Aufzeichnung 'Constructive Futures – Feed The City' Vortrag von Alexander Franz, Herzog & de Meuron
Summary
TLDRDer Architekt spricht über das Herbstzentrum für Ricola, das vor zehn Jahren fertiggestellt wurde. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Nachhaltigkeit und der Wechselwirkung zwischen der Architektur und den Kräuternbonbons. Die Pflanzen werden in den Alpen angebaut, getrocknet und im Gebäude verarbeitet. Das Gebäude ist 110 m lang, 30 m tief und 11 m hoch, mit einer stammflehm-Fassade. Die Materialien stammen aus der Umgebung, um Transportwege zu minimieren. Lehm dient als hydroskopisches und thermisch massiges Material, das die Luftfeuchtigkeit im Lagerraum reguliert.
Takeaways
- 🏭 Der Architekt hat über das Kräuterzentrum von Ricola gesprochen, das vor etwa 10 Jahren fertiggestellt wurde.
- 🌿 Die Architektur des Gebäudes soll die Bedürfnisse der Ricola-Kräuterbonbons widerspiegeln und die Wechselwirkung zwischen Produkt und Architektur betonen.
- 🌱 Nachhaltigkeit war ein wichtiges Kriterium für das Projekt, mit dem Ziel, die Lebensdauer des Gebäudes auf 65 Jahre auszurichten.
- 🏗 Die Produktionsstätte von Ricola ist seit fast 90 Jahren in Betrieb und das Produkt ist seitdem nahezu unverändert.
- 🍬 Das Ricola-Bonbon besteht aus 12 Kräutern und Zucker und wird seit 90 Jahren in Laufen hergestellt.
- 🏢 Das Kräuterzentrum ist Teil einer langen Tradition der Familie Richterich, die mit der Produktion von Ricola-Bonbons begann.
- 🛠 Die Architekten haben ein sehr funktionales und rationales Gebäude entworfen, das 110 m lang, 30 m tief und 11 m hoch ist.
- 🌱 Die Fassade des Gebäudes besteht aus vorfabrizierten Stahlbetonskelettstrukturen, die mit einer aus Stammflim hergestellten Fassade verkleidet sind.
- 🔄 Die Verwendung von Lehm als Baustoff ermöglicht eine natürliche Feuchtigkeitsregulierung im Lagerraum für die Kräuter.
- 🌐 Alle Materialien für die Fassade wurden aus einem Umkreis von ca. 10 km um das Kräuterzentrum beschafft, um Transportwege zu minimieren und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Q & A
Welches Projekt wird im Skript vorgestellt?
-Das Skript beschreibt das Kräuterzentrum, das für Ricola vor rund 10 Jahren fertiggestellt wurde.
Was ist Ricola bekannt?
-Ricola ist bekannt für seine Kräuterbonbons, die seit fast 90 Jahren unverändert hergestellt werden.
Welche Bedeutung hat die Nachhaltigkeit für das Projekt?
-Die Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt des Projekts, da es darum geht, die Bedürfnisse des Produkts und die Wechselwirkung zwischen der Architektur und dem Produkt zu verwirklichen.
Wo wird das Ricola Bonbon hergestellt?
-Das Ricola Bonbon wird seit 90 Jahren in Laufen hergestellt.
Wie viele Projekte hat die Architekturfirma für die Familie Richterich realisiert?
-Die Architekturfirma hat acht bis neun Projekte für die Familie Richterich realisiert.
Welche Materialien wurden für die Fassade des Kräuterzentrums verwendet?
-Die Fassade wurde aus Stammflachstahl hergestellt, da Lebensmittelhygienische Gründe das Bauen aus Holz verhinderten.
Warum wurde das Stammflachstahlelement für das Gebäude vorfabriziert?
-Das Stammflachstahlelement wurde vorfabriziert, um eine kurze Bauzeit und ein kurzes Bauzeitfenster zu ermöglichen.
Was ist so besonders an der Verwendung von Lehm für das Gebäude?
-Der Lehm ist hydroskopisch und bietet Feuchtigkeitsregulierung sowie thermische Masse, was für die Lagerung von Kräutern ideal ist.
Woher stammt der Lehm für die Fassade des Kräuterzentrums?
