Vom Baumwollfeld bis zur Nähmaschine

ver.di
19 May 201524:04

Summary

TLDRDieses Video skizziert die harten Arbeitsbedingungen und die oft vernachlässigten sozialen Probleme, die mit dem Anbau und der Verarbeitung von Baumwolle verbunden sind. Es zeigt die Erfahrung von Balu, einer Erntehelferin in Indien, und stellt die prekären Löhne und Gesundheitsrisiken durch Pestizide in den Vordergrund. Des Weiteren thematisiert es die sexuellen Übergriffe und Gewalt, der Landarbeiterinnen ausgesetzt sind. Gleichzeitig wird auf nachhaltigere Praktiken in der Baumwollindustrie hingewiesen, die Hoffnung auf Verbesserung der Lebensqualität der Beteiligten bieten.

Takeaways

  • 🌏 Baumwolle wird im weltweiten Textilsektor verwendet und hat viele verschiedene Wege.
  • 👷‍♀️ Die Arbeit in der Baumwollernte ist sehr anstrengend und kann zu Verletzungen führen.
  • 💰 Die Löhne für Landarbeiterinnen und Landarbeiter sind niedrig, oft zwischen 1,30 € und 3,90 € pro Tag.
  • 🚫 Die Verwendung von Pestiziden ist ein großes Problem, da es zu Gesundheitsproblemen wie Kopfschmerzen und Übelkeit führen kann.
  • 👨‍👩‍👧‍👦 Familienarbeiter sind besonders gefährdet, da Frauen oft ohne Bezahlung arbeiten und von Missbrauch betroffen sein können.
  • 🏭 Die Baumwollverarbeitung in Fabriken ist mit Lärmpegeln, schlechter Beleuchtung und schlechten Arbeitsbedingungen gekennzeichnet.
  • 👚 Die Verarbeitung von Baumwolle in Textilien erfolgt in verschiedenen Stufen, von der Entkernung bis zur Fertigproduktion.
  • 💼 Es gibt eine Kluft zwischen den Einkommen der Arbeiter und dem Verkaufspreis der Endprodukte, die oft in den höheren Preisen für Verbraucher spiegelt sich wider.
  • 🌿 Es gibt Bemühungen, nachhaltigere Praktiken im Baumwollanbau und in der Textilherstellung zu fördern.
  • 👗 Die Heimarbeit in der Textilindustrie bietet flexiblere Arbeitsbedingungen, kann jedoch auch zu niedrigen Einkommen führen.
  • 🛡️ Die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Sicherheit für weibliche Arbeiterinnen hängt von ihrer Selbstorganisation und Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen ab.

Q & A

  • Was bedeutet der Ausdruck 'weiße Gold' im Kontext des Skripts?

    -Im Kontext des Skripts bezieht sich 'weiße Gold' auf Baumwolle, die in der Welt der Wirtschaft als wertvolle Ressource gilt.

  • Wo ist Indien im Hinblick auf Baumwolle weltweit rangiert?

    -Indien ist das Mutterland der Baumwolle und der zweitgrößte Baumwollproduzent der Welt.

  • Wie wird die Arbeit der Baumwollernte beschrieben?

    -Die Arbeit der Baumwollernte wird als sehr anstrengend beschrieben, mit Verletzungen der Hände durch trockene, scharfe Äste und Knospen.

  • Wie viel verdient Balu, die Erntehelferin, wenn sie nach Tagessatz bezahlt wird?

    -Balu bekommt bis zu 150 Rupien am Tag, was etwa 2 € entspricht, wenn sie nach Tagessatz bezahlt wird.

  • Was ist das Hauptproblem, das die Landarbeitergewerkschaft von Gujarat in Bezug auf den Baumwollanbau sieht?

    -Die Landarbeitergewerkschaft von Gujarat sieht vor allem das Problem der niedrigen Löhne und des Einsatzes von Pestiziden im Baumwollanbau.

  • Welche Gefahren werden von Landarbeiterinnen in den Baumwollfeldern hervorgehoben?

    -Landarbeiterinnen sind in den Baumwollfeldern einer Vielzahl von Gefahren ausgesetzt, darunter Missbrauch, Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe durch Großgrundbesitzer.

  • Was ist der Unterschied zwischen der Arbeit in den Baumwollfeldern und der Arbeit in der Entkernungsfabrik?

    -Die Arbeit in den Baumwollfeldern ist oft unbezahlt und gefährlich, während die Arbeit in der Entkernungsfabrik, obwohl sie ihre eigene Herausforderungen hat, wie Lärm und schlechte Beleuchtung, zumindest eine geregelte Bezahlung bietet.

  • Wie wird die Situation der Frauenarbeiter in der Baumwollverarbeitung beschrieben?

