200 Jahre Karl Marx - Prof. Dr. Heinz-J. Bontrup im Gespräch

Offener Kanal Magdeburg
6 Mar 201929:53

Summary

TLDRIn diesem umfassenden Gespräch diskutieren die Teilnehmer das Werk von Karl Marx, insbesondere seine Kritik des Kapitalismus und die Bedeutung seiner 'Arbeitswerttheorie'. Sie reflektieren über die Ausbeutung von Arbeitnehmern, den relativen und absoluten Mehrwert sowie die Rolle des Staates in der kapitalistischen Ordnung. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit, dialektische und kausale Denkweisen zu fördern, um die zunehmende Ungleichheit und soziale Spaltung in der heutigen Gesellschaft zu überwinden.

Takeaways

  • 🎓 Der Professor Dr. Heinz Bontrup, Wirtschaftswissenschaftler an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen, spricht über Karl Marx im Kontext von Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft.
  • 📚 Zum 200. Geburtstag von Karl Marx (1818-2018) und 150 Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Bandes von 'Das Kapital' wird sein Werk und seine Bedeutung für die Wirtschaftskritik thematisiert.
  • 💡 Marx' Hauptkritikpunkt ist die kapitalistische Produktionsweise, die er als Ausbeutungssystem beschreibt, das auf der Nichtzuordnung des vollen Wertes der Arbeit an die Arbeitnehmer*innen beruht.
  • 🔢 Die zentrale Theorie von Marx, die im Gespräch hervorgehoben wird, ist die Arbeitswerttheorie, die den Prozess der Wertschöpfung und Mehrwertproduktion durch die Arbeiter*innen erklärt.
  • 🏭 Marx' Analyse des Kapitalismus betont die inneren Widersprüche und die Tendenz zu Krisen, die aus der Maximierung der Profitrate resultieren.
  • 💼 Die Diskussion um die Rolle des Staates und seiner Beziehung zum Kapitalismus zeigt, dass Marx eine kritische Haltung zur vermeintlichen Vertretung von Kapitalinteressen durch den Staat vertritt.
  • 🌐 Der Einfluss von Marx' Theorien auf die heutige politische und wirtschaftliche Landschaft wird diskutiert, einschließlich der Ungleichheit und der Macht von Konzernen in der modernen Gesellschaft.
  • 🤝 Die Bedeutung von Gewerkschaften und sozialdemokratischen Parteien in der Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der politischen Partizipation wird anerkannt, trotz der anhaltenden Herausforderungen im kapitalistischen System.
  • 📉 Marx' Prognosen für die Zukunft des Kapitalismus, einschließlich des tendenziellen Falls der Profitrate und der Verelendung der Arbeiterklasse, werden mit der aktuellen Situation verglichen.
  • 🔄 Der Aufruf zum dialektischen und kausalen Denken in der Gesellschaft und Politik, um die Herausforderungen des Kapitalismus zu meistern und eine nachhaltigere und gerechtere Wirtschaft zu fördern.

Q & A

  • Woran erinnert der Titel '200 Jahre Karl Marx' im Kontext des Gesprächs?

    -Der Titel '200 Jahre Karl Marx' erinnert an die Geburt von Karl Marx, der am 5. Mai 1818 in Trier geboren wurde, also 200 Jahre zu dem Zeitpunkt des Gesprächs.

  • Was ist das Hauptthema des Gesprächs mit Herrn Professor Dr. Heinz Bontrup?

    -Das Hauptthema des Gesprächs ist die Diskussion über das Werk und die Bedeutung von Karl Marx, insbesondere im Hinblick auf das 200. Geburtstag von Marx und die Auswirkungen seiner Theorien auf die heutige Gesellschaft und Wirtschaft.

  • Welche Werke von Karl Marx werden im Gespräch erwähnt?

    -Im Gespräch werden die Werke 'Das Kapital' und seine drei Bände erwähnt, die sich mit dem Produktionsprozess des Kapitals (Band 1), der Zirkulation des Kapitals (Band 2) und dem Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion (Band 3) befassen.

  • Wie wird die Sichtweise von Karl Marx auf das Kapital im Gespräch dargestellt?

    -Im Gespräch wird betont, dass Karl Marx das Kapital als Mittel der menschlichen Handlungen kritisiert und betont, dass der Mensch und nicht das Kapital selbst der Täter ist, wenn es um die Ausbeutung geht.

  • Welche zentrale Erkenntnis von Karl Marx wird von Herrn Bontrup als besonders wichtig hervorgehoben?

    -Herr Bontrup betont die Arbeitswerttheorie von Karl Marx als besonders wichtig, insbesondere die Erklärung des absoluten und relativen Mehrwerts und den Ausbeutungsprozess des Menschen.

  • Was ist der Unterschied zwischen der Sichtweise von David Ricardo und Karl Marx bezüglich des Arbeitswerts?

    -David Ricardo hat den Gegensatz zwischen Lohn und Profit herausgearbeitet, aber er sah dies als ein Naturgesetz, während Marx dies als Teil des Ausbeutungsprozesses kritisiert hat, der durch die Arbeitskraft im Produktionsprozess entsteht.

  • Wie wird der Begriff 'Ausbeutung' im Kontext der kapitalistischen Produktion im Gespräch erklärt?

    -Ausbeutung wird im Gespräch als der Prozess beschrieben, bei dem Arbeitnehmer zwar einen Wert in Form ihres Lohns erhalten, aber einen höheren Wert schaffen als den, der ihnen in Form eines Lohns gezahlt wird.

  • Was sind die 'feindlichen Brüder', auf die im Gespräch verwiesen wird?

    -Die 'feindlichen Brüder' beziehen sich auf die verschiedenen Interessengruppen im Kapitalismus, wie Zinsempfänger, Vermieter und Unternehmer, die sich im Streit über die Verteilung des Mehrwerts befinden.

  • Wie wird die Rolle des Staates in der kapitalistischen Ordnung im Gespräch dargestellt?

    -Im Gespräch wird der Staat als eine Institution dargestellt, die traditionell die Interessen des Kapitals vertritt und nicht notwendigerweise die Interessen der breiten Bevölkerung im Auge behält.

  • Was sind die zentralen Lehren von Karl Marx, die im Gespräch als relevant für die heutige Gesellschaft betrachtet werden?

    -Die zentralen Lehren von Karl Marx, die als relevant angesehen werden, sind seine Kritik am Kapitalismus, seine Arbeitswerttheorie, die Erkenntnis von Ausbeutung und die Bedeutung des dialektischen Denkens für die Analyse von Widersprüchen in der Gesellschaft.

