Vollwaise mit 18: So trauert Zîné um ihre Eltern I 37 Grad
Summary
TLDRSina, 22 Jahre alt, erzählt ihre bewegende Geschichte über den Verlust ihrer Eltern im jungen Alter. Ihr Vater erkrankte früh an Prostatakrebs, und später verlor sie auch ihre Mutter an Gebärmutterhalskrebs. Diese Schicksalsschläge führten zu einem tiefen emotionalen Kampf, der sie innerlich lähmte. Sina studiert inzwischen Medizin und reflektiert über ihre Trauer, den Umgang mit Verlust und ihre Motivation, Ärztin zu werden. Sie schildert, wie sie durch das Teilen ihrer Gefühle, auch in den sozialen Medien, Heilung sucht. Sie erkennt die Bedeutung von Momenten und der Familie, die trotz des Verlusts für sie zentral bleibt.
Takeaways
- 💔 Die Sprecherin beschreibt, wie ihr Herz bricht, wenn sie an ihre Eltern denkt. Sie vermisst die Sicherheit und Geborgenheit, die sie bei ihnen empfand.
- 😢 Sie hat ihre Eltern früh verloren – ihren Vater mit 16 und ihre Mutter mit 18 Jahren. Beide hatten langwierige Krankheitsverläufe.
- 👨👩👧👦 Die Erinnerungen an ihre Kindheit sind bunt und voller Liebe. Ihre Eltern waren starke Persönlichkeiten und hatten eine große Präsenz.
- 🏥 Der Vater wurde diagnostiziert, als die Sprecherin sechs Jahre alt war. Er hatte Prostatakrebs, und die Krankheit prägte ihre Kindheit, obwohl ihre Mutter sie davor schützte.
- 😞 Die Mutter erkrankte später an Gebärmutterhalskrebs, was für die Familie einen weiteren schweren Schicksalsschlag bedeutete.
- 💔 Der Tod der Mutter war ein traumatisches Erlebnis für die Sprecherin. Sie war bis zur letzten Stunde überzeugt, dass ihre Mutter überleben würde, was den Verlust umso schmerzhafter machte.
- 🎓 Die Erlebnisse im Krankenhaus prägten ihre Entscheidung, Ärztin zu werden. Sie möchte es besser machen als der Arzt, der ihre Mutter in einer schwierigen Situation ignorierte.
- 😶 Direkt nach dem Tod ihrer Eltern konnte sie nicht trauern, sie fühlte sich emotional leer und gelähmt.
- 📚 Sie studiert mittlerweile im siebten Semester Medizin in Stettin und lebt seit drei Jahren dort.
- 🗣️ Das offene Sprechen über ihre Trauer und Erlebnisse hilft ihr, diese besser zu verarbeiten. Sie nutzt auch Social Media, um ihre Gefühle auszudrücken und Unterstützung zu finden.
Q & A
Wer ist die Erzählerin des Videos und wie alt ist sie?
-Die Erzählerin ist Sina, sie ist 22 Jahre alt und wurde in Berlin geboren und aufgewachsen.
Wann und wie hat Sina ihre Eltern verloren?
-Sina hat ihre Eltern sehr früh verloren: ihren Vater mit 16 und ihre Mutter mit 18 Jahren.
Wie beschreibt Sina ihre Eltern in Bezug auf deren Persönlichkeit?
-Sina beschreibt ihre Mutter als eine Powerfrau, voller Liebe und Stärke. Ihr Vater hatte eine starke Präsenz, war aber zu Hause wie ein liebevoller Teddybär.
Welche Krankheiten hatten Sinas Eltern, und wie beeinflussten diese ihr Leben?
-Sinas Vater wurde diagnostiziert mit Prostatakrebs, als sie sechs Jahre alt war. Ihre Mutter erkrankte an Gebärmutterhalskrebs, als Sina zehn Jahre alt war.
Wie hat Sina die letzte Zeit mit ihrer Mutter erlebt, bevor sie verstarb?
-Sina erinnert sich daran, dass zwischen der letzten Chemotherapie ihrer Mutter und ihrem Tod nicht mal zwei Monate vergingen. Sie hatte bis kurz vor dem Tod ihrer Mutter gehofft, dass es besser wird.
Wie hat die Krankheitserfahrung von Sinas Mutter ihren Wunsch beeinflusst, Ärztin zu werden?
-Sina wollte Ärztin werden, nachdem sie miterlebt hatte, wie ihre Mutter acht Stunden auf eine Operation warten musste, während der zuständige Arzt in der Cafeteria saß. Dieser Moment weckte in ihr den Wunsch, es besser zu machen.
