Tomaten unter Verdacht: China und die Zwangsarbeit | Die Spur

Die Spur
28 Jan 202522:11

Summary

TLDRDie Dokumentation untersucht die Herkunft von Tomatenmark, das oft als 100% italienisch beworben wird, aber mit fragwürdigen Quellen in Verbindung stehen könnte. Es wird aufgedeckt, dass chinesische Tomaten möglicherweise unter Zwangsarbeit produziert und als italienisch ausgegeben werden. Die Recherche deckt auf, wie diese Tomaten über Kasachstan nach Europa transportiert werden und in Produkten landen, die weltweit verkauft werden. Die Verstrickung chinesischer Unternehmen, insbesondere aus der Region Xinjiang, in diese Praktiken wird ebenfalls beleuchtet, während Unternehmen wie die Petty Group versuchen, ihre Lieferketten transparenter zu gestalten.

Takeaways

  • 😀 Große italienische Hersteller für Tomatensoße und -mark werben mit Produkten, die 100% italienisch sind, doch die Herkunft der Tomaten führt auch nach China.
  • 😀 China ist der weltweit größte Produzent von Tomaten, während Italien weniger als 10% der globalen Ernte ausmacht, aber fast 40% der verarbeiteten Tomaten exportiert.
  • 😀 Die Herkunft von Tomatenmark aus Supermärkten in Großbritannien und weltweit wird mithilfe chemischer Analysen auf Spurenelementebene überprüft.
  • 😀 Forscher stellten fest, dass die Spurenelemente von Tomaten aus China und Italien deutlich unterschiedlich sind, was auf unterschiedliche Anbaugebiete hinweist.
  • 😀 In Italien gibt es Berichte über Zwangsarbeit bei Tomatenverarbeitern, und in einem Fall wurden ausländische Tomaten als 100% italienisch ausgegeben.
  • 😀 Untercover-Recherchen fanden heraus, dass Tomatenmark aus China über italienische Hersteller wie die Petty Group in Europa gelangen.
  • 😀 Das Gebiet Xinjiang in China ist ein bedeutender Tomatenproduzent, allerdings wird dort auch Zwangsarbeit, insbesondere von Uiguren, dokumentiert.
  • 😀 Xinjiang steht in der Kritik wegen Menschenrechtsverletzungen, einschließlich Zwangsarbeit auf Tomatenplantagen, und internationale Sanktionen wurden verhängt.
  • 😀 Eine verdeckte Recherche zeigte, dass auch Tomatenmark von Unternehmen wie Shinjiang Guanong, die in Zwangsarbeit verwickelt sind, nach Europa exportiert wird.
  • 😀 Die EU hat bisher keine strengen Gesetze wie die USA, die Tomatenimporte aus Xinjiang verbieten, was es ermöglicht, dass Zwangsarbeitsprodukte weiterhin in Europa landen.

Q & A

  • Woher kommen die Tomaten, die in den Produkten aus deutschen Supermärkten verwendet werden?

    -Die meisten Tomaten für verarbeitete Produkte wie Tomatenmark stammen aus China, obwohl viele Produkte als 100% Italienisch gekennzeichnet sind. Dies führt zu Bedenken, dass auch chinesische Tomaten in italienischen Produkten landen.

  • Wie wird die Herkunft der Tomaten in Produkten überprüft?

    -Die Herkunft der Tomaten wird durch eine chemische Analyse auf atomarer Ebene überprüft, bei der Spurenelemente in den Tomaten untersucht werden. Diese Analyse kann helfen, die wahre Herkunft der Tomaten zu identifizieren.

  • Was ist das Problem mit den in China produzierten Tomaten?

    -Die Tomatenproduktion in China, insbesondere in der Region Xinjiang, ist stark von Zwangsarbeit betroffen. Viele der dort eingesetzten Arbeiter, vor allem Uiguren, werden unter extremen Bedingungen zur Arbeit gezwungen.

  • Warum ist Xinjiang ein problematisches Gebiet in Bezug auf Zwangsarbeit?

    -Xinjiang ist eine autonome Region im Nordwesten Chinas, in der Uiguren und andere Minderheiten systematisch unterdrückt werden. Viele von ihnen werden in Arbeitslagern festgehalten und zur Arbeit, unter anderem in der Tomatenproduktion, gezwungen.

  • Welche Rolle spielt das Unternehmen Petty Group in diesem Zusammenhang?

    -Die Petty Group ist einer der größten Tomatenverarbeiter in Italien. Es wurde festgestellt, dass sie möglicherweise Tomaten aus Xinjiang, die unter Zwangsarbeit produziert wurden, als italienische Produkte verkauft haben.

  • Was ist die „Shinjang Guanong“-Fabrik und warum ist sie wichtig?

    -Die „Shinjang Guanong“-Fabrik befindet sich in Xinjiang, China, und ist ein wichtiger Tomatenproduzent. Es gibt jedoch Bedenken, dass die Tomaten in dieser Fabrik unter Zwangsarbeit produziert werden. Die Firma steht im Verdacht, Tomaten für den internationalen Markt zu liefern.

  • Wie beeinflussen die Sanktionen der USA die chinesische Tomatenindustrie?

    -Die USA haben Sanktionen gegen Unternehmen aus Xinjiang verhängt, die mit Zwangsarbeit in Verbindung stehen, einschließlich der „Shinjang Guanong“-Fabrik. Diese Sanktionen sollen verhindern, dass Produkte aus dieser Region in den USA verkauft werden.

  • Welche Auswirkungen hat die Zwangsarbeit auf die Tomatenproduktion in Xinjiang?

    -Die Zwangsarbeit in Xinjiang betrifft sowohl den Anbau als auch die Ernte und Verarbeitung der Tomaten. Millionen von Uiguren und anderen Minderheiten sind von dieser Praxis betroffen.

  • Welche Maßnahmen ergreift die Petty Group, um Menschenrechtsverletzungen in ihrer Lieferkette zu vermeiden?

    -Die Petty Group hat angekündigt, ab 2024 keine Tomaten mehr aus China zu importieren und die Überwachung ihrer Lieferanten zu verstärken, um sicherzustellen, dass keine Menschenrechtsverletzungen wie Zwangsarbeit stattfinden.

  • Wie gelangen die Tomaten aus Xinjiang nach Europa?

    -Tomaten aus Xinjiang werden oft über Kasachstan transportiert, bevor sie weiter nach Europa geliefert werden. Der Transport erfolgt häufig mit speziellen Zügen, die die Tomaten über mehrere Länder in den Westen bringen.

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