TZI Modell - THEMENZENTRIERTE INTERAKTION von Ruth Cohn einfach erklärt (+ Beispiel) | ERZIEHERKANAL
Summary
TLDRDieses Video erklärt das pädagogische Konzept der themenzentrierten Interaktion (TZI), entwickelt von Ruth Kohn. Es fokussiert auf soziales Lernen und persönliche Entwicklung in Gruppen. Das vier Faktoren-Modell, bestehend aus 'Ich', 'Wir', 'S' und 'Globe', bestimmt Gruppendynamiken. Die TZI beinhaltet drei Aktionen: Autonomie, Wertschätzung und Grenzen erweitern. Es gibt auch zwei Postulate und acht hilfsregeln für effektive Gruppenarbeit, die auf Wertschätzung und direkte Kommunikation beruhen.
Takeaways
- 🌟 Die themenzentrierte Interaktion (TZI) ist ein pädagogisches Konzept, das vor allem im Team- und Gruppenarbeit Anwendung findet.
- 👥 Die TZI wurde von der Psychologin Ruth Cohn entwickelt und zielt auf das soziale Lernen und die persönliche Entwicklung ab.
- 📚 Das Konzept ist vielfältig einsetzbar, oft unbewusst in pädagogischen Teams, Weiterbildungen und Fortbildungsseminaren angewandt.
- 🔄 Das vier Faktoren-Modell ist grundlegend für die TZI und beschreibt die Dynamik von Gruppen und Teams durch das Ich, das Wir, das S (Thema) und das Globe (Umfeld).
- 👤 Das 'Ich' beinhaltet die individuelle Biografie und den aktuellen Zustand einer Person, was für ihre Teilnahme an der Gruppe relevant ist.
- 👥 Das 'Wir' beschreibt die Interaktion und Dynamik innerhalb der Gruppe, einschließlich der Stimmung und des Gruppengefüges.
- 📝 Das 'S' repräsentiert das Thema der Gruppe, das Aufgaben und Zuständigkeiten für die Mitglieder schafft und strukturiert.
- 🌐 Das 'Globe' beschreibt das äußere Umfeld, das die Gruppe beeinflusst, wie z.B. institutionelle, organisatorische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte.
- 🛠 Es gibt drei Aktionen in der TZI: Autonomie (Eigenverantwortung und Bewusstsein für Interdependenz), Wertschätzung (Respekt vor dem Wachstum) und Grenzen erweitern (Freie Entscheidung unter Bedingungen).
- 📝 Zwei Postulate der TZI sind: 'Sei deine eigene Schärperson' (Verantwortung für eigenes Handeln) und 'Störungen haben Vorrang' (Direkter Umgang mit Störungen und Konflikten).
- 📖 Acht hilfsregeln und Werte wurden von Ruth Cohn für effektives Gruppen- und Teamarbeit formuliert, aber sie sollten flexibel und situationgerecht angewendet werden.
Q & A
Was ist die themenzentrierte Interaktion (TZI) und von wem wurde sie entwickelt?
-Die themenzentrierte Interaktion (TZI) ist ein pädagogisches Handlungskonzept, das vor allem in der Arbeit mit Gruppen und Teams eingesetzt wird, um soziales Lernen und persönliche Entwicklung zu fördern. Sie wurde von der deutschen Psychologin Ruth Cohn entwickelt.
Welche Ziele verfolgt die themenzentrierte Interaktion?
-Das vorrangige Ziel der TZI ist es, soziales Lernen zu ermöglichen und die persönliche Entwicklung der Gruppenmitglieder zu fördern. Zudem soll die Arbeit in Gruppen und Teams lebendiger und effizienter gestaltet werden.
Was ist das Vier-Faktoren-Modell der TZI?
-Das Vier-Faktoren-Modell der TZI beschreibt vier zentrale Elemente, die auf Gruppen und Teams einwirken: das Ich (die einzelnen Personen), das Wir (die Gruppendynamik), das Es (das Thema der Gruppe) und das Globe (das Umfeld der Gruppe).
Wie wird das 'Ich' im Vier-Faktoren-Modell definiert?
-Das 'Ich' bezieht sich auf die individuellen Personen der Gruppe, einschließlich ihrer Biografie, Erfahrungen, Fähigkeiten und Tagesform.
Welche Bedeutung hat das 'Wir' im Vier-Faktoren-Modell?