Wie geht Sina heute mit ihrer Trauer um?
-Sina hat gelernt, dass sie ihre Trauer besser verarbeiten kann, wenn sie offen darüber spricht. Sie nutzt auch Social Media, um ihre Gefühle auszudrücken, und ist jetzt offener im Umgang mit dem Thema Trauer.
Wie beschreibt Sina die Reaktion ihres Umfelds auf den Verlust ihrer Eltern?
-Sina beschreibt, dass sich Menschen nach dem Tod ihrer Eltern von ihr distanziert haben, weil sie nicht wussten, wie sie mit dem Thema umgehen sollten. Das hat sie sehr verletzt.
Warum hat Sina so lange gezögert, das Krankenhaus zu besuchen, in dem ihre Mutter gestorben ist?
-Sina hatte lange Probleme damit, das Krankenhaus zu besuchen, weil es mit so viel Schmerz und negativen Erinnerungen verbunden war. Es war für ihre Mutter ein Ort des Leids.
Was hat Sina durch die schwierigen Erfahrungen der letzten Jahre über das Leben gelernt?
-Sina hat gelernt, dass sie stärker ist, als sie dachte, dass das Vermissen ihrer Eltern schwieriger ist, als sie erwartet hatte, und dass Familie und Gesundheit alles sind.
Outlines
💔 Verlust und Einsamkeit nach dem Tod der Eltern
Sina, eine 22-jährige Frau aus Berlin, reflektiert über den tiefen Schmerz und die Einsamkeit, die sie nach dem Verlust beider Eltern im Alter von 16 und 18 Jahren erlebte. Sie beschreibt die plötzliche Realität, in einem großen Haus allein aufzuwachen, ohne jemanden, den sie anrufen kann. Sina erinnert sich an die Krankheit ihrer Eltern, insbesondere den Prostatakrebs ihres Vaters, der diagnostiziert wurde, als sie erst sechs Jahre alt war. Trotz der Schwere der Erkrankung schützte ihre Mutter sie vor der harten Realität. Sinas Vater kämpfte sich überraschend durch, doch der nächste Schock traf die Familie, als ihre Mutter im Jahr 2010 an Gebärmutterhalskrebs erkrankte. Sina beschreibt den langsamen Verfall ihrer Mutter und die Unfähigkeit, sich auf den Tod vorzubereiten. Der Verlust beider Eltern brachte Sina in einen emotionalen Schockzustand, in dem sie sich leer und unfähig zu trauern fühlte.
🏥 Medizinstudium als Weg der Heilung
Sina befindet sich im siebten Semester ihres Medizinstudiums in Stettin. Der Auslöser für ihren Wunsch, Ärztin zu werden, war eine prägende Erfahrung mit der langen Wartezeit ihrer Mutter auf eine Operation. Sina erzählt von den Schmerzen und dem Hunger ihrer Mutter, die acht Stunden wartete, während der verantwortliche Arzt in der Cafeteria saß und lachte. Diese Ungerechtigkeit motivierte Sina, Medizin zu studieren und etwas zu verändern. Sie hat gelernt, mit ihrer Trauer umzugehen, indem sie darüber spricht, sei es mit Freunden oder durch das Teilen in sozialen Medien. Sina beschreibt, wie der Verlust ihrer Eltern das Verhalten ihrer Umgebung beeinflusste; viele Menschen distanzierten sich, weil sie nicht wussten, wie sie mit dem Thema umgehen sollten. Dennoch findet Sina Trost darin, offener über ihre Gefühle zu sprechen und auf Social Media eine Plattform dafür zu nutzen.
🏠 Der Schmerz der Erinnerungen und die Stärke der Familie
Sina beschreibt ihren emotionalen Kampf, als sie das Krankenhaus besucht, in dem ihre Mutter gestorben ist. Obwohl es früher wie ein zweites Zuhause für sie war, fühlt es sich nun schwer an, da es mit dem Schmerz ihrer Mutter verbunden ist. Sie erinnert sich daran, wie ihre Mutter unglücklich war, weil sie nicht mehr gehen konnte oder alltägliche Dinge tun konnte. Trotz der schmerzhaften Erinnerungen reflektiert Sina über die Veränderungen in ihrem Leben. Sie erkennt, dass sie stärker ist, als sie dachte, und dass der Verlust ihrer Eltern sie tief geprägt hat. Sie betont die Bedeutung von Familie und Gesundheit und schließt mit der Erkenntnis, dass das Zuhause nie wieder dasselbe sein wird, aber die Familie weiterhin alles bedeutet.