    -Die Frauenarbeiter in der Baumwollverarbeitung arbeiten oft unter extremen Bedingungen, mit niedrigem Lohn und mangelnder Sicherheit, und sind häufig Opfer von Gewalt und Übergriffen.

  • Was versteht man unter 'ökologisch angebaute Baumwolle'?

    -Ökologisch angebaute Baumwolle bedeutet, dass die Baumwolle ohne chemische Pestizide und Dünger angebaut wird und somit umweltverträglicher und nachhaltiger ist.

  • Wie wirkt sich die ökologische und nachhaltige Baumwolle auf die Arbeitsbedingungen aus?

    -Die ökologische und nachhaltige Baumwolle kann zu besseren Arbeitsbedingungen führen, da sie weniger schädliche Chemikalien in der Produktion einsetzt und somit die Gesundheit der Arbeiter schützt.

  • Was ist das Ziel der Organisation 'Seva'?

    -Das Ziel der Organisation 'Seva' ist es, den Frauen zu helfen, die in der Baumwollindustrie arbeiten, indem sie ihnen Unterstützung, Schulungen und eine Stimme in der Gesellschaft bietet.

  • Wie wird die Zukunft der Baumwollindustrie in Indien im Skript dargestellt?

    -Die Zukunft der Baumwollindustrie in Indien wird im Skript als verbesserungsbedürftig dargestellt, mit einem Fokus auf nachhaltigen Anbau, besseren Arbeitsbedingungen und der Bekämpfung von Gewalt und Unrecht für die Arbeiter.

Outlines

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🌾 Baumwollernte in Indien: Reichtum und Armut

Der erste Absatz beschäftigt sich mit der Baumwollernte in Indien, einem Prozess, der Reichtum verspricht, aber oft nur Armut und sogar den Tod für die Erntehelferinnen bringt. Balu, eine 45-jährige Erntehelferin, arbeitet in gut Gerard im Norden Indiens. Ihre Arbeitsbedingungen sind schwierig, sie wird oft für wenige Rupien am Tag bezahlt, was weniger als 2 € entspricht. Die Arbeit ist anstrengend und verursacht häufig Verletzungen. Der Text thematisiert auch die Verwendung von Pestiziden und die Folgen für die Arbeiter, sowie die sexuellen Übergriffe, denen vor allem Frauen und Kinder ausgesetzt sind.

05:01

🏭 Arbeitsbedingungen in der Baumwollverarbeitung

Dieser Absatz konzentriert sich auf die Arbeitsbedingungen in der Baumwollverarbeitung nach der Ernte. Die Baumwolle wird zunächst in Entkernungshallen verarbeitet, wo Arbeiterinnen und Arbeiter in schwierigen Bedingungen, wie Lärm und verschleierter Sicht durch Baumwollfasern, arbeiten. Es wird auf die fehlenden Toiletten und die damit verbundenen Gefahren für die Arbeiterinnen eingegangen. Der Text erwähnt auch die Gewerkschaftsaktivitäten von Daniel, der für bessere Arbeitsbedingungen kämpft. Zudem werden die Unterkünfte der Arbeiter in Fabrikschlägen kritisiert, die von einer indischen Menschenrechtsgruppe aufgedeckt wurden.

10:03

🌿 Nachhaltige Baumwollproduktion und Arbeitsbedingungen

Der dritte Absatz behandelt die nachhaltige Baumwollproduktion und die Arbeitsbedingungen in der Spinnerei. Es wird über die Arbeit in vollautomatisierten Spinnereien berichtet, wo Mitarbeiter in Schichten von 45 bis 50 Stunden pro Woche unter schwierigen Bedingungen, wie Lärm, Hitze und feinen Baumwollfasern in der Luft, arbeiten. Es wird auch auf die Diskrepanz zwischen den niedrigen Löhnen der Arbeiter und den Gewinnen der Unternehmen eingegangen, die die Baumwolle verarbeiten und verkaufen. Der Text stellt außerdem die Situation der Heimarbeiterinnen vor, die für wenige Rupien pro Monat arbeiten und in einem sichereren Umfeld als die Fabrikarbeiterinnen und Arbeiter arbeiten.

15:05

👚 Die Rolle der Frauen in der Baumwollindustrie

In diesem Absatz wird die Rolle der Frauen in der Baumwollindustrie hervorgehoben. Es wird auf die Tatsache hingewiesen, dass 60% der Beschäftigten im Textilsektor Frauen sind. Der Fokus liegt auf der Arbeit von Agita NATO, einer 24-jährigen Mutter, die in der Färberei arbeitet und die Herausforderungen, denen sie und andere Frauen in der Branche gegenüberstehen. Der Text erwähnt auch die Initiativen von Frauenorganisationen, wie die Seva, die Selbsthilfe und Bildung fördert, und die Bedeutung von nachhaltigen und zertifizierten Unternehmen wie Aura, die fairere Arbeitsbedingungen bieten könnten.

