Soziale Netzwerke: Chancen und Risiken für Jugendliche | Pausenlos gesund

Stiftung Gesundheitswissen
9 Feb 202303:07

Summary

TLDROhne Internet und Soziale Medien ist das Leben für Jugendliche heute kaum vorstellbar. Die tägliche Online-Zeit hat sich von über 2 Stunden im Jahr 2011 auf 4 Stunden im Jahr 2021 fast verdoppelt. Trotz der Vorteile wie einfachem Kontaktpflege und Information, bringen Social Media auch Risiken mit sich: Suchtverhalten, Cybergrooming, Cybermobbing, Falschmeldungen und falsche Körperideale. Selbstgefährdende Handlungen werden verharmlosst. Es ist wichtig, über Risiken zu sprechen und gesund mit digitalen Medien umzugehen.

Takeaways

  • 💻 Jugendliche können sich ein Leben ohne Internet und soziale Medien kaum noch vorstellen.
  • 📱 Freizeit und sozialer Austausch finden zunehmend im digitalen Raum statt, besonders seit der Corona-Pandemie.
  • ⏳ Die tägliche Online-Zeit von Jugendlichen hat sich in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt, von über 2 Stunden 2011 auf gut 4 Stunden 2021.
  • 👧 Mädchen verbringen durchschnittlich mehr Zeit online als Jungen.
  • 🌐 88% der Jugendlichen sind täglich online und nutzen hauptsächlich Plattformen wie Instagram, TikTok und WhatsApp.
  • 📉 Intensive Nutzung von sozialen Medien kann zu Anzeichen von Suchtverhalten führen.
  • ⚖️ Ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien erfordert das Bewusstsein für Chancen und Risiken.
  • ⚠️ Cybergrooming und die ungefragte Weiterverbreitung intimer Bilder sind ernsthafte Gefahren im Netz.
  • 📰 Falschmeldungen, Verschwörungstheorien und unrealistische Körperideale sind in sozialen Medien weit verbreitet.
  • 🔞 Bestimmte Online-Challenges können lebensgefährlich sein, wie die Outlet-Challenge, bei der ein starker Stromschlag erzeugt wird.

Q & A

  • Wie hat sich die tägliche Online-Zeit von Jugendlichen in den letzten 10 Jahren verändert?

    -Die tägliche Online-Zeit von Jugendlichen hat sich von deutlich über 2 Stunden im Jahr 2011 auf gut 4 Stunden im Jahr 2021 fast verdoppelt.

  • Sind Mädchen länger online als Jungen?

    -Ja, Mädchen sind durchschnittlich etwas länger online als Jungen.

  • Wie hoch ist der Anteil der Jugendlichen, die täglich online sind?

    -Insgesamt sind 88% der Jugendlichen täglich online.

  • Welche Social-Media-Plattformen werden von Jugendlichen am häufigsten genutzt?

    -Vor allem Instagram, TikTok und Messenger-Dienste wie WhatsApp werden genutzt.

  • Wie häufig nutzen Teenager Social-Media-Dienste?

    -Gut 92% aller Teenager nutzen Social-Media-Dienste mehrmals die Woche.

  • Was kann zu Anzeichen von Suchtverhalten führen?

    -Je intensiver die Nutzung von Social Media, desto öfter können auch Anzeichen von Suchtverhalten hinzu kommen.

  • Wie kann ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien erreicht werden?

    -Ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien gelingt nur, wenn neben den Chancen auch die Risiken erkannt und minimiert werden.

  • Was sind die Vorteile von Social Media für Jugendliche?

    -Social Media ermöglichen problemlos den Kontakt mit Freunden zu halten, sich an anderen zu orientieren, anonym zu verschiedenen Themen informieren, diskutieren oder Unterstützung erhalten.

  • Was ist Cybergrooming und wie gefährlich ist es?

    -Cybergrooming ist das Anwerben von Kindern oder Jugendlichen für sexuelle Handlungen durch Erwachsene im Internet, oft durch das Anbieten von Geschenken oder Aufforderung, freizügige Bilder zu verschicken. Es kann schwerwiegende Folgen haben, insbesondere wenn Bilder unangemessen weitergegeben werden.

  • Was ist das Risiko von Cybermobbing?

    -Cybermobbing ist die unangemessene und oft massive Belästigung oder Verleumdung von Personen im Internet, oft durch die ungefragte Weiterverbreitung von intimen oder privaten Bildern.

  • Wie kann die Verbreitung von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien im Netz青少年受影响?