-Das 'Wir' beschreibt die Interaktion der Gruppe, also das Gruppengefüge, die Dynamik und die Beziehungen der Mitglieder untereinander.
Was wird im Vier-Faktoren-Modell unter dem Begriff 'Es' verstanden?
-Das 'Es' beschreibt das Thema oder die Aufgabe der Gruppe. Es gibt den Personen Orientierung und Struktur und sollte so formuliert sein, dass sich jeder angesprochen fühlt.
Welche Rolle spielt das 'Globe' im Vier-Faktoren-Modell?
-Das 'Globe' bezieht sich auf das Umfeld der Gruppe, das durch institutionelle, organisatorische, wirtschaftliche oder kulturelle Faktoren geprägt ist und auf den Gruppenprozess einwirkt.
Was versteht man unter den Aktionen der TZI?
-Aktionen sind Grundannahmen der TZI, die nicht bewiesen oder begründet werden müssen. Es gibt drei zentrale Aktionen: Autonomie, Wertschätzung und Grenzen erweitern.
Was bedeutet das Postulat 'Störungen haben Vorrang' in der TZI?
-Das Postulat besagt, dass Störungen und Konflikte im Gruppenprozess sofort angesprochen und bearbeitet werden sollten, um die Dynamik der Gruppe nicht zu beeinträchtigen.
Welche Hilfsregeln formuliert Ruth Cohn für eine erfolgreiche Gruppenarbeit?
-Ruth Cohn hat acht Hilfsregeln für die Gruppenarbeit entwickelt, darunter: Sprich in der Ich-Form, gebe bei Fragen kurze Infos, sei authentisch in deiner Kommunikation und vermeide Verallgemeinerungen.
Outlines
📚 Grundlagen der Themenzentrierten Interaktion (TZI)
Der erste Absatz stellt das pädagogische Konzept der Themenzentrierten Interaktion (TZI) vor, das hauptsächlich im Gruppen- und Teamarbeit Anwendung findet. Die TZI wurde von der deutschen Psychologin Ruth Cohn entwickelt und zielt darauf ab, soziales Lernen und persönliche Entwicklung zu fördern. Das Konzept wird oft in der Erwachsenenbildung und in pädagogischen Teams angewandt. Das vier Faktoren-Modell, auch bekannt als das TZI-Dreieck, ist ein integraler Bestandteil des Konzepts und beschreibt die vier Faktoren, die Gruppen und Teams bestimmen: das Ich (Individuen und ihre Biografie), das Wir (Gruppendynamik), das S (Thema der Gruppe) und das Globe (Umfeld der Gruppe). Die Führung ist dafür verantwortlich, eine dynamische Balance zwischen diesen Faktoren zu finden. Ein praktisches Beispiel ist die Planung eines Sommerfestes durch ein Kita-Team, bei dem alle vier Faktoren berücksichtigt werden müssen.
🌟 Aktionen und Postulate der TZI
Der zweite Absatz beschreibt die drei grundlegenden Aktionen der TZI: Autonomie (die Anerkennung der Interdependenz zwischen Individuen und ihrer Umwelt), Wertschätzung (Respekt vor dem Wachstum und dem Werden und Vergehen von Leben) und Grenzen erweitern (die Erkenntnis, dass Entscheidungen innerhalb von Grenzen getroffen werden können, die jedoch erweitert werden können). Außerdem werden die beiden Postulate der Theorie erläutert: die Forderung, dass jede Person für ihre eigenen Entscheidungen verantwortlich zeichnet, und die Auffassung, dass Störungen und Konflikte direkt angegangen werden sollten. Schließlich werden acht Hilfsregeln und Werte vorgestellt, die für eine erfolgreiche Gruppen- und Teamarbeit wichtig sind. Diese Regeln und Werte sind jedoch nicht als strenge Gesetzgebung zu betrachten, sondern als Hilfe, die angepasst werden kann, um den Bedürfnissen der Gruppe zu entsprechen.
Mindmap
Keywords
💡themenzentrierte Interaktion
💡vier Faktoren-Modell
💡Ich
💡Wir
💡S
💡Globe
💡Aktionen
💡Postulate
💡Hilfsregeln
💡Authentizität
💡Kommunikation
Highlights
Die themenzentrierte Interaktion ist ein grundlegendes pädagogisches Konzept, das vor allem in der Arbeit mit Teams und Gruppen Anwendung findet.