Mindmap
Keywords
💡Trauer
💡Elternverlust
💡Krankheit
💡Stärke
💡Erwachsenwerden
💡Medizinstudium
💡Heimat
💡Einsamkeit
💡Soziale Isolation
💡Verarbeitung von Schmerz
Highlights
Sina beschreibt das Gefühl des Herzens bricht, wenn sie an ihre Eltern denkt.
Sie denkt an ein Leben, das hätte sein sollen, aber nicht ist.
Sina erinnert sich an die Veränderung, als ihre Eltern plötzlich nicht mehr da waren.
Sina ist 22 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Berlin.
Sie hat ihre Eltern sehr früh, mit 16 und 18 Jahren, verloren.
Der Abschied von ihren Eltern war kein schneller Prozess.
Sina erinnert sich an eine bunte Kindheit mit viel Liebe und Lachen.
Ihre Mutter war eine Powerfrau, voller Liebe und Ärger.
Ihr Vater war präsent und ein liebevoller Mensch.
Sina war sechs Jahre alt, als ihr Vater an Prostatakrebs erkrankte.
Ihr Vater ist 2006 von Krebs geheilt.
Ihre Mutter wurde 2010 mit Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert.
Sina erzählt von der schnellen Verschlimmerung ihrer Mutter.
Sie war nicht darauf vorbereitet, dass ihre Mutter so schnell sterben würde.
Sina beschreibt das Gefühl der Verzweiflung nach dem Tod ihrer Eltern.
Sie studiert Medizin und ist im siebten Semester.
Sina beschreibt, wie sie sich entschied, Ärztin zu werden, nach einer unangenehmen Erfahrung mit einem Arzt.
Sie findet, dass das Sprechen über ihre Trauer ihr hilft, sie zu verarbeiten.
Sina spricht über die Bedeutung von Gesundheit und Momenten im Leben.
Sie reflektiert über das, was sie über das Leben gelernt hat, nach dem Tod ihrer Eltern.
Sina besucht das Krankenhaus, in dem ihre Mutter gestorben ist, um sich der Trauer zu stellen.
Sie beschreibt das Gefühl, wieder jung zu sein und das Buch ihrer Kindheit zu schließen.
Sina bittet das Publikum, über ihre Erfahrungen mit Trauer zu teilen.
Transcripts
mein Herz bricht wenn ich an meine
Eltern denke ich denke immer an ein
Leben welches hätte meint sein sollen
aber nicht ist
[Musik]
man hatte immer seine Eltern egal was
war du hattest immer jemanden den du
anrufst und auf einmal von heute auf
morgen ist da niemand mehr
und dann wachst du auf in diesem großen
Haus und Kuss nach links und rechts und
bist halt alleine
[Musik]
[Musik]
ich bin Sina ich bin 22 Jahre alt und
ich bin geboren und aufgewachsen in
Berlin ich habe meine Eltern sehr früh
verloren mit 16 und 18
[Musik]
der Abschied von meinen Eltern war kein
schneller Prozess das zog sich über
Jahre gefühlt auch Jahrzehnte bei meinem
Vater und Tod war immer ganz weit weg
das war für mich etwas Surreales nichts
was existiert und auch nichts was zu
meinem Leben gehört
wenn ich an meine Kindheit denke ich an
eine ganz bunte Sache also es fühlt sich
ganz bunt an der Gedanke an meine Kinder
viel Spaß viel gelacht
einfach sehr warm ist sehr herzlich sehr
viel Liebe
wenn ich meine Mutter beschreiben müsste
dann Powerfrau meine Mutter hatte so
viel Liebe und so viel Ärger als ähm sie
war einer dieser Menschen genauso mein
Vater wenn sie in den Raum reingekommen
ist wurde der Raum erfüllt mein Vater
hatte so eine Präsenz das schöne war
sobald er zu Hause war war er wie ein
Teddybär das war kompletter Mod Switch
oder einfach ein liebevoller Mensch
[Musik]
ich war sechs Jahre alt als mein Vater
mit Prostatakrebs diagnostiziert wurde
ich erinnere mich nur wie ich im
Krankenhaus saß und gespielt habe
[Musik]
die Realität war das mein Vater am
Sterben war und ich das nicht
mitbekommen habe als sechsjähriges Kind
weil meine Mutter mich gedeckt hat und
ich habe die ärztebriefe gelesen ich
habe alles zu Hause und jetzt verstehe
ich wie krank er zu diesem Zeitpunkt war
mein Vater hat sich erholt ich ich weiß
nicht genau wie aber mein Vater hat 2006
sich nicht den Krebs gegeben er hat
irgendwie weiter immer gemacht
