Barbara Kraft: Grenzgänger
Summary
TLDRDie Erzählung schildert die Flucht einer Familie aus der sowjetischen Zone nach Westdeutschland kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Mutter, begleitet von ihrer Tochter, wagt den gefährlichen Grenzübertritt mit Hilfe eines unbekannten Mannes. Sie kämpfen gegen die Naturgewalten, ungewisse Gefahren und die ständige Angst vor Entdeckung. Nach einer beschwerlichen Reise, bei der sie auch auf ihre religiösen Überzeugungen vertrauen, erreichen sie schließlich einen sicheren Ort und verbringen die Nacht in einer Scheune. Am Ende finden sie ihren Vater, der sie in Bayern erwartet. Es ist eine Geschichte von Mut, Hoffnung und Überlebenswillen.
Takeaways
- 😀 Die Mutter und das Kind fliehen in den Westen, als das Kind noch sehr klein ist, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
- 😀 Die Mutter erhält einen Brief vom Roten Kreuz, dass der Vater in französischer Gefangenschaft war und im Juni 1947 entlassen wurde.
- 😀 Die Familie hofft, dass sie sicher in die amerikanische Zone gelangen kann, obwohl der Weg über die Grenze gefährlich ist.
- 😀 Ein Mann führt sie über die sogenannte grüne Grenze, und die Mutter gibt ihm die silberne Uhr ihres Vaters als Zeichen des Vertrauens.
- 😀 Die Familie muss durch schwieriges Gelände gehen, darunter schlammige Felder, was die Reise erschwert und gefährlich macht.
- 😀 Während der Flucht werden sie von Leuchtraketen und Schüssen bedroht, was die Atmosphäre der Angst und Unsicherheit verstärkt.
- 😀 Der Führer verlässt sie schließlich, und sie müssen alleine weitermachen, wobei sie auf die Gefahr von Grenzposten und anderen Flüchtlingen achten.
- 😀 Sie erreichen einen Fluss und finden keine Brücke, aber die Mutter überquert eine notdürftig reparierte Brücke, wobei sie ihr Kind schützend auf den Arm nimmt.
- 😀 Das Kind erinnert sich an den Glauben an einen Schutzengel, der es während der gefährlichen Reise beschützt, was ihm hilft, die Angst zu überwinden.
- 😀 Die Mutter und das Kind erreichen schließlich eine Scheune, in der sie mit anderen Flüchtlingen übernachten können, nachdem sie die gefährliche Grenze hinter sich gelassen haben.
Q & A
Warum flohen die Mutter und das Kind in den Westen?
-Die Mutter und das Kind flohen in den Westen, da sie in der sowjetischen Zone lebten und es nach dem Krieg kaum Möglichkeiten gab, die Grenze zu überschreiten. Sie hofften, in die amerikanische Zone zu gelangen, um sich mit dem Vater, der in französischer Gefangenschaft war, zu vereinigen.
Was war die Bedeutung des Briefs des Roten Kreuzes?
-Der Brief des Roten Kreuzes informierte die Mutter darüber, dass ihr Ehemann, der Vater des Kindes, in französischer Gefangenschaft war, aber nun im Juni 1947 entlassen wurde. Der Brief stellte eine wichtige Verbindung zwischen den getrennten Familienmitgliedern dar.
Welche Rolle spielte der Mann, den die Mutter im Grenzgebiet traf?
-Der Mann, den die Mutter im Grenzgebiet traf, bot an, sie über die sogenannte grüne Grenze zu führen. Er war ein illegaler Grenzgänger, der sich als Führer anbot, um die Familie sicher durch das Grenzgebiet zu leiten.
Was geschah, als die Familie versuchte, die Grenze zu überqueren?
-Die Familie versuchte, die Grenze in der Dunkelheit zu überqueren. Sie mussten sich vor Leuchtraketen und Schüssen in Acht nehmen. Der Mann, der sie führte, konnte irgendwann nicht weitergehen, und die Mutter und das Kind setzten den gefährlichen Weg alleine fort.
Wie war die Umgebung während der Flucht?
-Die Umgebung war von Chaos und Gefahr geprägt. Der Boden war durch eine Überschwemmung matschig, was das Gehen erschwerte. Es gab ständige Leuchtraketen und Schüsse in der Ferne, und die Familie konnte nur in der Dunkelheit weitergehen, um nicht entdeckt zu werden.
Welche Gefahren begegneten sie während des Überquerens der Brücke?
-Beim Überqueren einer zerstörten Brücke mussten sie aufpassen, nicht in den reißenden Fluss zu stürzen. Die Mutter trug das Kind auf dem Arm und balancierte vorsichtig über die Brücke, während das Kind aus Angst die Augen schloss und sich festhielt.
Welche Gedanken hatte das Kind während der Flucht?
-Das Kind dachte an einen Schutzengel, den es in der Kirche oft gesehen hatte. Dieser sollte es vor den Gefahren beschützen. Diese Vorstellung half dem Kind, die Angst zu überwinden und die schwierige Reise fortzusetzen.
Warum mussten sie einen weiten Umweg gehen, als sie das Haus passierten?
-Sie mussten einen Umweg gehen, um nicht die Hunde eines Hauses zu wecken, die die Grenze bewachten. Die Mutter wollte vermeiden, dass sie entdeckt wurden, was das Leben der Familie in Gefahr gebracht hätte.
Was geschah, als sie die Scheune erreichten?
-Als sie die Scheune erreichten, trafen sie auf andere Menschen, die ebenfalls die Grenze überquert hatten. Die Familie konnte dort übernachten, obwohl die Bedingungen hart waren, und sie waren erschöpft von der langen und gefährlichen Reise.
Was war die Bedeutung der Züge und der Eisenbahnschienen in der Erzählung?
-Die Eisenbahnschienen symbolisierten für die Familie einen wichtigen Orientierungspunkt. Sie galten als sicherer Weg, um weiterzukommen, obwohl sie auch mit Gefahren verbunden waren, wie die Brücke, die über die Schienen führte.
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