Outlines

00:00

🎓 Einleitung in das Gespräch über Karl Marx

Der erste Absatz stellt das Gespräch ein und begrüßt die Zuschauer bei einer Sendung, die sich mit Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft befasst. Es wird auf den 200. Geburtstag von Karl Marx hingewiesen, der am 5. Mai 1818 in Trier geboren wurde, und auf das Erscheinen des ersten Bandes seines Hauptwerks 'Das Kapital' im Oktober 1867. Der Gast, Herr Professor Dr. Heinz Bontrup, ist Wirtschaftswissenschaftler und Sprecher der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik. Er betont, dass es wichtig ist, nicht das Kapital als 'der Unhold', sondern den Menschen und seine Handlungen zu kritisieren, die zu Missständen im System führen.

05:02

📚 Karl Marx' Kritik des Kapitalismus

Der zweite Absatz thematisiert die zentralen Erkenntnisse aus Karl Marx' Werken, insbesondere seine Kritik des Kapitalismus und die Theorie des Mehrwerts. Es wird auf die drei Bände von 'Das Kapital' eingegangen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Kapitalismus beschäftigen. Dabei wird betont, dass Marx die inneren Widersprüche und die Ausbeutungsstruktur des Systems aufgezeigt hat. Die Diskussion führt zu der Einsicht, dass es nicht das Kapital selbst, sondern die Menschen sind, die es zum Werkzeug der Ausbeutung machen.

10:03

🏭 Die Arbeitswelttheorie und der Prozess der Mehrwertproduktion

Der dritte Absatz vertieft sich in die Arbeitswelttheorie von Karl Marx, die den Prozess der Mehrwertproduktion und die Ausbeutung der Arbeiter beschreibt. Es wird erläutert, wie der Arbeiter nur einen Teil seines erzeugten Wertes in Form eines Lohns erhält, während der Rest als Mehrwert in den Händen des Kapitalisten bleibt. Die Diskussion umfasst auch die technologische Substitution von Arbeit durch Kapital und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Arbeitswelt.

15:05

💼 Der Kapitalzins, Gewinnbeteiligung und die Rolle des Staates

In diesem Abschnitt wird die Rolle des Kapitalzinses, der Gewinnbeteiligung und die des Staates im Kapitalismus diskutiert. Es wird betont, dass der Kapitalist nicht nur den Unternehmerprofit, sondern auch Zinsen für Kreditgeber und Mieten oder Pachten für Grundbesitzer aus dem Mehrwert bezahlt. Die Idee der Gewinnbeteiligung der Arbeiter am Mehrwert wird als mögliche Lösung für eine gerechterere Verteilung des Reichtums angesprochen. Der Staat wird als mögliche Instanz gesehen, die zur gerechteren Verteilung beitragen kann, indem er Steuern einführt.

20:06

🌐 Kritik an der politischen und wirtschaftlichen Elitengesellschaft

Der fünfte Absatz widmet sich der Kritik an der politischen und wirtschaftlichen Elitengesellschaft. Es wird auf die Beziehung zwischen Politik und Wirtschaft eingegangen, die oft als privilegierte Komplizenschaft beschrieben wird. Die Diskussion umfasst auch die Rolle von Lobbyismus und die Dominanz der Wirtschaftsinteressen in der Politik. Es wird betont, dass die Macht in der Wirtschaft liegt und die Politik oft nur Vollstrecker der wirtschaftlichen Interessen ist.

25:07

🏡 Die Abhängigkeit der Arbeitnehmer und die Bedeutung der Produktionsmittel

In diesem Abschnitt wird die Abhängigkeit der Arbeitnehmer von den Unternehmern und die Bedeutung der Produktionsmittel im Kapitalismus thematisiert. Es wird erklärt, dass Arbeitnehmer, die keine Produktionsmittel besitzen, von der Nachfrage der Unternehmer abhängig sind. Die Diskussion führt zu der Einsicht, dass die Arbeiter ohne die Möglichkeit, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, wirtschaftlich keinen Wert haben und wie die Abhängigkeit der Arbeiter von den Unternehmern zu ihrer Ausbeutung führt.

🌱 Die Verelendungstheorie und die Bedeutung der Dialektik

Der siebte Absatz befasst sich mit der Verelendungstheorie von Karl Marx und der Bedeutung der Dialektik im Kapitalismus. Es wird kritisiert, dass die Verelendungstheorie in reichen Ländern oft relativiert wird, während sie auf globaler Ebene weiterhin relevant ist. Die Dialektik und das dialektische Denken werden als wichtige Werkzeuge betrachtet, um die Widersprüche und Probleme im Kapitalismus zu verstehen und zu lösen. Es wird auf die Notwendigkeit eines radikalen Umdenkens in der Politik und Gesellschaft hingewiesen.

Mindmap

Keywords

💡Karl Marx

Karl Marx ist eine zentrale Figur in der Geschichte der Wirtschaftswissenschaft und der politischen Theorie. Er ist bekannt für seine Kritik des Kapitalismus und seine Arbeit 'Das Kapital', in dem er die Produktionsprozesse des Kapitals und die Ausbeutung der Arbeiterklasse untersucht. Im Skript wird Marx als ein wichtiger Philosoph und Ökonom dargestellt, der die kapitalistische Ordnung radikal kritisiert hat.

💡Das Kapital

Das ist das bedeutendste Werk von Karl Marx und eine umfassende Kritik der politischen Ökonomie des Kapitalismus. Im Video wird darauf hingewiesen, dass 'Das Kapital' in drei Bänden veröffentlicht wurde, von denen Marx nur den ersten selbst vervollständigte. Es behandelt Themen wie den Produktionsprozess des Kapitals, Zirkulation und den Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion.

💡Ausbeutung

Ausbeutung bezieht sich auf die Praxis, Arbeitnehmer auszunutzen, indem sie mehr Arbeit leisten als den Wert ihrer Bezahlung. Im Kontext des Videos wird dies durch die Arbeiterwelttheorie von Marx erklärt, wonach Arbeiter den Mehrwert schaffen, den sie nicht in vollem Umfang in Form ihres Lohns erhalten.

💡Mehrwert

Der Mehrwert ist ein zentrales Konzept in der Marxschen Theorie und bezieht sich auf den Wert, der über den Lohn des Arbeitnehmers hinausgeschaffen wird. Im Video wird erläutert, dass der Arbeiter einen Wert schafft, der höher ist als sein Lohn, und dieser Mehrwert geht an den Kapitalisten.