der nächste Schock in meiner Familie war
dass meine Mutter krank wurde 2010 ich
zehn Jahre alt Diagnose
Gebärmutterhalskrebs das war wie eine
Haus zuzugucken welches zerfällt das das
war einfach wirklich zuzugucken wie ein
Erdbeben kommt und immer mehr Backsteine
vom Haus abfallen und irgendwann bricht
dieses Haus zusammen und du musst halt
zu gucken wie dein Zuhause kaputt geht
ich glaube zwischen der letzten
Chemotherapie und ihrem Tod verging
nicht mal zwei Monate und als sie dann
gestorben ist lag mir wirklich die
Kinder darauf auf dem Boden als ich habe
nicht damit gerechnet ich habe nicht ich
habe wirklich bis einer Stunde vor ihrem
Tod damit gerechnet dass es noch besser
wird ich hätte ich war nicht ich habe
war darauf nicht vorbereitet ich wusste
nicht dass das passiert
[Musik]
ich hatte das Gefühl dass ich in dem
Moment aufgegeben habe
das war natürlich nichts was ich hätte
kontrollieren können das war nichts was
also das weiß ich auch Gott aber in
diesem Moment das ist wie
so ein kleines fünfjähriges Kind was
einfach hochguckt wird oder bzw in
diesem Moment runter auf seinem Papa und
ist so was ist denn los
du warst doch immer der starke jetzt
steht auch einfach auf und mach das ist
wieder okay ist
ich meine
man sieht den Tod in den Augen von
Menschen meine Meinung nach ich sehe
wenn jemand krank ist und ich gucke
seine tiefen Augen und ich
einfach nur Angst
und im Endeffekt verstarb er an den
Folgen seines krebs-system Schlaganfall
allem zusammen und und wir waren weisen
Kinder
[Musik]
man hatte immer seine Eltern und egal
was war du hattest immer jemanden den du
anrufst und auf einmal von heute auf
morgen ist da niemand mehr
und dann wachst du auf in diesen großen
Haus und Kuss nach links und rechts und
bist halt alleine
direkt nach dem Tod meiner Eltern habe
ich nicht getrauert ich habe war so
gelähmt an emotion also das war ich habe
so eine Kälte in meinem Körper und in
meinem meiner Seele gehabt dass ich gar
nicht trauen konnte ich war gar nicht in
der Lage dazu das war komplette Lehrer
in mir
ich bin jetzt auf dem Weg zur
Unibibliothek um ein wenig zu lernen ich
bin jetzt im siebten Semester meines
Medizinstudiums ich studiere Stettin
und bin vor drei Jahren hergezogen und
habe vor drei Jahren mit meinem Studium
hier angefangen
[Musik]
der ausschlaggebende Moment warum ich
Ärztin werden wollte war eine Operation
meiner Mutter meine Mutter musste ich
glaube 24 Stunden nüchtern sein und das
war sie natürlich auch hat nichts
gegessen nichts getrunken und ähm wir
warten also man sieht meine Mutter so
gesehen in diesen Raum in diesem Gang
schickt sie da rein dann ist so der Arzt
kommt gleich es geht gleich los warten
Sie einen Moment hmm wir warten
natürlich und langsam die Schmerzmittel
meiner Mutter hört aufzuwirken sie hat
Schmerzen sie fühlt sich nicht wohl sie
hat Hunger sie hat 24 Stunden nichts
gegessen sie hat Durst eine Stunde
vergeht zwei Stunden vergehen drei
Stunden vergehen und dann sind wir bei
der achten Stunde dann meinte meine
Mutter hier zur Station und hole
jemanden ich will nicht mehr und dann
laufe ich da
den Gang runter an der Cafeteria vorbei
um zur Station zu kommen und der Arzt
der meine Mutter hätte behandeln sollen
saß da in dieser Cafeteria mit seinem
Essen und lacht und hat den schönsten
Moment seines Lebens gefühlt gehabt
währenddessen meine Mutter 8 Stunden
lang auf einem kalten Gang stehen musste
das war so ein Moment ich gucke diesen
Arzt an und ich war so nein
das ist nicht fair und das ist nicht
gerecht und das will ich irgendwie
anders machen
ich habe auf jeden Fall gemerkt im
Umgang mit der Trauer dass wenn es
ausspreche ich es bearbeite ich bin
anscheinend einer dieser Leute ich
realisiere erst was ich fühle wenn ich