20:10

🌍 Globale Auswirkungen und Zukunftsperspektiven

Der fünfte und letzte Absatz thematisiert die globalen Auswirkungen der Baumwollindustrie und die Zukunftsperspektiven für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Es wird auf die historische Bedeutung von Baumwolle als 'weißes Gold' und die gegenwärtige Bedeutung als Profitquelle hingewiesen. Der Text fragt, ob die Erntehelferin Balu und andere Frauen wie Schade jemals von der Baumwolle mehr als ein armseliges Dasein führen werden und ob sie vor Gewalt und Übergriffen geschützt sein werden. Es wird auf die Anstrengungen von Organisationen wie Prajas und die Bedeutung der Selbstorganisation der Frauen für bessere Arbeitsbedingungen und Sicherheit hingewiesen.

Mindmap

Keywords

💡Baumwolle

Baumwolle ist eine Pflanze, deren Wolle in der Textilindustrie verwendet wird. Im Video wird sie als 'weiße Gold' bezeichnet und steht für Reichtum und Armut, abhängig von den Arbeitsbedingungen der Landarbeiter. Sie ist zentral für den indischen Textilsektor und das Hauptthema des Videos.

💡Landarbeiter

Landarbeiter sind Personen, die auf dem Land arbeiten, oft in der Landwirtschaft. Im Kontext des Videos arbeiten sie unter schwierigen Bedingungen, mit niedrigem Lohn und mangelnder Sicherheit, was das Leben der Baumwollernter illustriert.

💡Geringfügige Bezahlung

Dies bezieht sich auf die niedrigen Löhne, die Landarbeiter für ihre harte Arbeit erhalten. Im Video wird erwähnt, dass Balu bis zu 150 Rupien am Tag verdient, was weniger als 2 € sind, und dass die Arbeit nach Säcken bezahlt wird, was zu einem Einkommen von 1,30 bis 3,90 € pro Tag führen kann.

💡Pestizide

Pestizide sind Chemikalien, die verwendet werden, um Schädlinge abzuwehren. Im Video wird angedeutet, dass sie in der Baumwollproduktion eingesetzt werden können und zu Gesundheitsproblemen wie Kopfschmerzen und Übelkeit führen können, obwohl die视频中没有直接ein Beispiel dafür gegeben wird.

💡Gesundheitsrisiken

Gesundheitsrisiken beziehen sich auf die potenziellen physischen Gefahren, denen Landarbeiter ausgesetzt sind, insbesondere durch den Einsatz von Pestiziden und die anstrengenden Arbeitsbedingungen. Im Video werden Symptome wie Kopf- und Rückenschmerzen, Übelkeit und Gliederenschmerzen erwähnt.

💡Sexueller Missbrauch

Sexueller Missbrauch ist ein schwerwiegender Verstoß gegen die Menschenrechte und kann in Form von Belästigung, Drangsalierung oder Vergewaltigung auftreten. Im Video wird berichtet, dass es Fälle von Missbrauch und Vergewaltigung von Landarbeiterinnen durch Großgrundbesitzer gibt.

💡Soziale Gerechtigkeit

Soziale Gerechtigkeit bezieht sich auf die Forderung nach fairem und gleichem Zugang zu Ressourcen und Rechten für alle. Im Video wird gezeigt, dass Landarbeiter oft unter unfairen Bedingungen arbeiten und Opfer von Missbrauch sind, was auf die Notwendigkeit von sozialer Gerechtigkeit hinweist.

💡Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit bedeutet, Ressourcen verantwortungsvoll zu verwalten, um die Umwelt und die sozialen Bedürfnisse zu schützen. Im Video wird erwähnt, dass es Bemühungen gibt, die Baumwollindustrie nachhaltiger zu machen, indem man auf den ökologischen Anbau und eine schadstoffarme Verarbeitung setzt.

💡Armut

Armut ist eine Situation, in der Menschen nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen, um ein menschenwürdiges Leben zu führen. Im Video wird die Armut als eine der Hauptprobleme der Landarbeiter dargestellt, die trotz ihrer harten Arbeit nur wenig verdienen und oft in prekären Lebensumständen leben.

💡Globaler Handel

Globaler Handel bezieht sich auf den Austausch von Gütern und Dienstleistungen zwischen Ländern. Im Video wird gezeigt, wie Baumwolle aus Indien verarbeitet und dann in anderen Ländern wie Deutschland zu Textilien verarbeitet wird, was den weltweiten Handel und die Preisspanne von Rohstoff bis zum Endprodukt aufzeigt.

Highlights

Baumwolle wird als 'weißes Gold' in der Welt der Wirtschaft bezeichnet.

