernahme Hitlers als ein unangenehmes, aber kurzes Intermezzo an, was sich später als Fehleinschätzung herausstellte.

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