💡Arbeitswelttheorie

Die Arbeitswelttheorie von Marx beschreibt, wie Arbeit Wert schafft und wie der Mehrwert entsteht. Im Video wird betont, dass dies eine der wichtigsten Erkenntnisse von Marx ist und dass er die Arbeiterwelttheorie als Ausbeutungsprozess dargestellt hat, in dem Arbeiter mehr Wert schaffen als den, den sie in Form von Lohn erhalten.

💡Kapitalismus

Der Kapitalismus ist eine Wirtschaftsordnung, in der die Produktionsmittel in privater Hand sind und Profitmaximierung das Hauptziel ist. Im Video wird der Kapitalismus als System kritisiert, das auf Ausbeutung und den tendenziellen Niedergang der Profitrate basiert.

💡Tendentieller Fall der Profitrate

Dies ist eine These von Marx, die besagt, dass in kapitalistischen Systemen die Profitrate tendenziell sinken wird, was zu wirtschaftlichen Krisen führen kann. Im Video wird dies als eine der Einsichten von Marx dargestellt, die bis heute relevant sind.

💡Arbeiterklasse

Die Arbeiterklasse, auch als Proletariat bezeichnet, sind diejenigen, die nur ihre Arbeitskraft zum Verkauf anbieten können und von der Arbeit abhängig sind. Im Video wird die Arbeiterklasse als die Gruppe betrachtet, die den Mehrwert schafft, der den Kapitalisten zufließt.

💡Abhängig Beschäftigt

Abhängig Beschäftigte sind solche, die keinen Zugang zu Produktionsmitteln haben und daher von der Arbeit anderer abhängig sind, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Im Video wird betont, dass die Abhängigkeit der Arbeiter von Kapitalisten ein zentrales Merkmal des Kapitalismus ist.

💡Dialektik

Die Dialektik ist ein philosophisches Konzept, das auf der Annahme beruht, dass Widersprüche und Konflikte zu Entwicklung und Veränderung führen. Im Video wird Marxs Verwendung der dialektischen Methode hervorgehoben, um die widersprüchlichen Charakterzüge des Kapitalismus zu analysieren.

Highlights

Die Sendung thematisiert 200 Jahre Karl Marx und sein Werk.

Herr Bontrup, Wirtschaftswissenschaftler, spricht über Marx' Bedeutung.

Karl Marx wurde am 5. Mai 1818 in Trier geboren.

Das erste Band von 'Das Kapital' erschien im Jahr 1867.

Marx' Kritik der politischen Ökonomie konzentriert sich auf den Produktionsprozess des Kapitals.

Die Bände zwei und drei von 'Das Kapital' wurden von Friedrich Engels nach Marx' Tod herausgegeben.

Marx' Arbeit wird oft verkannt, da er den Menschen und nicht das Kapital als Ursache der Probleme ansieht.

Marx' Hauptbeitrag ist seine umfassende Kritik des Kapitalismus.

Die Arbeitswerttheorie von Marx wird als eine der wichtigsten Erkenntnisse seines Werkes betrachtet.

Marx unterscheidet zwischen absolutem und relativem Mehrwert.

Die kapitalistische Produktion ist inkonsequent und spekulativ.

Marx' Kritik bezieht sich auch auf die Rolle des Staates als Vertreter der kapitalistischen Interessen.

Die Verelendung der Arbeiterklasse ist ein zentrales Thema in der Theorie von Marx.

Marx kritisiert die klassische Nationalökonomie, insbesondere Adam Smith und David Ricardo.

Die Dialektik und das dialektische Denken sind zentrale Methoden in der Arbeit von Marx.

Marx' Arbeit fordert ein radikales Umdenken in der Politik und Ökonomie.

Die Ungleichheit in der Gesellschaft ist ein aktuelles Problem, das Marx' Theorie aktuell macht.

Transcripts

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[Musik]

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meine sehr verehrten damen und herren

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ich möchte sie sehr herzlich begrüßen

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zur sendung kultur wissenschaft und

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wirtschaft

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ich spreche heute mit herrn professor dr

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heinz bontrup und zwar über das thema

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200 jahre karl marx also ein ganz ganz

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wichtiges thema der bontrup lehrt

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wirtschaftswissenschaft an der

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westfälischen hochschule in

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gelsenkirchen und dies auch gleichzeitig

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sprecher der arbeitsgruppe alternative

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wirtschaftspolitik und das macht sie

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sich auch schon 20 jahre oder länger als

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man fühlt sich ja 45 jahre und 40 jahre

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als ist die alternative zu den

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sachverständigen zum sogenannten 5

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meine damen und herren ich möchte etwas

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über karl marx sagen also am 5 mai 1818

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wurde karl marx in trier geboren also

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vor 200 jahren und am 14 09 also am 14

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september 1867 meldete der deutsche

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buchhandel im börsenblatt das erscheinen

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des ersten bandes das kapital im oktober

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verlag in hamburg also das war vor 150

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jahren

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band eins das gabe des kapitals ist eine

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kritik der politischen ökonomie hier

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beschäftigt sich karl marx mit dem

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produktionsprozess des kapitals die

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capital bände zwei und drei wurden nach

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dem tode von karl marx am 14 märz 1883

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in london

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hier ist er auch begraben von seinem

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freund und mitstreiter friedrich engels

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herausgegebenen band 2 des kapitals

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beschäftigt sich mit dem zirkulation

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spots es des kapitals und band 3 mit dem

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gesamtprozess der kapitän der

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kapitalistischen produktion

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aber meine damen und herren herbort wir

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müssen immer wieder sagen und das müssen

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sie auch sagen nicht das kapital ist ja

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und der unhold sondern der unhold ist

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der mensch der mensch macht diesen

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unsinn mit dem kapital mit dem geld und

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das muss man eigentlich immer mit

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herausstellen sonst glauben ja vielen

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menschen als kapital macht es alle

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alleine

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sondern der mensch ist der übeltäter

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nicht das kapital der mensch wenn ihr

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das kapital an um sich mit der mehr mit

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dem mehrwert der kommen wir ja nach der

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ob zu bereichern so meine damen und

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herren das war der vorspann ich möchte

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jetzt frage stellen herr bontrup was ist

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für sie die wichtigste erkenntnis des

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werkes von karl marx naja kann marx hat

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sicherlich als ein ganz großer philosoph

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und auch ökonom wo er sich das

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ökonomische autodidakt mäßig selbst an

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eigene hat ja nie economy studiert aber

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er hat eine umfassende

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kapitalismus-kritiker liefert ja ich

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finde wie ich finde hat es kein anderer

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so dezidiert herausgearbeitet wie karl