Baumwolle verspricht Reichtum, bringt aber oft nur Armut und manchmal den Tod für die Erntehelferinnen.

Indien ist das Mutterland der Baumwolle und der zweitgrößte Baumwollproduzent der Welt.

Balu, eine Erntehelferin, arbeitet lang und hart für geringfügige Löhne.

Die Arbeit in den Baumwollfeldern ist sehr anstrengend und verletzlich.

80% der in Indien angebauten Baumwolle ist gentechnisch verändert.

Pestizideinsatz im Baumwollanbau ist ein großes Problem, kann zu Krankheiten und unregelmäßigen Menstruationszyklen führen.

Es gibt Berichte über Missbrauch, Vergewaltigung und sexuelle Übergriffe an Landarbeiterinnen.

Familienarbeitnehmer, insbesondere Frauen, arbeiten oft unbezahlt, da das Geld an den Ehemann ausgezahlt wird.

Narayan, ein Tribal, berichtet von der Vergewaltigung und Ermordung einer 25-jährigen Frau in einem Baumwollfeld.

Schade, eine Landarbeiterin, wurde von ihrem Arbeitgeber sexuell belästigt und drangsaliert.

In der Baumwollverarbeitung gibt es Probleme mit niedrigem Lohn, Gewalt und schlechten Arbeitsbedingungen.

Gewerkschafter Daniel kämpft für die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Entkernungsfabriken.

Vimego bezahlt 2,65€ pro Kilogramm für gekämmtes T-Shirt-Garn und erhält 3,10€ im Verkauf.

C&A verkauft T-Shirts, die aus Bio-Baumwolle hergestellt wurden, für 7 bis 9€.

Die Spinnereiarbeiter erhalten niedrige Löhne und arbeiten unter extremen Bedingungen.

Die cardi-Methode ist ein Beispiel für nachhaltige und umweltfreundliche Baumwollverarbeitung.

Die Aura Fabrik ist zertifiziert nach globalen Umwelt- und Sozialstandards für Textilien.

Arbeitgeber und Regierung müssen mehr tun, um Sicherheit und faire Arbeitsbedingungen für Landarbeiter zu gewährleisten.

Transcripts

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weißes Gold

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es ist in der Welt der Wirtschaft die

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Gänge Bezeichnung für Baumwolle

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sie verspricht Reichtum den meisten mit

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der Baumwolle Beschäftigten bringt sie

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oft aber nur Armut und nicht selten den

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Tod

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wenn Erntehelferin die Baumwolle von

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Dürren Ästchen pflücken geht der Stoff

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aus dem weltweit Textilien hergestellt

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werden viele Wege

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wir sind nach Indien ins Mutterland der

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Baumwolle und zum zweitgrößten

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baumwollproduzenten gereist

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hier wollen wir herausfinden wer

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eigentlich welche Arbeit unter welchen

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Bedingungen macht

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Balu erntet im Norden Indiens im

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Bundesstaat gut Gerard aus den

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aufgeplatzten baumwollknospen das weiße

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Gold

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da die Ernte fast am Ende ist arbeitet

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Balu derzeit von 7 bis 17 Uhr in der

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Hochsaison war sie täglich von 6 bis 18

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Uhr auf dem Feld

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wenn sie nach Tagessatz bezahlt wird

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bekommt sie dafür bis zu 150 Rupien am

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Tag knapp 2 €

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wird sie nach Säcken bezahlt kann sie

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etwas mehr verdienen 20 Säcke bringen

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100 Rupien das sind 1,30 €. 60 Säcke

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schafft die 45-Jährige an einem Tag das

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sind dann 3,90 €

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. die Arbeit ist sehr anstrengend wir

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verletzen unsere Hände oft an den

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trockenen scharfen Ästen und Knospen

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abends tun mit der Kopf und alle Lieder

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weh zum Arzt gehe ich nur wenn nichts

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mehr hilft der kostet Geld der Besitzer

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des baumwollfeldes sagt er Bauer

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ausschließlich gehen technisch

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veränderte Baumwolle an

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rund 80% der in Indien angebauten

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Baumwolle ist gehen manipuliert sehen

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kann man das nicht

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alle Baumwollfelder an denen wir

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vorbeikommen oder die wir betreten sehen

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nahezu gleich aus mal sind die Pflanzen

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größer mal kleiner

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es hängt auch kein beißender Geruch von

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Pestiziden in der Luft in den Baumwoll

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Flocken können sie dennoch stecken

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Halloumi Mystery Vizepräsidentin der

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Landarbeiter Gewerkschaft von gut Gerard

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sieht neben den niedrigen Löhnen gerade

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im Einsatz von Pestiziden eines der

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großen Probleme des baumwollanbaus auf

