Geschichte: Österreich 1945 bis 1955 einfach und kurz erklärt
Summary
TLDRDas Video behandelt die wichtigsten Ereignisse in Österreich zwischen 1945 und 1955, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Es beschreibt die Besatzung Österreichs durch die Alliierten, die Aufteilung des Landes in vier Zonen und den Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur, an dem vor allem die Trümmerfrauen maßgeblich beteiligt waren. Der Marshallplan und die Rückkehr der Kriegsgefangenen werden thematisiert, ebenso wie der Staatsvertrag 1955, der Österreich die Unabhängigkeit sicherte und das Land zur militärischen Neutralität verpflichtete. Der Film beleuchtet auch die schwierige Frage des Umgangs mit Nationalsozialisten und die politische Stabilität in der Nachkriegszeit.
Takeaways
- 😀 Österreich wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Besatzungszonen aufgeteilt: amerikanisch, britisch, französisch und sowjetisch.
- 😀 Wien wurde ebenfalls in vier Zonen unterteilt, wobei die Besatzungsmächte monatlich wechselten, wer den ersten Wiener Gemeindebezirk kontrollierte.
- 😀 Der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur begann sofort nach dem Krieg, wobei die sogenannten Trümmerfrauen eine zentrale Rolle spielten.
- 😀 Die Bevölkerung konnte nur mit Hilfe der Alliierten versorgt werden, es gab Lebensmittelrationierung und einen florierenden Schwarzmarkt.
- 😀 Am 27. April 1945 trat die provisorische Staatsregierung unter Staatskanzler Carell zusammen, wodurch die Unabhängige Republik Österreich wiederhergestellt wurde.
- 😀 Die ersten Wahlen in Österreich 1945 führten zu einem Sieg der SVP mit 50 %, gefolgt von der SPÖ mit 45 % und der KP mit 5 %. Leopold Figl wurde zum Bundeskanzler gewählt.
- 😀 Der Marshallplan, ein europäisches Wiederaufbauprogramm der USA, brachte Österreich ab 1948 42 Milliarden Schilling zur Förderung der politischen Stabilität.
- 😀 Viele Angehörige der Wehrmacht kehrten nach dem Krieg nach Österreich zurück, und bis 1955 waren alle Kriegsgefangenen aus westlichen Ländern freigelassen.
- 😀 1955, nach der Unterzeichnung des Staatsvertrags, zog die Besatzung ab und Österreich wurde wieder souverän. Im Gegenzug verpflichtete sich Österreich zur militärischen Neutralität.
- 😀 Der Staatsvertrag von 1955 wurde von den vier Besatzungsmächten sowie von Österreich unterzeichnet, und der 26. Oktober wurde als Nationalfeiertag zum Symbol für Österreichs Neutralität.
Q & A
Was passierte mit Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg?
-Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Österreich in vier Besatzungszonen aufgeteilt: eine amerikanische, britische, französische und sowjetische Zone. Wien wurde ebenfalls in vier Zonen geteilt und die alliierte Kommission übernahm die Verwaltung.
Wie war die Situation in Österreich nach dem Krieg?
-Die Bevölkerung litt unter schwierigen Verhältnissen, es gab eine Lebensmittelrationierung, und der Schwarzmarkt florierte. Der Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur begann, wobei viele Frauen, sogenannte Trümmerfrauen, die Hauptlast des Wiederaufbaus trugen.
Welche Rolle spielte die alliierte Kommission in Österreich?
-Die alliierte Kommission für Österreich hatte die Aufgabe, die Verwaltung des Landes zu übernehmen. Die Besatzungsmächte mussten den Entscheidungen der österreichischen Regierung zustimmen.
Was war der Marshall-Plan und wie beeinflusste er Österreich?
-Der Marshall-Plan war ein europäisches Wiederaufbauprogramm, das von den USA unter Außenminister George Marshall ins Leben gerufen wurde. Österreich erhielt ab 1948 insgesamt 42 Milliarden Schilling, um politische Stabilität zu fördern und die Wirtschaft wiederzubeleben.
Wann kehrten die ersten Kriegsgefangenen nach Österreich zurück?
-Die ersten Kriegsgefangenen kehrten bereits 1945 nach Österreich zurück. Bis 1947 waren alle Gefangenen, die von den Briten, Amerikanern und Franzosen festgehalten wurden, freigelassen, während die letzten Gefangenen der Sowjetunion erst 1955 zurückkehrten.
Was war der Staatsvertrag von 1955?
-Der Staatsvertrag von 1955 beendete die Besatzung Österreichs und machte das Land frei. Im Gegenzug verpflichtete sich Österreich, militärisch neutral zu bleiben. Der Vertrag wurde von den vier Besatzungsmächten sowie Österreich unterzeichnet.
Warum wurde der 26. Oktober 1955 zu einem nationalen Feiertag in Österreich?
-Am 26. Oktober 1955 beschloss der Nationalrat das Neutralitätsgebot für Österreich, was dazu führte, dass dieser Tag seither als österreichischer Nationalfeiertag gefeiert wird.
Wie ging Österreich mit der Verantwortung für den Nationalsozialismus um?
-Im Staatsvertrag von 1955 gab es keine direkte Erwähnung der Mitverantwortung Österreichs am Nationalsozialismus. Es wurden jedoch Gesetze erlassen, die die NSDAP und die SS verbot, und viele ehemalige Mitglieder verloren ihr Wahlrecht.
Warum wurden ehemalige Mitglieder der NSDAP bei den Wahlen 1949 wieder zugelassen?
-Trotz des Verbots der NSDAP und der SS wurden viele ehemalige Mitglieder der NSDAP bei den Wahlen 1949 wieder zugelassen, da keine spezifische rechtliche Grundlage existierte, die ihre Wahlberechtigung dauerhaft einschränkte.
Welche Rolle spielte Leopold Figl nach den Wahlen 1945?
-Nach den Wahlen 1945, bei denen die SVP 50% der Stimmen erhielt, wurde Leopold Figl zum Bundeskanzler gewählt. Er leitete die Regierung, die mit den Alliierten zusammenarbeiten musste.
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