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marx ist gemacht hat und das ist ein

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großer verdienst natürlich und sie haben

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es in ihrer anmoderation gesagt sind ja

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drei bände

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das kapital bahn 1 2 und 3 er hat leider

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die bände 2 und 3 selbst nicht mehr zu

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ende schreiben können deshalb eben sein

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mitstreiter und freund friedrich engels

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gemacht nur band eins ist von ihm dann

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auch noch autorisiert dann herausgegeben

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worden in hamburg er musste er von

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london

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das werk das er übrigens persönlich

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gemacht hat weil er angst hatte dass er

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manuskript auf dem weg auf dem postweg

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sozusagen verloren geht hat er selbst

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nach hamburg gebracht zum verleger und

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aber das muss man wissen dass diese drei

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bände also beim zwei und drei

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nicht mehr herz nicht mehr erlebt dass

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die leute haben ja schade ja was warum

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hat karl marx allee die anerkennung

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erhalten die ihm eigentlich zusteht ist

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eigentlich ein bisschen komisch nicht

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ja also er hat natürlich eine kritiker

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ordnung geliefert des kapitalistischen

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systems in dem leben wir ja und wer

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diese ordnung kritisiert und zwar

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radikal an der wurzel sozusagen

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kritisiert na ja der ist bis heute her

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nicht geliebt ja und er hat er hat die

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schwächen vor allen dingen der

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kapitalistischen ordnung aufgezeigt die

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immanenten schwächen des systems das

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system immanent krisenhaft ist und vor

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allen dingen dass es ein ausbeutung

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system ist das mag man da nicht das

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mögen zumindestens bestimmte

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interessengruppen bis heute ja nicht die

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kapitalinteressen sind ja massiv so und

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die haben natürlich was dagegen dass so

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etwas dann sich breit im volk setzt und

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deshalb ist er bis heute ja nie so

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richtig richtig anerkannt worden er wird

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ja auch um was ich bedauere zutiefst

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bedauere selbst an den universitäten an

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den wirtschaftlichen

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wirtschaftswissenschaftlichen fakultäten

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wird er tot geschwiegen

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also das geht eigentlich gar nicht aber

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es ist leider leider der fall

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was ist denn ihre meinung nach das

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wichtigste was karl marx gesagt das

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allerwichtigste

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also ich würde er hat viel viel

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wichtiges gesagt aber wenn sie mich so

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fragen was ist das allerwichtigste ja

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dann würde ich schon seine seine

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arbeitswelt theorie

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nennen wollen wo er ja über den

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absoluten mehrwert oder den relativen

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mehrwert ebenen ausbeutung prozess des

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menschen außerdem mehrwert woher kommt

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der mehrwert den da erklärt ich würde

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sagen diese theorie die arbeitswelt

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theorie ist die also für mich jetzt

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persönlich die die wichtigste erkenntnis

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wobei man natürlich hier auch sagen muss

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dass die klassischen ökonomen da will

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ich vor allen dingen adams miss nennen

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der ja auch schon die arbeitswelt

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theorie in seinem großen werk 1776 der

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wohlstand der nationen

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beschrieben vor allen dingen auch danach

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david ricardo der zum ersten mal auch

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den gegensatz zwischen lohn um profit

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herausgearbeitet hat aber der

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unterschied zu marx ist sicherlich dass

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ricardo das als ein naturgesetz gesehen

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hat das sei eben so das sei in der

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ordnung und das hat mag sehr heftig

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heftig kritisiert aber der prozess ist

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eben bei marx in der arbeitswelt theorie

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nur der mensch ist eben neuwert schaffen

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wertschaffend und der mehrwert

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resultiert eben daraus dass die

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arbeitskraft in form des lohnes nicht

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den vollen wert der arbeit erhält den

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die arbeitskraft im produktionsprozess

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schafft und der dann in der zirkulation

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also an den märkten an den absatzmärkten

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letztlich realisiert werden das ist der

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ausbeutung prozess also der arbeiter

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erhält zwar einen wert äquivalent in

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form seines lohns aber er schafft eben

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einen höheren wert der einen höheren

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wert als eben in der bezahlung in form

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des lohns das ist der mehrwert und der

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mehrwert der fließt eben dem arbeiter

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nicht zu so marx weil er nicht das

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eigentum an den produktionsmitteln hat

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und das ist der entscheidende prozess

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den dem marx ja

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herausarbeitet und das in form eben des

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absoluten mehrwert der dadurch eben

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gesteigert wird dass der unternehmer der

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kapitalist den abhängig beschäftigten

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länger arbeiten lässt möglichst lange

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arbeiten lässt um diesen absoluten

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mehrwert groß zu machen und dann zum

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anderen der relative mehrwert über den

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technologischen fortschritt dem markt

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sehr sehr dezidiert untersucht hat was

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wenn immer mehr technik zum einsatz

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kommt relativ die mehrwert produktion

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erhöht werden kann was durch

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substitution und arbeit durch kapital

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dann geschieht das heißt auch immer

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weniger dann letztlich der arbeitende

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mensch in der produktions funktion

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benötigt wird aber dadurch steigt dann

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trotzdem relativ relativ der mehr wert

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als das problem her

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herr prokop könnt ihr doch ihr könnt

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kann doch sein dass ich den arm aber ich

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muss ja ein arbeiter bezahlen ich

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bezahle den aber vorher schon und das

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endprodukt kommt später und ob ich

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gewinne mache das was er später auch

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nicht am anfang insofern ist auch der

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caritas beschreibt er ja auch dass er

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das der kapitalist im grunde um geld

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capital four schießt das er hat ja so

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damit in die umwandlung geht also er

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wandelt geld kapital in sächliche

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kapital in maschinen usw um stellt dazu

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die ware arbeitskraft ein ja kombiniert

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das im produktionsprozess ja da wird der

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mehrwert geschaffen weil und der muss

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dann natürlich am absatzmarkt erst noch

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realisiert werden das kann durchaus sein

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dass das auch verlustig gehen wir wissen

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ja auch unternehmen können verluste

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erzielen

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dann war ihm der mehrwert der zwei in

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der produktion geschaffen wurde

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er wurde dann aus welchen gründen auch

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immer das spiel natürlich auch

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konkurrenz verhältnisse dann eine große

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rolle wurde dann eben an den märkten

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nicht realisieren aber sie haben

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vollkommen recht

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insofern ist der gesamte kapitalistische

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produktions und zirkulation prozess

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immer ein spekulativer wir regen uns ja

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heute über die finanzmärkte zu recht auf

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da würde spekuliert an

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die finanzmärkte mit geld kapital was