-Der Lehm für die Fassade stammt aus der unmittelbaren Umgebung des Kräuterzentrums, aus Laufen selbst.
Wie lange ist das Kräuterzentrum für die Nutzung ausgelegt?
-Das Kräuterzentrum ist für 65 Jahre ausgelegt.
Wie wird die Gebäudetemperatur im Winter geregelt?
-Im Winter kann das Gebäude mit Abwärme von der Produktionshalle des Nachbargebäudes beheizt werden, was aber nur in extremen Situationen notwendig ist.
Outlines
🌿 Einleitung in das Kräuterzentrum von Ricola
Der Sprecher bedankt sich für die Einladung und führt in das Thema ein, indem er über das Kräuterzentrum von Ricola spricht, das vor etwa 10 Jahren fertiggestellt wurde. Das Gebäude ist ein Beispiel für Architektur in der Lebensmittelindustrie, insbesondere für die Herstellung von Ricola Kräuternbonbons. Es wurde entwickelt, um die Bedürfnisse des Produkts und die Nachhaltigkeit im Vordergrund zu stellen. Ricola ist ein Unternehmen, das seit den 1930er Jahren besteht und für seine Kräuterbonbons bekannt ist, die seit 90 Jahren in Laufen produziert werden. Die Bonbons bestehen aus 12 verschiedenen Kräutern und Zucker, und der Name Ricola entstammt dem Familiennamen Richterich. Die Familie Richterich hat eine lange Tradition, und es wurden mehrere Projekte für sie realisiert, einschließlich des Kräuterzentrums.
🏭 Architektur und Produktionsprozess des Kräuterzentrums
Das Kräuterzentrum ist Teil der Produktionsstätte von Ricola in Laufen und dient der Lagerung und Verarbeitung von Kräutern. Die Kräuter werden hauptsächlich in den Alpen angebaut, getrocknet und dann nach Laufen gebracht, wo sie getrocknet, geschnitten und mit anderen Kräutern gemischt werden. Der Prozess endet mit der Verpackung der Bonbons, die jährlich in großer Menge produziert werden. Die Architektur des Gebäudes spiegelt die Funktionen wider: es gibt Bereiche für das Trocknen, die Zwischenlagerung, die Produktion und sogar öffentliche Räume wie Sozialräume und ein Besucherzentrum. Die Architekten haben versucht, die Architektur so funktional und rational wie möglich zu gestalten, wobei die Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt war. Das Gebäude ist lang und geräumig, und es wurde bewusst entschieden, es nicht zu unterkellern, um den Aushub zu sparen.
🏗️ Die Innovation mit vorfabriziertem Lehm
Die Architekten entschieden sich für eine Fassade aus vorfabriziertem Lehm, um eine nachhaltige und materialitäre Verbindung zum Produkt herzustellen. Ursprünglich plante man, das Gebäude aus Holz zu bauen, aber aus hygienischen Gründen wurde auf Lehm umgestellt. Lehm ist ein natürliches und hydroskopisches Material, das Feuchtigkeit regulieren kann, was für die Lagerung von Kräutern ideal ist. Die Fertigung der Lehmelemente wurde in einer Fabrik in der Nähe des Projekts durchgeführt, um Transportwege zu minimieren und CO2-Emissionen zu reduzieren. Die verwendeten Materialien stammen aus der unmittelbaren Umgebung, um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten. Die Lehmelemente sind groß und schwer und wurden speziell für das Projekt hergestellt. Die Fertigung im Voraus ermöglichte eine schnelle Montage, was bei der kurzen Bauzeit des Projekts von Vorteil war.
🌡️ Die hydroskopische und thermische Funktion des Lehms
Der Lehm in der Fassade des Kräuterzentrums hat hydroskopische Eigenschaften, was bedeutet, dass er Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann, um eine konstante Luftfeuchtigkeit im Lagerraum zu gewährleisten. Dies ist entscheidend für die Qualität der gelagerten Kräuter. Zusätzlich bietet der Lehm thermische Masse, was dazu beiträgt, die Temperatur im Gebäude konstant zu halten. Die Fenster des Gebäudes wurden speziell rund gestaltet, um Stürze zu vermeiden und die Kräuterlagerung zu schützen. Die Produktion der Lehmelemente wurde in einer angemieteten Lagerhalle nahe dem Bauort durchgeführt. Die Verwendung von Lehm hat nicht nur ökologische Vorteile, sondern verbessert auch die Lebensqualität der im Gebäude gelagerten Kräuter durch die Regulation der Luftfeuchtigkeit und die Wahrung einer konstanten Temperatur.