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großings natürlich benutzen sie

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Pestizide aber keinerlei Schutz gegen

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sie sie bringen Krankheiten oder

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indirekte Probleme wie Kopfschmerzen

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Rückenschmerzen Übelkeit

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Gliederschmerzen und unregelmäßige

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Menstruationszyklen nicht mit dem

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Pestiziden in Verbindung die Probleme

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kommen und gehen aber die Frauen sind

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die Zusammenhänge nicht sie sagen wir

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arbeiten deshalb passiert das

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weiß ich und eine weitere Gefahr lauert

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in den Baumwollfeldern

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mit seiner großen Landwirtschaft

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arbeiten vor allem Familien als

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Landarbeiter die Frauen arbeiten meist

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ohne Bezahlung weil elonen an den

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Ehemann ausgezahlt wird es gibt Fälle

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von Missbrauch immer wieder

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Vergewaltigung und andere sexuelle

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Übergriffe durch die Großgrundbesitzer

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von solchen Fällen berichtet wird gehen

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wir vor Gericht Frauen und Kinder sind

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in jeglicher hinsichtlich verwundbarsten

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in der Landwirtschaft

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arbeitet seit 30 Jahren als

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Erntehelferin

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als wir sie auf Übergriffe auf Frauen

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ansprechen zögert sie kurz

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nein so etwas gibt es bei uns nicht das

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ist noch nicht passiert

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einen Tag später treffen wir uns mit

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Mitgliedern der Tribal rights campaign

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die sich für die Rechte der

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ursprünglichen Bevölkerungsgruppen aus

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dem nachbarbundesstaat radjastand stark

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macht

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viele dieser Tribals arbeiten in gut

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Gerard in der Baumwollindustrie weil es

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für sie zu Hause keine Arbeit gibt

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der 53-Jährige Narayan ist einer von

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ihnen und aktiv in Ihrer Organisation er

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erzählt uns von einer 25-jährigen Frau

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aus rogerstern die vor zwei Wochen auf

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einem Baumwollfeld vergewaltigt und

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ermordet wurde

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Kamera

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bei der sich die Familie der Frau

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verdingte hat sie vergewaltigt und den

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Mord an ihr wie ein Unfall aussehen

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lassen

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sich im Dunkeln über die Frau hergemacht

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als der Ehemann noch arbeiten musste der

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hatte aber Zweifel an dem Unfall tot

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seiner Frau

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die anderen Dorfbewohner stellten den

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Landbesitzer zur Rede bis er die Tat

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gestanden und Schweigegeld bezahlte

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zwei Lack 200.000 Rupien umgerechnet

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knapp 3000 Euro war es dem Vergewaltiger

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und Mörder Wert den Ehemann zum

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Schweigen zu bringen

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schada 32 Jahre alt wurde von dem

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Landbesitzer für den sie und ihr Mann

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arbeiteten ebenfalls immer wieder

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sexuell belästigt und drangsaliert

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er kam immer betrunken dorthin wo ich

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arbeitete und bedrängte mich

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er sagte immer dein Mann ist verrückt er

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hat von nichts Ahnung wie kannst du mit

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ihm leben

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einmal war meine jüngste Tochter Radar

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eingeschlafen ich brachte sie in unsere

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Hütte er folgte mir rief meinen Namen

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schade und dann fasste er mich an ich

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hatte fürchterliche Angst und lief davon

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ihr Mann und ihre fünf Kinder wurden am

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Ende von Haus und Hof gejagt alles Hab

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und Gut wurde ihnen weggenommen und für

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ihre bis dahin geleistete Arbeit wurden

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sie nicht einmal mehr bezahlt

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Angst so etwas könnte ihr wieder

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passieren

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wie geht es weiter total schlecht ich

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habe das Gefühl ich müsste mich

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umbringen

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und die Nachbarn auch nicht aber ich bin

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nicht so eine schlechte

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gut

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oder nicht

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ihr eigenes Stück Land und betreibt

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einen kleinen Verkaufsstand

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ihr Grundstück verlässt sie vor lauter

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Angst nicht mehr

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niedrigste Löhne Gewalt und Unrecht sind

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auch in den weiteren Verarbeitungsstufen

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der Baumwolle ein Problem

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vom Feld geht die Baumwolle zunächst in

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die Entkernung

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im großen Hallen werden aus der

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Baumwolle zuerst die Kerne gelöst

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die Maschinen machen dabei einen höllen

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Lärm um sich überhaupt verständigen zu

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können muss man ganz nah beieinander

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stehen das Licht ist dämlich und in der

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Luft schweben Baumwollfasern die die

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Sicht verschleiern nur wenige Frauen und

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Männer arbeiten hier ein Hilfeschrei

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wäre nicht zu hören Stände man nicht