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alles richtig ist und was auch

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verwerflich ist so wie es geschieht aber

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auch jeder unternehmer der real in eine

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maschine investiert dazu dem mensch

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einstellen dass kombiniert ist auch ein

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spekulant weil er hat natürlich zu

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beginn des prozesses eine erwartung dass

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dieser produktionsprozess am ende ihm

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das geld das er vor geschossen hat dass

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das geld über dem markt wieder

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zurückfließt und da muss natürlich das

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geld was er in dem prozess ursprünglich

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hinein gegeben hat muss kleiner sein als

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das was er dann rück erlöst dann soll

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das geld natürlich sich vermehrt haben

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und das ist der gesandte der gesamte

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prozess und der ist genauso spekulativ

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als wenn ein heute einen kupon schneider

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1 1 1 1 geld capitalist geld in die

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finanzmarkt wäre gibt und daraus

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entsprechende renditen sicher aber herr

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bontrup dann muss doch der unternehmer

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am ende wenn ich sehe also immer mal vw

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ist an man am besten zu erklären denn

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die also so viel autos verkaufen es ist

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ja großartig

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da muss ja am ende am ende wenn ich das

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verkauft habe und eine an diesen erlös

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habe muss ich doch das geld erst

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verteilen die vorher verteilt also ich

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muss also noch was er zu geben dem

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arbeiter und angestellten noch etwas

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dazugeben aus dem erlös der verkauften

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der verkauften autos und das will das

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ist ja vorstellen ja vorstand bekommt

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soviel und der arbeiter bekommt dann so

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fehlten ja das macht natürlich kein

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kapital ist ja weil er sagt natürlich

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ich habe jetzt diesen prozess beendet

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und am ende des prozesses habe ich

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sozusagen den mehrwert realisiert am

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markt und dann gehört mir auch der

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mehrwert

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wobei klar sein muss der mehrwert ist

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nicht nur der klassische unternehmer

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profit mehr wert ist immer eine

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dreifaltigkeit sozusagen mehrwert

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besteht immer aus zinsen mieten und

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pachten oder der grundrente und dem

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unternehmer prophet das müssen wir