Das Ziel der themenzentrierten Interaktion ist das soziale Lernen und die Förderung persönlicher Entwicklung.
Das Konzept stammt von der deutschen Psychologin Ruth Kohn und findet vor allem in der Erwachsenenbildung Anklang.
Das Vier-Faktoren-Modell ist fundamental für das Konzept der themenzentrierten Interaktion.
Das 'Ich' beinhaltet die individuelle Biografie der Person, einschließlich ihrer Erfahrungen, Fähigkeiten und Ausbildung.
Das 'Wir' beschreibt die Interaktion der Gruppe, das Gruppengefüge und die Gruppendynamik.
Das 'S' steht für das Thema der Gruppe, welches Aufgaben und Zuständigkeiten für die Personen schafft.
Das 'Globe' beschreibt das Umfeld der Gruppe, das sie beeinflusst, wie institutionelle, organisatorische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte.
Die themenzentrierte Interaktion postuliert eine dynamische Balance zwischen den vier Faktoren.
Die Leitung hat die Aufgabe, die vier Faktoren im Blick zu behalten und eine Balance zu finden.
Ein praktisches Beispiel ist die Planung eines Sommerfests durch ein Kita-Team, das alle vier Faktoren berücksichtigt.
Die themenzentrierte Interaktion beinhaltet drei Aktionen: Autonomie, Wertschätzung und Grenzen erweitern.
Die Aktion 'Autonomie' besagt, dass der Einzelne autonom und interdependent ist und sich seiner Interdependenz bewusst sein sollte.
Die Aktion 'Wertschätzung' fordert Respekt vor dem Wachstum und Vergehen aller lebendigen Wesen.
Die Aktion 'Grenzen erweitern' besagt, dass Entscheidungen innerhalb von Grenzen getroffen werden können, die jedoch erweitert werden können.
Es gibt zwei Postulate der Theorie: 'Sei deine eigene Schärperson' und 'Störungen haben Vorrang'.
Ruth Kohn hat acht hilfsregeln und Werte für eine erfolgreiche Gruppen- und Teamarbeit formuliert.
Die hilfsregeln und Werte sollten nicht als Gesetz angesehen werden, sondern als Hilfe, die je nach Bedarf eingesetzt werden kann.
Die Regeln und Werte sind: Selbstvertretung in der Ich-Form, Authentizität, Rückhalt bei Interpretationen, Verallgemeinerungen vermeiden, Bedeutung von Bemerkungen über andere ausdrücken, wichtige Seitengespräche in der Gruppe ansprechen und die Möglichkeit, dass jede Person zu einer Thematik sprechen kann.
Transcripts
die themenzentrierte Interaktion stellt
ein grundlegendes pädagogisches Konzept
dar welches vor allem in der Arbeit mit
Teams und Gruppen einen großen Anklang
findet die themenzentrierte Interaktion
soll zum sozialen lernbeiträgen und
dabei helfen die Arbeit in Gruppen und
Teams lebendig und effizient zu
gestalten nach diesem Video wirst du die
Inhalte der themenzentrierten
Interaktion genau kennen und verstehen
hi und herzlich willkommen zu einem
neuen Video in diesem Video geht es um
die themenzentrierte Interaktion nach
Ruth Kohn auf dem erzieher-kanal
erscheint jede Woche mindestens ein
Video und um Themen des erzieherberufs
dass er gerne ein kostenloses Abo da und
keine weiteren Videos mehr zu verpassen
und den Erzieher Kanal zu unterstützen
und jetzt viel Spaß beim video
was ist mit themenzentrierter
Interaktion genau gemeint die
themenzentrierte Interaktion auch kurz
TZI wurde von der deutschen Psychologin
Ruth Cohen entwickelt dabei stellt die
themenzentrierte Interaktion vor allem
ein Handlungskonzept zur Arbeit mit
Gruppen und teamstar das vorrangige Ziel
dabei ist das soziale Lernen und die
Förderung persönliche Entwicklung und
Fortschritte mit dem jeweiligen
Themengebiet der Gruppe das Konzept
findet vor allem in der
Erwachsenenbildung Anklang nicht selten
werden Inhalte des Konzepts
beispielsweise in pädagogischen Teams
Weiterbildung Fortbildung Seminaren und
Co bewusst und auch unbewusst angewandt
ein wissen aber vor allem die Anwendung
der Inhalte des Konzepts helfen dabei