es ausspreche wenn ich das Kind beim
Namen ändere
wenn ich aktiv mit meinen Freunden mich
dazu entscheide mental Spaß zu haben
dann will ich nicht trauern dann will
ich nicht wenn ich trauern will dann
lasse ich die das schon irgendwie
mittlerweile wissen
schon offener mit dem ganzen Thema um
merke ich jetzt in den letzten Jahren
und auch mit mir redet sie halt viel
öfter darüber und das ist irgendwie
mehr ein Thema was einfach nicht nur
nicht da ist sondern auch manchmal mit
reingebracht für den Themen wenn wir
irgendwie über irgendwas anderes reden
und das ist auch okay vorher war das
auch schon öfter so aber jetzt merke ich
langsam dass sie einfach auch selber
mehr das ist weiter verarbeiten will
gerade nach dem Tod meiner Eltern sind
Leute zwar nicht aktiv schlecht mit mir
umgegangen aber haben sich von mir
distanziert weil ihnen das Thema zu
krass war weil sie nicht wussten wie sie
damit umgehen sollen ähm und
das war mir so weh getan das habe ich
nicht verstanden
social Media ist für mich einfach
wie so ein Tunnel in den ich mal richtig
rein schreien kann und sagen kann man
alles ist blöd und ich bin gerade
traurig und ich leide gerade und
dann ich finde es ganz gut für Sinne
dass sie jetzt offen damit umgeht im
Internet weil das glaube ich auch ganz
gut für sie selber ist einfach so Worte
dafür zu finden
[Musik]
ich habe sehr oft schon mit jemandem
reden wollen und ich hatte das Gefühl
dass Leute darüber nicht mit Miri also
das ist nicht hören wollten natürlich
als außenstehendes ist euch es kann
unangenehm sein
[Musik]
wir sind gerade an dem Krankenhaus in
dem meine Mama gestorben ist ich
versuche mich heute damit ein wenig
auseinanderzusetzen und mich der Trauer
zu konfrontieren ich habe lange lange
Zeit lang echt Probleme mit diesem Ort
gehabt einfach weil ich mich nicht
getraut habe herzukommen und einfach
weil das für mich so viel mit so viel
Schmerz verbunden war
[Musik]
es tut weh meine Mama zu denken gerade
hier
weil ich weiß dass egal wie glücklich
ich hier war sie war es nicht
in meiner Kindheit war das Krankenhaus
für mich ein Zuhause aber es war es nie
für Sie meine Mutter wollte nach Hause
in ihrer eigenen vier Wände in den Ort
den sie zu Hause nannte den Sie
eingerichtet hat sie wollte
einfach nach Hause und für mich war das
ja aber zu Hause und egal wie schön ich
mir dieses Krankenhaus rede ich weiß wie
unglücklich sie war
wie schrecklich es für sie war zu merken
dass sie nicht mehr laufen kann
dass sie
so viele Dinge nicht mehr alleine machen
kann und
das tut weh
ich kann das gar nicht richtig
beschreiben es war irgendwas zwischen
schön wieder hier zu sein irgendwie hat
sich nichts verändert und irgendwie hat
sich alles verändert das ich hatte das
Gefühl ich bin wieder 14 und jemand
meine Mutter besuchen aber irgendwie
hatte ich auch das Gefühl ich bin 22 und
dieses Buch ist geschlossen
was ich in den letzten Jahren über das
Leben gelernt habe ist dass ich stärker
bin als ich denke
dass erwachsen werden nicht so schlimm
ist wie ich es immer gedacht habe
dass meine Eltern vermissen schlimmer
ist als ich gedacht habe
dass nach Hause kommen
nie wieder dasselbe sein wird
dass Familie alles ist alles
und auch ohne meine Eltern Familie ist
alles
Gesundheit ist alles
und
Momente
Momente sind sehr wichtig und man sollte
auch in den Moment leben
[Musik]
falls euch dieses Video gefallen hat
lasst uns das gerne mit einem Daumen
nach oben wissen und zudem als auch
Folge 37 Grad schon
by the way mich würde wirklich
interessieren wie ihr mit dem Thema
Trauer umgeht habt ihr selber schon
getraut kennt ihr jemanden der Trauer
und wie würdet ihr auf diese Person
zugehen lass es mich gerne in den
Kommentaren wissen
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