play11:49

immer mehr wert sehen ja ja ja und wenn

play11:51

sie dazu dann den lohn nehmen dann haben

play11:54

sie den vierten faktor und lohn zinsen

play11:56

mieten und pachten und unternehmer

play11:58

profit das ist die wertschöpfung so und

play12:00

da sagt aber der unternehmer und da

play12:04

sagen natürlich die fremdkapitalgeber

play12:06

die einem unternehmen kredite gegeben

play12:08

haben die dann die zinsen dafür bekommen

play12:10

oder die verpächter die einem

play12:13

unternehmen was verpachtet vermietet

play12:16

haben die wollen dafür miete und pacht

play12:17

haben wir wollen an diesen mehrwert

play12:19

natürlich partizipieren der arbeiter ist

play12:23

vorab bezahlt worden

play12:24

das war's es gibt aber heute auch

play12:27

überlegungen auch in der bürgerlichen

play12:29

wirtschaftswissenschaft im nachhinein

play12:32

den menschen über gewinnbeteiligung dann

play12:35

nochmal am mehrwert teilhaben zu lassen

play12:37

wie man dann eventuell sogar in kapital

play12:39

umwandeln kann

play12:40

ja das gibt es also aktien zum beispiel

play12:43

aktien sanken sie dann irgendwas an oder

play12:45

anderes oder auch eine direkte

play12:46

beteiligung ab so luton aus naja aber

play12:50

etwas ganz entscheidendes hat marx auch

play12:52

gesagt bezüglich des mehrwerts das sind

play12:55

ja auch divergierende interessen

play12:58

diejenigen die die zinsen bekommen

play13:00

diejenigen die die grundrente mieten und

play13:02

pachten bekommen und diejenigen die den

play13:04

unternehmer profit bekommen die

play13:06

interessen gehen weit auseinander

play13:07

hinter den zinsen stehen mächtige banken

play13:09

ja ja ja und die vermögen denn letztlich

play13:12

die den banken das geld gegeben haben

play13:13

und gesagt haben für mehr das geld und

play13:17

dann einen kredit zum beispiel zu

play13:18

volkswagen geben oder wo auch immer

play13:19

genauso diejenigen die einem unternehmen

play13:22

was vermieten und verpassten die

play13:24

grundbesitzer so und da ist auch keine

play13:27

einigkeit

play13:28

das hat karl marx mit dem wunderbaren

play13:31

satz ausgedacht ist der kampf der

play13:34

feindlichen brüder der kampf der

play13:36

feindlichen brüder als brüder im geiste

play13:39

die drei ja viel mehr wert bekommen wenn

play13:42

es darum geht den lohn den lohn klein zu

play13:45

halten

play13:45

verarbeiter klein zu sein einkommen

play13:48

klein zu halten

play13:49

und sie werden sofort zu feinden wenn

play13:52

sie die erneut den erbeuteten mehrwert

play13:54

untereinander aufteilen muss mit dem

play13:57

wunder der kampf der feind nicht am

play13:59

brüder karl marx ja da wäre wer kann da

play14:02

helfen da kann doch nur die regierung

play14:04

helfen uns indem sie dann die steuern

play14:07

einführt da steht der viel bekommt auch

play14:09

viel steuern da dann wir können jetzt

play14:12

gerne auch gut neun stunden lang hits

play14:14

unterhalten über das verhältnis staat

play14:17

oder politik wirtschaft als karl marx er

play14:21

eine ganz böse prognose gegeben vom

play14:24

staat er wollte ihn ja absterben lassen

play14:26

weil er sagte der start der bürgerliche

play14:30

staat ist immer nur ein rütteln immer

play14:32

nur ein verbündeter mit dem kapital ja

play14:34

ja ja ja er wird letztlich immer nur die

play14:37

kapitalinteressen als staatlicher

play14:39

überbau über der wirtschaft sozusagen

play14:42

geht er nur vertreter der dem staat und

play14:44

der politik eine ganz schlechte prognose

play14:46

ausgestellt als ist verwundert natürlich

play14:48

wenn man wenn man das mal nach heute

play14:50

transferiert ja ja schauen sie sich die

play14:54

die die verbindungen heute staat über

play14:58

politik wirtschaft an

play15:00

adorno und horkheimer haben das in den

play15:02

60er jahren frankfurter schule die

play15:05

beiden großen deutschen philosophen die

play15:07

haben das ja privilegierte

play15:08

komplizenschaft genannt ja also das

play15:10

verhältnis aus politik und wirtschaft

play15:12

da könnten jetzt auch stundenlang

play15:14

darüber reden über lobbyismus wie die

play15:16

wirtschaft heute wie die wirtschaft

play15:18

heute

play15:19

die politik vereinnahmen und ich bin

play15:21

dankbar gerade hat ja thilo bode der

play15:23

ehemalige geschäftsführer von greenpeace

play15:26

und auch von greenpeace international

play15:28

hat ein wunderbares buch gerade

play15:30

herausgegeben und er spricht hier von

play15:33

einer diktatur der konzerne

play15:35

das heißt die wirtschaft hat längst die

play15:37

macht übernommen und die politik ja die

play15:40

politik ist im grunde nur noch

play15:42

vollstrecker nur noch vollenden der der

play15:45

wirtschaft aber dann natürlich der

play15:47

großen der großen konzerne

play15:49

da wo die macht wo die macht in der

play15:51

wirtschaft liegt herr beherbergt karl

play15:54

marx hat der klassischen ökonomen wie

play15:58

adam smith und auch der david ricardo

play16:01

kritisiert worden war den seine kritik

play16:04

an der ems misswahl man nennt ihn ja

play16:07

auch eigentlich den geistigen vater der

play16:09

kapitalistischen ordnung mit seinem

play16:11

großen buch 1776 das war etwa 100 jahre

play16:14

vor max der wohlstand der nationen der

play16:18

veröffentlichen wo er zum ersten mal

play16:20

auch in sich geschlossen die

play16:21

kapitalistische ordnung theoretisch

play16:23

geschrieben hat wo er übrigens auch eine

play16:25

ganz schlechte prognose eine theorie

play16:28

verlangt ja auch immer eine prognose und

play16:29

es ist keine theorie und adams miss die

play16:32

klassischen nationalökonomen haben das

play16:34

alle gemacht mit ihren theorien haben

play16:36

sie auch prognosen verbunden

play16:37

wie mag es auch mit seiner felix theorie

play16:40

oder mit seinem tendenziellen fall der

play16:41

profitrate so dass das adams misst eine

play16:44

ganz schlechte prognose über den

play16:47

arbeiter abgegeben hat er hat gesagt er

play16:49

arbeite der als lohnarbeiter sich jetzt

play16:52

immer mehr penetrieren wir immer mehr

play16:55

hervortreten wird man muss ja sehen das

play16:57

war ja noch eine übergang von der

play16:59

feudalen ordnung in die kapitalistische

play17:01

ordnung als adams ministers

play17:02

veröffentlicht hat dann kann man sehen

play17:04

was das für ein heller kopf war ja

play17:06

gesagt haben und trotzdem eine ganz

play17:08

schlechte prognose für den arbeiter wir

play17:10

haben der wird zwar zukünftig dieser

play17:11

lohnarbeiter das ganze gebäude der

play17:13

gesellschaft auf seinen schultern zu

play17:15

tragen haben die gesamte last

play17:17

aber wir trotzdem in der untersten

play17:19

schicht dieser gesellschaft stehen

play17:21

dieser kapitalistischen schlicht und die

play17:23

oben wie oben in der schicht stehen die

play17:25

werden die nicht einmal wahrnehmen so

play17:27

wenn man sich das noch mal diese

play17:29

prognose 1776 von adams aufgestellt noch

play17:33

heute transferiert hat er recht behalten

play17:35

ja ist immer noch der arbeiter in der

play17:38

unterschicht der gesellschaft nehmen die

play17:40

da oben immer noch nicht wahr

play17:42

natürlich hat sich da einiges verändern

play17:44