    -Falschmeldungen und Verschwörungstheorien können Jugendliche in die Irre führen und zu einer verzerrten Wahrnehmung von Fakten führen.

  • Was sind die Gefahren von falschen Körperidealen, die durch retuschierte Bilder auf Social Media vermittelt werden?

    -Falsche Körperideale können Druck auf Jugendliche ausüben, sich danach zu ändern, was zu einem ungesunden Körperbild und in Extremfällen zu selbstgefährdendem Verhalten führen kann.

  • Wie gefährlich können sogenannte Challenges sein, die auf Social-Media-Plattformen verbreitet werden?

    -Challenges können sowohl harmlos als auch lebensgefährlich sein. Manche Challenges, wie die Outlet-Challenge, können zu schwerwiegenden Verletzungen oder sogar dem Tod führen.

  • Was ist das Portal 'Pausenlos gesund' und wie kann es Jugendlichen helfen?

    -Das Portal 'Pausenlos gesund' ist eine Informationsquelle, die mehr Informationen über gesunden Umgang mit Social Media und die damit verbundenen Risiken bietet.

Outlines

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📱 Die Bedeutung des Internets für Jugendliche

Das Internet und soziale Medien sind aus dem Leben der meisten Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Freizeitaktivitäten und sozialer Austausch finden zunehmend im digitalen Raum statt, besonders seit der Corona-Pandemie. In den letzten zehn Jahren hat sich die tägliche Online-Zeit der Jugendlichen fast verdoppelt – von über zwei Stunden im Jahr 2011 auf etwa vier Stunden im Jahr 2021. Mädchen verbringen durchschnittlich mehr Zeit online als Jungen, und 88% der Jugendlichen sind täglich im Netz. Vor allem Instagram, TikTok und Messenger-Dienste wie WhatsApp sind sehr beliebt.

⚠️ Die Risiken intensiver Social Media Nutzung

Mit der intensiveren Nutzung von Social Media steigen auch die Risiken. Suchtverhalten kann sich bei häufiger Nutzung entwickeln. Ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien ist nur möglich, wenn sowohl Chancen als auch Risiken erkannt und minimiert werden. Soziale Medien ermöglichen es, Kontakte zu pflegen und sich anonym zu informieren, bergen aber auch Gefahren wie Cybergrooming, bei dem Erwachsene versuchen, Heranwachsende zu sexuellen Handlungen zu drängen.

🛑 Cybermobbing und die Verbreitung von Falschinformationen

Ein weiteres Risiko der sozialen Medien ist die Weitergabe privater oder intimer Bilder, was schwerwiegende Folgen haben kann, insbesondere bei Cybermobbing. Auch die Verbreitung von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien ist auf Social Media weit verbreitet. Zudem vermitteln retuschierte Bilder oft unrealistische Schönheitsideale, was Druck auf Jugendliche ausübt, ähnlich auszusehen.

⚡ Gefährliche Trends und Challenges

Besonders gefährlich sind die Challenges, die Jugendliche zum Mitmachen animieren. Oft handelt es sich um harmlose Mutproben, aber manche Challenges, wie die Outlet-Challenge, bei der ein starker Stromschlag erzeugt wird, sind lebensgefährlich. Selbst schädigendes Verhalten wird manchmal als Lifestyle dargestellt, was besonders gefährlich für die mentale und physische Gesundheit der Jugendlichen ist.

📚 Wissen schützt: Ein bewusster Umgang mit sozialen Medien

Soziale Netzwerke sind ein fester Bestandteil des Lebens von Jugendlichen. Um Risiken zu minimieren, ist es wichtig, die Gefahren zu kennen. Zugangsbeschränkungen allein reichen nicht aus; gemeinsames Erkunden und offene Gespräche über Risiken können ebenfalls helfen. Mehr Informationen und Aufklärung bietet das Portal 'Pausenlos gesund'.

Mindmap

Keywords

💡Internet

Das Internet ist ein globales Netzwerk von Computern, das es ermöglicht, Informationen und Daten über große Distanzen zu übertragen. Im Kontext des Videos ist das Internet das Fundament für die Kommunikation und Freizeitgestaltung der Jugendlichen. Ohne es wären viele der in der Transkript genannten Aktivitäten, wie der Austausch über Social Media, nicht möglich.

💡Soziale Medien

Soziale Medien sind Online-Plattformen, die es Benutzern ermöglichen, Inhalte zu teilen, sich mit anderen zu verbinden und interaktiv zu kommunizieren. Im Video wird betont, dass soziale Medien wie Instagram oder TikTok für Jugendliche immer wichtiger für den sozialen Austausch und die Freizeitgestaltung werden.

