Ärzte, Zahnärzte & Apotheker: Steuern sparen mit Stiftungen

Summary

In diesem Video erklärt Christop Jun, wie Ärzte und Zahnärzte in Deutschland ihre Steuerbelastung erheblich reduzieren können, indem sie eine Familienstiftung als Steuerstruktur nutzen. Statt der üblichen 45% Steuern auf Einkünfte können nur 15% Steuern auf die Stiftungsebene gezahlt werden. Es werden vier Strategien vorgestellt: Die Stiftung kauft die Praxis und vermietet sie, stille Beteiligungen an der Praxis, ein Darlehen der Stiftung an die Praxis oder die Vermietung von Wirtschaftsgütern durch die Stiftung. Diese Ansätze ermöglichen es, Gewinne aus der Arztpraxis steueroptimiert zu transferieren und langfristig steuerfreie Vorteile zu erzielen.

Takeaways

• 😀 Ärzte und Zahnärzte in Deutschland zahlen in der Regel bis zu 45% Steuern, was die Steuerbelastung hoch macht.
• 😀 Eine Möglichkeit, die Steuerlast zu reduzieren, ist die Gründung einer Stiftung, bei der nur 15% Steuern auf Stiftungsebene gezahlt werden.
• 😀 Durch die Übertragung von Gewinnen aus der Arztpraxis in die Familienstiftung können Ärzte ihre Steuerlast deutlich senken.
• 😀 Es gibt vier Hauptmöglichkeiten, wie Gewinne aus einer Arztpraxis in eine Stiftung übertragen werden können, um Steuern zu sparen.
• 😀 Variante 1: Die Stiftung kauft die Arztpraxis und vermietet sie an das Einzelunternehmen des Arztes, wodurch Pachtzahlungen anfallen.
• 😀 Variante 2: Eine stille Beteiligung der Stiftung in der Zahnarztpraxis ermöglicht eine Beteiligung an den Gewinnen der Praxis.
• 😀 Variante 3: Die Stiftung stellt Kapital für die Zahnarztpraxis zur Verfügung, das entweder als Darlehen oder Beteiligung eingesetzt wird.
• 😀 Variante 4: Die Stiftung kauft Wirtschaftsgüter wie Möbel oder Geräte für die Praxis und vermietet diese an die Praxis, was zu steuerlich begünstigten Einnahmen führt.
• 😀 Eine Besonderheit der Stiftung ist, dass Wirtschaftsgüter nach 10 Jahren steuerfrei verkauft werden können, was eine hohe Steuerersparnis bietet.
• 😀 Die Kanzlei bietet Beratung zu Steueroptimierung und zu den verschiedenen rechtlichen und steuerlichen Strukturen für Ärzte und Zahnärzte, sowohl in Deutschland als auch international.

Q & A

Warum zahlen Ärzte und Zahnärzte in Deutschland so hohe Steuern?

Ärzte und Zahnärzte zahlen in Deutschland hohe Steuern, weil sie in der Regel als Einzelunternehmer oder in einer GbR arbeiten, was zu einer hohen Steuerlast von bis zu 45% führen kann. Diese hohe Steuerlast ist eine Folge der Unternehmensstruktur und der steuerlichen Behandlung ihrer Einkünfte.

Welche Möglichkeit gibt es, die Steuerlast für Ärzte und Zahnärzte erheblich zu reduzieren?

Die Steuerlast kann durch die Gründung einer Familienstiftung reduziert werden. Auf Ebene der Stiftung werden die Einkünfte nur mit 15% versteuert, was im Vergleich zu den üblichen 45% auf der Praxisebene eine erhebliche Steuerersparnis darstellt.

Was muss getan werden, um die Steuerersparnis durch eine Stiftung zu realisieren?

Um die Steuerersparnis zu nutzen, müssen die Gewinne aus der Arztpraxis auf die Familienstiftung übertragen werden. Dies kann durch verschiedene rechtliche und betriebliche Gestaltungen erfolgen, wie zum Beispiel durch die Vermietung der Praxis an die Stiftung oder die stille Beteiligung der Stiftung an der Praxis.

Wie kann die Stiftung eine Arztpraxis kaufen und dabei Steuern sparen?

Die Stiftung kann die Arztpraxis kaufen und an den Arzt vermieten. Die Miete, die der Arzt an die Stiftung zahlt, wird als Betriebsausgabe in der Praxis verbucht, wodurch die steuerpflichtigen Gewinne in der Praxis reduziert werden. Die Stiftung zahlt nur 15% Steuern auf die Mietzahlungen.

Welche Vorteile hat die stille Beteiligung der Stiftung an einer Zahnarztpraxis?

Bei einer stillen Beteiligung investiert die Stiftung Kapital in die Zahnarztpraxis und erhält einen Anteil an den laufenden Gewinnen der Praxis. Diese Gewinne fließen in die Stiftung und werden dort mit nur 15% versteuert, wodurch die Steuerlast der Zahnarztpraxis gesenkt wird.

Wie funktioniert die Finanzierung einer Praxis durch ein Darlehen von der Stiftung?

Die Stiftung kann ein Darlehen an die Arztpraxis vergeben, entweder für den Erwerb von Praxisvermögen oder zur Finanzierung des laufenden Geschäftsbetriebs. Die Praxis zahlt Zinsen oder eine Beteiligung an den Gewinnen an die Stiftung, die nur mit 15% Steuern belastet wird.

Welche steuerlichen Vorteile hat die Stiftung beim Erwerb von Wirtschaftsgütern für eine Praxis?

Die Stiftung kann Wirtschaftsgüter wie Möbel, Geräte oder Immobilien für die Praxis erwerben und diese dann an die Praxis vermieten. Die Mietzahlungen, die die Praxis leistet, sind steuerlich absetzbar, während die Stiftung nur 15% Steuern auf die Mieteinnahmen zahlt.

Was passiert mit den Wirtschaftsgütern nach 10 Jahren, wenn sie von der Stiftung gekauft wurden?

Nach 10 Jahren kann die Stiftung die Wirtschaftsgüter steuerfrei verkaufen, was einen erheblichen steuerlichen Vorteil darstellt. Dies ist ein Vorteil gegenüber der Praxis selbst, die solche Wirtschaftsgüter nicht steuerfrei verkaufen kann.

Welche weiteren steuerlichen Vorteile bietet die Stiftung den Ärzten und Zahnärzten?

Zusätzlich zur Reduzierung der Steuerlast auf 15% bietet die Stiftung den Vorteil der Haftungsisolierung. Das Vermögen der Stiftung ist rechtlich von der Praxis getrennt, was auch im Falle von Haftungsansprüchen eine gewisse Sicherheit bietet.

Wie können Ärzte und Zahnärzte von dieser steuerlichen Gestaltung profitieren?

Ärzte und Zahnärzte können von dieser steuerlichen Gestaltung profitieren, indem sie die Struktur einer Familienstiftung nutzen, um ihre Steuerlast zu senken und gleichzeitig Vermögen in einer rechtlich abgesicherten Form zu verwalten. Durch eine Beratung und individuelle Planung können maßgeschneiderte Lösungen gefunden werden.