auch durch gewerkschaften dadurch dass

play17:46

in sozialdemokratische parteien in die

play17:49

parlamente gekommen sind in die

play17:50

gesetzgebung aber vom grundsatz stimmt

play17:53

auch diese prognose aber marx war eben

play17:55

dieses was adams miss hinterlassen hat

play17:58

und da hat auch erste erste ansätze

play18:00

einer arbeitswelt theorie konstituiert

play18:03

war ein zu harmonisch diese harmonische

play18:05

lehre die letztlich dahinter steckte

play18:07

das hat er nicht akzeptiert er die

play18:10

widersprüchlichkeit die widersprüche die

play18:12

immanente widersprüchlichkeit die in der

play18:14

kapitalistischen ordnung liegt die hatte

play18:17

herausgestellt ja auch anhand von von

play18:19

rationalität fall wie er gesehen hat

play18:22

also wenn die kapitalisten sich rational

play18:24

verhalten ja dann schaden sich letztlich

play18:27

aber doch ja es führen immer wieder es

play18:30

gibt immer wieder zu krisen prozessen ja

play18:32

und die triebkraft ist natürlich in der

play18:34

kapitalistischen ordnung letztlich da

play18:36

machen wir uns überhaupt nichts vor das

play18:38

ist einfach fakt und das hat der

play18:40

herausgearbeitet ist letztlich die

play18:42

maximierung der profitrate könnt ihr das

play18:44

auch daran liegen herbert kopp dass hier

play18:46

ein irrtum eine ein begriffs irrtum

play18:49

vorliegt nämlich das haben sie uns auch

play18:51

mal gesagt der arbeitgeber ist

play18:53

eigentlich der der die arbeit macht ja

play18:56

die arbeit ja das ist unternehmer wir

play18:59

brauchen euch nur ein arbeitgeber und

play19:01

ein unternehmer und der unternehmer ist

play19:02

der der den arbeitgeber benötigt um die

play19:05

arbeit zu machen

play19:06

das ist eines der arbeitgeber ist der

play19:08

wehr arbeit macht vollkommen richtig das

play19:10

ist dass das unglaublich ist eine

play19:11

völlige

play19:12

ja ich weiß gar nicht völlig verklärung

play19:15

in der ökonomie ich sagte meinen

play19:18

studierenden sie haben sogar gerade

play19:20

schon gesagt der arbeitgeber wie

play19:22

arbeitnehmer nimmt ja die arbeit der

play19:24

angebot und nachfrage der abhängig

play19:26

beschäftigt bietet seine ware

play19:28

arbeitskraft einem unternehmer einem

play19:30

unternehmer an und er ist und das ist

play19:32

der richtige begriff

play19:33

er ist abhängig beschäftigte er ist aber

play19:35

jeder als abhängig

play19:37

die abhängigkeit resultiert daraus weil

play19:40

der abhängig beschäftigte nichts anderes

play19:43

hat als seinen körper sein sein wissen

play19:48

seine ware arbeitskraft die in ihm

play19:51

steckt denn und die muss er verkaufen

play19:53

und wenn er kein unternehmer findet der

play19:55

nachfragt der ihn nach fragt dann hat

play19:59

dieser mensch ökonomisch auch keinen

play20:01

wert mehr hat dann leider keinen wert

play20:04

und die abhängigkeit dieser diese

play20:06

begrifflichkeit dass er abhängig

play20:08

beschäftigt ist resultiert eben darauf

play20:10

dass er darauf angewiesen ist dass der

play20:12

unternehmer in nachfragt und warum ja

play20:15

weil er die produktionsmittel nicht hat

play20:17

ja weil er ohne die produktionsmittel

play20:19

seine ware arbeitskraft eben nicht

play20:22

verwerten ja ja das ist die trennung die

play20:23

dichotomie sozusagen ja zwischen der

play20:26

arbeit die uns menschen alle ja

play20:29

innewohnt und den produktionsmitteln den

play20:31

maschinen usw wir uns leider nicht

play20:33

gehören da war haben sie mal gesagt aber

play20:35

herr bentrop jetzt kommt mir dann aber

play20:37

meine damen und herren

play20:38

jeder mensch ist abhängig beschäftigt

play20:40

sie sehen ich bin abhängig beschäftigt

play20:43

gewesen ich bin das rennen daher alle

play20:44

sind wir nicht bundeskanzler sap

play20:46

beschreibt ja der der hatten wahl an

play20:48

aber wir haben wird jetzt wir haben wir

play20:51

haben wir haben etwa 45 millionen

play20:53

menschen in deutschland ja 45

play20:55

die arbeiten die aber die aber eher und

play20:58

davon von diesen 45 sind 40 millionen

play21:01

abhängig beschäftigt warum nur etwa fünf

play21:04

millionen sind selbstständig ab juli an

play21:06

das ist die auflage dass er produkte

play21:11

gekauft weil sie sind in ihrer arbeit

play21:13

nicht abhängig weil haben ja die

play21:15

übrigens wo von den von den von den fünf

play21:18

millionen selbstständige

play21:19

dann haben wir etwa zwei millionen solo

play21:21

unternehmer das auch was ganz neues

play21:23

ja das sind unternehmer wie keinen

play21:26

einzigen abhängig beschäftigt also

play21:28

sozusagen eingestellt haben sind solo so

play21:31

und sind unternehmer ohne dass sie ein

play21:33

abhängig beschäftigter

play21:34

das ist interessant dass ja auch die

play21:36

mehrwert produktion ja die mehrwert

play21:39

produktion beim solo unternehmer durch

play21:41

seinen eigenen körper gehen muss jaja er

play21:43

klebt nicht ja er lebt dass es

play21:45

entscheidend er lebt nicht von der

play21:47

arbeit anderer menschen

play21:48

das ist jeder unternehmer der abhängig

play21:52

beschäftigte einstellen aber ja nur wenn

play21:54

es nur ein einziges seiner lebt ja von

play21:56

der arbeit dieses menschen weil dieser

play21:59

menschen den mehrwert schafft ja den er

play22:02

selbst nicht erwirtschaftet hat das ist

play22:06

ja das prinzip der ordnung dass es

play22:07

menschen im moment dass es menschen gibt

play22:09

die in der ordnung systemimmanent andere

play22:13

menschen ja für sich arbeiten lassen

play22:14

klar und dass die erklärung ist einfach

play22:16

ökonomische aus der mehrwert produktion

play22:18

und dann ist der unternehmer aber

play22:20

abhängig von dem einzelnen arbeiter der

play22:23

hut denn wenn er sagt er ist überhaupt

play22:26

nicht abhängig vom einzelnen arbeiter

play22:27

der in lässt ihn heute und morgen

play22:29

schalter neuen gut wenn einer da ist ja

play22:32

so dass da ist ja überhaupt nicht von

play22:34

abhängig nein nur der abhängig

play22:36

beschäftigte umgekehrt ist richtig das

play22:38

ist abhängig vom unternehmer wenn er

play22:40

eigentlich nach fragt kann er seine

play22:41

arbeitskraft nicht verwerten aber ist er

play22:43

arbeitslos ja dann hat er kein einkommen

play22:46

und wir müssen das elend der

play22:48

arbeitslosigkeit da könnten wir auch

play22:50

wieder eine ganze sendung darüber machen

play22:52

nein dass das ist die abhängigkeit

play22:53

weihten ihn einfach die

play22:54

produktionsmittel nicht gehört natürlich

play22:56

und wichtig mit bundeskanzler ist ja

play22:58

auch ab meldete auch keine

play22:59

produktionsmittel aber was abhängig dass

play23:01

er gewählt wird aber erst ab wie viel

play23:03

vom volk wichtig dass jeder politiker

play23:06

kritisiert er ist abhängig

play23:09

nur der herr trump ist sie abhängig vom

play23:13

thema ab

play23:14

der kampf ist ein mensch der die politik

play23:19

benutzt um sich zu bereichern

play23:21

wir haben ja wo ich mal sagen

play23:24

aber es legitim oder ist er ist dann

play23:27

demokratisch gewählt vor ist aber gar

play23:29

schon volk sei und dass das ist ja das

play23:32

wundert mich ja auch immer ja wie

play23:34

