Nationale Verfahrensarten - Kurz erklärt #4 | B_I MEDIEN

B_I ausschreibungsdienste & eVergabe
24 Apr 201805:19

Summary

TLDRIn diesem Video erklärt Maike die verschiedenen Verfahrensarten im Vergaberecht und deren Anwendung. Sie erläutert, wie sich die Verfahren je nach Auftragswert unterscheiden, von nationalen Ausschreibungen im Unterschwellenbereich bis hin zu europaweiten Ausschreibungen im Oberschwellenbereich. Es werden die unterschiedlichen Verfahren wie die Öffentliche Ausschreibung, Beschränkte Ausschreibung mit und ohne Teilnahmewettbewerb sowie die freihändige Vergabe behandelt. Maike geht auch auf die Bedeutung der Unterschwellenvergabeverordnung (UVgO) und die aktuellen Regelungen in den Bundesländern ein. Ein klarer Überblick für alle, die mehr über Vergabeverfahren erfahren möchten.

Takeaways

  • 😀 Das Vergaberecht regelt, wie öffentliche Aufträge vergeben werden und orientiert sich am Wert des Auftrags.
  • 😀 Unterhalb eines bestimmten Schwellenwerts (Unterschwellenbereich) erfolgt eine nationale Ausschreibung.
  • 😀 Über dem Schwellenwert (Oberschwellenbereich) muss eine europaweite Ausschreibung durchgeführt werden.
  • 😀 Bei der öffentlichen Ausschreibung kann jedes interessierte Unternehmen ein Angebot abgeben.
  • 😀 Die beschränkte Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb ist ein zweistufiges Verfahren, bei dem Unternehmen zunächst zur Teilnahme eingeladen werden.
  • 😀 Bei der beschränkten Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb werden Unternehmen direkt zur Abgabe eines Angebots aufgefordert.
  • 😀 Eine freihändige Vergabe, auch Verhandlungsvergabe genannt, kann mit oder ohne Teilnahmewettbewerb durchgeführt werden.
  • 😀 Freihändige Vergaben dürfen nur in Ausnahmefällen und nach genauer Festlegung in den Vergabeordnungen stattfinden.
  • 😀 Bei Bauaufträgen hat die öffentliche Ausschreibung nach VOB/A grundsätzlich Vorrang.
  • 😀 Die Unterschwellenvergabeverordnung (UVgO) ermöglicht in einigen Bundesländern die gleichberechtigte Auswahl zwischen öffentlicher Ausschreibung und beschränkter Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb.

Q & A

  • Was regelt das Vergaberecht?

    -Das Vergaberecht legt fest, wie öffentliche Aufträge vergeben werden müssen, um Transparenz, Nichtdiskriminierung und Chancengleichheit für alle Unternehmen zu gewährleisten. Es ist in den Vergabe- und Vertragsordnungen festgelegt.

  • Welche Bedeutung hat der Auftragswert im Vergaberecht?

    -Der Auftragswert entscheidet, welches Vergabeverfahren angewendet werden muss. Je nachdem, ob der Wert des Auftrags unter oder über bestimmten Schwellenwerten liegt, kommen unterschiedliche Verfahren zum Einsatz.

  • Was ist der Unterschied zwischen dem Unterschwellenbereich und dem Oberschwellenbereich?

    -Im Unterschwellenbereich, bei Aufträgen unterhalb eines bestimmten Wertes, werden Aufträge national ausgeschrieben. Im Oberschwellenbereich, bei Aufträgen über dem Schwellenwert, muss eine europaweite Ausschreibung erfolgen.

  • Was zeichnet die Öffentliche Ausschreibung aus?

    -Bei der Öffentlichen Ausschreibung kann jedes interessierte Unternehmen teilnehmen und ein Angebot abgeben. Der Auftraggeber veröffentlicht eine Bekanntmachung, um eine breite Teilnahme und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

  • Wie funktioniert die Beschränkte Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb?

    -Die Beschränkte Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb ist ein zweistufiges Verfahren. Zuerst müssen sich Unternehmen bewerben und Eignungsnachweise einreichen. Danach lädt der Auftraggeber die geeigneten Unternehmen zur Angebotsabgabe ein.

  • Was passiert bei einer Beschränkten Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb?

    -Bei dieser Verfahrensart werden nur bereits geeignete Unternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Eine öffentliche Ausschreibung erfolgt nicht, und die Unternehmen werden direkt kontaktiert.

  • Unter welchen Umständen darf eine Beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb durchgeführt werden?

    -Eine Beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb ist nur bei bestimmten Ausnahmefällen zulässig, zum Beispiel, wenn eine frühere Ausschreibung kein wirtschaftliches Ergebnis erzielt hat oder wenn der Auftrag besondere Dringlichkeit oder Geheimhaltung erfordert.

  • Was ist eine freihändige Vergabe und wann kann sie angewendet werden?

    -Eine freihändige Vergabe ist eine Verfahrensart, bei der der Auftraggeber ohne Ausschreibung direkt mit einem oder mehreren Unternehmen verhandelt. Sie darf nur in besonders begründeten Ausnahmefällen eingesetzt werden.

  • Was sind die Besonderheiten bei der freihändigen Vergabe mit Teilnahmewettbewerb?

    -Bei der freihändigen Vergabe mit Teilnahmewettbewerb müssen Unternehmen zunächst ihre Eignung nachweisen. Nur die geeignet ermittelten Unternehmen werden anschließend zur Aufnahme von Verhandlungen eingeladen.

  • Was ist die Unterschwellenvergabeverordnung (UVgO) und wie beeinflusst sie die Vergabepraxis?

    -Die Unterschwellenvergabeverordnung (UVgO) regelt die Vergabe von Aufträgen unterhalb des Schwellenwertes. In einigen Bundesländern und für alle Bundesbehörden ist sie bereits verbindlich, und sie erlaubt eine gleichberechtigte Wahl zwischen Öffentlicher Ausschreibung und Beschränkter Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb.

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