Der Staat im evolutorischen Wirtschaftskreislauf nach Keynes einfach erklärt

Summary

Im Video wird erläutert, wie sich der Staat auf den volkswirtschaftlichen Kreislauf und das Gleichgewichtseinkommen auswirkt. Aufbauend auf dem vorherigen Video, in dem ein einfaches Modell von Haushalten, Unternehmen und Kapitalsammelstellen besprochen wurde, wird nun der Staat als zusätzlicher Akteur eingeführt. Es wird erklärt, wie staatliche Nachfrage, Transferzahlungen und Steuern in das Modell integriert werden und wie dies das Gleichgewichtseinkommen beeinflusst. Durch eine Beispielrechnung wird gezeigt, wie diese Faktoren in eine Gleichung eingesetzt werden können, um das Gleichgewichtseinkommen zu bestimmen.

Takeaways

• 📊 Der Staat wird in den Wirtschaftskreislauf integriert, was das Gleichgewichtseinkommen beeinflusst.
• 🏢 Vor der Einführung des Staates bestand der Wirtschaftskreislauf aus Haushalten, Unternehmen und Kapitalsammelstellen.
• 💸 Der Staat übt Einfluss auf die Wirtschaft aus, indem er Staatsnachfrage (G) und Transferzahlungen (Z) bereitstellt, während er durch Steuern (T) Einnahmen generiert.
• 🏗️ Der Staat gibt den Unternehmen Geld im Austausch für öffentliche Dienstleistungen, wie zum Beispiel den Straßenbau.
• 📈 Transferzahlungen an Haushalte (z.B. Kindergeld) erhöhen deren verfügbares Einkommen, während Steuern von den Haushalten und Unternehmen gezahlt werden müssen.
• 🧮 Die erweiterte Einkommensentstehungsfunktion berücksichtigt nun die Staatsnachfrage (G), Transferzahlungen (Z) und Steuern (T).
• 🔄 Sowohl Staatsnachfrage, Transferzahlungen als auch Steuern werden im Modell als autonom, also von außen festgelegt, betrachtet.
• 📝 Konsum ist abhängig von Einkommen, Transferzahlungen und wird durch die Steuern reduziert, was in der Funktion berücksichtigt wird.
• 🔍 Multiplikatoren werden verwendet, um die Wirkung von Änderungen in Staatsnachfrage oder Transferzahlungen auf das Gleichgewichtseinkommen zu messen.
• 📉 Eine Erhöhung der Staatsnachfrage oder Transferzahlungen sowie eine Senkung der Steuern kann das Gleichgewichtseinkommen positiv beeinflussen.

Q & A

Was wurde im letzten Video über den evolutionären Wirtschaftskreislauf besprochen?

Im letzten Video wurde der evolutionäre Wirtschaftskreislauf betrachtet, der Haushalte, Unternehmen und Kapitalsammelstellen umfasste. Es wurde erklärt, wie Konsum und Sparen das Gleichgewichtseinkommen beeinflussen.

Welche zusätzlichen Akteure werden im aktuellen Video zum Wirtschaftskreislauf hinzugefügt?

In diesem Video wird der Staat als zusätzlicher Akteur in den Wirtschaftskreislauf eingeführt. Der Staat hat Einfluss durch Staatsnachfrage, Transferzahlungen und Steuereinnahmen.

Welche Rolle spielt der Staat im erweiterten Wirtschaftskreislauf?

Der Staat trägt zur Staatsnachfrage bei, die mit 'G' abgekürzt wird, und leistet Transferzahlungen wie Kindergeld an Haushalte. Gleichzeitig erhebt er Steuern, um diese Ausgaben zu finanzieren.

Wie interagieren Unternehmen und der Staat im Wirtschaftskreislauf?

Der Staat zahlt Geld an Unternehmen, um beispielsweise Dienstleistungen wie den Straßenbau zu erwerben. Unternehmen zahlen im Gegenzug Steuern auf ihre Gewinne an den Staat.

Wie beeinflussen Transferzahlungen und Steuern die Haushalte?

Haushalte erhalten Transferzahlungen wie Kindergeld, müssen jedoch auch Steuern auf ihr Einkommen zahlen. Diese Ströme beeinflussen den verfügbaren Konsum der Haushalte.

Wie wird die Staatsnachfrage in die Gleichgewichtsformel integriert?

Die Staatsnachfrage (G) wird zur Einkommensentstehung (Y) hinzugefügt. Die Formel, die vorher nur den Konsum (C) und Investitionen (I) berücksichtigte, wird um G erweitert.

Was versteht man unter autonomen Größen im Modell und wie werden sie verwendet?

Autonome Größen sind externe, von nichts abhängig festgelegte Werte wie Investitionen (I), Staatsnachfrage (G), Transferzahlungen (Z) und Steuern (T). Diese Werte werden in die Einkommensformel eingesetzt, um das Gleichgewichtseinkommen zu berechnen.

Wie wird der Konsum der Haushalte in der neuen Formel berechnet?

Der Konsum der Haushalte setzt sich aus einem autonomen Konsum und einem zusätzlichen Konsum zusammen, der vom Einkommen (Y) und den Transferzahlungen (Z) abhängig ist. Von diesem Betrag werden die Steuern (T) abgezogen.

Was ist der Multiplikator und welche Rolle spielt er in der volkswirtschaftlichen Analyse?

Der Multiplikator gibt an, wie stark Veränderungen in bestimmten Variablen, wie der Staatsnachfrage oder den Investitionen, das Gleichgewichtseinkommen beeinflussen. Er wird genutzt, um politische Maßnahmen zu beurteilen, die das Einkommen erhöhen könnten.

Wie könnte ein Staat das Gleichgewichtseinkommen erhöhen?

Ein Staat könnte das Gleichgewichtseinkommen erhöhen, indem er entweder die Staatsnachfrage erhöht, die Investitionen fördert, die Transferzahlungen an die Haushalte erhöht oder die Steuern senkt. Die Wirkung hängt von den jeweiligen Multiplikatoren ab.