Reversion clauses in double taxation agreements: Bad or not so bad?

Perspektive Ausland Podcast
12 May 202512:20

Summary

TLDRIn diesem Video wird das Thema der Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) und der sogenannte Fallback-Klausel erläutert, insbesondere im Kontext des deutsch-irischen DBA. Es wird erklärt, wie DBA vor doppelter Besteuerung schützen können und welche Risiken die Fallback-Klausel birgt, insbesondere wenn Einkünfte aus Deutschland betroffen sind. Der Sprecher beschreibt, wie man diese Klausel vermeiden kann, indem man sicherstellt, dass keine deutschen Einkünfte nach Irland überwiesen werden. Zudem wird auf die Unsicherheit bei der Besteuerung von Krypto-Einkünften hingewiesen und betont, wie wichtig es ist, einen Steuerberater zu konsultieren.

Takeaways

  • 😀 DTA (Doppelbesteuerungsabkommen) schützen vor der Doppelbesteuerung von Einkünften, wenn ein internationales Einkommen erzielt wird.
  • 😀 DTAs bieten mehr Sicherheit, besonders wenn Einkünfte aus Deutschland in einem Land mit DTA erzielt werden, wodurch Doppelbesteuerung vermieden wird.
  • 😀 Erbschaftssteuer wird häufig nicht durch DTAs abgedeckt, was zu einer Doppelbesteuerung führen kann, wenn das Erbe in einem anderen Land als dem Wohnsitzland liegt.
  • 😀 Ein DBA mit Ländern wie Frankreich oder den USA kann verhindern, dass Mieteinnahmen oder Kapitalgewinne doppelt versteuert werden.
  • 😀 Der Progressionsvorbehalt sorgt dafür, dass weltweites Einkommen den Steuersatz für das in Deutschland erzielte Einkommen beeinflusst, auch wenn keine Steuer fällig wird.
  • 😀 Die Fall-Back-Klausel im DTA zwischen Deutschland und Irland kann dazu führen, dass Deutschland das Recht zur Besteuerung von Einkünften erhält, wenn Irland auf diese Besteuerung verzichtet.
  • 😀 Die irische Non-Dom-Regelung erlaubt es, ausländisches Einkommen von der Besteuerung in Irland zu befreien, solange es nicht in Irland verwendet oder auf ein irisches Konto überwiesen wird.
  • 😀 Um die Auswirkungen der Fall-Back-Klausel zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass keine Einkünfte aus Deutschland (wie Zinsen oder Kapitalgewinne) auf ein irisches Konto überwiesen werden.
  • 😀 In Ländern wie Zypern wird die Kreditmethode angewendet, was bedeutet, dass Einkünfte aus Deutschland weiterhin in Deutschland besteuert werden, aber Steuern in Zypern angerechnet werden können.
  • 😀 In Malta gibt es keine Fall-Back-Klausel, wodurch die Steuervorteile des DTA hier klarer sind und weniger komplexe steuerliche Interaktionen erforderlich sind.

Q & A

  • Was ist eine Rückfallklausel im Kontext eines Doppelbesteuerungsabkommens (DBA)?

    -Eine Rückfallklausel ist eine Bestimmung in einem Doppelbesteuerungsabkommen, die dafür sorgt, dass ein Land das Besteuerungsrecht behält, wenn das andere Land, das ursprünglich das Besteuerungsrecht hätte, darauf verzichtet. Dies bedeutet, dass das Besteuerungsrecht an das ursprüngliche Land zurückfällt, wenn das Land, das vorrangig besteuern sollte, auf die Steuer verzichtet.

  • Welche Vorteile bieten Doppelbesteuerungsabkommen (DBA)?

    -Doppelbesteuerungsabkommen bieten den Vorteil, dass eine doppelte Besteuerung von Einkünften, wie z.B. Miet- oder Dividendeneinnahmen, vermieden wird. Sie schützen Steuerpflichtige vor der Gefahr, in beiden Ländern gleichzeitig Steuern zahlen zu müssen.