Mindmap
Keywords
💡Spargel
💡Kräuterzentrum
💡Nachhaltigkeit
💡Ricola
💡Produktionstätte
💡Architektur
💡Stammfleem
💡Hydroskopisch
💡Vorfabrikation
💡Thermische Masse
Highlights
Das Kräuterzentrum für Ricola wurde vor rund 10 Jahren fertiggestellt.
Das Projekt fokussiert auf die Architektur für die Lebensmittelindustrie und die Wechselwirkung zwischen Produkt und Architektur.
Nachhaltigkeit war ein wichtiger Aspekt des Projekts.
Die Ricola Produktionsstätte in Laufen wurde von Emil Richterich in den 30er Jahren gegründet und ist seit fast 90 Jahren in Betrieb.
Das Kräuterbonbon ist ein weltweit bekanntes Produkt, das seit 90 Jahren in Laufen hergestellt wird.
Die Architektur des Kräuterzentrums reflektiert die Bedürfnisse der Kräuterbonbons und他们的生产过程.
Die Kräuter für die Bonbons werden hauptsächlich in den Alpen kultiviert und dann in Laufen verarbeitet.
Das Kräuterzentrum integriert die Lagerung und Verarbeitung der Kräuter in einer nachhaltigen Weise.
Die Architekten haben acht bis neun Projekte für die Familie Richterich realisiert, einschließlich des Kräuterzentrums.
Ein besonderes Projekt war die Lagerhalle in Laufen aus dem Ende der 80er Jahre.
1992 wurde eine Lagerhalle in Mulhus gebaut, als die Schweiz über die EU-Beitrittsabstimmung votierte.
Das Büro- und Marketinghaus wurde Ende der 90er Jahre fertiggestellt, in dem auch Künstler Adrian Ches mitgewirkt hat.
Das Kräuterzentrum wurde vor rund 9 Jahren fertiggestellt und zentralisiert die Verarbeitung und Lagerung der Kräuter.
Die Kräuter werden im Gebäude getrocknet, geschnitten, gemischt und zwischengelagert, bevor sie in die Bonbons verarbeitet werden.
Das Gebäude ist öffentlich zugänglich und bietet Einblicke in die Produktionsstätte.
Das Gebäude ist funktional und rationales, mit einer Betonstruktur und einer Fassade aus Stammflim.
Das Stammflim wurde als nachhaltiges und hygienisches Material für die Fassade gewählt.
Das Stammflim wurde vorfabriziert, um die kurze Bauzeit zu ermöglichen.
Das Stammflim ist hydroskopisch und bietet eine natürliche Feuchtigkeitsregulation im Gebäude.
Die Materialien für die Fassade wurden aus einem Umkreis von ca. 10 km um das Kräuterzentrum bezogen, um Transportwege zu minimieren.
Das Lehmputz im Lagerbereich bietet eine homogene und hygienische Oberfläche.
Das Gebäude nutzt Abwärme aus der Nachbarproduktionshalle für Heizungszwecke.
Die Fenster im Gebäude sind rund, um Sturzkonstruktionen zu vermeiden und die Kräuterlagerung zu fördern.