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unmittelbar neben der schreienden

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in einer Schulen kardi treffen wir auf

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Arbeiterinnen und Arbeiter die in

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verschiedenen der rund 100

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entkernungsfabriken dieser Stadt

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arbeiten die drei jungen Mädchen unter

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ihnen bemängeln vor allem die fehlenden

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Toiletten

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wenn sie mal müssen müssen sie in die

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Felder gehen dort wo sie vor Übergriffen

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nicht geschützt sind

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in der Gruppe sitzt auch der

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Gewerkschafter Daniel

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Beschäftigten in den Entfernungen

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versucht zu organisieren

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für die Frauen ist es gefährlich wenn

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sie für ihre Notdurft raus aufs Feld

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müssen Gewalt gegen Frauen ist in den

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Fabriken ein großes Problem ich arbeite

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seit sechs Jahren an diesem Thema

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die wanderarbeit in der Gruppe Leben auf

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dem Gelände der Fabrik für die sie

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arbeiten Männer zusammen mit ihren

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Familien die drei jungen Frauen in einem

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Raum zusammen wir dürfen in keine Fabrik

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einen Blick in die Unterkünfte werfen

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Aufnahmen die eine indische

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Menschenrechtsgruppe von solchen

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Unterkünften mit versteckter Kamera

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aufgenommen hat zeigen was wir nicht

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sehen sollen kein Licht kein Wasser

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viele Menschen in einem Raum

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zusammengepfercht

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in einer Fabrik im Bezirk leben die

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direkt am Highway gelegen sehen die

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Unterkünfte von außen deutlich besser

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aus

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aber auch hier dürfen wir nicht in ihnen

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Filmen nur in der Entkernung und der

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Spinnerei

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nach Auskunft des Fabrikbesitzers wird

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hier ausschließlich ökologisch angebaute

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Baumwolle verarbeitet von insgesamt

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31.000 Bauern aus der Umgebung

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in der vollautomatisierten Spinnerei

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Arbeiten rund um die Uhr 45 bis 50

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Männer und Frauen in acht Stunden

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Schichten bei 30 bis 35 Grad kühlere

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Temperaturen lassen die Baumwolle zur

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Fasern in der Wärme bleibt sie weich und

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zart so lässt sie sich zu dem Garn

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kämmen und Spinnen das von hier aus in

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Strickereien und Webereien ins in und

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Ausland geliefert wird

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zum Beispiel an den gartenhändler bimeco

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in Bocholt imeco kauft Garn aus lemdi

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über ein indischen Großhändler und lässt

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es direkt in die Textilherstellung

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liefern mit Gewinn natürlich derzeit

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bezahlt vimego für gekämmtes T-Shirt

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garen 2,65€ pro Kilogramm und erhält im

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Verkauf dafür 3,10 €. 300 Tonnen pro

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Jahr kauft das Unternehmen von

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biobaumwollproduzenten in Indien

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die gerne finden sich in Deutschland

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dann in T-Shirts auf den Verkaufstischen

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bei C&A wieder hier kostet dann schon

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ein einzelnes T-Shirt 7 bis 9 €

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Geld von dem die Beschäftigten der

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Spinnerei in dem die nicht profitieren

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im Gegenteil für 150 Rupien am Tag also

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nicht einmal 2 € arbeiten sie unter

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extrem Bedingungen denn noch größere

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Lärm als in der Entfernung betäubt die

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Ohren schon nach Minuten die Hitze und

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die feinen Baumwollfasern in der Luft

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machen das Atmen schwer Mundschutz

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Ohrenstöpsel

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immerhin treffen wir in der Spinnerei

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auf einen Menschen der deutlich mehr als

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150 Rupien am Tag verdient den

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28-Jährigen Qualitätsmanager ohne

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handelt

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sechs Jahre Berufserfahrung und bekomme

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22.000 Rupien im Monat

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Tutorial war man umgerechnet sind das

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knapp 300 Euro nach indischen Maßstäben

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ist das ein Einkommen deutlich über dem

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Mindestlohn

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Gewerkschaften wie die von paulomimistri

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fordern einen Lohn zum Leben von 6000

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Rupien also 85 Euro im Monat die

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verdient in der Fabrik in Lindi keiner

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der einfachen angelernten Arbeiter sie

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kommen auf 4.500 Rupien 63 Euro im Monat

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in der Nähe der Fabrik gibt es eine

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cardi eine Art Gemeinschaft die im Sinne

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mad magandys die Baumwolle noch mit

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holzspinnenrad und Hand Webrahmen

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verarbeitet

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es sind die Symbole der Unabhängigkeit

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Indiens dann die hatte von anderweit aus

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der einstigen Landeshauptstadt auch die

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Baumwollindustrie in Indien wieder groß

