Jackson Katz: Violence against women—it's a men's issue
Summary
TLDRIn diesem eindringlichen Vortrag argumentiert der Redner, dass Gewalt gegen Frauen, einschließlich sexueller Übergriffe und häuslicher Gewalt, vor allem als Männerprobleme betrachtet werden sollte. Er kritisiert die weit verbreitete Auffassung, dass diese Themen nur Frauen betreffen, was Männer oft davon abhält, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Durch die Diskussion über die Verantwortung von Männern und die Notwendigkeit einer aktiven Rolle in der Gewaltprävention fordert er eine transformative Sichtweise, die sowohl die Verantwortung der Täter als auch die Rolle der Gemeinschaft betont, um eine Kultur des Schweigens zu durchbrechen und Gewalt gegen Frauen und Kinder zu bekämpfen.
Takeaways
- 😀 Gendergewalt wird oft als Frauenproblem wahrgenommen, dabei sind es in erster Linie Männerprobleme.
- 😀 Die Begriffe "Frauenprobleme" und "Geschlecht" können Männer davon abhalten, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
- 😀 Dominante Gruppen, wie Männer in der Gesellschaft, werden selten dazu herausgefordert, über ihre eigene Dominanz nachzudenken.
- 😀 Der Fokus der Diskussion sollte von den Opfern, wie Mary, auf die Täter, wie John, verschoben werden.
- 😀 Opferbeschuldigung ist weit verbreitet, und es ist wichtig, stattdessen die Verantwortung bei den Tätern zu suchen.
- 😀 Es ist entscheidend, die Rolle von Institutionen zu untersuchen, die gewalttätige Männer hervorrufen.
- 😀 Der Bystander-Ansatz ermutigt Männer, sich gegen Gewalt zu positionieren und sich gegenseitig zur Verantwortung zu ziehen.
- 😀 Führungskräfte, insbesondere Männer in Machtpositionen, müssen eine aktive Rolle im Kampf gegen Geschlechtergewalt übernehmen.
- 😀 Sensibilitätstraining reicht nicht aus; es ist erforderlich, dass Führungspersönlichkeiten sich gegen diskriminierende Kommentare und Verhalten stellen.
- 😀 Wir müssen zusammenarbeiten, um eine Transformation herbeizuführen, die künftigen Generationen ein gewaltfreies Leben ermöglicht.
Q & A
Wie werden geschlechtsspezifische Gewaltprobleme im Kontext des Vortrags dargestellt?
-Der Vortrag argumentiert, dass geschlechtsspezifische Gewalt nicht nur als Frauenproblem angesehen werden sollte, sondern vor allem als Männerproblem, das mehr Aufmerksamkeit von Männern erfordert.
Was ist das Hauptproblem bei der Bezeichnung geschlechtsspezifischer Gewalt als 'Frauenfrage'?
-Die Bezeichnung als 'Frauenfrage' führt dazu, dass viele Männer nicht aufmerksam werden, da sie glauben, es gehe sie nicht an und sie schalten ab.
Wie wird das Verständnis von 'Geschlecht' im Vortrag erklärt?
-Der Vortrag hebt hervor, dass viele Menschen beim Hören des Begriffs 'Geschlecht' automatisch an Frauen denken, ohne zu erkennen, dass auch Männer eine Geschlechtsidentität haben.
Welches linguistische Beispiel wird verwendet, um die Wahrnehmung von Gewalt zu verdeutlichen?
-Der Vortrag verwendet den Satz 'John hat Mary geschlagen' und zeigt, wie die passive Form 'Mary wurde von John geschlagen' die Aufmerksamkeit von John auf Mary lenkt, wodurch John aus dem Gespräch verschwindet.
Warum wird im Zusammenhang mit geschlechtsspezifischer Gewalt häufig Opferbeschuldigung praktiziert?
-Die kognitive Struktur der Gesellschaft neigt dazu, Fragen über das Verhalten der Frauen zu stellen, statt das Verhalten der Täter zu hinterfragen, was zur Opferbeschuldigung führt.
Welche Fragen sollten laut dem Vortrag anstelle der Opferfragen gestellt werden?
-Statt Fragen über die Opfer zu stellen, sollten wir Fragen über die Täter stellen, wie z.B. 'Warum misshandelt John Mary?' und 'Was sind die gesellschaftlichen Ursachen für Gewalt gegen Frauen?'
Was ist das Ziel des Bystander-Ansatzes in der Gewaltprävention?
-Der Bystander-Ansatz zielt darauf ab, Menschen zu ermutigen, als Zeugen aktiv zu werden, indem sie gegen Missbrauch handeln, anstatt passiv zuzusehen.
Warum ist die Rolle von Männern bei der Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt wichtig?
-Männer spielen eine wichtige Rolle, weil sie oft in Machtpositionen sind und als Vorbilder fungieren können, um andere Männer dazu zu bringen, Missbrauch zu unterbinden.
Wie wird das Thema Führung im Kontext der Gewaltprävention angesprochen?
-Der Vortrag betont, dass es nicht nur um Sensibilisierung geht, sondern um Führung, um sicherzustellen, dass Männer mit Macht Verantwortung übernehmen und gegen geschlechtsspezifische Gewalt eintreten.
Was sind einige der gesellschaftlichen Systeme, die laut dem Vortrag zur Produktion gewalttätiger Männer beitragen?
-Gesellschaftliche Systeme wie religiöse Glaubenssysteme, Sportkultur, Pornografie, Familienstrukturen und wirtschaftliche Bedingungen tragen zur sozialen Prägung von Männern und ihrer Gewaltbereitschaft bei.
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