The fight for America's 51st state, explained

Summary

Am 26. Juni 2020 stimmte das US-Repräsentantenhaus erstmals für die Schaffung des 51. Bundesstaates, indem es Washington, D.C. die Staatlichkeit verleihen wollte. Trotz seiner 700.000 Einwohner, die mehr Bundessteuern zahlen als andere Staaten, haben D.C.-Bürger keinen stimmberechtigten Vertreter im Kongress. Die Staatlichkeit würde dem mehrheitlich demokratischen D.C. eine größere politische Stimme verleihen, was von den Republikanern abgelehnt wird. Historisch gesehen waren politische Fragen wie diese stets umstritten, und die Verhandlungen über den Status von Washington, D.C. bleiben durch parteipolitische Kämpfe geprägt.

Takeaways

• 🗳️ Am 26. Juni 2020 stimmte das US-Repräsentantenhaus für ein Gesetz zur Schaffung des 51. Bundesstaates durch die Vergabe von Staatlichkeit an Washington, DC.
• 👩‍⚖️ Eleanor Holmes Norton vertritt die 700.000 Einwohner von DC, hat jedoch keine Stimmrechte im Repräsentantenhaus, da sie nur eine Delegierte ist.
• 💸 DC-Bewohner zahlen im Durchschnitt mehr Bundessteuern als jeder andere Staat, haben aber keine vollständige Vertretung im Kongress, was zu 'Taxation without Representation' führt.
• 🚫 Präsident Trump versprach, Washington, DC, von der Erlangung der Staatlichkeit abzuhalten, was die Abstimmung im Repräsentantenhaus weitgehend symbolisch machte.
• 📜 Die Verfassung der USA besagt, dass die Bundesregierung nicht in einem Staat ansässig sein sollte, sondern in einem neutralen Bundesbezirk, der heutigen District of Columbia.
• 🏙️ DC wird von progressiven Gesetzen geprägt, die oft im Widerspruch zu konservativen Positionen der Republikaner stehen, was ein weiterer Grund für den Wunsch nach Staatlichkeit ist.
• 🔒 Der Kongress kontrolliert das Budget von DC und hat Gesetze blockiert, die Abtreibungsdienste, Nadeltauschprogramme und die Legalisierung von Marihuana betreffen.
• 🏛️ Der Plan für die Staatlichkeit würde den größten Teil von DC in einen neuen Staat namens Douglass Commonwealth umwandeln, wobei ein kleinerer Bundesbezirk bestehen bleiben würde.
• ⚖️ Die Blockade der Staatlichkeit ist größtenteils politisch motiviert, da DC mit ziemlicher Sicherheit die Demokraten stärken würde, indem es zwei Sitze im Senat und einen im Repräsentantenhaus erhält.
• 📉 DC wurde während der COVID-19-Hilfspakete wie ein Territorium und nicht wie ein Staat behandelt, was zu geringeren finanziellen Hilfen führte und die Forderungen nach Staatlichkeit verstärkte.

Q & A

Was beschloss das US-Repräsentantenhaus am 26. Juni 2020?

Am 26. Juni 2020 stimmte das US-Repräsentantenhaus erstmals dafür, Washington, D.C., als 51. Bundesstaat anzuerkennen.

Wer vertritt Washington, D.C., im US-Repräsentantenhaus, und was ist ihr besonderer Status?

Eleanor Holmes Norton vertritt Washington, D.C., im US-Repräsentantenhaus, aber sie hat als Delegierte kein Stimmrecht, obwohl sie Reden halten und Gesetzesvorschläge einbringen darf.

Warum sind die Einwohner von Washington, D.C., unzufrieden mit ihrer Repräsentation im Kongress?

Die Einwohner von Washington, D.C., zahlen Bundessteuern, haben aber keine stimmberechtigten Vertreter im Kongress, was zu dem Slogan „Taxation without representation“ führte.

Warum lehnen viele Republikaner die Anerkennung Washingtons als Bundesstaat ab?

Republikaner lehnen die Anerkennung ab, da Washington, D.C., stark demokratisch geprägt ist. Ein neuer Bundesstaat würde der Demokratischen Partei voraussichtlich zusätzliche Sitze im Senat und Repräsentantenhaus verschaffen.

Was besagt die Verfassung der USA bezüglich des Standorts der Bundesregierung?

Die Verfassung der USA legt fest, dass die Bundesregierung in einem neutralen Bundesdistrikt, der District of Columbia, angesiedelt sein soll, nicht in einem Bundesstaat.

Welche Maßnahmen hat der Kongress seit den 1960er Jahren ergriffen, um Washington, D.C., mehr Repräsentation zu geben?

Seit den 1960er Jahren erhielt Washington, D.C., Wahlmännerstimmen für Präsidentschaftswahlen, einen nicht stimmberechtigten Vertreter im Kongress und das Recht, eine eigene lokale Regierung zu wählen.

Welche Eingriffe des Kongresses in die lokalen Angelegenheiten von Washington, D.C., sorgen für Unmut bei den Einwohnern?

Der Kongress hat Washington, D.C., daran gehindert, lokale Steuergelder für Abtreibungsdienste, Nadeltauschprogramme zur Bekämpfung von HIV/AIDS und die Legalisierung von Marihuana zu verwenden. Er hat auch versucht, Waffengesetze und Gleichstellungsrechte für gleichgeschlechtliche Ehen zu untergraben.

Wie sieht der Plan von Eleanor Holmes Norton zur Umwandlung von Washington, D.C., in einen Bundesstaat aus?

Der Plan sieht vor, den größten Teil von Washington, D.C., in einen neuen Bundesstaat namens Douglass Commonwealth umzuwandeln. Der Kernbereich mit den Regierungsgebäuden bliebe ein neutraler Bundesdistrikt.

Welche historischen Parallelen gibt es in der US-Geschichte bezüglich des politischen Ausgleichs beim Beitritt neuer Bundesstaaten?

In der Vergangenheit wurden häufig Paarungen von Bundesstaaten aufgenommen, um das politische Gleichgewicht zu wahren, z.B. Sklavenstaaten wie Missouri mit Freistaaten wie Maine, um die Machtbalance im Kongress zu erhalten.

Wie hat sich die Coronavirus-Pandemie auf die Forderungen nach Staatsbürgerschaft von Washington, D.C., ausgewirkt?

Während der Pandemie erhielt Washington, D.C., weniger finanzielle Unterstützung als die Bundesstaaten, was die Ungleichbehandlung betonte und die Forderungen nach Eigenständigkeit und voller Repräsentation verstärkte.