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gemacht nach vielen Auf und Abs beginnt

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man sich heute wieder auf seinen

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nachhaltigen Weg auf den organischen

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Anbau der Baumwolle ihre schonende

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Verarbeitung ohne chemische Farben diese

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cardi gibt Menschen in 21 Dörfern im

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Umkreis Arbeit auch dem Spinner und

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Weber premier

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ich verdiene ungefähr 2500 Rupien im

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Monat das ist nicht viel aber ich bin

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zufrieden dass ich hier arbeiten kann

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sein Leben lang hat Prinzi zu Hause

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gesponnen jetzt arbeitet er seit sieben

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Jahren in der kardi sie entstand in den

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80er Jahren als in anderweit die

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Textilindustrie zusammengebrochen war in

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der cardi wird die Baumwolle seither von

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Kleinbauern versponnen gefärbt und zu

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bunten baumwollteppichen verweht die

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landesweit Absatz finden

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niemand wird davon reich es geht darum

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den Menschen auf dem Land Arbeit zu

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geben

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ich bin froh diese Arbeit zu haben hier

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habe ich Gesellschaft ich will arbeiten

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so lange ich kann

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auch in dem nur wenige Kilometer

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entfernten Ort Watt waren sind hunderte

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von Menschen vor ein Einkommen durch die

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Baumwolle zu haben ein Großhändler von

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Sari und shurida Stoffen lässt die

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sieben Meter lang Stoffbahn über ein

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Subunternehmer von 300 Frauen in

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Heimarbeit nach vorgedruckten Mustern

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abbinden und anschließend in einer

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Färberei einfärben

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eine der 300 Heimarbeiterinnen sitzt vor

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ihrem Haus und bindet einen Stoff ab

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seit zehn Jahren stockt sie so das

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Familieneinkommen auf

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in diesem informellen Bereich der

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baumwollverarbeitung liegen die

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Einkommen bei 4.500 bis maximal 7.500

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Rupien monatlich also 63 bis knapp 100

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Euro die Frauen die zu Hause arbeiten

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können verdienen deutlich weniger aber

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immerhin ist der Arbeitsplatz sicherer

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Indien weit arbeiten nach Angaben der

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Konföderation der indischen

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Textilindustrie in diesem Sektor 60%

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Frauen unter den insgesamt rund 35

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Millionen Beschäftigten

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auch agita NATO ist einer von diesen 35

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Millionen seit sieben Jahren taucht der

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24-Jährige Vater zweier kleiner Junge

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Stoffe in verschiedene farbbottiche

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sechs Tage die Woche 8 Stunden täglich

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in der Färberei in wattwan

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dafür bekommt er 7500 Rupien im Monat

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wir wollen von ihm wissen ob das

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ausreicht

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10000 Rupien im Monat werden gut dann

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reicht das Geld

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45 Jahre alt ist Näherin in einem

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muslimischen Teil eines Lamms in amder

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Watt nezi Taschen auf Unterkleider sie

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bekommt vorgeschnittene Stoffe

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angeliefert später werden die von ihr

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weiterverarbeiteten Hemden wieder

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abgeholt und bei der nächsten näheren

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abgeliefert

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weil dieser

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ich musste meine beiden Jungen allein

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durchbringen mein Mann wurde 1992 bei

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den Unruhen zwischen Hindus und Moslems

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umgebracht da war ich 22

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habe ich noch die ganzen Händen komplett

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genäht doch seit meinem Herzinfarkt im

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letzten Jahr kann ich das nicht mehr ich

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bin müde von der vielen Arbeit meine

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beiden Enkeltochter sollen lernen und

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später eine bessere Arbeit haben

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ist eines von zwei Millionen Mitgliedern

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der Frauenorganisation

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500.000 Frauen in ins Land der Stadt

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Hilfe zur Selbsthilfe anbietet

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viele der Frauen stammen aus

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textilarbeiterfamilien ihre Väter und

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oft auch noch die Männer und sie selbst

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arbeiteten in den Spinnereien und

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Webereien der Stadt bis zu deren

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Untergang heute nähen die Frauen von

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seeva wie saschader hauptsächlich in

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Heimarbeit für die lokalen Märkte

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aber auch international spielt anderweit

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inzwischen wieder eine Rolle in der

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Baumwollindustrie

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ein Set Handtücher aus organischer

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natürlich gefärbter Baumwolle erworben

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auf einer nachhaltigkeitsmesse in Berlin

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wurde hierhergestellt in der Fabrik Aura

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herbalware 18 km außerhalb von amavat

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Aura ist ein sogenanntes

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gotteszertifiziertes Unternehmen da

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steht für global organic Texas Standard

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und gilt weltweit als das anerkannte

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Zertifikat für ökologisch schwer