  • Welche Nachteile kann eine Rückfallklausel für Steuerzahler haben?

    -Ein Nachteil der Rückfallklausel ist, dass sie dazu führen kann, dass das ursprünglich begünstigte Land (z.B. Irland) auf das Besteuerungsrecht verzichtet und das Recht auf Besteuerung an das andere Land (z.B. Deutschland) zurückfällt. Dies kann insbesondere dann problematisch sein, wenn man sich in einem Land mit niedrigeren Steuersätzen aufhält, aber das andere Land trotzdem Steuern erhebt.

  • Was ist der Zusammenhang zwischen der Rückfallklausel und Irlands Non-Dom Status?

    -Irland hat einen Non-Dom Status, der es Ausländern ermöglicht, ausländische Einkünfte steuerfrei zu lassen, solange diese nicht nach Irland transferiert oder in Irland verwendet werden. Die Rückfallklausel kann jedoch dazu führen, dass Deutschland das Recht zur Besteuerung von Einkünften aus Deutschland behält, wenn diese Einkünfte nicht in Irland versteuert werden.

  • Wie wirkt sich die Rückfallklausel auf deutsche Einkünfte aus?

    -Wenn deutsche Einkünfte, wie Dividenden oder Kapitalgewinne, nicht nach Irland transferiert werden, sondern in einem anderen Land verbleiben, kann Deutschland das Besteuerungsrecht zurückerlangen, auch wenn Irland grundsätzlich das Recht auf Besteuerung hätte. Dies führt dazu, dass die Einkünfte in Deutschland versteuert werden müssen.

  • Was bedeutet die Progressionsvorbehaltsregel im Zusammenhang mit DBA?

    -Die Progressionsvorbehaltsregel besagt, dass weltweite Einkünfte, auch wenn sie in einem Land nicht besteuert werden, bei der Berechnung des Steuersatzes für das in Deutschland erzielte Einkommen berücksichtigt werden. Dies kann den Steuersatz für das deutsche Einkommen erhöhen, selbst wenn keine Steuer auf die ausländischen Einkünfte gezahlt wird.

  • Welche Einkünfte fallen nicht unter die Rückfallklausel?

    -Einkünfte aus ausländischen Quellen, wie z.B. Kapitalgewinne oder Dividenden aus US-amerikanischen oder anderen ausländischen Investitionen, die nicht aus deutschen Einkünften stammen, fallen nicht unter die Rückfallklausel. Das bedeutet, dass sie nicht von der Rückfallbesteuerung betroffen sind.

  • Welche Rolle spielt das Steuerabkommen zwischen Deutschland und Zypern?

    -Das Steuerabkommen zwischen Deutschland und Zypern verwendet die Anrechnungsmethode, was bedeutet, dass deutsche Einkünfte in Zypern besteuert werden, aber die in Deutschland gezahlten Steuern angerechnet werden können. Im Gegensatz zur Rückfallklausel wird hier keine Verlagerung der Besteuerungsrechte zwischen den Ländern vorgenommen.

  • Warum ist das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Malta vorteilhaft?

    -Das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Malta ist vorteilhaft, da es keine Rückfallklausel enthält und Malta eine Imputationsmethode verwendet. Dadurch wird die Steuerlast in Malta häufig günstiger und es entstehen weniger Komplikationen für Steuerpflichtige.

  • Welche Einkünfte sind in Irland steuerfrei und wie kann man sich vor der Rückfallklausel schützen?

    -In Irland sind ausländische Einkünfte steuerfrei, solange diese nicht nach Irland überwiesen oder dort verwendet werden. Um sich vor der Rückfallklausel zu schützen, sollte man keine deutschen Einkünfte wie Zinsen, Dividenden oder Kapitalgewinne besitzen, die eine Rückfallbesteuerung durch Deutschland auslösen könnten.

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