Über-Ich, Ich, Es (bei Freud) - Psychischer Apparat einfach erklärt!
Summary
TLDRIn diesem Video wird Sigmund Freuds Modell des psychischen Apparats erklärt, das aus den Instanzen Es, Ich und Über-Ich besteht. Das Es repräsentiert die triebhaften Wünsche, das Über-Ich die internalisierten moralischen Werte, und das Ich vermittelt zwischen diesen beiden Kräften. Anhand eines Beispiels wird der Konflikt zwischen den Instanzen verdeutlicht, wenn es darum geht, ein Stück Brot zu stehlen oder zu teilen. Abschließend wird diskutiert, wie Freuds Theorie psychologische Determinismen aufzeigt, da menschliches Handeln stark von unbewussten Trieben und verinnerlichten Normen beeinflusst wird, aber dennoch eine gewisse Entscheidungsfreiheit durch das Ich möglich ist.
Takeaways
- 😀 Der psychische Apparat nach Freud besteht aus drei Instanzen: dem Es, dem Über-Ich und dem Ich.
- 😀 Das **Es** folgt dem Lustprinzip und ist der Ort grundlegender Triebe wie Hunger, Sexualität und Aggression.
- 😀 Das **Über-Ich** repräsentiert verinnerlichte moralische Normen und folgt dem Moralitätsprinzip.
- 😀 Das **Ich** vermittelt zwischen dem Es und dem Über-Ich, indem es auf das Realitätsprinzip hört und nach realisierbaren Lösungen sucht.
- 😀 Ein Beispiel für das Zusammenwirken der Instanzen: In einer Hunger-Situation entscheidet das Ich, ob man das Brot stiehlt oder teilt, basierend auf dem Konflikt zwischen Es und Über-Ich.
- 😀 Freud schlägt vor, dass Menschen in ihrem Handeln durch Triebe und moralische Überzeugungen determiniert sind, was den psychologischen Determinismus unterstützt.
- 😀 Das **Es** strebt nach sofortiger Befriedigung, ohne Rücksicht auf Konsequenzen, während das **Über-Ich** die moralische Perspektive einbringt.
- 😀 Das **Ich** hat die Aufgabe, zwischen den Forderungen des Es und des Über-Ich zu vermitteln, was zu praktischen Entscheidungen führt.
- 😀 Kritiker von Freuds Theorie werfen vor, dass nicht alle Verhaltensweisen auf angeborene Triebe zurückzuführen sind, wie etwa Aggressionen oder außergewöhnliche Leistungen.
- 😀 Trotz der kritischen Ansichten bleibt Freuds Modell eine wertvolle Grundlage für das Verständnis von menschlichem Verhalten und psychischer Determination.
- 😀 Freud geht davon aus, dass das Ich in gewissem Maße freie Entscheidungen treffen kann, aber oft von Trieben und moralischen Vorstellungen beeinflusst wird.
Q & A
Was ist der psychische Apparat nach Freud?
-Der psychische Apparat nach Freud ist ein Modell der menschlichen Psyche, das aus drei Instanzen besteht: dem Es, dem Über-Ich und dem Ich. Jede dieser Instanzen erfüllt eine spezifische Funktion im psychischen Leben eines Menschen.
Was sind die Hauptfunktionen des Es?
-Das Es ist die Instanz der grundlegenden Triebe und Bedürfnisse wie Hunger und Sexualität. Es funktioniert nach dem Lustprinzip und strebt nach sofortiger Befriedigung dieser Bedürfnisse.
Wie funktioniert das Über-Ich?
-Das Über-Ich repräsentiert die moralischen Werte und Normen, die ein Individuum verinnerlicht hat. Es agiert nach dem Moralitätsprinzip und strebt danach, moralische Ansprüche zu erfüllen.
Was ist die Rolle des Ichs im psychischen Apparat?
-Das Ich vermittelt zwischen dem Es und dem Über-Ich und funktioniert nach dem Realitätsprinzip. Es hilft, eine Lösung zu finden, die sowohl die Triebe des Es als auch die moralischen Forderungen des Über-Ich berücksichtigt.
Wie zeigt sich der Konflikt zwischen Es und Über-Ich anhand des Brot-Beispiels?
-Im Beispiel, in dem zwei Personen hungrig sind und eine Person ein Stück Brot hält, zeigt sich der Konflikt zwischen Es und Über-Ich: Das Es würde nach sofortiger Befriedigung des Bedürfnisses (Brot stehlen) streben, während das Über-Ich die moralische Vorstellung hat, dass es falsch wäre, das Brot zu stehlen.
Warum ist Freuds Theorie des psychischen Apparats nicht unumstritten?
-Freuds Theorie, insbesondere die Annahme von Trieben wie dem Aggressionstrieb, wird kritisiert. Kritiker argumentieren, dass nicht jedes Verhalten, wie z. B. Aggression, einfach durch einen Trieb erklärt werden kann, sondern auch durch andere Faktoren wie soziale und kulturelle Einflüsse.
Was ist der Unterschied zwischen dem Lustprinzip und dem Realitätsprinzip?
-Das Lustprinzip, das das Es leitet, strebt nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung ohne Rücksicht auf die Realität. Das Realitätsprinzip, das das Ich leitet, sucht nach praktikablen Lösungen, die sowohl die Bedürfnisse des Es als auch die Anforderungen der äußeren Welt berücksichtigen.
Kann das Ich tatsächlich eine freie Entscheidung treffen, oder ist es ebenfalls determiniert?
-Das Ich kann Entscheidungen treffen, die zwischen den Forderungen des Es und des Über-Ichs vermitteln. Es hat jedoch keine völlige Freiheit, da es durch die Triebe des Es und die moralischen Vorstellungen des Über-Ichs beeinflusst wird.
Wie könnte man den Determinismus in Freuds Theorie kritisch hinterfragen?
-Man könnte argumentieren, dass obwohl das Ich in seiner Vermittlungsfunktion zwischen Es und Über-Ich gewisse Freiheiten hat, es dennoch durch tief verankerte Triebe und moralische Normen eingeschränkt wird. Einige könnten jedoch auch anführen, dass das Ich in bestimmten Situationen mehr Entscheidungsspielraum hat.
Welche Rolle spielt die Moral in Freuds Modell des psychischen Apparats?
-Die Moral wird durch das Über-Ich vertreten und beeinflusst, wie wir Entscheidungen treffen, insbesondere wenn es um moralische Dilemmata geht. Sie stellt sicher, dass unser Verhalten den ethischen Standards entspricht, die wir im Laufe unseres Lebens verinnerlicht haben.
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