Transcripts
also hallo vielen Dank für die Einladung
heute hier sprechen zu dürfen ich darf
Ihnen ich darf erstmal den spargat zuur
Architektur jetzt machen es geht um ähm
das kreuterzentrum was wir für Ricola
vor rund 10 Jahren fertiggestellt haben
und ich nehme an ich wurde eingeladen
darüber zu sprechen weil es hier um
Architektur für die
Lebensmittelindustrie geht
ähm aber auch ich denke es ist ein
interessantes Beispiel wo wir versucht
haben
ähm die Bedürfnisse von dem
Produkt also die Kräuterbonbons
ähm über die Architektur einzugehen und
dann die Wechselwirkung zwischen der
Materialität der Architektur und dem
Produkt ähm in diesem Projekt ähm zu
verwirklichen kleiner ein ganz wichtiger
Punkt war die Nachhaltigkeit hier in
diesem Projekt
ähm und ich legge einfach mal los
ähm also wir befinden uns
in laufen hier vorne das ist das
kräuterzentrum und all diese Gebäude die
Sie hier sehen das sind die das ist die
produktionsstätdte von ricula ricula ist
ein Betrieb der in den 30er Jahren von
Emil Richterich gegründet wurde also ist
ein Betrieb der fast der über 90 Jahre
schon existiert und das Produkt dieses
Kräuterbonbon ist seitdem fast
unverändert ähm in Produktion
ähm weltweit bekannt das Produkt und
auch interessant ist dass dieses Bonbon
seit 90 Jahren wirklich hier in Laufen
hergestellt wird
ähm bekannt wurde das Produkt vor allen
Dingen glaube ich in den 50er Jahren als
der Markt expandierte in im
deutschsprachigen Raum vor allen Dingen
ähm besteht aus 12 Kräutern und
Zucker eigentlich
ähm in dem Wort ricula steckt der
Familienname richterrich drin und das la
da steht für laufen übrigens und äh wir
verfolgen eine Tradition mit der Familie
Richterich eine lange Tradition die seit
30 Jahren existiert
ähm wir haben mittlerweile acht bis neun
Projekte für die familierichterich äh
realisiert das begann in den 80er Jahren
mit einem Umbau für ein Wohnhaus von
einem der der
Familienmitglieder und ich darf
vielleicht mal drei vier Projekte
besonders hervorheben die besonders
wichtig sind für mich auch persönlich
besonders wichtig waren als ich noch
Student war m den 90er Jahren sehr viel
auf diese Projekte geschaut die haben
mich sehr beeinflusst hier das war ein
Projekt aus dem Ende der 80er Jahre das
ist die Lagerhalle in
laufen
dann 6 Jahre später eine weitere
Lagerhalle in mulus die wir für
Richterich hergestellt haben
93 wir hatten ein Jahr Planungszeit und
ein Jahr Bauzeit ungefähr dafür kleine
Anekdote 1992 gab es die Abstimmung in
der Schweiz ob sie der dem
[Musik]
europäischen der EU beitreten möchte mit
1% wurde das Abg
am Tag danach stand her Richterich vor
unserer Tür und sagte ich brauche ein
Lagerhaus im EU-Raum und deswegen haben
wir dann dieses Lagerhaus erstellt in
mulus also hier werden alle Bonbons
gelagert die in den EU-Markt
gehen und dann in den Ende 90er Jahren
dieses Haus das ist ein Bürohaus und
marketinghaus wo wir auch zusammen mit
dem Künstler Adrian ches gearbeitet
haben der diese Vorhänge gestaltet
hat so und dann vor rund 9 Jahren haben
wir dann das kräuterzentrum fertig
gestellt bis
ähm zu diesem Zeitpunkt wurden die
Kräuter
ähm aus also die die Lagerung der
Kräuter und die Verarbeitung der Kräuter
ausgelagert und
Rula hat dann entschieden das an sich zu
nehmen und das selber zu
bewerkstelligen die Kräuter werden zum
Großteil in den Alpen noch kultiviert
dort dann auch ähm geerntet getrocknet
und kommen dann im getrockneten Zustand
nach laufen ein anderer Teil etwa ich
GUB dre vier kräutertypen wie z.B der
Holunder schitzwegrich die werden im
laufenteil selbst
kultiviert und kommen dann zu uns ins
Gebäude
rein hier sieht man die Kräuter die Sie
bei uns im Gebäude
ankommen holunda der bei uns im Gebäude
getrocknet
wird
geschnitten wird gemischt wird mit den
