What's Wrong with Signal, Whatsapp, Telegram, Protonmail, Tutanota?

Summary

In diesem Video wird aufgezeigt, warum scheinbar sichere, verschlüsselte Apps wie Signal, Telegram und WhatsApp durch die Sammlung von Metadaten und öffentlichen Identitäten dennoch Datenschutzrisiken bergen. Der Fokus liegt auf dem Erstellen von Beziehungskarten, die durch die Kontaktlisten der Nutzer und ihre Interaktionen entstehen und es Behörden ermöglichen, Persönlichkeiten zu identifizieren. Es wird erklärt, wie selbst verschlüsselte Kommunikation durch diese Metadaten gefährdet wird, und wie eine sorgfältige Nutzung von Apps sowie ein tiefes Verständnis der Privatsphäre erforderlich sind, um sicherer im Internet zu bleiben.

Takeaways

• 😀 Verschlüsselung allein bietet keinen vollständigen Schutz der Privatsphäre, da Metadaten trotzdem aufschlussreiche Informationen liefern können.
• 😀 Apps wie WhatsApp, Signal und Telegram können sogenannte 'Beziehungs-Karten' erstellen, die aufzeigen, mit wem man kommuniziert und welche Kreise man pflegt.
• 😀 Öffentliche Identitäten, wie Telefonnummern und E-Mail-Adressen, sind riskant, da sie leicht mit anderen Plattformen verknüpft werden können und so die Privatsphäre gefährden.
• 😀 WhatsApp ist Teil von Facebook, was bedeutet, dass Facebook Gerätefingerabdrücke nutzen kann, um Identitäten zu verknüpfen, auch wenn keine direkten Verbindungen auf Facebook bestehen.
• 😀 Auch wenn Dienste wie ProtonMail verschlüsselte Nachrichten anbieten, sammeln sie Metadaten (z.B. IP-Adressen), die zur Identifizierung des Nutzers führen können.
• 😀 Durch das Hochladen von Kontaktlisten in verschlüsselte Apps können Dritte erkennen, mit wem man kommuniziert, wodurch selbst eine vermeintlich sichere Unterhaltung gefährdet wird.
• 😀 Die Verwendung eines 'Burner-Phones' oder falscher Identitäten schützt nicht vor Identifizierung, wenn man regelmäßig mit bekannten Personen in Kontakt steht.
• 😀 ProtonMail und ähnliche Dienste bieten nicht nur verschlüsselte Kommunikation, sondern auch potenziell gefährliche Metadaten, die bei der Verknüpfung mit anderen Informationen helfen können.
• 😀 Um die Privatsphäre wirklich zu schützen, sollte man Dienste meiden, die öffentliche Identitäten (Telefonnummern, E-Mail-Adressen) verlangen und stattdessen private Server oder Plattformen ohne Metadaten nutzen.
• 😀 Die Vermeidung der Veröffentlichung von persönlichen Daten und die Nutzung von Plattformen, die keine Identifikationsmerkmale erfordern, sind der beste Weg, um die eigene Privatsphäre zu schützen.

Q & A

Warum ist Verschlüsselung allein nicht genug, um die Privatsphäre in Apps wie WhatsApp, Telegram oder ProtonMail zu schützen?

Verschlüsselung schützt zwar den Inhalt der Kommunikation, jedoch sammeln diese Apps weiterhin Metadaten, wie z. B. die Kontakte und die Häufigkeit der Interaktionen. Diese Metadaten können zur Erstellung von Beziehungskarten verwendet werden, die zu einer Identifikation und Verfolgung von Nutzern führen können.

Was ist eine 'Beziehungskarte' und warum ist sie problematisch?

Eine Beziehungskarte ist eine Darstellung der Verbindungen, die eine Person zu anderen hat, basierend auf ihren Kontakten und Kommunikationsgewohnheiten. Diese Karten können von Behörden genutzt werden, um Rückschlüsse auf das Verhalten und die Identität von Personen zu ziehen, selbst ohne den Inhalt ihrer Kommunikation zu kennen.

Wie können öffentliche Identitäten wie Telefonnummern oder E-Mail-Adressen die Privatsphäre gefährden?

Öffentliche Identitäten wie Telefonnummern oder E-Mail-Adressen machen es einfach, eine Person zu identifizieren und ihre Kommunikationsnetzwerke zu analysieren. Selbst bei Verwendung von verschlüsselten Diensten kann die Veröffentlichung dieser Daten dazu führen, dass Nutzer in verdächtige Zusammenhänge geraten.

Warum sind WhatsApp, Telegram und Signal trotz ihrer Verschlüsselung problematisch?

Diese Apps sind problematisch, weil sie Nutzern eine öffentliche Identität zuweisen (z. B. Telefonnummern) und die Kontaktlisten hochladen. Das bedeutet, dass sogar verschlüsselte Kommunikation durch die Verbindungen und Häufigkeit der Gespräche sichtbar werden kann, was zu einem Sicherheitsrisiko wird.

Wie können Geheimdienste Metadaten aus verschlüsselten Apps verwenden?

Geheimdienste können Metadaten nutzen, um zu sehen, wer mit wem kommuniziert und wie intensiv diese Kommunikation ist. Wenn eine verdächtige Person in einer Ermittlungsdatei steht, können ihre Verbindungen zu anderen Nutzern durch die Kontaktlisten und Kommunikationsmuster aufgedeckt werden.

Warum ist es problematisch, ProtonMail oder Tutanota für die Kommunikation mit einer breiten Gruppe von Leuten zu nutzen?

Auch wenn ProtonMail und Tutanota verschlüsselte E-Mails ermöglichen, können Metadaten wie IP-Adressen und der Austausch von E-Mails mit nicht verschlüsselten Diensten zu einer Identifizierung führen. Diese E-Mails hinterlassen digitale Spuren, die nicht vollständig sicher sind.

Wie können 'Burner Phones' zur Tarnung von Identitäten fehlschlagen?

Ein Burner Phone kann zwar die Telefonnummer verbergen, aber die regelmäßige Kommunikation mit bekannten Personen, wie Familie oder Freunde, lässt Rückschlüsse auf die wahre Identität zu. Diese Kontakte können durch Apps wie WhatsApp sichtbar gemacht werden und zu einer Identifizierung führen.

Was sind die Gefahren von 'Metadata' bei der Nutzung von verschlüsselten E-Mail-Diensten?

Metadata, wie z. B. IP-Adressen, Kontaktlisten und Kommunikationsmuster, können die wahre Identität einer Person verraten, selbst wenn die Inhalte der E-Mails verschlüsselt sind. Diese Daten können von Dritten gesammelt und zur Erstellung von Profilen verwendet werden.

Wie kann die falsche Nutzung von Facebook und anderen sozialen Medien die Privatsphäre beeinträchtigen?

Selbst wenn man ein gefälschtes Facebook-Konto verwendet, kann die Verbindung zu realen Personen über deren Kontaktlisten dazu führen, dass die eigene Identität und Position ermittelt werden. Durch das Teilen von E-Mail-Adressen oder das Erhalten von Mails von unbekannten Kontakten kann Facebook diese Informationen zur Profilierung nutzen.

Was sind die sichersten Apps und Methoden zur Kommunikation im Hinblick auf Privatsphäre?

Die sichersten Apps sind solche, die keine öffentliche Identität erfordern und keine Kontaktlisten sammeln. Dienste wie Brax.me, die keine Metadaten sammeln und keine permanenten Identifikatoren verwenden, bieten einen besseren Schutz der Privatsphäre. Alternativ kann die Nutzung von privaten E-Mail-Servern die Privatsphäre ebenfalls erhöhen.