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produzierte und nachhaltige Textilien

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unser Drehtermin verschiebt sich

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mehrfach am Ende dürfen wir nicht

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überall in der Fabrik drehen

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die Beschäftigten mit dem wir sprechen

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dürfen keine Auskunft über ihr Einkommen

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geben auch Gott gibt nach mehrfach

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nachfragen und einem hin und her

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zwischen den verschiedenen

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Verantwortlichen keinerlei Auskunft über

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die sozialen Standards bei Aura

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in einer E-Mail heißt es wir sind es

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nicht gewöhnt von Journalisten gefragt

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zu werden insbesondere nicht zu

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spezifischen Fragen der

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zertifizierungspraxis

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vom Garn in labemeco erfahren wir das

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Gott fast ausschließlich die

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Umweltstandards prüft imego habe daher

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seinen eigenen Code of canduct einen

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Verhaltenskodex der Grundlage jeder

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Geschäftsbeziehung sei schreibt der Chef

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des Unternehmens auf die

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Arbeitsbedingungen zu achten ist

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wesentlicher Bestandteil meiner Besuche

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in den Spinnereien

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genau da scheint es bei Aura am Abend zu

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liegen nur unter Gewährleistung der

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Anonymität bekommen wir schließlich

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Informationen über die

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Arbeitsbedingungen bei dem Öko

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Textilproduzenten ich arbeite von 9:30

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bis 18 Uhr und werde nach Stückzahl

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bezahlt

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es gibt verschiedene Preise für

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verschiedene Kleidungsstücke für ein

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Shirt bekomme ich 35 bis 45

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das sind nicht einmal 50 Cent für ein

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T-Shirt die Aura in seinem Online-Shop

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für 60 bis 70 US-Dollar verkauft

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pro T-Shirt werden vom Baumwollfeld bis

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zur Herstellung teils bis zu 15.000

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Liter Wasser verbraucht 82 volle

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Badewannen

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Trinkwasser bietet Aura seinen

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Beschäftigten hingegen nicht immerhin

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hat die Fabrik separate Toiletten für

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Frauen und Männer vor Übergriffen

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fürchten die näheren sich hier nicht im

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Gegensatz zu scharder der

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WanderarbeiterInnen

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dafür muss die Regierung sorgen dann

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können die Frauen wieder zu Hause

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arbeiten wo sie sicher sind

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für die Organisation prajas die sich

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speziell um die Wanderarbeiter und

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WanderarbeiterInnen aus ratjastern

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kümmert die Soziologin sieht das ganz

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anders

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das mag eine Lösung sein aber sie ist

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nicht sehr hilfreich weil sie zu Hause

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in Rajasthan nicht genug Arbeit haben

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die Frauen der Tribals immer auch

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außerhalb des Hauses gearbeitet auf

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Feldern oder für anderen in der Nähe

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Ihres Zuhauses und sie haben auch in den

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Wäldern gearbeitet

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und stärker werden seit der

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Vergewaltigung in Delhi wurde die

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Polizeiarbeit verschärft und diese Fälle

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schnell zu bearbeiten auch die

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Gewerkschaften können den Druck auf

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Arbeitgeber und Arbeitsvermittler

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Sicherheit zu gewährleisten verstärken

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das aber hängt vor allem davon ab wann

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die Frauen sich selbst organisieren und

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bessere Bedingungen wollen ohne Ende

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dieser Mann

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Seva die Frauenorganisation aus amdavat

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hat die schon viel erreicht mit einer

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eigenen Bank Versicherung Schulungen und

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einem Radiosender für Frauen den

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inzwischen auf viele Männer und Jungen

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hören und auch prajas lässt nicht locker

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die Arbeitsbedingungen für die Frauen

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vor allem sicher zu machen

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ich denke der Wechsel selbst wenn er

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langsam sein wird wird kommen weil er

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schon in gewissen Bereichen da ist es

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wird sich also ändern und wenn es Frauen

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geben wird die für Frauen arbeiten wird

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es weitergehen die Arbeitsbedingungen

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für die Frauen werden sich ändern

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Babylonien zu biblischen Zeiten wurde

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die Baumwolle weißes Gold genannt weil

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sie in kostbares Gut war

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heute trägt sie diesen Namen nur noch

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wegen des Profits der mit ihr gemacht

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wird das Blut das eine klebt wird

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rausgewaschen

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ob Balu die Erntehelferin je vom weißen

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Gold mehr als nur von der Hand in den

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Mund leben wird und Frauen wie schade

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keine Angst mehr vor gewalttätigen

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Übergriffen haben müssen

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wir wissen es nicht sie haben in jedem

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Fall noch einen langen Weg vor sich

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vielleicht so lang wie Gandhis und

play22:21

Indiens Weg in die Unabhängigkeit

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