Let's go Psychomotorik - Familienorientierte Psychomotorik mit Dr. Caterina Schäfer

Summary

In diesem Interview spricht Psychomotorik-Expertin Katharina über familienorientierte Psychomotorik, die nicht nur Kindern hilft, sondern auch Eltern und Großeltern in Bewegung bringt. Sie diskutiert präventive und therapeutische Ansätze und betont die Wichtigkeit der Beziehungsgestaltung durch gemeinsame Aktivitäten. Katharina teilt auch Ideen für Heimspiele, um Familie und Kindheit in diesen herausfordernden Zeiten zu unterstützen.

Takeaways

• 😀 Katharina ist Rehabilitationspädagogin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Uni Dortmund für Sonderpädagogik.
• 🏡 Sie arbeitet bei 'Hohe Bewegung', einem Angebot für Familien, die gemeinsam motorisch zusammenkommen möchten.
• 👨‍👩‍👧‍👦 Die Familienorientierte Psychomotorik beinhaltet nicht nur Kinder, sondern auch Eltern, Großeltern und andere wichtige Bezugspersonen.
• 🌟 Katharina hat sich auf den präventiven Bereich spezialisiert, der für alle Familien mit Interesse an Bewegung und gemeinsamer Zeit interessant ist.
• 🤝 Sie arbeitet oft mit mehreren Familiengruppen, die sich zu einem gemeinsamen Bewegungserlebnissen zusammenfinden.
• 👥 Die Gruppen können variieren von drei bis fünf Familien mit 15 bis 20 Personen.
• 🏢 Katharina arbeitet oft mit externen Einrichtungen wie Kindertagesstätten und Familienzentren zusammen.
• 🤔 Die Familienzentren fungieren als Brücke zwischen den Familien und der Psychomotorik, um zusätzliche Angebote zu erstellen.
• 👶 Die Arbeit mit Familien kann sowohl therapeutische als auch präventive Ansätze beinhalten.
• 🧍‍♀️🧍‍♂️ Die Beziehungsgestaltung ist ein Schwerpunkt in der Psychomotorik, sowohl zwischen Kindern und Familien als auch zwischen Eltern und Fachkräften.
• 👪 Die Psychomotorik kann dazu beitragen, Vertrauen und Bindung zwischen Familienmitgliedern zu stärken.

Q & A

Was ist das Hauptthema der Gesprächsreihe 'Let's Go'?

Das Hauptthema der Gesprächsreihe 'Let's Go' ist familienorientierte Psychomotorik.

Was versteht man unter familienorientierter Psychomotorik?

Familienorientierte Psychomotorik bezieht sich auf Aktivitäten, bei denen nicht nur Kinder, sondern auch Eltern, Großeltern und andere wichtige Bezugspersonen der Kinder in Bildungseinrichtungen wie Kitas und Schulen gemeinsam in Bewegung kommen und eine gemeinsame, bewegte Zeit erleben.

Was ist der Unterschied zwischen präventiver und therapeutischer Familienarbeit in der Psychomotorik?

In der präventiven Familienarbeit geht es darum, allen Familien, die an Bewegungen und gemeinsamer Zeit interessiert sind, ein Angebot zu machen. Therapeutische Ansätze dagegen arbeiten mit einzelnen Familien und bearbeiten therapeutische Themen.

Welche Art von Gruppenarbeit beschäftigt sich Katharina mit in der Psychomotorik?

Katharina arbeitet hauptsächlich mit Gruppen, bei denen mehrere Familien zusammenkommen. Die Gruppen können zwischen drei bis fünf Familien und 15 bis 20 Personen reichen.

Wie kooperiert Katharina mit anderen Einrichtungen?

Katharina kooperiert mit Einrichtungen wie Kitas oder Familienzentren in NRW, die über ihre reguläre Tätigkeit hinaus ein spezielles Angebot für Familien im Sozialraum anbieten möchten.

Was versteht man unter der 'Beziehungsgestaltung' in der Psychomotorik?

Die Beziehungsgestaltung in der Psychomotorik bezieht sich auf das Aufbauen von Beziehungen nicht nur zwischen Kindern und Familien, sondern auch zwischen Eltern und Fachkräften, indem man über das Medium Bewegung in Kontakt tritt.

Wie kann das Konzept der 'Miteinander' in der Familienarbeit umgesetzt werden?

Das Konzept der 'Miteinander' kann durch Aktivitäten umgesetzt werden, bei denen Familienmitglieder gemeinsam Projekte wie das Bauen eines Hauses oder körperlichen Kontakt wie Rutschen auf dem Rücken erleben und dabei auch oxytocin, das Glückshormon, freigesetzt wird.

Was bedeutet 'Füreinander' in der psychomotorischen Arbeit mit Familien?

'Füreinander' bezieht sich darauf, dass eine Person aktiv etwas Gutes für eine andere Person tut, um das Gefühl von Tragen und Getragen zu fördern, wie wenn Erwachsene kleine Kinder tragen und ihnen ein Gefühl von Bindung und Sicherheit vermitteln.

Wie wird 'Gegeneinander' in der Familienarbeit verstanden?

'Gegeneinander' bezieht sich auf das Spielen im Wettbewerb oder im Konflikt, ohne dass jemand verletzt oder sich übergangen fühlt. Es ist ein spielerischer Kontext, in dem Familienmitglieder gegeneinander aktiv werden können, um ihre Kräfte zu messen und auszuleben.

Was ist ein Beispiel für ein Spiel, das Katharina mit Familien durchführt?

Ein Beispiel für ein Spiel, das Katharina beschrieben hat, ist ein Memory-Spiel, bei dem die Karten überall im Raum versteckt sind und Familienmitglieder in kleineren Teams die Karten suchen und finden müssen.

Wie sieht die Rolle von Fachkräften wie Katharina in der aktuellen Situation aus?

In der aktuellen Situation ist die Rolle von Fachkräften wie Katharina darauf ausgerichtet, Familien zu unterstützen, indem sie nachfragen, was sie gerade benötigen, und ihnen helfen, mit der Situation umzugehen, sei es durch Entlastung oder durch die Bereitstellung von Unterstützung über die 'Nummer gegen Kummer'.