anderen
Kräutern und dann zwischen gelagert wird
dieses Zwischenlager also hier sind die
Kräuter bis zu einem Jahr
zwischengelagert bevor sie dann in die
Bonbons verarbeitet werden dann gehen
diese Kräuter in ein anderes Gebäude
das ist der Zucker D werden wird der
Zucker mit den Kräutern
vermischt und
ist die Verpackung die dann hergestellt
wird und die Bonbons am Ende ich glaube
290 Millionen Pakete verlassen jährlich
die Produktionsstätte von ricula also
ganz beachtlich und das findet alles
lokal in laufen
statt so unsere Aufgabe für dieses
Gebäude war dass wir
ein Lager schaffen und gleichzeitig die
Produktionsstätte für die Kräuter wo sie
halt geschnitten also getrocknet erstmal
werden geschnitten und dann vermischt
werden mit den anderen Kräutern und dann
zwischen gelagert werden und dieses
Schema haben wir tatsächlich eins zu
eins in die Architektur umgesetzt also
sehen
hier kommen die Kräuter an hier werden
sie getrocknet diesem
Bereich
zwischengelagert hier gibt es einen
kleinen Tunnel der zur Produktionsstätte
führt unterirdisch das ist das
Nachbargebäude
hier ähm werden die Kräuter dann
geschnitten und
gemischt und hier am Ende werden die
Kräuter dann zwischen
gelagert hier in diesem Bereich haben
wir noch Sozialräume und auch ein
Besucherzentrum also das Gebäude ist
öffentlich zugängig sie können hier rein
und von hier oben aus kann man dann hat
man dann Einblick in die
Produktionsstätte also die die das noch
nicht kennen ich kann das empfehlen das
ist sehr interessant zu machen
wir haben uns entschlossen
ein sehr funktional und rationales
Gebäude zu erstellen es ist eigentlich
ein rechtdeck es ist 110 m lang 30 m
tief und 11 m hoch und es ist nicht bis
auf den Tunnel den ich gerade erwähnt
hat nicht unterkellert das heißt wir
haben einen Aushub
gespart wir haben einfach eine Beton
errichtet und auf die Betonplatte haben
wir ein Beton
Skelett vorfabrizierte
Stahlbetonskelett drauf gebaut und dann
um dieses um diese betonskelettstuktur
haben wir dann den ein eine eine
Fassade entwickelt die wir aus stammflim
am Ende gemacht haben ursprünglich
hatten wir überlegt das Gebäude aus Holz
zu bauen das ging allerdings aus
lebensmittelhygienischen grnd en nicht
also mussen wir ein alternativmaterial
suchen was nachhaltig sein sollte und
gleichzeitig auch eine eine
Wechselwirkung mit den Kräutern eingeht
darauf komme ich gleich noch mal zu
sprechen
ähm dann dieser weiße Quader den sie
sehen das sind die Sozialräume die
Produktionsstätte und die
Besuchergalerie das sind Räume die wir
ähm ähm heizen müssen und deswegen auch
Wärme gedämmt haben die anderen beiden
Bereiche sind ungedämmt
geblieben also hier sehen Sie das
Gebäude im im Aufbau wir haben das
Betonskelett und dann haben wir um das
Betonskelett herum eine stammflehwand
errichtet das Besondere an diesem
Projekt ist dass
ähm zum ersten Mal in diesem Ausmaß eine
vorfabriziertes Stampf Element
stampfleemelement genommen wurde und ich
glaube obwohl das Gebäude bereits fast
10 Jahre alt ist ist es immer noch das
größte stammflemebäude in
Europa sie sehen hier diese 11 m Höhe
also das heißt diese stammfleemband die
hält sich selbst sie ist
zwar zurück verankert an das an die
betonskelettstruktur aber sie steht für
sich eigentlich
alleine und ist vor allen Dingen
ungedämmt die Wand ist 45
dick und ein Element ich geh vielleicht
noch mal zurück ist 3,30 m lang und 1,30
m hoch also es sind wirklich große
Bauteile sie liegen fast 4 Tonnen pro
Stück der Grund warum wir das Gebäude
vorfabriziert haben ist
weil wir hatten eine sehr kurze Bauzeit
und ein sehr kurzes Bau Zeitfenster also
wir können konnten im Winter den
stammflehm nicht errichten deswegen
konnten wir kein stammflim Vorort machen
und deshegen kam sehr schnell die Idee