die Gruppen und Teamarbeit lebendiger zu
gestalten und eine hohe Beteiligung der
teilnehmenden am Gruppen und Teamprozess
zu ermöglichen schauen wir uns jetzt die
Inhalte der themenzentrierten
Interaktion einmal genauer an
was ist das vier faktoren-modell
fundamental bei dem Konzept ist das
sogenannte vier faktoren-modell dies
wird teilweise auch als das tzi-dreieck
bezeichnet gemeint ist aber das gleiche
das vier faktoren-modell unterliegt der
Annahme dass jede Gruppe und jedes Team
von vier Faktoren bestimmt wird zum
einen durch das ich durch das wir durch
das S und durch das Globe schauen wir
uns diese Begriffe jetzt einmal genauer
an
dass ich beinhaltet die einzelnen
Personen der Gruppe dazu zählt die
individuelle Biografie der Person mit
der Erlebnissen den Erfahrungen den
Fähigkeiten der Ausbildung und so weiter
also alles was die Person prägt es zählt
aber auch die jeweilige Tagesform der
Person
dass wir beschreibt die Interaktion der
Gruppe also das Gruppengefüge die
Gruppendynamik und die Beziehung der
Personen untereinander und zueinander
das S beschreibt das Thema der Gruppe
das Thema der Gruppe schafft Aufgaben
und Zuständigkeiten für die Personen es
sollte weit genug formuliert sein damit
sich jeder angesprochen fühlt aber auch
so begrenzt dass es Orientierung und
Struktur für die einzelnen Personen gibt
der vierte Faktor welche auf Gruppen und
Teams einwirkt ist das sogenannte Globe
dieses beschreibt das Umfeld der Gruppe
welches auf sie wirkt und sie
beeinflusst also institutionelle
organisatorische wirtschaftliche
kulturelle und weitere Aspekte
die Leitung begleitet das Team oder die
Gruppe und hat vor allem diese vier
Faktoren dabei im Blick in der
themenzentrierten Interaktion wird davon
gesprochen dass es eine dynamische
Balance zwischen diesen Faktoren geben
sollte dies ist die Aufgabe der Leitung
und das ganze etwas greifbarer zu machen
ein praktisches Beispiel für dich
ein Kita-Team trifft sich in einer
Dienstbesprechung und plant das
anstehende Sommerfest
das Kita-Team besteht aus vielen
einzelnen Personen die alle individuell
sind und eigene Erfahrungen Kompetenzen
und Fähigkeiten mitbringen das ist das
ich für die Planung des Sommerfests
welches in den vier Faktoren Modell das
S darstellt ist aber auch relevant wie
die Stimmung Dynamik im Team ist vor
allem hinsichtlich der Planung des
anstehenden Sommerfests wie stehen die
einzelnen Mitglieder zueinander gibt es
Konflikte wie sahen vorherige Planung in
dem Team aus und so weiter das ist das
wir und dann das Globe also das Umfeld
und die Umstände ist noch genug Zeit bis
zur Sommerfest gibt es einen hohen
Krankenstand im Team und wird die
Planung dadurch erschwert wie ist die
Bereitschaft Seins der Eltern am
Sommerfest mitzuarbeiten welche
Ressourcen stellt der Träger zur
Verfügung und so weiter
all diese Punkte wirken auf dem Gruppen
und Teamprozess ein und entscheiden am
Ende über den Erfolg
machen wir weiter mit den sogenannten
Aktionen welche der themenzentren
Interaktion zugrunde liegen
welche Aktionen gibt es
Aktionen sind Grundannahmen welche nicht
mehr bewiesen oder begründet werden
müssen sie sind sozusagen das Fundament
auf dem etwas fußt in der themenzentren
Interaktion gibt es drei Aktionen diese
drei Aktionen übernehme ich wortwörtlich
vom Rotkohl Institut den Link zur
Website verlinke ich dir in der
Videobeschreibung
erstens der Mensch ist eine
psychobiologische Einheit erst auch Teil
des Universums er ist darum
gleicherweise autonom und interdependent
die Autonomie des Einzelnen ist umso
größer je mehr er sich seine
Interdependenz mit allen und allen
bewusst ist dieses Aktion wird auch kurz
mit dem Begriff Autonomie beschrieben
zweitens Achtung gebührt allen
lebendigen und seinem Werden und