💡Cybergrooming

Cybergrooming ist das Phänomen, bei dem Erwachsene sich unberechtigterweise Jugendlichen zu nähern, oft mit dem Ziel, sie zu manipulieren oder zu schädlichen Handlungen zu verleiten. Im Text wird dies als eine Gefahr hervorgerufen, die durch die Anonymität im Netz möglich wird.

💡Cybermobbing

Cybermobbing bezieht sich auf die Beleidigung oder das Ausschließen von Personen im Internet, oft in Form von unangemessenen Nachrichten oder unbefugter Veröffentlichung von Daten. Im Video wird dies als ein Beispiel für die potenziellen Risiken der Online-Kommunikation genannt.

💡Falschmeldungen

Falschmeldungen sind unrichtige oder irreführende Informationen, die im Internet verbreitet werden. Im Video wird darauf hingewiesen, dass Falschmeldungen und Verschwörungstheorien in sozialen Medien weit verbreitet sind und zu Missverständnissen und falscher Wahrnehmung von Fakten führen können.

💡Body Image

Body Image bezieht sich auf die Wahrnehmung und das Selbstbild eines Menschen in Bezug auf seinen Körper. Im Video wird darauf hingewiesen, dass retuschierte Bilder in sozialen Medien falsche Körperideale vermitteln können und Druck auf Jugendliche ausüben, sich danach zu richten.

💡Online-Zeit

Online-Zeit bezieht sich auf die Dauer, in der ein Mensch im Internet verbringt. Im Video wird erwähnt, dass die tägliche Online-Zeit von Jugendlichen von über 2 Stunden im Jahr 2011 auf gut 4 Stunden im Jahr 2021 fast verdoppelt hat, was auf ein tief greifendes Engagement im digitalen Raum hindeutet.

💡Suchtverhalten

Suchtverhalten beschreibt das wiederholte, unkontrollierte oder unangemessene Verhalten, das zu Abhängigkeit führt. Im Kontext des Videos wird darauf hingewiesen, dass intensive Nutzung von Social Media zu solchen Verhaltensmustern führen kann.

💡Digitale Medien

Digitale Medien beziehen sich auf alle Medienformen, die digitale Technologien verwenden, wie zum Beispiel Computer, Smartphones und das Internet. Im Video wird betont, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien erfordert, dass sowohl die Chancen als auch die Risiken erkannt und minimiert werden.

💡Anonymität

Anonymität im Internet bedeutet, dass Personen ihre Identität verbergen können, was sowohl Vor- als auch Nachteile hat. Im Video wird darauf hingewiesen, dass die Anonymität dazu führen kann, dass Erwachsene sich Jugendlichen auf unangemessene Weise nähern können, was ein Risiko darstellt.

💡Selbstverletzendes Verhalten

Selbstverletzendes Verhalten umfasst Handlungen, bei denen Personen sich selbst Schaden zufügen. Im Video wird darauf hingewiesen, dass solche Verhaltensweisen manchmal im Internet als Lifestyle präsentiert werden, was zu einer Normalisierung und möglicherweise zu einer Zunahme solcher Handlungen führen kann.

Highlights

Ein Leben ohne Internet und soziale Medien ist für Jugendliche kaum vorstellbar.

Die Freizeitgestaltung und der soziale Austausch finden immer mehr im digitalen Raum statt.

Die tägliche Online-Zeit von Jugendlichen hat sich von über 2 Stunden im Jahr 2011 auf gut 4 Stunden im Jahr 2021 fast verdoppelt.

Mädchen sind durchschnittlich etwas länger online als Jungen.

88% der Jugendlichen sind täglich online.

Instagram, TikTok, WhatsApp sind die am meisten genutzten Social Media und Messenger-Dienste.

92% aller Teenager nutzen diese Dienste mehrmals die Woche.

Intensive Nutzung von Social Media kann zu Suchtverhalten führen.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien erfordert das Erkennen und Minimieren von Risiken.

Soziale Medien ermöglichen den Kontakt mit Freunden und Orientierung an anderen.

Anonymität im Netz ermöglicht Erwachsenen, sich Jugendlichen auf unangemessene Weise zu nähern (Cybergrooming).

Das Senden von intimen oder privaten Bildern unter Gleichaltrigen kann schwerwiegende Folgen haben.

Cybermobbing ist ein Problem, bei dem Bilder ungefragt weiterverbreitet werden.