manchmal oder sollte ich sagen häufiger

play23:37

ein volk entscheidet wir wollen dass wir

play23:42

das zur sache kommen habe hat mein job

play23:44

ist es alles was kritisiert die

play23:46

bürgerliche der bürgerlichen karl marx

play23:50

scharf kritisiert sie kritisieren

play23:52

natürlich die arbeiten dass er recht hat

play23:56

ja so könnte man es auch sagen

play23:59

sie kritisieren natürlich dass er den

play24:03

ausbeutung prozess offen gelegt hat und

play24:05

das und das hat man versucht er die

play24:09

arbeitswelt theorie in der bürgerlichen

play24:10

ökonomie mit der sogenannten subjektiven

play24:12

wert lehre weg zu definieren ja

play24:15

subjektiver werte heißt das dass er

play24:18

jetzt sich jeder produktionsfaktor

play24:21

arbeit kapital um ohne eigenen wert

play24:24

schaffen das ist dann so als wenn es

play24:26

wenn eine maschine neu wirtschaft das

play24:29

ist natürlich blanker unsinn

play24:30

ja in der maschine ist hilft der mensch

play24:34

der mensch letztlich ist der

play24:36

entscheidende faktor der den wert

play24:39

schafft ja ich sage immer gerne auch was

play24:42

ist denn ein unternehmen oder menschen

play24:44

ja allenfalls museum ja und selbst und

play24:48

selbst die automatisierte fabrik also es

play24:51

gibt überhaupt keinen menschen ja alles

play24:53

machen nur noch roboter wo sich übrigens

play24:55

mag es auch schon postive mit

play24:57

beschäftigt hat ja wie wird es nie geben

play25:00

trotz digitalisierungsprozess der

play25:03

zurzeit auch in aller munde sind aber

play25:05

das muss man in aller deutlichkeit sagen

play25:07

das hat marx umgetrieben das ist ja ein

play25:09

stück weit seiner verelendung theorie ja

play25:12

das eben immer mehr technik immer mehr

play25:15

technik einsatz wodurch auch die

play25:17

organische zusammensetzung zwischen

play25:19

variablen und fixen kapital immer mehr

play25:21

zu dass immer mehr technik 1

play25:23

er hat menschen wegrationalisiert

play25:26

menschen überflüssig macht und da wird

play25:29

ja auch immer kritisiert ja wo stimmt

play25:31

denn die verelendung theorie von wie

play25:33

stimmt doch gar nicht ja wir haben doch

play25:35

wir haben noch hier in reichtum selbst

play25:37

der ärmste in deutschland sei nicht

play25:39

verwendet das mag ja sein dass in den

play25:43

hoch entwickelten industrieländern wie

play25:47

verelendung theorie sicher zu

play25:49

relativieren ist aber wenn sie das im

play25:51

weltweiten maßstab nehmen dem sie in den

play25:54

weltweiten maßstab die verelendung in

play25:57

der welt dann hat marx folgen

play26:00

wir können doch nicht so borniert sein

play26:02

und seine verelendung theorie nur auch

play26:04

die hoch entwickelten kapitalistischen

play26:06

ländern wir haben mittlerweile überall

play26:07

kapitalismus und schauen sich das elend

play26:10

in der welt an

play26:11

ja das glaube ich muss man hier nicht

play26:14

besonders betont wenn man davon fehlen

play26:16

und verelendung theorie beim dann hat er

play26:19

vollkommen ist seine prognose voll

play26:20

aufgegangen

play26:21

herr herbert die letzte frage was können

play26:24

wir lernen von karl marx heute was

play26:27

können wir heute lernen werden wir uns

play26:29

den kapitalismus anschauen der macht er

play26:31

sich ja scheinbar selbst kaputt oder wie

play26:33

sehen sie das ja das war ja seine

play26:35

beschreibung auch mit dem tendenziellen

play26:36

fall der profitrate also ich würde mal

play26:38

was wir auf jeden fall von marx lernen

play26:41

können dass dialektik dialektisches

play26:43

dialektisches denken ja these antithese

play26:48

daraus so an dieser dialektik ja wieder

play26:51

in der widersprüchlichkeit aus der

play26:53

widersprüchlichkeit sozusagen zu lernen

play26:56

und diese weiter zu entwickeln die

play26:59

gesellschaft also die synthese da war

play27:01

mag sich ein großer meister und er hat

play27:04

er die dialektische methode eben genau

play27:06

auch auf den kapitalismus als ordnungs

play27:08

formen zur anwendung gebracht das müsste

play27:11

mir lernen dialektik ist dialektisches

play27:13

denken habe ich manchmal den eindruck

play27:15

ist in der gesellschaft völlig verloren

play27:17

gegangen und auch causales denken ist

play27:20

verloren in ursache wirkung zum denken

play27:22

ja ja und sich nicht nur in den

play27:24

wirkungen zu bewegen den symptomen ja

play27:26

das ist nicht zielführend wir müssen

play27:28

also gesellschaftlich zwei dinge und das

play27:30

können wir bei marx lernen

play27:31

wieder zurück zu einem größeren

play27:33

dialektischen denken zu kommen und vor

play27:35

allen dingen auch zu einem kausalen

play27:36

denken also das heißt herbert kopp aber

play27:39

auch wenn ich die maschinen einstelle

play27:41

und die menschen aus stelle also

play27:44

abschaffe der menschen abschaffen

play27:45

maschine einstellen dass für eine

play27:47

maschine in steuer brauche das muss das

play27:49

volk doch begreifen ja das weiß ich

play27:51

nicht ob auch bilder der maschinen

play27:53

steuer weil eine maschine wie gesagt

play27:54

schafft keinen wert und wir können

play27:56

natürlich nur den mehrwert bescheren der

play27:58

von den menschen geschaffen werden aber

play28:00

dass wir oder mehr werden dass wir eine

play28:02

andere politik brauchen da sind wir sind

play28:04

wir sicherlich einer meinung so geht es

play28:06

nicht weiter so laufen wir sehenden

play28:09

auges in den abgrund wir brauchen ein

play28:11

radikales umdenken auch ein

play28:13

ordnungspolitisches umdenken dann bin

play28:15

ich zutiefst überzeugt selbst in den

play28:17

hochentwickelten industriestaaten sind

play28:19

die gesellschaften der ökonomisch völlig

play28:21

gespalten in arm und reich auch in der

play28:23

bundesrepublik deutschland ihr wächst

play28:25

mittlerweile jedes fünfte kind in armut

play28:27

auf ich halte das für einen absoluten

play28:29

skandal die armutsquote nicht

play28:31

mittlerweile in deutschland bei 16

play28:32

prozent und deutschland war in summe

play28:35

noch nie noch nie so reich wie heute ja

play28:39

aber das ist auch fakt der reichtum ja

play28:42

der reichtum aber auch noch nie in

play28:44

deutschland so ungleich verteilt wird ja

play28:47

so und da muss politik umdenken und wir

play28:49

sehen ja wir sehen ja die auswirkungen

play28:51

der ökonomischen verhältnisse im

play28:53

politischen überbau

play28:54

ich meine das mittlerweile nahe fd im

play28:57

parlament sitzt im deutschen bundestag

play28:59

in allen 16 bundesländern das spricht ja

play29:02

bände

play29:03

das ist ausfluss eines versagens der

play29:06

politik in den letzten 20 30 jahren die

play29:09

jetzt alle da empört darüber tun die

play29:12

sollten sich mal alle an die eigene nase

play29:13

packen denn das sind die verursacher

play29:15

das sind die verursacher für diese

play29:17

politik weil wir in den letzten 20 30

play29:19

jahren einseitig nur neoliberal in der

play29:23

politik gedacht hab ich bedanke mich

play29:25

herzlich für das gespräch meine damen

play29:27

und herren ich bedanke mich für sie

play29:29

schauen auf wiedersehen

play29:39

[Musik]

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