Vergehen Respekt vor dem Wachstum
bedingt bewertende Entscheidung das
Human ist wertvoll in humanes ist Wert
bedrohend dieses Aktion wird auch kurz
mit dem Begriff Wertschätzung
beschrieben
drittens freie Entscheidung geschieht
innerhalb bedingender innerer und
äußerer Grenzen Erweiterung dieser
Grenzen ist möglich dieses Aktion wird
auch kurz mit dem Begriff Grenzen
erweitern beschrieben
was sind die Postulate der Theorie
Postulate sind Forderungen welche sich
aus Aktionen ergeben der
themenzentrierten Interaktion liegen
zwei Postulate zugrunde 1 sei deine
eigene shareperson die schärperson
deiner selbst damit ist die Aufforderung
gemeint dass jede Person eigene
Verantwortung trägt und sie jede
Situation als ein Angebot ansehen sollte
eigene Entscheidungen in den
Gruppenprozess einzubringen die Person
trägt also Verantwortung für das eigene
Tun aber auch für das eigene lassen
zweitens Störungen haben Vorrang dies
ist als Forderung und Ermutigung zu
verstehen dass alle Gruppenmitglieder
Störungen und Konflikte direkt benennen
und enthüllen sollen
welche Werte und hilfsregeln gibt es
Ruth Kohn hat für eine gelegene Gruppen
und Teamarbeit acht hilfsregeln und
Werte formuliert dabei ist es sie aber
wichtig dass diese Regeln und Werte
nicht als Gesetz und Verpflichtung
angesehen werden sollten sondern eher
als Hilfe jede Gruppe und jedes Team hat
eigene Dynamiken und ist unterschiedlich
ein Zitat von Coon lautet hilfs Regeln
helfen wenn sie helfen das bedeutet dass
sie gleich genannten hilfsregeln nur
genutzt werden sollten wenn sie der
Gruppe und den Prozess auch wirklich
dienlich sind
erstens vertritt dich selbst in dein
Aussagen spreche also in der Ich-Form
nicht in der wir oder Mann Form
bleibe also bei dir und deiner
Perspektive verstecke dich nicht hinter
einem unspezifischen Mann
zweitens wenn du eine Frage stellst dann
gebe eine kurze Info dazu wieso du
fragst und was die Frage für dich
bedeutet
meist sind es Fragen um etwas zu
verstehen oder Prozesse weiterzuführen
die kurze Info hilft im Gruppenprozess
macht deine Frage persönlicher und
klarer für andere
drittens sei authentisch und selektiv in
deiner Kommunikation du solltest dir
also bewusst machen was du denkst was du
fühlst und wie du zu Dingen stehst wähle
und überlege was Du sagst und was du
tust
viertens halte dich mit Interpretationen
und Bewertungen anderen gegenüber
möglichst zurück frage lieber nach
weiteren Informationen als voreilig zu
urteilen oder zu interpretieren es hilft
wenn du deine persönliche Reaktion auf
etwas klar verbalisiert
5 sei zurückhalten mit Verallgemeinerung
Verallgemeinerungen vereinfachen Dinge
und führen häufig zu Vorurteilen sie
stören im Gruppenprozess hinsichtlich
der Bearbeitung einer Thematik oder
Aufgabe 6 wenn du über eine andere
Person sprichst beispielsweise über ihr
Verhalten oder ihre Charakteristik dann
sage immer was dir dies bedeutet das
verhindert das vorschnell über Personen
geurteilt wird oder sie direkt in eine
Schublade gesteckt werden zusätzlich
wird der Fokus nicht auf eine
Verallgemeinerung gelegt sondern
lediglich auf deinen persönlichen
Eindruck und dein Empfinden
7
seitengespräche zwischen einzelnen
Personen sind wichtig und sollten in der
Gruppe ausgesprochen werden Seiten
Gespräche stören nämlich dem
Gruppenprozess das sollte allen bewusst
sein finden Sie dennoch statt da müssen
sie sehr wichtig sein und in der
gesamten Gruppe kommuniziert werden
achtens es spricht nur eine Person jeder
sollte die Möglichkeit haben zu einer
Thematik etwas sagen zu können aber es
sollte darauf geachtet werden dass nicht
unterbrochen wird oder Personen in ihrer
Kommunikation und Interaktion
unterbunden werden
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