Falschmeldungen und Verschwörungstheorien sind im Netz weit verbreitet.

Retuschierte Bilder vermitteln falsche Körperideale und erzeugen Druck, sich danach zu richten.

Online-Gruppen können zu selbstgefährdenden Handlungen animieren, die als 'chic' dargestellt werden.

Sozialen Challenges können mutmaßlich harmlos erscheinen, manche sind jedoch lebensgefährlich.

Die Outlet-Challenge ist ein Beispiel für eine lebensgefährliche Challenge.

Soziale Netzwerke sind ein wichtiger Teil des Lebens von Jugendlichen.

Das Wissen um die Risiken ist eine wichtige Grundlage für einen gesunden Umgang mit Social Media.

Ein gesunder Umgang sollte nicht nur durch Zugangsbeschränkungen geregelt sein, sondern auch durch Aufklärung.

Das Portal 'Pausenlos gesund' bietet mehr Informationen zu diesem Thema.

Transcripts

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Heute ist ein Leben ohne Internet und soziale Medien für die meisten Jugendlichen nicht mehr vorstellbar.  

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Die Freizeitgestaltung und der  soziale Austausch finden immer mehr im digitalen Raum statt.

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Nicht nur zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie.

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In den letzten 10 Jahren hat sich die  tägliche Online-Zeit von Jugendlichen

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von deutlich über 2 Stunden im Jahr 2011 auf gut 4 Stunden im Jahr 2021 fast verdoppelt!

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Mädchen sind durchschnittlich  etwas länger online als Jungen.

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Insgesamt sind 88% der Jugendlichen täglich online.

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Im großen Social Media Kosmos werden vor allem Instagram oder tiktok benutzt. 

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oder messenger-dienste wie whatsapp

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Diesen nutzen gut 92% aller Teenager mehrmals die Woche. 

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Je intensiver die Nutzung, desto öfter können auch Anzeichen von Suchtverhalten hinzu kommen. 

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Ein verantwortungsvoller Umgang mit digitalen Medien gelingt nur,

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wenn neben den Chancen auch  die Risiken erkannt und minimiert werden.  

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Soziale Medien ermöglichen problemlos den Kontakt mit Freunden zu halten und sich an anderen zu orientieren. 

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Sich zu jeder Tageszeit einfach und  anonym zu verschiedensten Themen zu informieren

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Zu diskutieren oder Unterstützung zu erhalten - das ist online möglich.

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Mit Risiken: Die Anonymität im Netz ermöglicht nämlich auch Erwachsenen

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sich Heranwachsenden auf unangemessene Weise zu nähern.  

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Indem z.B. aufgefordert wird, freizügige Bilder zu verschicken.

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Das nennt man Cybergrooming.

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Auch wenn sich Gleichaltrige intime oder private Bilder schicken kann dies schwerwiegende Folgen haben.  

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Etwa bei ungefragter Weiterverbreitung.

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Dies passiert beispielsweise im Rahmen von Cybermobbing.

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Zudem ist gerade bei Online-Informationen mitunter Vorsicht geboten.  

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Falschmeldungen und Verschwörungstheorien sind weit verbreitet. 

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Auch auf den verschiedenen Social Media Kanälen. 

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Auch werden durch retuschierte Bilder falsche Körperideale vermittelt.

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Und Druck aufgebaut, ebenfalls so auszusehen

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Gefährlich wird es, wenn selbstgefährdende Handlungen verharmlost werden.  

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Es gibt Gruppen, in denen die gegenseitige Unterstützung beim Abnehmen zu extremen Untergewicht führt 

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Und als "chic" gilt!

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Sogar selbstverletzendes Verhalten wird als Lifestyle präsentiert.

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Sogenannte Challenges animieren zum  Mitmachen. In der Regel sind das harmlose Mutproben.  

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Aber manche davon sind lebensgefährlich. Wenn z.B. bei der Outlet-Challenge ein starker Stromschlag erzeugt wird. 

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Fakt ist: Soziale Netzwerke sind  ein wichtiger Teil des Lebens von Jugendlichen.  

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Somit ist das Wissen um die Risiken eine wichtige Grundlage für einen gesunden Umgang.

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Der muss nicht  nur durch Zugangsbeschränkungen geregelt sein.

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Auch das gemeinsame Erkunden und aufklärende Gespräche über die Risiken können helfen.

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Mehr Informationen gibt es auf dem Portal "Pausenlos gesund".

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Wissen ist gesund.

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