von unserem stammflem Experten auf das
vor vorzufabrizieren wir haben uns an
Martin Rauch gewendet von limtun
Erde es ist ergilt so als der
lehenbaupaps wahrscheinlich kennen Sie
den alle hier er ist ansässig in schlinz
in Österreich in feelberg mit ihm machen
wir gerade ein zweites Projekt das
hortosprjekt in alschwiel auch und er
hat dann eine komplette Feldfabrik hier
im Laufental für dieses Projekt
aufgebaut Leben was ist Leben eigentlich
Leben besteht aus Ton Sand und Schluff
Schluff ist dieses ganz feine Korn das
ist der Staub den man auch auf den Auto
sieht bei der Baustelle so das ist der
Schluff eigentlich und dann gibt es
manchmal noch ein kiesanteil im Leben
aber grundsätzlich besteht der reine
lehben aus diesen drei Bestandteilen
der Stampf Lehm allerdings der braucht
noch andere Zutaten also dann kommt
einmal der LEH als als als
Grundbestandteil dann kommt Mergel dazu
Mergel ist Lehen mit einem sehr hohen
kalanteil noch Kalk ist das
Bindemittel dann brauchen wir noch
gebrochenen Kies um das ganze zu
verzahnen und
Wasser mal zurück
also Leben ist generell ein sehr
interessantes Baumaterial es kommt ja
der Antike ist irgendwann verloren
gegangen als Baumaterial aber erlebt
gerade noch mal ein richtiges
Revival es ist
ein recht stabiles
Baumaterial hat nicht dieselbe
Festigkeit wie Beton ist
klar für die die die näher wissen wollen
es hat ungefähr 0,3 eine festtig von 0,3
Newton pro
quadratmillm Beton im Vergleich
Normalbeton C3 hat 55 Newton also ist
erheblich geringer die Festigkeit
allerdings für ein Projekt wie dieses wo
sie sehen dass wir eine 11 m Hoh Wand
bauen können funktioniert es sehr
gut das Problem ist dass Lehm reversibel
ist das heißt sobald Lehm mit Wasser in
Kontakt kommt dann nimmt es seine
ursprüngliche Form wieder an und
zerfällt deswegen muss man Lehen vor
Schützen auf der anderen Seite ist es
ein riesiges Potenzial dass man den
Lehen nach Ende der Lebenszeit des
Bauwerks auch wieder in ihr seinen
ursprünglichen Zustand zurückführen kann
dieses Gebäude ist für 65 Jahre
ausgelegt
und ja sie sehen also seit 10 Jahren
hält es und das Interessante ist das ist
ein ein Foto vom kurz nach der Stellung
aber man sieht jetzt schon wenn man
dorthingeht wie die Erosion an dem
Bauwerk
arbeitet das heißt
ein gewisser Grad des Regens wäscht eine
sogenannte Opferschicht von dem Leben ab
Sood dass der Leben auch eine eine tiefe
reliefartige Struktur bekommt aus dem
Grund wurden
hier immer wieder traskalkschichten
traskalk ist ein Vulkangestein besonders
hart das wird vom Regen nicht
ausgewaschen diese traskalkschichten
dienen dazu da dass diese Wand nicht
komplett vom Regen weggewaschen wird
sondern irgendwann stehen sie hervor und
dann dienen sie wie so kleine
Vordächer so den Leben haben wir aus der
unmittelbaren Umgebung genommen aus
laufen selbst das ist eine äh alte
Ziegelei gewesen sogar die Römer haben
in laufen bereits Leben geschöpft um
Ziegel zu
machen das heißt hier sehen Sie
unmittelbar aus der nähren Umgebung des
kräuterzentrums da kommt der Lehen
her ähm den Merkel haben wir aus
Liesberg auf der anderen Seite der Hügel
und den Kies haben wir aus
büserach das heißt alle Materialien für
die Fassade haben wir aus einem Umkreis
von ca 10 km entnommen das war uns ganz
wichtig für die für das Konzept der
Nachhaltigkeit um die Transportwege so
kurz wie möglich zu halten um wiederum
CO2
einzusparen hier sehen Sie die äh
verschiedenen Teile die wir
verbaut haben in diesem Projekt
insgesamt sind
670 ca 670
Bauteile also M M lehenbauteile die wir
gemacht haben und interessant sind noch
die runden Fenster die wir hier
reingestanzt haben oder bzw eingeplant
haben wir wollten keine Rechtecken
Fenster machen weil rechteckige Fenster
einen Sturz gebraucht hätten den man
dann wiederum aus Beton hätte machen
müssen und die runden Fenster haben den
Vorteil dass die Kräfte um das Fenster
um den Kreis abgeleitet werden und wir
dadurch auf einen Sturz komplett
verzichten konnten das sieht man hier
das heißt die lehenbauelemente die
wurden einfach so hergestellt dass sie
die Aussparung schon hatten und bilden
dann den Kreis ein Fenster selbst wiegt
ca 5 Tonnen die wurden allerdings an die
ähm dahinterliegenden Stützen
zurückfahren
dann der nächste Punkt war die
Produktion selbst von diesen
lehenbauteilen
ähm es wurde eine Lagerhalle in zwingen
gefunden die konnte angemietet werden
und hier kommen dann die verschiedenen
Zutaten von diesem lebenelement
zusammen und damit schließt sich dann
der Kreis von den 10 km
ähm hier wird der lehben
gemischt hier rechts sehen Sie sie die
Produktionsstraße vom
Leben der Leben wird eingestampft zum
Teil händisch zum Teil
maschinell und das sind die Teile dann
würden werden sie von Robotern
geschnitten auf die Größe von 3,30 m und
zum Trocknen
abtransportiert so der leen selbst
ähm warum eigentlich haben wir den Leben
eingesetzt in dem Projekt
ähm die Kräuter die dort gelagert werden
im Gebäude unterliegen einer
ähm einer
gewissen Notwendigkeit dass eine
konstante Luftfeuchtigkeit in diesem
Raum über das ganze Jahr herrschen soll
und wir sprechen hier von zwischen 40
und 50%. der LEH hat die Eigenschaften
dass der hydroskopisch ist das heißt er
ist
feuchtigkeitsregulierend und
nimmt die überschüssige Feuchtigkeit vom
Raum auf und gibt sie auch wieder ab
wenn sie notwendig ist und wir haben
auch Tests gemacht nachher und diese
feuchtigkeitskonstante von 40 bis 50%
ist wirklich gegeben und das macht
diesen Baustoff im Zusammenhang mit der
Lagerung von Kräutern eigentlich ideal
ja im Gebäude selbst das sehen Sie jetzt
im
baauprozess das ist
Fundament der aus fürs Fundament dann
die Struktur selbst und dann die fade im
Gebäude selbst haben
wir nur den Bereich der Produktion wie
ich vorher erwähnt habe von innen noch
mal dämmen müssen und dort wo die
Kräuter gelagert werden nicht das heißt
diese dieser Bereich des Gebäudes ist
monolitisch das ist der Bereich der von
innen gedämmt ist da haben wir eine
zweischaligkeit wir haben innen noch mal
eine äh eine zweite Wand auf Ziegeln
bauen müssen und dazwischen eine 20 cm
dicke Dämmung
das
Besucherzentrum und das ist jetzt das
Lager das Lager wurde von innen noch mal
mit einem
lehenputz verputzt um eine homogene und
hygienische Oberfläche zu
erzeugen si man es noch mal im Detail
und das ist wirklich
alles zusätzlich müssen wir
wenn es sehr sehr kalt wird das Gebäude
noch über eine Bauteilaktivierung
erwärmen also heizen und diese Wärme die
wir nutzen ist die Abwärme von der
Produktionshalle vom Nachbargebäude das
ist aber wirklich nur in in ganz
extremen Situationen ein paar Tage im
Jahr und umgekehrt im im Sommer im
Hochsommer wenn es zu feucht wird dann
kann über eine Entlüftungsanlage und
Entfeuchtungsanlage die überschüssige
Feuchtigkeit auch noch mal
weichen aber sonst funktioniert der
Leben wirklich
zu ich ich sag mal 90% aller Tage im
Jahr als Feuchtigkeitsausgleich und
gleichzeitig als Temperaturausgleich das
ist noch der andere Aspekt den ich
erwähnen wollte also Lehen bietet
gleichzeitig noch die thermische Masse
das heißt neben seiner hydroskopischen
Fähigkeit bietet er auch den eine
thermische konstante innerhalb des
Gebäudes bei wenden von 45 cenm sprechen
wir von einem uwert von ca
Z
zwei Ken pro Quadratmeter was nicht gut
ist allerdings reicht es für diese
für für für diese Funktion hier sehen
Sie noch wie die Fenster eingesetzt
werden und das ist das Gebäude vor der
Erosion das war's im Schnelldurchgang
wenn Sie Fragen haben
[Applaus]
gerne
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